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Mamiya DSX 1000B mit Auto Mamiya/Sekor SX 1:1.4 f=55mm

Heute habe ich endlich mal genug Zeit, einen Text zu meiner Neuerwerbung zu schreiben. (Nicht, dass dieser Eintrag veröffentlicht würde, nachdem ich mit Schreiben fertig bin. Das wird wohl Donnerstag werden, bis ich den hier raus haue. Ich produziere schon wieder auf Halde!)

Jedenfalls: Auf dem Flohmarkt hinterm Lutz habe ich am Sonntag diese wunderschöne und einigermaßen gut erhaltene Mamiya DSX 1000B mit einem Auto Mamiya/Sekor SX 1:1.4 f=55mm erstanden. Ganze 20€ habe ich per PayPal an den Verkäufer geschickt und - zack - gehörte sie mir! Hübsch ist sie auf jeden Fall und eine Bereitschaftstasche (die leider zerfällt) war auch noch dabei.


Wenn ich schon vorne weg mit "einigermaßen gut erhalten" anfange, dann möchte ich glaube ich auch gleich mal mit den Problemen anfangen, die diese Kamera hat(te): Zuerst einmal geht der Belichtungsmesser nicht, denn der negative Pol im Batteriefach ist leider abgerostet. Ich nehme an, hier ist mal eine Batterie ausgelaufen und hat die Verlötung durchgefressen, und da ich die Bodenplatte nicht abbekommen habe, habe ich es auch erst mal dabei gelassen. Die Kamera ist voll mechanisch und kann auch ohne Messer verwendet werden. Schade ist es trotzdem, denn das scheint nicht so ein 08/15-Belichtungsmesser zu sein: Er lässt sich zum Beispiel von Durchschnittsmessung auf Spot umschalten, was manchmal echt hilfreich sein kann.

Das zweite Problemchen sind die Lichtdichtungen. Aber das bin ich bei so alten Geräten ja gewohnt. Immerhin stammt die Kamera aus irgendwann nach 1974, das sind 50 Jahre! Da darf auch mal der Schaumstoff matschig werden. Das habe ich allerdings mittlerweile schon korrigiert und die alten Dichtungen durch neue ausgetauscht. Und dann auch direkt einen Foma eingelegt. Mal sehen, wie die Bilder werden.


Die anderen Probleme, die ich zuerst hatte, stellten sich am Ende als gar keine Probleme heraus, nachdem ich mal ein bisschen in der - an üblicher Stelle verfügbaren Betriebsanleitung - geschmökert habe: Der Spann-Hebel schaltet den Belichtungsmesser an, wenn man ihn ein paar Millimeter heraus zieht. Und ich kriegte ihn dann nicht wieder zurück, also dachte ich mir, wird wohl kaputt sein. Nein: Zum Ausschalten versteckt sich ein Knopf oben auf der Achse des Hebels; nachdem ich das raus hatte, schnappte er auch direkt wieder in die richtige Stellung zurück.

Damit verbunden war mein vermeintliches Problem, dass irgendwie die Blende nicht reagieren wollte, wenn ich am Blendenring gedreht habe. Oder irgendwie nur manchmal, so ganz komisch. Aber es handelt sich erstens um ein M42-Objektiv mit Auto-Pin, sodass die Blende nur abblendet, wenn die Kamera auch tatsächlich ausgelöst wird. Und andererseits kann man, wenn der Spannhebel in der "An"-Position steht, durch Druck in Richtung Kameragehäuse eine Schärfentiefevorschau erhalten! Cool!

Das ist überhaupt recht trickreich alles an diesem Objektiv: Ich wusste zB nicht, dass es M42 mit Lock Pin gab! Man kann das Objektiv nur so weit drehen, bis dieser kleine Pin einrastet, dann sitzt es fest und genau an der richtigen Stelle. Zum Wechseln muss man tatsächlich einen Knopf unten neben dem Bajonett drücken und dann drehen! Zudem hat die Kamera auch noch einen Blendenfühler, der dem Blendenring des Objektives gedreht wird! Noch ein Feature, von dem ich bisher nicht wusste, dass es das bei M42 gab! Das macht diese Kamera mit ihrem Objektiv schon zu etwas besonderem! Nachdem ich das Objektiv gereinigt habe, sieht es auch ganz gut aus und sollte hervorragende Bilder liefern. Die Lichtstärke von f/1,4 hat mich jedenfalls so ziemlich sofort in meinen Bann gezogen, als ich das gute Stück in der Kiste gefunden habe.


