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PowerLAN und andere Probleme aus der Hölle

Heute habe ich versucht, ein LAN-Kabel vom Wohnzimmer - wo die Fritzbox steht - in Schwiegermuterns Büro zu verlegen. Die Betonung liegt auf "versucht", denn am Ende kam alles ganz anders.

Bisher hat sie an einer der Steckdosen einen PowerLAN-Adapter (auch dLAN genannt) stecken. Das Gegenstück steckt beim "Telefon"-Anschluss. Das Problem: Die Dinger sind alt. Sehr alt. Steinzeit. Also so ungefähr keine 5 bis 6 Jahre. Genau kann ich es nicht sagen, ich habe die Teile von einem Kunden als Rücknahme bekommen. Hatte ich vielleicht schon mal erzählt. Angeblich sollen an beiden Enden 200 Mbit rein und raus gehen, brutto. Laut der Wikipedia soll damit bis zu 90 Mbit netto zu schaffen sein. Wer's glaubt. Wahrscheinlich, wenn man den einen in den anderen einsteckt. :-/

Denn das Problem bei diesen Dingern ist: Je mehr Kabel dazwischen ist, desto schlechter ist der Empfang. Und wenn die Dinger an unterschiedlichen Sicherungen stecken, hat man eigentlich eh schon verloren. Was in diesem Fall so ist. Und genau deswegen war der Plan, durch das im Zimmer vorhandene Leerrohr ein Kabel auf den Dachboden zu ziehen.

Is aber nich: Das Leerrohr geht erst mal nach unten, dann an der Wand entlang bis zur Tür, dann durch die Wand, und von da aus nach oben zum Lichtschalter im Nebenraum. Und von da aus hatte ich dann auch keinen Bock mehr, weiter zu suchen, wo es denn noch hin gehen könnte. Also stattdessen mal versucht herauszufinden, welche Stromleitungen denn wohl zusammen an einer Sicherung hängen, um mit dem dLAN doch noch etwas höhere Datenraten und etwas weniger Verbindungsabbrüche zu realisieren. Zum Glück haben beide Adapter ja so eine praktische LED, die die Signalstärke angeben: Grün, gut; orange, naja; rot, reden wir nicht drüber. (Das ist durchaus wörtlich zu nehmen. "Über die Leitung reden wir nicht!")

Und tatsächlich: Die Steckdose an der Wand vom Schlafzimmer war mein erster Fund: Beste Empfangsqualität, wusste gar nicht, dass die Dinger so fix sein können. "OK," hab ich mir gedacht, "wenigstens ein Anfang. Aber ein Kabel quer durch die Wohnung legen, da krieg ich Haue!" Aber klug wie ich bin, auch mal die Dose an der Ecke der Verandatür getestet, denn ich Schlaufuchs habe mir gedacht, "die ist bestimmt auch nicht mit am eigentlichen Wohnzimmer angeschlossen, weil, wie auch, da sind auf beiden Seiten Glastüren. Das Kabel muss also von oben kommen und so, wie der Rest des Hauses verkabelt ist, kommt der Strom bestimmt von der anderen Seite."

Und tatsächlich: Die LED schwankt zwischen grün und orange hin und her, was in einer Datenrate von fast 40 Mbit resultiert. Das reicht ja sogar für Netflix! Zwei mal! Dicke! Also ein Kabel hinter den Schränken entlang bis zum Fernseher, dort den alten Access Point, der den Fernseher mit Netz versorgt hat, gegen einen Switch getauscht, dann ein weiteres Kabel unter der Veranda-Tür, die in den letzten 5 Jahren eh nie geöffnet wurde, entlang bis zur Steckdose und dem darin eingesteckten Adapter.

