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Minolta AF 28mm 1:2.8(22)

Mittwochs nachmittags kam dann auch das andere Objektiv, das sich noch in der Post befunden hatte: Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Minolta AF 28mm 1:2.8(22). Auch hier gilt wieder, wie schon bei dem Zoom, das ich diese Woche vorgestellt hatte, dass ich mit einer genaueren Bewertung noch warten muss, bis ich mal einen Film durch die Kamera gejagt habe, denn ich habe weder eine digitale Sony Alpha noch einen Adapter für diese Objektive auf irgendwas anderes. Daher ist alles, was ich zum Thema Bildqualität sage, erst einmal mit Vorsicht zu genießen.


Das hindert mich nicht daran, mich an der schlichten Eleganz dieses 1980er Designs zu erfreuen. Damals waren Objektive noch Objektive! Soll heißen: Metall und Glas! Nicht dieser neumodische Plastik-Schnickschnack mit Motor und elektronischer Regelung! Nein, hier geht alles noch mehr oder weniger mechanisch von Statten und nur die Objektivdaten werden per Kontaktreihe im Bajonett übertragen.

Wie alle Minolta AF Objektive dieser Zeit befindet sich das Glas sicher in einem vollmetallenen Tubus. Der Fokusring läuft weich, der Autofokus schnurrt wie ein junges Kätzchen, wenn er den Stangenantrieb des Objektivs bedient. Einzig, dass es keinen Blendenring mehr gibt, hat mich immer an den Minoltas dieser Zeit geärgert. Aber man kommt auch ohne aus, wenn man die passende Kamera dazu verwendet. Die 5000 AF ist da nicht ganz so gut geeignet, denn sie hat ja nur einen Programm- und einen manuellen Modus, zwischen denen hin und her zu stellen nicht ganz so simpel ist. Aber es reicht. An der Dynax 5 von meiner Frau geht das viel besser, die ist ja auch einiges moderner! Deswegen werde ich die beiden Objektive wohl auch an der testen, auch wenn ich dafür wieder die CR2 Akkus suchen muss. ;-)


Aber zurück zur Bewertung: Es handelt sich um eine Festbrennweite, sodass ich hier in Bezug auf Schärfe und Chroma-Fehler eher weniger Probleme erwarte. Einzig die Vignettierung könnte problematisch sein, aber da es mit einer Lichtstärke von f/2.8 eh schon im eher mittleren Bereich liegt, denke ich mal, wird es auch da kaum Probleme geben. Mal sehen, ob ich mich da täusche!

Es ist übrigens ziemlich ganz genau so groß/hoch wie das 50/1.7. Na, wenn das mal nicht zu Verwechselungen führt, wenn ich in der Tasche danach suche! ;-) Das Filtergewinde ist ebenfalls 49mm. Da hat Minolta wohl tatsächlich, wie ich letztes Mal schon vermutet hatte, drauf geachtet, dass das Zubehör austauschbar bleibt.


Zu der Verarbeitung hatte ich ja oben schon was gesagt: Gebaut wie ein Panzer. Im Vergleich zu den Plastik-lastigen Teilen, die es später gab, kein Vergleich. Einer der Gründe, weshalb ich gerne mit Kameras aus dieser Zeit (1980er) fotografiere: Sie haben meist schon alle Annehmlichkeiten, die man so braucht, gleichzeitig aber noch die Build Quality der 1970er!

Daher lautet mein vorläufiges Fazit: Habe mich glaube ich nicht verkauft, besonders da es durch ein wenig Handeln noch ein paar Euro billiger ausgefallen ist, als der Preis, mit dem es vorher angepriesen war. Mal sehen, am Wochenende ist Trekdinner, da könnte ich ja eigentlich mal wieder zuschlagen! ;-)

Minolta AF Zoom 100-200mm 1:4.5(22)