Ansonsten kann sie das Übliche: Zeiten von B bis 1/1000s - Für einem Tuchverschluss schon recht zackig! -, Blitz-Synchro bei 1/60s, ein Selbstauslöser und wenn man den Knopf unten am Gehäuse drückt, um die Transportwalze auszuhaken, kann man auch Mehrfachbelichtungen machen. Nicht schlecht, die Ausstattung. Nun handelt es sich hier aber auch um eine recht teure Kamera eines namhaften japanischen Herstellers, da wundert mich das nicht. Auch nicht für 1974. Ich sag ja immer: Wenn es eine Abblendtaste gibt, ist es eine Kamera für zumindest den fortgeschrittenen Amateur. Und Mamiya ist ja ansonsten eher für seine Mittelformat-Profikameras bekannt.

Was nicht so schön ist: Irgendwas an der Kamera macht dunklen Abrieb auf meine Klamotten. Ich glaube, das ist das Gummi rund um den Sucher, denn auf meiner Brille habe ich auch schon kleine, klebrige, schwarze Ungeheuer gefunden! Muss ich mal mit Alkohol abreiben, vielleicht hilfts. Die Belederung ist ansonsten ganz gut in Schuss, was man wie gesagt von der Bereitschaftstasche aus echtem Leder nicht sagen kann. Die zerfällt zu Staub, das Leder ist total ausgetrocknet. Schade drum.

Alles in Allem denke ich, dass ich da ein kleines Schnäppchen gemacht habe. Ich muss mal sehen, ob ich den Belichtungsmesser wieder ans Laufen bekomme, aber dafür muss ich die Krone auf dem Rückspulknopf abbekommen, um die Bodenplatte ab zu bekommen. Vielleicht gebe ich sie aber auch zur Reparatur in professionelle Hände, mal sehen. Obwohl ich mich dann schämen muss, weil ich die neuen Lichtdichtungen eher unsauber zugeschnitten habe! :-D Ach, egal, Hauptsache dicht! ;-)

Fed 3 mit Industar 61A

Was ist hübscher als eine alte sowjetisch/ukrainische Sucherkamera aus den 1960ern? Kaum etwas, ist meine Meinung. Bei diesem Exemplar, das ich letzten Samstag auf dem Rheinauenflohmarkt in Bonn habe mitgehen lassen dürfen, handelt es sich scheinbar um das Modell Fed 3b (oder evtl. eine Fed 3L?) mit einem Industar 61 53/2.8 Objektiv dabei. Beides sah sehr gut erhalten aus, nur ein bisschen staubig und jemand hat mal wieder am Belichtungszeit-Knöpfchen gedreht, ohne die Kamera vorher aufzuziehen, weshalb der Pfeil nicht mehr auf die richtige Zeit zeigt, aber ansonsten könnte sie fast schon so gerade vom Band gefallen sein. OK, die Belederung hinten löst sich leicht, an der stelle, an der man das gute Stück unweigerlich anfasst, aber das ist ja normal. Der Sucher mitsamt des Rangefinders funktioniert brauchbar gut, die Bilder passen nicht 100%ig übereinander, aber mehr als ausreichend, um richtig scharf stellen zu können.


Auch von innen sieht das gute Stück sehr gut aus: Der Tuchverschluss (beide) ist lochfrei, was bei dem Alter schon gar nicht mehr so häufig zu sein scheint. Die Mechanik des Filmtransports läuft ziemlich brauchbar. Die Andruckplatte und die Schienen sind sauber und unverkrazt und sogar ohne Fingerabdrücke - noch, ich möchte diese Kamer nämlich tatsächlich auch benutzen, somit habe sie bereits mit einem passenden Foma 200 ausgestattet und auch bereits ein paar Bilder geschossen. Dabei ist mit aufgefallen, dass der Filmtransport manchmal etwas hakelig ist, der Auslöser ist vereinzelt nach einem ganzen Dreh am Transporthebel noch nicht gespannt, sodass ich noch ein kleines Stückchen mehr drehen muss. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Hebel überhaupt als "full stroke" ausgelegt ist, oder ob man tatsächlich eigentlich zwei "half strokes" machen sollte. Hm, irgendwo gibt es doch sicher eine Betriebsanleitung. Egal, es scheint jedenfalls alles soweit zu funktionieren und ich bin auf die Bilder gespannt, die ich damit machen werde.


