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Aachen im Oktober

Dass ich letzte Woche in Aachen war, habe ich ja schon gesagt gehabt. Es war mal wieder diese Zeit im Jar, in der mal eben schnell der gesamte Kladderadatsch beim Steuerberater abgeworfen wird. Nebenbai waren wir danach dann noch ein bisschen in der Stadt, in der ich hauptsächlich mit der analogen Kamera Schwarzweißbilder gemacht habe. Aber ein paar bunte sind nebenbei auch abgefallen, die ich dann jetzt heute mal ins Blog stellen will.


Als erstes stell ich mal fest, dass die blöden Sprüche auf den Mülleimern in Aachen ja noch blöder sind als zu Hause. ;-) Aber das stört mich nicht, ich mag ja blöde Sprüche. Das ist auch immer wieder der Grund, dass ich alle möglichen Sticker und Aufkleber fotografiere, wenn ich denn dann schon mal in eine Stadt komme. Ich bin ja eigentlich ein Landei, muss ich immer wieder feststellen. Aachen hingegen... na gut, ist jetzt auch keine quirlige Metropole, in der der Bär und andere laute Lebewesen tanzen, aber immerhin hat es 2000 Jahre Geschichte, nicht wir das Kuhkaff, aus dem ich stamme. Und es ist irgendwie trotzdem ein bisschen provinzieller geblieben als zB Köln, in dem man zudem die Narben der jüngeren deutschen Vergangenheit doch deurlicher sieht. Vielleicht kann man es eher mit Bonn vergleichen, wobei der Vergleich auch ein bisschen hinkt. Aber beide sind doch stark von der eher jungen Studentenschaft geprägt, die diese beiden Städte anzieht.

Ist aber auch egal, wo ich Aachen jetzt einsortieren würde, denn ich interessiere mich ja eh meist für die etwas seltsamen und skurrilien Motive. Wie etwa diese alten Dosen am Laternenmast, in dem frische Kräuter stehen. Ich mein, das findet man halt nur in solchen Städten, in denen die Menschen etwas anders, etwas offener für neue Ideen sind als auf dem Land. Ansonsten, ich weiß ja nicht, wie es im Rest von Aachen so aussieht, aber hier in der Gegend, wo der Steuerberater sein Büro hat, scheint es schon sehr links bis anarchistisch zuzugehen, wenn ich die Aufkleber auf den Stromkisten richtig interpretiere. ;-)

Dann sind wir aber in die Stadt hoch, um uns ein bisschen von der besagten 2000-jährigen Kultur anzuschauen. Und was zu essen. Dass wir nachher doch wieder zu dem selben chinesischen Laden wie immer gegangen sind, liegt nicht nur daran, dass wir uns ja alle beide nicht etscheiden können, sondern auch daran, dass das Essen da immer recht gut ist, wenn auch nicht ganz günstig. Liegt aber auch am etwas gehobenerem Klientel: Man hat nicht jeden Tag einen distinguirten älteren Herren am Nebentisch sitzen, der zur Entspamnnung Karl Popper liest. :-D


Da ich ja, wie gesagt, hauptsächlich s/w fotografiert habe, sind die bunten Bildchen etwas zu kurz gekommen. Neben dem Dom und dem ganzen Schlumms rund um die Innenstadt habe ich mich auch ein bisschen mit den Schaufenstern beschäftigt. Da gab es nicht nur die Dame mit Unterleib aber ohne Arme zu sehen, sondern auch eine alte Kamer in einem ansonsten überhaupt nicht auf Kameras ausgelegten Laden. Aber meine Augen und mein Kopf sind ja mittlerweile so auf Schnapp-Surr geeicht, dass ich die sofort gesehen habe: Eine Beauty LM. Musste ich dann auch erst mal nachschauen, denn die war auch mir unbekannt. Es handelt sich um eine kleine Sucherkamera aus den späten 1950ern. Sehr hübsches und gut erhaltenes Exemplar. Eigentlich viel zu schade, nicht benutzt zu werden. Leider hatte der Laden zu, sonst hätte ich direkt mal gefragt, ob sie noch geht und was man dafür haben wollen würde! ;-)