Nachdem ich ja vor etwas über einem Monat ein paar Minoltas vom Flohmarkt in den Rhienauen mit nach Hause genommen habe, habe ich in letzter Zeit verstärkt nach Objektiven gesucht, die Zeitlich dazu passen und gute Ergebnisse versprechen. Unter anderem bin ich dabei über ein paar günstige, aber vom Internet allgemein als gut bewertete Zoom gestolpert. Einen Preisvorschlag später und einen scheinbar etwas rauen Versand per DHL - das Päckchen sah schon ziemlich gequetscht aus, aber der Versender hat zum Glück ungefähr eine ganze Rolle Noppenfolie mit verschickt - habe ich gestern dieses kleine Schmuckstück in den Händen halten dürfen: Ein Minolta AF Zoom 100-200mm 1:4.5(22)


Ich bin ja eigentlich nicht so der Zoomer, ich habe lieber Festbrennweiten. Aber die Lichtstärke von dem Teil ist ganz OK und Festbrennweiten im Bereich um die 100 bis 135 mm sind für Minolta A / Sony Alpha doch noch immer recht teuer, weil begeht. Scheint so, als würden Viele noch ihre Sony-DSLRs in Betrieb halten, nicht so wie bei Nikon, wo die Objektivpreise für F-Anschluss doch ein wenig runter gegangen sind in den letzten Monaten bis Jahren, seit die spiegellose Revolution angefangen hat. Erstaunlicherweise beobachte ich bei Canon ein ähnliches Marktverhalten wie bei Konica/Minolta/Sony: Die wenigen Kameras, die bei eBay durchsickern, sind entweder viel zu teuer für meinen Geschmack oder defekt (oder kurz davor, mit hunderttausenden von Klicks).

Aber ich schweife ab, ich wollte etwas zu diesem kleinen Zoom erzählen. Wie man sieht, hat es das typische Minolta 1980er Design: Schwarzer Tubus, viel Metall, kleines Plastikfenster für die Entfernungsanzeige. Der Fokusring läuft butterweich, ebenso der Zoom-Ring. Voll ausgefahren auf 200mm ist es schon ein kleines Stückchen länger, aber zum Transport zurück auf 100 geschraubt ist es doch sehr kompakt. Beim Fokussieren ion Richtung Minimalfokus dreht sich das Frontelement noch mal ein ganzes Stück weit raus.


Und hier ist auch das größte Manko dieses kleinen Schmuckstücks: Es hat praktisch keinerlei Makro-Möglichkeiten. Wahrscheinlich wäre das in der kompakten Bauweise damals nur teuer zu implementieren gewesen und so endet die Skala bei 1,90m. Was nun tatsächlich sehr weit weg ist für ein Objektiv, das bei 100mm startet und bei 200mm schon wieder endet.

Der recht kleine Zoom-Umfang macht mir persönlich nichts aus, im Gegenteil: Dadurch, dass man es hier nicht so schrecklich übertrieben hat wie in den späteren "Reise-Zooms" mit einer - im wörtlichen Sinn - phantastischen 10- bis 12-fach Abdeckungen, habe ich die Hoffnung, dass sich auch ohne teure Spezielglas-Elemente die Verzerrungen und Chromafehler in Schach halten lassen. Außerdem ist es dadurch definitiv billiger gewesen, denn wer will schon ein 2x Zoom?


Was die Abbildungsqualität angeht, kann ich nur leider nicht viel dazu sagen. Ich habe ja leider keine Sony DSLR. Wer mir eine α850 oder α900 sponsern möchte, der darf das gerne tun. Kontonummer und PrayPal auf Anfrage! ;-) Die Dinger kosten halt leider noch immer richtig Geld und ich brauche demnächst glaube ich eher mal andere neue Hardware. (Laptop und Handy und Uhr und sowas.) Aber, was ich schon beim Blick durch den Sucher erkennen kann: Die Abschattungen an den Ecken sind recht wenig, dafür dass das Ding ein geradezu winziges Filtergewinde von 49mm hat! (Das ist die gleiche Größe wie am aus der gleichen Zeitstammenden 50/1.7, das ich ja so liebe. Zufall? Oder hat man da damals extra drauf geachtet, dass man die Filter unter den Objektiven tauschen kann?)