Was kann ich ansonsten über die Fed 3 erzählen? Nunja, nicht viel mehr, als ich aus dem Internet weiß und was man bei genauer Betrachtung des Top Decks sehen kann: Die Belichtungszeiten gehen von B über 1s bis zu 1/500s. Wobei die 1/30s (Blitzsynchronzeit) aus der Skala heraus fällt und zwischen B und 1s liegt. Es gibt das übliche Zählwerk rund um den Spannhebel, den man manuell zurücksetzen kann. Rund um den Auslöser ist eine Krone, mit der man die Walze mit den Transporthaken lösen kann, um den Film zurückspulen zu können - ob man auf diese Weise auch Doppelbelichtungen hin bekommen kann, weiß ich nicht. (Wie war das mit "irgendwo muss es doch eine Anleitung geben?" ;-))

Das Mitgelieferte Industar 61 ist der übliche Tessar-Nachbau, soweit ich weiß, 4 Elemente, 3 Gruppen. Dieses würde sich recht problemlos austauschen lassen, denn die Kamera verfügt über den einigermaßen weit verbreiteten M39-Schraubanschluss - leider wohl nicht ganz Leica-kompatibel, aber wer kann sich die Objektive schon leiste?! Welche Version ich da genau habe, also wie viele Blendenlamellen und Hastenichgesehen, was die Sammler alles unterscheiden, kann ich nicht sagen, ich habe es noch nicht nachgezählt. Hauptsache, ich teste das Teil erst mal. Ich erwarte allerdings die übliche, brauchbare Bildqualität, die ich von diesen Objektiven auf M42 gewohnt bin, schließlich handelt es sich um mehr oder weniger das gleiche Design. Auch das Objektiv scheint übrigens mechanisch in gutem Zustand zu sein, nur habe ich nach der Reinigung einen leichten Schmier auf der Innenseite der Fokuslinse gesfunden, den ich vorher nicht sehen konnte. Hat auf dem Flohmarkt wahrscheinlich zu lange in der Sonne gelegen und das Blendenfett hat sich verflüssigt. Es lohnt sich aber nicht, es dafür auseinander zu nehmen, die Verschmutzung ist nur ganz am Rand und sollte nur minimal den Kontrast beeinflussen. Kratzer habe ich keine gesehen, weder auf der Front- noch auf der Rücklinse.


Ansonsten kann man über diese kleinen aber einigermaßen mächtigen Sucherkameras nicht viel sagen. An sonnigen Tagen einfach auf f/16 stellen, den Fokus kurz vor unendlich, und schon kann man einfach dahin knipsen, ohne sich groß mit irgendwas beschäftigen zu müssen. Oder, man macht das so aufwendig wie ich, und verwendet den eingebauten Entfernungsmesser und weitere Blenden (was bei einem ISO 200 Film und einer minimalen Zeit von 1/500s meist bei f/5,6 endet) und versucht ein bisschen Unschärfe im Bild zu haben. Aber auch in diesem Modus ist die Bedienung kinderleicht. Mehr als Sunny 16 muss man eigentlich nicht wissen, auch wenn ich zur Absicherung und an den dunkleren Stellen unter Bäume oder im Schatten von Häusern dann doch mal das Handy und die Belichtungsmesser-App zücke. Bei einigermaßen gleichbleibenden Lichtverhältnissen hingegen: Einmal einstellen und vergessen.

Die Bedienung geht also schon mal recht leicht von der Hand. Man muss sich nur merken, dass wie so oft bei alten Ostblock-Objektiven die Blende ganz vorne eingestellt wird - wie bei Olympus, was mich immer wieder fragen lässt, wer da von wem abgeschaut hat. Bietet das einen Vorteil, ist das so einfacher zu bauen? Ich weiß es nicht. Solange es funktioniert, sag ich mal, ist alles gut. (Würde mich halt nur mal interessieren.)