Dann aber zum Essen. Hier ein paar Beispielbilder vom thailändischen Curry und dem Huhn in Honig. Beides war sehr lecker, wobei ich mal wieder sämtliche Warnungen in den Wind geschlagen habe und nachher natürlich prompt wieder zu viel gegessen hatte. Aber was solls, man lebt nur einmal! ;-)


Tja, und dann auf dem Heimweg ist mir die Scheibe explodiert! Das ist mir auch noch nicht vorgekommen! Was haben wir auf dem Heimweg gefroren! Mir schmerzt noch immer der gesamte Schultergürtel, weil es so gezogen hat. (Was mich wieder dazu bringt, warum Hechtsuppe eigentlich angeblich zieht. Muss die lange köcheln, weil der Fisch schon scheiße schmeckt? Oder zieht der so an der Angel? Oder ist der Hecht als solcher einfach ungeniesbar? Fragen über Fragen!)

Mittlerweile ist die Schiebe übrigens ersetzt, was erstaunlich schnell ging und nebenbei auch gar nich so teuer wie befürchtet war. Also, versteht mich nicht falsch, ich habe jetzt nicht unbedingt gerne eine zusätzliche Ausgabe von 370 Euro getätigt, aber ich hatte halt mit 500+ gerechnet. Da war das ja schon fast billich! ;-) Und so hoffe ich mal, dass sich das auch gelohnt hat und der olle Civic nächstes Jahr auch noch mal durch den TÜV kommt!

Keine Scheibe, wo eine Scheibe war

Nur mal eben schnell: So sieht das aus, wenn man in Aachen vom Europaplatz kommend auf die Autobahn macht und es dann plötzlich und aus heiterem Himmel neben einem PENG macht und dann ist plötzlich alles voller kleiner Kümel Sicherheitsglas:


So, und dann noch so 100km nach Hause gurken, weil, ich kann das ja jetzt nicht irgendwo in Aachen stehen lassen, da kenn ich ja keine Werkstatt und wie komm ich dann heim? Also bei 10-12°C heimwärts gegurkt, mit offenem Fenster und - zum Glück hatte ich die dabei - dem Winterjäckchen. Und der Mutter die Baumwoll-Strickjacke gegeben, dass die sich das um den Kopf wickelt!

Jesses ne! Ich geh jetzt ins Bett! Echt eh, ich hab ja keine anderen Probleme. Auto direkt bei der Werkstatt stehen gelassen und die meinten auch alle so: "Sowas hamwa noch nich gesehen! So'ne Scheibe platzt nicht von alleine!" Ja, glaube ich, ich wusste es auch nicht. Die spekulierten dann auf fliegende Steine oder sowas. Gut, da hat mich auch gerade in dem Moment so ein dicker schwarzer Vielleicht-Sprinter überholt, vielleicht hat der ja was hoch geschleudert. Ich hab halt gerade aus auf die Straße geguckt, sollte man bei 100 km/s vielleicht machen... Ja, also, wie gesagt, ich geh ins Bett. Stick a fork in me, I'm done!

Zum Spieleladen in Beuel und dann Streetfood

4.10.: Da waren wir letztens beim Streetfoodfestival in Beuel, wo wir uns mit unserer guten Freundin C getroffen haben. Danach hatten wir noch einen kleinen Spieleabend in der Planung, weil die ganzen Spiele, die wir ständig anschleppen, ja auch mal irgendwann ausgetestet werden müssen. So wie wir uns natürlich auch dieses Mal nicht direkt am Beueler Rheinufer getroffen haben, sondern im Spielwarenladen in der Friedrich-Breuer-Straße. (Der Geek Haven hatte ja noch nicht offen, die haben ja so seltsame Öffnungszeiten...) Da hat C noch schnell Endevour mit genommen, welches wir dann aber nachher gar nicht gespielt haben, sondern... hab ich vergessen! Ganz viel Flip 7 jedenfalls... Ich verliere den Überblick! Kein Wunder, dass J sich so eine Statistik-App installiert hat! ;-)