Alles Weitere muss ich dann aber leider auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn ich mal einen Film damit belichtet habe. Das wird wahrscheinlich kommendes Wochenende passieren. (Nebenbei sollte heute noch ein weiteres Minolta-Objektiv hier aufschlagen, das zwar ein bisschen teurer war, dank angenommenen Preisvorschlag aber ebenfalls nicht ganz so teuer zu Buche geschlagen hat, sodass ich tatsächlich mit zwei Objektiven mein monatliches Foto-Budget noch nicht überschritten habe. Sogar, wenn ich den Versand mit rein rechne.


Bleib mir also nur ein sehr vorläufiges Fazit: Von der Verarbeitung her fühlt sich dieses kompakte Zoom extrem gut an. Wenn die Elektronik und da drin nicht irgendwann den Geist aufgibt, kann man es sicher noch ein paar Jahrzehnte lang verwenden, gute Lagerung vorausgesetzt. Mit f/4.5 bei 200mm ist es recht gut und die durchgängige Blende gefällt mir, auch wenn das bei 100mm vielleicht schon ein bisschen wenig ist. Aber durchaus ausreichend für Portrait-Arbeiten, für das ich dieses Teil angeschafft habe. Die Bedienung ist exzellent. Der Minimalfokus ist beschissen. Was die Bildqualität angeht, kann ich wie gesagt bisher noch keine Meinung bilden.

Insgesamt ein nettes, handliches und hoffentlich scharfes Stück Glas - andere Reviews im Netz haben mir das jedenfalls versprochen! ;-)

Preview - Drei nasse Filme unter der Dusche

Heute war ich fleißig: Ich habe nicht nur drei Filme entwickelt, sondern auch endlich meine Steuererklärung abgeschickt. Wow! Während ich aber über die Steuer nicht reden will, weil ich wie immer im Stress bin, ob ich auch wirklich alles richtig ausgefüllt habe, ist es mir ein Vergnügen, ein bisschen über Filmentwickeln zu philosophieren:

Und zwar habe ich die beiden Kassel-Filme vom Anfang des Monats in den großen Paterson-Pott gestopft, während ich den Film aus der XD7 Minolta auf die Jobo-Spule aufgezogen habe. Und dann habe ich den "guten" Fomadon P Entwickler erst auf die Kassel-Filme losgelassen und nachdem die brauchbar raus kamen, auch direkt auf den dritten. Danach habe ich ihn dann aber in Rente geschickt, weil das dann insgesamt - wenn ich meinen Aufzeichnungen trauen kann - der zwölfte Durchlauf/Film war, den ich damit entwickelt habe, wo man doch eigentlich nur zehn damit machen soll.


Das ist auch tatsächlich so eine zweischneidige Sache: Die Negative sehen eigentlich richtig gut aus, wenn sie die feucht under der Dusche hängen. Ich denke also fast, ich könnte damit auch noch einen 13. und 14. Film machen. Aber das Zeug ist so trübe geworden, dass ich Angst habe, dass sich irgendwelche unlöslichen Kristalle in die Emulsion einlagern und ich dann nachher nur noch Flecken und Defekte habe. Der Bodensatz sieht wirklich etwas sandig aus, das sollte echt nicht mehr in die Dose zu einem Film. Oder kann man das Zeug mal durch einen Kaffeefilter abseihen, um die Schwebstoffe raus zu kriegen? Egal. So teuer ist eine Tüte Entwickler jetzt auch wieder nicht, ich kann den also durchaus ins Recyceling geben. Ich hab glaube ich auch noch eine Tüte D-76 rumliegen. Ich finde es nur extrem spannend, dass das Zeug nach über einem halben Jahr Lagerung und so vielen Filmen noch immer funktioniert und so aussieht, als wäre noch genug Chemie drin, dass ich auch noch ein oder zwei mehr rausholen könnte.