Fazit: Insgesamt habe ich hier glaube ich ein ganz hübsches Exemplar in einigermaßen funktionstüchtigem Zustand erworben. Die Bereitschaftstasche war auch dabei und das Leder ist noch einigermaßen geschmeidig und die Nähte reißen nicht auf, was wohl darauf hindeutet, dass diese Kamera auch nicht allzu schlimm gelagert wurde. Also wohl eher kein Dachbodenfunde, der 40 Jahre vergessen in Hitze und Kälte herum gelegen hat. Was ja auch das restliche Aussehen der Kamera bestätigt. Habe ich zu viel bezahlt? Wahrscheinlich sind 40 Euro tatsächlich mehr, als ich bei eBay ausgeben würde, um dieses Modell zu bekommen. Aber hier auf dem Flohmarkt konnte ich mich wenigstens vorher ansehen, ob alles einigermaßen funktionstüchtig ist. Und wenn ich sehe, was die für den laufenden Meter Stand bezahlen müssen, das ist ja schlimmer als die eBay- und PayPal-Gebühren! Werde ich in Zukunft Ausschau nach anderen M39-Objektiven halten? Wenn die Kamera sich als voll funktionstüchtig erweisen sollte, wäre ein Weitwinkel und ein kleines Tele vielleicht tatsächlich interessant!

Flohmarkt in den Rheinauen

Hallo! Hallo, alles klar? Ja. Es ist wieder Samstag, es ist wieder dieser Park! ;-) (...oder so ähnlich.) Es ist also wieder Samstag, in den bonner Rheinauen gibt es wieder einen Flohmarkt. Den letzten hatten wir ja leider verpasst, weil wir beide noch die coronierten FedCon-Nachwirkungen auszukurieren hatten. Da konnte man ja nicht unter Leute gehen! ;-)

Heute hingegen: Ich hatte die Nikon geschnappt, schnell das Zoom drauf gemacht, weil mir in dem heftigen Wind das Wechseln von Objektiven als nicht empfehlenswert erschien - das bläst nur die ganzen Pollen auf den CCD - und los gings. Geparkt wie immer an der Telekom, dann durch den Beueler Teil der Auen und rauf auf die Brücke. Wie immer alles voller Griller und Wochenendausflügler, hier. Gut, dass ich das Piratenschiff irgendwann vor nicht allzu langer Zeit mal ohne Blagen erwischt habe. ;-)


Wie man sieht, habe ich auch schon einen ganzen Haufen Bilder gemacht gehabt, bevor ich überhaupt über die Brücke rüber war. Wie immer hat man von hier oben ja einen besonderen Ausblick. Im heutigen Wind - der schon ein bisschen an Sturm erinnert hat - war das (noch immer recht hoch stehende) Wasser im Rhein besonders kräuselig. Zudem warfen die vereinzelten Wölkchen immer genau in dem Moment Schatten, wenn ich ein Motiv hatte. Böse Wolken!

Dann aber Flohmarkt. An einem der frühen Stände fand ich ein interessantes Objektiv: Ein Kalimar 28-70mm f/3.5 für Nikon F-AI (mit Hasenohren für Backwards Compatibility) push-pull-Zoom. Hätte mich interessiert, weil ungewöhnlich und ich habe im Netz erst mal so gut wie nichts dazu in Erfahrung bringen können. Er wollte 10 Euro dafür haben, aber so richtig habe ich es nicht übers Herz gebracht. Wollte erst noch schauen, was ich sonst so finden könnte, wir hatten ja gerade erst mit der Suche begonnen. Habe es trotzdem mal auf die Nikon geschraubt, aber die Bildqualität war wie erwartet eher so naja. Nicht wirklich scharf, recht wenig Kontrast (was natürlich am Dreck zwischen den Linsen liegen könnte) und im Weitwinkelbereich starke Abschattungen in den Ecken. Hier drei Bilder, die ich schon ein bisschen kräftiger nachbearbeitet habe, damit der Kontrast nicht ganz so flach rüber kommt:


