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Quarantäne-Wanderung nach Westerhausen und Söven - Pferde und Lämmer

Stabile Hochdruckwetterlage - der Himmel ist seit Tagen langweilig-blau. Außerdem herrscht ein starker Ostwind, der die Pollen so richtig schön durchmischt mit aufgewirbeltem Staub. Dabei ist die Luft eiskalt, als käme sie direkt vom norwegischen Gletscher. Dabei ist Norwegen doch im Norden.

Die Corona-Pandemie scheint sich - mit viel Glück - zu verlangsamen, gestern und vorgestern sah es nicht mehr nach exponentiellem Wachstum bei den neuen Fällen aus. Trotzdem oder gerade deswegen gelten die Vorsichtsmaßnahmen natürlich weiter, also bin ich heute zum Luft schnappen wieder in die Einöde gezogen. Habe ja irgendwie doch langsam noch mal das Bedürfnis, Häuser und Menschen zu sehen, aber in der gegenwärtigen Lage sollte man sich von der Zivilisation weiterhin fern halten.



Ich habe mal einen Weg genommen, den ich noch nicht kannte, nämlich bin ich nicht direkt das Rosental hoch, sondern eine Straße weiter rein und direkt nach dem ersten Haus in den Feldweg abgebogen. Von hier oben gab es gehörnte widderartige Ziegentiere zu sehen. Leider sehr weit weg jenseits des Baches, aber mit dem Tele konnte ich sie zumindest mittelnah ran holen. Und wiedermal kann man feststellen, dass die Viecher auch wirklich alles fressen, so auch die frischen Knospen von den Büschen, und die Zweige gleich mit, wenn man sie lässt. Man sagt ja immer "Magen wie ein Pferd", aber "Ziege" würde es glaube ich besser treffen!

An den Rosenbüschen hängen noch die alten Hagebutten, die im Wind hin und her geweht werden. Deswegen sind sie auch nicht wirklich scharf. Aber so kann man sehen, wie windig es tatsächlich ist: 1/1600s und trotzdem verwackelt.


Außerdem habe ich auf dem Weg den Berg rauf ständig irgendwelche Anhänger fotografiert, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau wieso. So spannend sind landwirtschaftliche Geräte ja eigentlich auch wieder nicht. Aber irgendwie schon fotogen. Gut, bei der Menge Licht und dem blauen Himmel wirkt alles irgendwie sehr kontrastreich und entsprechend krass. Aber hübsch? ;-)

Und wer noch haufwenweise Pferdefotos und vor allem niedliche Lämmer sehen will, muss den Rest des Eintrags auch noch anklicken. Aber ich muss dringend mal aufhören 35 Fotos in einen Artikel rein zu hauen, das kostet ja sowas von Bandbreite...
 

Direkt um die Ecke von diesem roten Hänger fängt Hofen an, da stehen nicht nur Pferde im Stall, sondern das stehen auch Pferde auf der Wiese. Eigentlich stehen hier überall Pferde. Und schlafen, scheinbar, zumindest einige. Und andere fressen Heu oder sowas und verbiegen sich den Hals, wenn sie meine Kamera schlckschlckschlck-machen hören.

Von hier aus bin ich dann der Straße nach Westerhausen gefolgt. Da kommt man nach etwa Zweidritteln des Weges als erstes mal am Friedhof vorbei. Auf Grund von Viren ist der auch geschlossen (also, ich nehme es an, das Törchen war jedenfalls abgeschlossen), was schade war, denn ich hätte mir gerne mal einige der Grabmale genauer angeschaut. Außerdem wäre ich dann vielleicht auch näher an den Milan ran gekommen, der dahinter seine Kreise im Aufwind drehte. Zum Glück kam der irgendwann dann auch mal näher zu mir rüber gesegelt.



Am Ortseingang gab es dann die ersten Schafe zu bewundern, die faul in der Sonne dösten. Gegenüber gab es diese antike Schubkarre zu bewundern sowie eine zerfledderte Deutschlandfahne, die auch schon bessere Tage gesehen hatte. Ich nehme an, die haben die im Winter bei den vielen Stürmen nicht rein geholt, ich meine nämlich, letztes Jahr hätte ich die noch in voller Pracht sehen dürfen.