Was mich allerdings ein bisschen überrascht hat, ist die Tatsache, dass von dem Liter, den ich damals angerührt habe, mittlerweile nur noch 850ml übrig sind. Ist da wirklich so viel Schwund? Gut, das sind mit jedem entwickelten Film ca 12,5ml, die da verloren gegangen sind. Das klingt erstmal nicht viel, ist aber doch ein halbes Glas voll! Oder war es dieses Jahr selbst hinten im Keller so warm, dass die Suppe verdampft ist? Der Fixierer macht das doch nicht? Gut, den habe ich auch in einer alten Saftflasche abgefüllt, vielleicht ist die dichter als der extra dunkle Aufbewahrungsbehälter für Filmentwickler, der ein Schweinegeld gekostet hat!


Wenn das wirklich Verdunstung war, dann würde das erklären, weshalb das Zeug auch keinen Verlängerungsfaktor bei mehrfacher Benutzung benötigt. Das wird dann ja automatisch konzentrierter, wenn das Wasser fehlt. Wobei 150ml aber nur ungefähr zwölf mal etwas unter 2% Verlust entspricht. Eh. Kann irgendwie auch nicht sein.Was weiß ich. Warum versuche ich da überhaupt mit Logik dran zu gehen, ich weiß doch, dass das zu nichts führt außer Kopfschmerzen!

Apropos Kopfschmerzen: Ich hatte den Deckel vom Jobo wohl nicht richtig aufgeschraubt, der hat geleckt und mir ist ständig die seifige Suppe über die Finger gelaufen. Wahrscheinlich ist da der Verlust! Wenn das Ding schon öfter so geleckt hat, muss ich mich ja nicht wundern! Das ist natürlich hervorragend für die Umwelt - nicht - und meine Finger, die ich nachher etwa eine Viertelstunde mit Seife und Bürste geschrubbt habe, um den Muff von den Fingern zu kriegen. Was ja nur bedingt funktioniert, denn das Zeug reagiert ja scheinbar sofort mit der Haut und riecht dann so richtig lecker für den Rest des Tages. Wahrscheinlich habe ich da den Ausschlag an meinen Fingern her. Ich muss mir echt mal angewöhnen, Gummihandschuhe anzuziehen, wenn ich mit Entwickler pansche.

Ach ja, und ich musste mein Tab zum Timen benutzen, weil die Dev It! App seit dem letzten Update auf meinem Handy spinnt und meint, ich hätte ihr irgendwelche Rechte entzogen. Ich glaube, die haben da bei der Anpassung auf neuere Androiden irgendwas falsch gemacht. Jedenfalls, deswegen auch im Bild, der Zusatzakku, den ich sonst immer nur dabei habe, wenn ich mich wieder besonders lang mit den Kunden herumschlagen muss. Weil, das Tab hält ja keine Ladung mehr. Aber das ist eine ganz andere Can of Worms. ;-)

Neue Waschmaschine

Es ist so weit, wir brauchten eine neue Waschmaschine. Die alte hat auch so schätzungsweise 23 Jahre gehalten, da kann man jetzt erst mal auch nichts sagen. (In der Betriebsanleitung war noch von Mark und Pfennig die Rede, wenn es um die Hotline ging. Aber noch viel schlimmer als das, war sie doch in der alten Rechtschreibung verfasst. Man, was habe ich mich an "daß" und "läßt" mit doppel-S gewöhnt. Hätte ich auch nie gedacht.) Und eigentlich lief sie auch noch immer problemlos und erzielte auch weiterhin gute Waschergebnisse. Nur war jetzt wohl leider das Wasserzulaufventil defekt und der freundliche Herr im Laden, der natürlich eine neue Maschine verkaufen wollte, meinte, dass das nicht mehr lohnen täte. OK. Wenn er das sagt.