Jedenfalls. Um vom Parken rüber in die Beueler "Innenstadt" zu gelangen, mussten wir ein paar Meter zu Fuß zurüklegen. Das habe ich natürlich für ein paar Fotos genutzt. Ich hatte übrigens mal die Nikon ausgepackt. Die wird ja sonst gar nicht mehr benutzt. (Ich plane die auch heute Abend - am 11.10. tippe ich diesen Artikel - mit zum TD zu nehmen. Mal sehen, ob ich es schaffe, die Fotos dann mal zeitnah auszustellen!) Jedenfalls ganz ungewohnt, weil ich in letzter Zeit immer nur Sony und Canon verwende. Aber die Bildqualität ist bei der D800 irgendwie noch immer am Besten. Weil ich Gepäck sparen wollte, hatte ich das große schwere 24-120mm Zoom drauf gemacht. (Ja, das sollte ein Witz sein. :-D) Das habe ich schon länger nicht benutzt, musste mal wieder sein!


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die leicht pastelligeren Farben der Nikon gefallen mir sehr viel besser. Außerdem ist die Kamera immer wieder erstaunlich scharf, bis runter auf die Pixel-Ebene, etwas, was ich bei der Consumer-Crop-Canon ja sehr vermisse. Und die JPGs kribbeln weit weniger als bei der Sony. Man merkt echt, auf welche Bereiche die Hersteller besonders geachtet haben: Nikon setzt voll auf die Bildqualität, Sony auf die leichte Bedienung und Canon, tja, die kleine 700D ist bei diesem Vergleich ja immer the odd one out, weil sie eben eine ganz andere Zielgruppe hatte, als sie neu war.

Ich vergesse zudem immer wieder, wie hübsch die Bilder aus dem 24-120 sein können. Es ist ja bei weitem nicht das schnellste Objektiv, aber es macht schon Spaß, damit zu fotografieren. Für ein Zoom hat es ja eine erstaunliche Schärfe, besonders bereits weit offen, und kaum Abbildungsfehler, wenn man mal von den Verzerrungen absieht, die aber bei diesem Umfang wohl selbst bei moderner Technik kaum vermeidbar sind. Wenn man bedenkt, dass das ja wohl das Kit-Objektiv für diese Kamera war, ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele Leute das tatsächlich als always-on benutzt haben. Ich sollte aber echt mal die Gegenlichtblende mit nehmen! Die sollte ein bisschen gegen die immer wieder sichtbare Kontrastarmut helfen. Ansonsten sind die Farben aber erstaunlich lebensecht, wie hier bei den Blumen und dem Graffiti.


Am langen Ende bekommt man echt schon sehr cremiges Bokeh, wie man hier am nassen Sattel sehen kann. Die beiden (in meinem Kopf schwulen) Pinguine musste ich dann auch mal mitnehmen, die gucken mich ja schon länger aus dem Schaufenster an. (Wir gehen zu oft in Spielwarenläden, also einerseits im allgemeinen, aber auch speziell in diesen; die kennen uns mittlerweile wahrscheinlich schon von Weitem! ;-))

Das Streetfoodfestival habe ich dann im "erweiterten Eintrag" dokumentiert. Wer also Essen und Stände und den Rhein mit Schiffen sehen will, der möge klicken! "Zum Spieleladen in Beuel und dann Streetfood" vollständig lesen

Zur Sparkasse in Seelscheid

2.10.: Da hatte ich letzte Woche einen Termin in der Sparkasse und da das Wetter sonnig bis kühl war - im Gegensatz zu dieser Woche -, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin zu Fuß den halben Kilometer da runter gegangen. Weil, jeder Gang macht schlank. Dabei habe ich diverse Fotos gemacht, also alles wie immer! ;-)

Wie kalt und sonnig es tatsächlich war, sieht man direkt am ersten Bild, das ich noch morgens gemacht habe, bevor ich los bin, als die Sonne sich langsam über Kuhweid erhob. Da habe ich die Blende mal komplett geschlossen und dementsprechend ein bisschen Strahlen rund um die Sonne provoziert. Hat gut funktioniert, nur habe ich festgestellt, so sauber ist der CCD auch nicht mehr, der müsste auch mal entstaubt werden!