Jenseits der Kirche gibt es dann noch diesen kleinen Park. (Kann man das so nennen, wenn das ungefähr die halbe Größe eines durchschnittlichen Grundstücks hier in diesem Dorf hat?) Von hier aus ist die Kirche auch sehr fotogen, da habe ich dann auch direkt mal ein Foto mit dem Schwarzweißfilm belichtet. Bin mal gespannt, es sind jetzt noch so ungefähr 10 Bilder drauf, ich weiß nicht, ob mein Fotomensch seinen Laden noch öffnen darf, oder ob ich den in eines der bösen Großlabore geben muss. Ich mein, deswegen habe ich ja den C41-Schwarzweißfilm genommen, weil der sich überall entwickeln lässt, aber erstens möchte ich lieber den lokalen Handel unterstützen, und zweitens ist ein mit Liebe zum Detail entwickelter und geschnittener Film vielleicht auch besser zu scannen. Naja, mal sehen, ich schweife wieder ab.

Neben der Kirche durch den kleinen Weg geschlüpft findet man die Alte Schule. Unterricht findet hier wohl nicht mehr statt, aber Veranstaltungen; wobei, zZt auch die nicht, weil, Virus. Alles Kaka. Also noch schnell die Wasserpumpe bewundert und weiter gezogen.


Aus dem Dorf raus dann nach rechts abgebogen und kurz vor Söven dann noch diesen Büschel Osterglocken am Straßenrand gefunden. Ist leider nicht ganz gerade geworden, weil ich die Kamera mal wieder gaaanz unten am Boden halten musste und ich keinen Bock hatte, mich in den Dreck zu legen, um genau zielen zu können. Vor allem wegen dem dicken Haufen Hundekaka, die da jemand nicht weg geräumt hatte. Bäh! Gar nicht drüber nachdenken, lieber auf die hübschen Blumen konzentrieren! ;-)

Währenddessen wacht der Chef über seine Schäflein. Auch wenn das, wie ich ja schon mal angemerkt hatte, irgendwie unbequem sein muss. Aber so in ganz strahlendem Weiß direkt gegen den blauen Himmel, da konnte ich nicht anders und musste schon wieder dieses katholische Gedöns fotografieren! ;-)


An der Ecke, an der man dann ins Rosental abbiegt, ist eine Weide, auf der immer mal wieder Pferde stehen. Heute lag das eine allerdings auf der Seite. Ich nehme an, so wie sich das durchgebogen hat, sind das eigentlich zwei Pferde, und zwar ein kleines in einem großen. Scheint bald so weit zu sein, es hat sich jedenfalls immer wieder hin und her gewälzt, bis es dann irgendwann dann doch wieder aufgestanden ist. Außerdem steht hier noch ein weißes Pferd, das aber nicht ganz so hochschwanger aussieht.


Im Gegensatz zu den Pferden hatten die Schafe unter den Apfelbäumen nebenan offenbar schon abgelammt. Lämmer sind ja sowas von niedlich! Aber auch sehr hektisch und dementsprechend mit dem manuellen Tele nicht ganz so leicht anzupeilen. Und dann noch das Spiel aus Licht und Schatten unter den Bäumen, da weiß ich gar nicht, wie ich das belichten soll. Trotzdem sind die eigentlich ganz gut geworden:



Jaja, die Hälfte der Bilder hätte es auch getan, ich geb's ja zu! Aber! Lämmer! Niedlich! ;-)

Der Rest des Abstiegs zurück nach Lanzenbach war dann eher langweilig. Außer den insgesamt fünf Hunden, denen ich ausweichen musste, und den dazugehörigen Herrchen und Frauchen. Offenbar lassen es sich die Leute bei dem Wetter nicht nehmen, ihr Viehzeugs den langen Weg spazieren zu führen. Wuff! Aber ist schon seltsam, wenn man den entgegenkommenden so weit ausweichen muss, dass man sich praktisch gar nicht mehr mit denen unterhalten kann. Außer einem Hallo, das der Wind dann auch noch auf die drei Meter Sicherheitsabstand weg weht, ist da nicht viel drin; dabei bin ich doch so ein Schwätzer... ;-)

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