Jetzt haben wir hier seit Freitag so ein 9-Kilo-Fassungsvermögen-Monster von AEG rum stehen. Mit App und WLAN und hastenichgesehen. Riecht wie ein Neuwagen und teilt wahrscheinlich Unterwäschefotos mit dem Internet! :-D Aber schon spannend, wie auch hier die Entwicklung der letzten 10, 20 Jahre immer mehr Richtung "Wäschewaschen als Experience" und "Cloudbasiertes WEB 42 Punkt Marketingphrase" gegangen ist. Ob das am Ende einen echten Mehrwert bringt, wird sich zeigen, wenn wir das Teil länger in Betrieb hatten. Ich für meinen Teil vermisse jetzt schon die einfache Drehknopfbedienung "Koch-/Buntwäsche, 40°C"...


Wobei die Tatsache, dass man die Maschine aus der Ferne überwachen kann, schon ganz praktisch ist. Und die App schlägt Alarm, wenn sie fertig ist, dann kann man sie sofort aufhängen und vergisst sie nicht, bzw kann aus der Ferne noch eine Runde Auflockern hinzufügen, damit die Klamotten nicht zu faltig werden. Was allerdings aufgrund des sehr viel besseren Schleuderverhaltens sowieso etwas schwieriger ist: Größere Trommel, mehr Fliehkraft bei gleicher Umdrehungszahl. Theoretisch könnte man sie auch aus der Ferne starten oder per Timer, aber an sowas traue ich mich eher nicht ran, nachher steht der ganze Keller unter Wasser.

Spannend ist auch der Assistent, den man per App hinzuziehen kann und der einem dann das richtige Waschprogramm ausknobelt, wenn man angegeben hat, was man in die Trommel gefüllt hat. Grundsätzlich ja, aber meine Bettwäsche möchte ich grundsätzlich doch etwas heißer waschen als 30°, auch wenn das nicht öko ist und die zudem bunt daher kommt. Also, 60° sind jetzt kein Verbrechen. Was die berechnete Zeit angeht, nimmt sie sich gerne 10 bis 20 Minuten mehr, zumindest bei dem Kram, den ich bisher da rein geworfen habe. Wobei das Hygieneprogramm, das ich für die Katzendecken verwendet habe, eh schon 4:30 läuft, da fällt das gar nicht auf. :-D Überhaupt gibt es da so viele Programme, dass ich noch gar nicht richtig durchgeblickt habe, was da alles abgeht oder gehen könnte.

Fazit: Man muss sich umgewöhnen und mit der Zeit gehen. Trotzdem schade, dass die alte nicht mehr wollte. Aber alle zwei Tage 10 Liter Wasser aus der Trommel pumpen ist halt auch keine Option...

Hixon J818

Vor etwa einem halben Jahr hatte ich angefangen, im Batteriegriff meiner D800 Lithium-Ionen-Akkus vom Discounter mit dem A zu verwenden. Diese Dinger mit USB-C-Anschluss am Kopf. Hatte damals, im Dezember letzten Jahres, zwei Packen mit Doppel-As gekauft und diese bisher als einen Satz aus acht Akkus verwendet. Einer davon wurde beim Laden von Anfang an so verdächtig warm, woraufhin ich ihn markiert habe und siehe da: Während wir in Kassel waren ist der nun endgültig verreckt, insofern als dass er sich nicht mehr aufladen ließ. Nur noch hektisches Blinken der LED. Nach dem Motto: Hilfe, ich bin defekt! (BTW, von den Fotos aus Kassel sind mittlerweile alle relevanten bearbeitet und hochgeladen, jetzt muss ich mir nur noch für zehn Artikel Text ausdenken und das kann noch etwas dauern. ;-))