Kalt, das habe ich dann im Auto gemerkt. Meine Heizung ist ja kaputt. Muss ich mich auch mal drum kümmern. Man kommt ja zu nix. Sonst muss ich demnächst alle Termine auf Nachmittags verschieben, wenn der Wagen ein bisschen warm geworden ist, sonst beschlägt die Scheibe ständig. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf.

In Seelscheid dann mal wieder die herbstlich blühenden Rosen mit genommen. Und ein paar Brombeeren für die Vögel gibt es auch noch. In der klaren Herbstsonne knallen die Farben richtig gut. So auch an dem roten Benz-LKW, der bei ein, zwei Straßen weiter in der Einfahrt der etwas entfernteren Nachbarn stand. Die haben da ja gegenüber diesen grünen Trecker stehen, den ich auch schon öfter mal vor der Linse hatte; sammeln die sowas?


In der Stadt dann ein bisschen den Herbst versucht einzufangen: Noch sind die Blätter zumindest ein bisschen grün gewesen. Zum Kontrast habe ich die rote Ampel in den Hintergrund genommen. Der Himmel war von sich aus blau. ;-) Der Termin in der Bank verlief dann wie immer recht locker. Ich kenn' den Herrn ja mittlerweile beim Vornamen, nachdem ich schon ein paar mal privat mit ihm zu tun hatte. Kamera und so, wir erinnern uns.

Auf dem Rüückweg dann noch Fahnen fotografiert. Beide brandaktuell und hochpolitisch. Aus dem einen Konflikt halte ich mich allerdings weiterhin raus, das müssen die selber regeln. Solange da kein politischer Wille besteht, die Probleme auszuräumen, werden die sich weiterhin gegenseitig mit Terror und Bomben malträtieren. Also, jetzt nicht nur die Probleme miteinander, sondern auch die gesellschaftlichen Probleme in den jeweiligen Bevölkerungen. Aber ich halte jetzt lieber meinen Mund, ich habe nämlich auch nur ein gesundes Halbwissen über die Zustände und das Privileg des Weitweg. Die andere Fahne hingegen liegt mir mehr am Herzen, weil sie ein Symbol für all die Rechte ist, die die reaktionäre Rechte uns allen wieder weg nehmen will, wenn sie könnte, wie sie wollte! Statt sich um die tatsächlich vorhandenen Probleme zu kümmern, die uns alle irgendwann ins Grab bringen. Aber auch da halte ich jetzt lieber wieder die Schnauze. Sonst stehen nachher tatsächlich taktische Kleinbusse vor meiner Tür, wenn die blaubraunen die Macht übernehmen.


Lasst uns stattdessen lieber den Reiher von unten betrachten. Der Reiher als solcher ist ein großer Vogel, und wenn er keine zwanzig Meter über unsere Köpfe hinweg fliegt, kommt er einem noch viel größer vor. Der suchte wohl nach einem passenden Landeplatz. Den wird er im Wohngebiet aber eher nicht finden. Es sei denn, da hat jemand einen Koi-Teich im Garten und Lust auf Stress! ;-)

Jedenfalls, das war dann auch schon das. Viel mehr gibt es nicht zu berichten. Außer, dass ich noch den Rest vom Gartenabfall der letzten Woche in die Tonne gequetscht habe, die jetzt wieder frei war. Herbst und Garten, das sind zwei Dinge, die sehr gut zusammen passen, leider. Kannste dich tagelang mit beschäftigen. Ich weiß auch, weshalb ich keinen Garten haben will. Aber was bleibt einem anderes über?