Also eher nichts für den täglichen Gebrauch, eher was zum Sammeln, weil es doch eher ein ungewöhnliches Stück ist. Habe ihm dann 5€ geboten, die er aber dankend abgelehnt hat. Für 10 war es mir zu teuer. Habe es dann zurück gelegt und wollte eigentlich später auf dem Rückweg noch mal vorbei schauen, falls ich dann noch nichts gefunden hätte. Hatte ich dann aber. Ich habe nämlich eine Fed 3 gefunden, die ich für einen relativ guten Preis und in gutem Zustand mitnehmen konnte. Yay! Meine erste M39-Kamera! ;-) Muss ich jetzt mal noch genau durchchecken, aber diese alten sowjetischen Kameras sind ja eigentlich nicht kaputt zu kriegen, wenn nicht einer an der Verschlusszeit gedreht hat, ohne den Mechanismus vorher zu spannen! Der Pfeil am Knopf zeigt leider dementsprechend auch nicht mehr auf die tatsächlich eingestellte Zeit, aber das lässt sich hoffentlich gut korrigieren. Ansonsten scheint sie aber in tip-top Zustand zu sein! Bin auf Fotos gespannt. (Habe ich nicht eh noch drei Filme zum Entwickeln im Keller liegen?! Ja.)

Dann haben wir uns auch langsam auf den Rückweg gemacht. Wir haben eh erstaunlich lange gebraucht, über 4 Stunden waren wir unterwegs. Es war viel los, aber ich habe mich auch wirklich an vielen Ständen länger umgeschaut, denn es gab neben reichlich Kameras auch diverse andere Technik zu begutachten. Außerdem habe ich mich an einem der Stände, die immer da sind - wo ich immer frage, was er für die Canon A1 haben will und er noch immer was von 150 Euro sagt, verdammt! ;-) -, länger mit einem unterhalten, der auf der Suche nach einer manuellen analogen Kamera war. Was er denn da am liebsten nehmen würde. Ich muss mal meinen Ratgeber zu Ende schreiben und veröffentlichen! Dringend! Vielleicht kann ich da ja sogar Geld für nehmen!


Wieder auf der anderen Seite des Rheins habe ich noch die flatternden Raben mitgenommen, die sich auf dem Hügel, den die Autobahnbrückenrampe bildet, die Ameisen in die Federn kriechen ließen, während die Sonne sie aufgewärmt und getrocknet hat. Ich mag Raben ja, kluge Tiere. Weiß gar nicht, warum da manche Menschen so Vorurteile gegen die haben. Aber das frage ich mich bei Vorurteilen ja eh immer.


Dann heim mit Gewissensbissen, denn ich hätte das Geld, das ich für die Kamera ausgegeben habe, lieber zurücklegen sollen und in einen neuen Innenraumlüfter für den Honda investieren sollen. Es war doch sehr warm und schwül da drin, nachdem der über Mittag in der Sonne gestanden hatte. Naja, es ist, wie es ist. Noch zum Haribo rüber gegurkt und J hat Vorräte für den Winter angelegt, wie so ein Eichhörnchen! :-D Und auch noch beim Discounter mit dem L gewesen, direkt nebenan. Der ist ja riesig, ganz anders als die, die es hier auf dem Land gibt. Das ist ja fast wie Großstadt, dabei ist das nur Bad Godesberg! ;-) Von da aus dann heim. Und auch auf dem Weg noch mal beim Discounter mit dem N gehalten, weil sie noch Nachschub an Sonnenblumenkernen brauchte. Also erst um halb 5 wieder zu Hause gewesen. War ein erstaunlich langer Tag mit >15.000 Schritten und den restlichen Nudeln, die noch im Kühlschrank lagen, zusammen mit Garnelen und Cherry-Tomaten und Paprikastreifen. Dadraus könnte ich eigentlich auch noch einen Eintrag machen, das war schnell, einfach und lecker. Egal. Jetzt erst mal Ende dieses Artikels.

Mit der Frankencanon und der Pest durch das Hanfbachtal

Ich röchel noch immer. Es sind jetzt ~14 Tage, seit ich mir die Pest geholt habe, und meinen Bronchen geht es nachwievor scheiße. Könnte echt mal langsam weg gehen. Braucht echt keiner. Ich hoffe nur, dass ich jetzt dann tatsächlich besser immunisiert bin. Andererseits haben andere Leute mittlerweile bereits drei oder vier mal das Kackvirus gehabt. Blöde Fledermäuse in China...