Nun war ich also letztens beim Discounter mit dem orangegelben A im Logo, um zu fragen "was soll das?" und die haben natürlich nach über einem halben Jahr solche Sonderware nicht mehr im Laden liegen. Was doof ist, denn so habe ich nur mein Geld zurück bekommen, obwohl ich doch eigentlich einen neuen Satz Akkus bräuchte. Immerhin, 13 Euro sind auch Geld, und ich bin ganz froh, dass der Aldi so kulant war, mir die wieder abzunehmen. Weiß nicht, ob die nach den 6 Monaten gesetzlicher Garantie dazu verpflichtet wären, immerhin sind Akkus Verschleißteile - auch wenn ich diesen Satz halt vielleicht gerade mal 10x aufgeladen habe. Zuerst habe ich mir gedacht: "Gut, warteste, bis die im Herbst/Winter wieder durch kommen und kauf dann ein neues Pack." Problem ist nur, tun sie das? So sonderlich gut sind die nämlich scheinbar nicht gelaufen, denn Ende Februar lagen da noch immer welche von rum und dann wurden sie im Preis runtergesetzt. Also hat sich das ganze evtl. nicht gelohnt und die kriegen die eh nie wieder ins Angebot. Und wer weiß, ob das dann die gleichen sind und ich die mit den vom letzten Jahr mischen sollte...


Deswegen habe ich dann in den sauren Apfel gebissen und habe mir im Internet gleich einen ganzen neuen Satz bestehend aus acht Akkus der gleichen Marke und vor allem auch noch mit mehr Power bestellt. Nicht, dass die 1400mAh der Aldi-Teile nicht ausreichend gewesen wären, um damit so um die 300-400 Bilder zu schießen, aber mehr ist auch nicht falsch. Habe mich schließlich für die Teile mit dem Hixon-Branding entschieden, nachdem ich einen Versender gefunden habe, der hier in Deutschland sitzt, ich die Dinger also im Falle eines Falles auch wieder zurück schicken kann, wenn sie nicht gehen - anders als bei chinesischen Direktimporten, die einem zwar vielleicht das Geld wieder geben, wenn man Glück hat, man dann aber trotzdem die defekte Ware an der Backe kleben hat; man sieht, ich bin keiner von diesen billichbillichbillich-Bestellern! ;-) Zudem hat das den Vorteil, dass ich sie bereits gestern, nach nur einem Tag Transport durch den Verein mit der roten Schrift auf gelbem Grund, auf den ich in letzter Zeit ja auch nicht so gut zu sprechen bin, in den Händen halten konnte. Wenn ich die in China bestellen würde, müsste ich wohl 3 Wochen warten, nehme ich an. OK, wäre wahrscheinlich billiger gewesen, aber ich habe auch so nicht die 44 Euro bezahlt, für die die angepriesen waren, sondern habe einen etwas niedrigeren Preisvorschlag eingereicht. Wenn ich gewusst hätte, dass der Verkäufer den direkt akzeptiert, wäre ich noch ein bisschen niedriger gegangen! :-D Scheint doch noch eine gewisse Marge an den Teilen dran zu sein. Gut, aber man muss die Leute ja auch nicht komplett ausbeuten, ich weiß ja wie das Leben als Kleingewerbetreibender so ist. ;-)

Jedenfalls hatte ich mich, wie gesagt, für das Bundle aus 8 Akkus und einem Ladegerät entschieden. Weil ich diese Fummelei mit den USB-C-Steckern eh für ungut hielt. Das mag praktisch sein, dass man kein Ladegerät braucht, aber andererseits steckt dann im Kopf der Akkus so viel Technik in Form von Laderegelung etc drin, dass kaum Platz für den Akku bleibt. Deswegen wahrscheinlich auch die geringere Kapazität, bzw. mehr als die doppelte bei diesen Hixon-Teilen jetzt hier. Auf den Akkus steht J818 drauf, das sind wohl welche, die es auch erst seit letztem Jahr gibt. Ich habe also hoffentlich keine Zellen erhalten, die schon seit Jahren in irgendeiner Schublade lagen. Andererseits produzieren die Chinesen mittlerweile so viele Lithium-Akkus, dass das auch eher unwahrscheinlich ist. Habe letztens irgendwo gehört (Fernsehen?), dass jeden Tag in China eine neue Akku-Fabrik auf macht. Hm, halte ich persönlich für übertrieben, aber unseren kommunistischen (???) Freunden aus Asien ist ja alles zuzutrauen.