Letzter Rheinauenflohmarkt des Jahres

27.9.: Der letzte Rheinauen-Flohmarkt des Jahres. Immer wieder deprimierend, dass einem das Jahr klar macht, es geht zu Ende. Und dieses Mal schon im September. Sonst ist ja noch immer einer im Oktober, aber der wurde dieses Jahr vorverlegt, weil, ich weiß nicht, ist wieder irgendeine Veranstaltung? Apropos, im Maritim war glaube ich MagicCon und wir waren nicht mal zum übern Zaun gucken da! Sowas! Stattdessen: Tiere fotografiert. Nach den Farbfilmfotos sehen die digitalen aus der Sony irgendwie unnatürlich bunt aus. Wie schnell sich das Auge dran gewöhnt.

Wie immer hatten wir auf der Beueler Seite an der Telekom geparkt und sind dann zu Fuß über die Brücke. (Das stimmt nicht ganz: Weil mein Hirn noch im Snooze-Mode war, bin ich aus unbekannten Gründen erst mal über die Brücke gefahren, habe dann drunter durch gewendet und bin wieder zurück. Weil ich noch am Schlafen war. Anders kann ich mir das nicht erklären!)


Bei meinen Fotos habe ich mich wie immer auf alte Kameras und so'n Pröttel konzentriert. Da war zB diese hübsche SRT-101, aber ich habe schon so viele Minoltas. Wobei die SRT natürlich schon ein interessantes Stück gewesen wäre. Für 30,- hätte ich sie schon fast genommen. Aber dann konnte ich mich nicht entscheiden und bin weiter gegangen und auf dem Rückweg war sie dann weg. Bei dem Preis und dem Zustand auch kein Wunder, die war wirklich schön erhalten. Und mit dem Maginon auch ein eher ungewöhnliches Objektiv drauf. Das hätte mich fast mehr interessiert als die Kamera.

Ähnlich ging es mir mit der schwarzen Akarette ein paar Stände weiter. Die war zwar auf dem Rückweg noch da, aber ich hab schon eine. Ich suche da eher ein weiteres Objektiv dafür. Aber die sind selten und teuer. In schwarz sieht die allerdings auch schon sehr schick aus. Aber nicht schick genug, um dafür Geld auszugeben, wenn ich die gleiche Kamera eigentlich schon habe. Soll sich ein anderer Liebhaber dafür entscheiden.


Nebenbei habe ich aber auch anderen Kram fotografiert. Besonders angetan hatte es mir der Oszillograph. Den hatte ich ja letztes Mal schon gesehen, der war dieses Mal aber mehr in der Sonne, sodass ich ein besseres Bild machen konnte. Habe mich mit dem Menschen auch ein bisschen länger unterhalten und dann hat er ihn sogar vorgeführt: Das Teil geht tatsächlich noch, der Phosphor sah fast neu aus. Das Ding ist also gut behandelt worden. Da wäre ich ja fast zum dritten Mal schwach geworden, aber ich habe da jetzt nicht direkt eine Verwendung für, leider. Ich will nur kaufen, was ich auch tatsächlich benutze! ;-) Schade ist allerdings schon, ein sehr spannendes Stück Technik. Aber nur zum Angucken eigentlich zu schade.

Ansonsten mal wieder diverse Super-8-Kameras gefunden. Da es dafür ja auch wieder Filme gibt, eigentlich auch nicht so falsch. Ich habe aber schon eine im Keller liegen, die ich nicht benutze, weil ich eben ein Still-Photo-Liebhaber bin. Bei der ersten bin ich mir gar nicht so sicher, dass das überhaupt eine 8mm ist. Die war so riesig. Aber gab es 16mm-Kameras für den Consumer-Bereich? Ach, jetzt seh ichs, das ist ein Zoom-Objektiv, deswegen ist das so groß! Das erklärt das.