Woohooo! Stabiles Internet im Büro! Und ganz ohne Bohren! ;-)

Alte Rechner, Teil 1: 386er und ausgelaufene Batterien

Es ist mal wieder so weit: Ich habe mal die ganzen alten Rechner - also, die richtig alten - aus dem Keller geholt und werde sie jetzt generalüberholen. Soweit das nötig ist, denn eigentlich sind die ja alle noch recht gut in Schuss. Hauptsächlich müssen sie mal geputzt werden und die Akkus müssen getauscht werden. Ich weiß ja auch nicht, weshalb man in den 90ern dachte, dass es eine gute Idee wäre, NiCd- oder NiMh-Akkus direkt aufs Motherboard zu löten...


Wie man sieht, den Akku habe ich schon mal ausgelötet. Jetzt muss ich nur noch einen Neuen bestellen. Den werde ich dann allerdings nicht wieder aufs Board löten, wo er dann wieder Schaden anrichten könnte, weshalb ich vorsorglich schon mal zwei Drähte angebracht habe, die ich nach außen aus dem Gehäuse heraus führen kann. Habe auch schon drüber nachgedacht, statt einem solchen altmodischen Tonnenakku (die eigentlich ja aus drei zusammengelöteten Knopfzellen bestehen) eine Batteriehalterung mit drei AAA Akkus zu benutzten, bin mir aber nicht sicher, ob das Board genug Strom liefert, um die dann auch aufladen zu können. Außerdem sind die Tonnenakkus gar nicht so teuer, vor allem wenn ich gleich mehr als einen bestelle und die Versandkosten sich dann gleichmäßig verteilen.

Der 386er läuft jedenfalls ansonsten noch immer einwandfrei, wie am ersten Tag. Werde jetzt mal den ganzen alten Aufkleber-Krams abknibbeln, den ich in meiner Jugend da drauf gepappt habe. Soll ja wieder hübsch werden.

Das größte Problem, auf das ich bisher gestoßen bin, ist allerdings: Die einzige serielle Maus, die ich noch habe, hat jetzt auch den Kabelbruch. :-( Schwierig, so ein Gerät zu bedienen, wenn die Maus immer springt. Und der Adapter für PS/2-Mäuse funktioniert nicht. Warum auch immer!

Computer-Basteleien bei meinem Bruder

Heute mit dem Rad (und der Bahn) mal wieder bis Lülsdorf gefahren. Dieses Mal, um mit meinem Bruder ein wenig an einem seiner alten Büro-Rechner zu schrauben. Und zwar brauchte er eine etwas aktuellere Grafiklösung als das, was da auf dem Board verbaut ist. Das Ding soll zwar nur Office-Arbeiten können - was es durchaus kann -, aber Windows 10 ist ja frackig, wenn es um ältere Grafikkarten geht. Treiber und so. Lassen sich gerne nicht auf dem vorgesehenen Weg installieren. Weil, wäre ja einfach. Geht ja nicht. Wenn die Leute einen neuen PC kaufen, kaufen sie ja auch 'ne neue Lizenz mit, was gut ist für M$... :-/ (Also, das ist zumindest meine Meinung, warum immer mehr wunderbar funktionierende Hardware offiziell nicht mehr unterstützt wird.)

Jedenfalls, ich schweife ab. Jetzt hat er eine Radeon HD 2400 oder sowas da drin eingebaut und mit ein paar Tricksereien ließ sich auch der Treiber anständig installieren. Also, gar nicht mal so viele Tricksereien, der Kompatibilitätsmodus hat eigentlich schon gereicht. Bin mal gespannt, ob der das nächste Feature Update auch überlebt, ich muss ja bei dem alten Test-Rechner mit Karte ähnlichen Alters immer wieder alles neu installieren, wenn es wieder so weit war... Weil, wäre sonst ja einfach! Siehe oben! :-/

Aber das Wichtigste: Die Katze!


Eine anhängliche Katze, die tatsächlich gekrault werden möchte, ist schon was Praktisches!

Wie auch immer, als ich mich dann auf dem Heimweg gemacht habe, habe ich meinem Bruder vorher eben noch die Crimpzange aus der Tasche geleiert; ich finde meine ja nicht wieder und wollte ja schon länger mal ein wenig die Verkabelung im Haus reorganisieren. Damit die Schwiegermutter besseres Internet bekommt.