Jedenfalls, ich schweife ab: Habe die beiden 4er-Sätze dann nacheinander in das Ladegerät gepackt, das ebenfalls einen USB-Anschluss hat und an einem Netzteil mit mindestens 2A angeschlossen werden soll. Das Ding von meinem alten Handy schafft das problemlos und die Akkus waren so auch nach 1½ Stunden voll. Nun weiß ich aber auch nicht, wie viel sie vorgeladen waren - die Ausgangsspannung lag, wie man oben im Bild sehen kann, bei 1,523 Volt, direkt nach dem Laden waren sie dann bei 1,536 angekommen. Was nicht viel zu sagen hat, denn intern haben die wohl wie alle Li-Ion Akkus 3,7V, die mit einer Spannungsregelung runter geregelt werden. Nun sollen diese hier angeblich etwas intelligenter sein als die Dinger, die ich bisher benutzt habe, heißt: Die senken die Ausgangsspannung ab, wenn sie leerer werden, sodass angeblich auch die Batteriestands-Anzeige an den verwendeten Geräten besser funktionieren soll. Allerdings schalten auch diese wohl kurz nach Unterschreiten der 1,5V komplett ab. Ob das also funktioniert, wird sich erst im Betrieb herausstellen. (Ein bisschen Mathe am Rande: 2000mA bei 5V aus dem Ladegerät, verteilt auf 4 Akkus macht 500mA pro Stück, macht 2,5 Watt. 3500mAh Nennkapazität bei 1,5V macht 5,25Wh. 5,25Wh/2,5W=2,1h, wenn wir von 100% Effizienz ausgingen, was wohl nicht zutreffen wird; es sei denn, die bauen in China mittlerweile Elektronik, die dem soundsovielten Satz der Thermodynamik widerspricht. Wie gesagt, ich trau denen alles zu da drüben! ;-) Im Pamphletchen, das dabei war, wird von 2 Stunden geredet, aber ich nehme an, das ist komplett gelogen ein wenig geschönt oder es bezieht sich möglicherweise auf die AAA-Akkus, die nur 1100mAh haben. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich die Teile in nur 2 Stunden voll kriege und rechne aufgrund der Wärmeentwicklung - etwas über handwarm beim Laden - mit eher so 3 Stunden, was aber ja auch völlig OK ist. Ich glaube zudem nicht, dass wenn ich nur einen Akku einlegen würde, dieser dann mit den vollen 2A geladen würde; dann würde wahrscheinlich bald das Haus brennen. Siehe Thermodynamik. :-D Was ich sagen wollte: Wahrscheinlich waren die Akkus halb vorgeladen für die Lagerung/Transport.)

Was mich zum vorläufigen Fazit führt: Nach den Erfahrungen mit den Teilen vom A bin ich eher skeptisch, aber es gibt keine wirklich guten Alternativen für meinen Batteriegriff. Entweder müsste ich mir einen passenden Akku für genau dieses Modell zulegen, mitsamt dem dazugehörigen Verschluss-Verriegelungs-Schnuppsi, das man daran ansetzten muss, was mich auf jeden Fall weit über 60 Euro (für Nachbauteile) und über 100 (für Originale) kosten würde. Zudem verlöre ich die Möglichkeit, im Falle eines Falles, wenn gar keine Lademöglichkeit vorhanden ist, einfach ganz normale AA-Batterien einzusetzen. Weil, den Halter-Einsatz dafür hätte ich dann sicher wieder zu Hause liegen und nicht dabei, ich kenn mich ja. Insofern vereinen diese Akkus mit Spannungs- und Laderegelung im Kopf eigentlich das Beste aus zwei Welten: Die Flexibilität und die nötige Power. Bleibt also zu hoffen, dass die Dinger halten, was sie versprechen. Dazu zählt unter Anderem, dass man sie bis zu 1600 mal aufladen können soll, ohne das die Ausgangskapazität unter 70% fällt. Das wäre dann wahrscheinlich mehr, als ich je für diese Kamera bräuchte. Nunja, wir werden sehen. Ein erster Test in der D800 bestätigt aber zumindest schon mal, dass sie grundsätzlich funktionieren und ich sie nicht direkt zurück schicken muss.