Nebenbei auch noch Pentaxen und Revues gesehen. Aber auch hier bin ich standhaft geblieben. So eine Spotmatic fehlt mir zwar auch noch in der Sammlung, aber. Und Revues gibt es ja wie Sand am Meer, ich brauche nicht noch eine M42-Kamera! ;-) Aber beide Stücke waren gut erhalten und sollten einen zukünftigen Besitzer froh machen, wenn er/sie/es denn das gute Stück auch benutzt. Die Spotmatic sah für ihr Alter sogar fast neu aus. Die hat jemand bestimmt aufgehübscht, bevor sie mit auf den Flohmarkt durfte. Aber auch hier habe ich nach reiflicher Überlegung "nein" gesagt!


Der Mensch mit der Armee von Lego-Figuren war auch wieder da. Muss sich ja lohnen, der steht da immer rum. Ist aber auch ein eindrucksvolle Sammlung, muss ich ja sagen. Nebenan ein Schaufelradbagger von der Konkurrenz. Auch hier ist ein Spontankauf meinerseits eher unwahrscheinlich. Der ist nur auf der SD-Karte gelandet, weil das der Stand mit den Spielen ist und J wieder etwas länger gebraucht hat. ;-)

Am Stand meines türkischen Freunds habe ich mich dann etwas länger mit einem anderen Kunden unterhalten. Der hatte sich bereits ein 24mm Nikkor gesichert. Schade, das hätte ich auch noch genommen. Schönes Teil. Dann ein wenig durch die Auslage gestöbert, aber der Händler hatte weniger neue Sachen als sonst. Kannte ich alles schon. Ist ja auch erst 14 Tage her gewesen, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben! ;-) Haben uns dann "bis April" von einander verabschiedet. Wobei er meinte, dass er im Winter irgendwo in Bonn in einem der überdachten Märkte wäre. Muss ich mal rausfinden, wo das ist, vielleicht lohnt sich das.

Die Bridge-Kamera habe ich dann unterwegs auf dem Rückweg gefunden. Fand ich mal wieder spannend, was die Leute sich in den späten 1980ern, frühen 1990ern ans Bein (oder um den Hals) gebunden haben. Ja, die hatten beeindruckende Zooms und Sucher ohne Parallaxe, aber hübsch ist anders. Ich finde ja auch digitale Bridges nicht besonders ansprechend. Es gibt ja aber Leute, die drauf schwören und ganz traurig sind, dass auch das eine aussterbende Gattung ist. Alles wird durchs Handy verdrängt. Das verfluchte Handy!


Dann noch das ein oder andere Ausstellungsstück begutachtet, aber ich habe nicht mehr ganz so viele Fotos gemacht. Das lag daran, dass ich die Hände voll hatte, weil ich zwischenzeitlich an einem der Stände doch noch eine kleine Kamera mitgenommen hatte. Einfach, weil die mich so angeschaut hat und für 15,- Euro auch eher günstig daher kam. Mit einem sehr schönen 50/2 drauf und mehr oder weniger funktionstüchtig. Die Dichtungen! (Und zu Hause habe ich dann festgestellt, dass das LCD im Sucher einen Schaden hat und nur noch "1/15s", "Über-" oder "Unterbelichtung" anzeigt, aber nichts anderes. Die Automatik scheint aber zu gehen, zumindest löst sie nach Gehör unterscheidlich schnell aus, je nach Lichtverhältnissen.


Jedenfalls sind wir dann recht zügig zurück zum Parkplatz auf der anderen Seite und heim. War dann auch schon erstaunlich spät. Ich wundere mich echt, wie viel Zeit man auf einem Flohmarkt vertrödeln kann. Hihi, kleines Wortspiel. ;-) Gut, die Rheinauen sind groß!

Ach ja, einen M42 Telekonverter für 1,- habe ich auch noch mitgenommen. Einfach weil der in Originalverpackung daher kam. Revue, es kommen also die üblichen osteuropäischen Hersteller als Verdächtige in Frage. Aber das wars dann auch. Dieses Mal tatsächlich wenig Geld ausgegeben. Muss auch mal sein!