Egal. Ich habe heute, nachdem das letztes Mal ja so schön geklappt hatte, wieder eines meiner F-Mount-Objektive auf die Canon adaptiert, um damit ein bisschen die Gegend ums Dorf herum zu bearbeiten. Auch mit dem Exakta 70-210mm 1:4-5.6 MC Macro geht das ganz gut. Das ist einen kleinen Ticken moderner als das Tokina, das ich beim letzten Mal verwendet habe. So 30 statt 40 Jahre alt und stammt ebenfalls von einem Flohmarkt. Habe aber mindestens genau so viele Bilder damit gemacht! ;-)


Die Chroma-Probleme sind hier nicht ganz so schlimm wie beim Tokina. Aber gut sind sie auch nicht. Und wieder liegt das zum großen Teil mit daran, dass man auf der Mattscheibe der digitalen Canon eher nicht so gut scharfstellen kann, was sich auch im allgemeinen Schärfe-Faktor der Bilder widerspiegelt. Ich meine nämlich, dass die Bilder, die ich mit der D800 gemacht habe, alle durchweg schärfer waren. Naja, vielleicht ist auch der Adapter mit schuld oder der Cropfaktor. Wer weiß.


Da das schon wieder so viele Bilder geworden sind, gibt es auch dieses Mal einen in zwei Teile gehackten Artikel. Fast so wie der Regenwurm, der im "erweiterten Eintrag" als erstes auf uns wartet. Na, wenn das mal kein Grund ist, auf den Link zu klicken?! "Mit der Frankencanon und der Pest durch das Hanfbachtal" vollständig lesen

Mit der Frankencanon und der Pest über'n Hausberg

"Wie viele Fotos kann man mit der Kombination aus einem 40 Jahre alten Tokina Zoom und einer recht neumoischen Canon Digitalkamera machn?" - "Ja." Also, am Ende sind es für jedes Jahr circa ein Bild geworden. ;-)

Aber von Anfang an: Ich bin noch immer verseucht. Ich weiß nicht, wie der P das angeblich innerhalb von vier Tagen wieder los war, der hat 'n anderes Virus abbekommen oder was weiß ich. Ich bin noch immer so verschleimt, dass ich mir wie eine Schnecke vorkomme. Frische Luft soll in solchen Fällen ja wunder wirken, auch wenn ich mir nicht so sicher bin, ob die Pollen da draußen eine gute Idee waren. Egal, ich also gestern Nachmittag mal eben vor die Tür und einmal über den Hausberg. Man muss ja seine schimmeligen alten Knochen bewegen und außerdem sind in der Zimmerdecke mittlerweile genügend Löcher (vom rein starren).


Und da habe ich mir gedacht, um das Ganze ein bisschen aufzulockern: "Nimmst Du die Kamera mal mit einem anderen als dem normalen Objektiv mit. Hast ja den Adapter für Nikon." Und meine Wahl fiel auf das RMC Tokina 100-300mm 1:5 vom Flohmarkt. Das hatte ich ja letztens mal in einem kleinen Shoot-out auf der D800, wo es eigentlich ganz gut funktioniert. Auf der Canon hat es natürlich die zusätzliche Herausforderung, dass diese keine >o< Anzeige im Sucher hat, die mir sagt, wann das Bild scharf ist. Und Live View ist da auch nur mäßig hilfreich, insbesondere bei diesen Brennweiten - effektiv sind 100-300mm ja auf der Canon-Crop-Kamera 160-480mm. Das ist VIEL.


Ich habe dementsprechend versucht, mit der Belichtungszeit möglichst nicht unter 1/400s zu fallen, was natürlich entsprechend höheres Rauschen verursacht, wenn ich die Empfindlichkeit der Kamera hoch stellen muss. Es war zwar sonniges (sehr blaues) Wetter, aber in den Schatten unter den Bäumen musste ich dann doch schon auf ISO 1600 hoch gehen. Das Ding hat halt doch nur f/5 weit offen und so richtig brauchbar werden die Bilder eigentlich erst ab f/8 und aufwärts.

Weiter geht es im "erweiterten Artikel". KLICK! "Mit der Frankencanon und der Pest über'n Hausberg" vollständig lesen