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Siegburg mit dem richtigen Weißabgleich

Montag nachmittags musste ich dann kurzfristig noch nach Siegburg. Nur das Zoom drauf gemacht und los. Unten an der Feuerwehr geparkt und dann hoch zur Holzgasse, wo ich das Brauhaus und die angrenzenden Sehenswürdigkeiten (?) aufgenommen habe. Einfach, um noch ein bisschen mehr Testbilder zu bekommen. Muss ja sehen, was ich da gekauft habe! ;-) Die Klimaanlage gefällt mir glaube ich tatsächlich am besten. Hat sowas Geometrisches. Und wie man sieht, ich habe zwischenzeitlich den richtigen Weißabgleich eingestellt.


Bei den Bildern mit Himmel sieht man allerdings wieder ganz heftig die Vignettierung des Objektivs. Ich dachte zuerst, dass läge am von mir schnell aufgesetzten UV-Filters, aber das ist erstens einer von der Slim-Variante, andererseits ist das auch bei jeder Brennweite zu sehen. Hm. Aber das VR funktioniert ganz gut, die versteinerte Mine unten habe ich bei 120mm mit nur 1/80s aufgenommen und das Ergebnis ist sehr gut. OK, das ist der Faustregel nach auch nur knapp eine Blendenstufe "zu langsam", das bekommen manche Menschen ja noch so ausgeglichen. Ich meistens aber nicht, deshalb sage ich mal einfach: Ja, funktioniert! ;-)


Wie man sieht: Nach getaner Arbeit noch ein bisschen auf dem Marktplatz rumgelungert. Hier gibt es ja immer wieder Motive, auch die, die ich schon hundert Mal aufgenommen habe. Etwa die Wasserzapfstelle. Oder eben die Viktoria. Neu ist der Kran am Rathaus auch nicht, aber immerhin scheinen die mal wieder Außenwände zu haben, die Sanierung schreitet also tatsächlich voran. In letzter Zeit, wenn ich hier vorbei gekommen bin, sah das ja sehr nach Rohbau aus!


Zu guter Letzt noch Stern und Uhr fotografiert, bevor es entlang des Michaelsbergs zurück zum Auto ging. Beim Foto von der Abtei kann man gut sehen: Die Abschattungen in den Ecken verschwinden praktisch komplett, wenn ich auf f/8 abblende. Auch bei f/5,6 sind sie kaum noch zu sehen. f/4 ist also wirklich hart an der Grenze dessen, was für so einen riesigen Klotz Glas machbar ist. (Hatte ich erwähnt, dass man sich mit dem Ding wirklich einen Ast schleppt? Kaum jemals so ein schweres Objektiv in den Händen gehalten.)


Der Rest des Abends war dann einigermaßen uninteressant und das ist auch gut so. Irgendwann muss man sich ja auch mal ausruhen. ;-) Immerhin habe ich noch ein paar Bilder raus bekommen, die ich jetzt ins Blog stellen kann, wenn es wieder ekelig ist und regnet und ich nicht vor die Tür komme. :-D

Köln im Polaroid-Feeling

Am Montag habe ich also die D800, die ich bei ehBlöd ersteigert hatte, in Köln abgeholt. Wie ich bereits angedeutet hatte, der Weißabgleich stand noch auf Innenraum/Kunstlicht ("cool white fluorescent", steht im EXIF) oder sowas, was die Bilder alle sehr blau erscheinen lässt. Ich habe das ja eigentlich immer auf "automatisch" stehen und gehe da nur von weg, wenn ich wirklich besondere Lichtverhältnisse habe. Also, wenn ich eben mit Blitz arbeite oder abends das Dorf im Natriumdampflicht fotografiere.

Die ersten paar Fotos habe ich versucht, manuell zu korrigieren, aber das wurde mir dann irgendwann zu viel Arbeit. Von da an habe ich das die Automatik von The GIMP machen lassen. Die ist sehr auf Kontrast geeicht, weshalb die Vignettierung des 24-120mm noch mal ganz besonders heftig raus kommt. Außerdem verleiht das den Fotos so ein bisschen einen Vintage-Polaroid-Look. Also, Polaroids, die man Jahrzehnte lang an der Wand in der Sonne hängen hatte. ;-)


Von südlich vom Heumarkt, wo ich die Kamera eingesammelt hatte, bin ich am Rhein entlang nach Norden gelaufen, um zu Dom und Bahnhof zu gelangen. (Ich hatte das Auto in Porz abgestellt; günstig in Köln parken ist praktisch unmöglich und der Verkehr in der Stadt macht mich eh bekloppt! Da erschien mir das eine sinnvolle Alternative, auch wenn das Einzelticket 3,10€ mit der App kostet. Die musste ich benutzen, weil am Bahnhof natürlich mal wieder der Automat am Ar*** war. Kaum hatte ich das Ticket gelöst und die App mir verkündet, dass ich jetzt eine Stunde hätte, länger is datt nicht gültig, sagte die freundliche Stimme aus dem Off, dass die S12 heute ausfällt, weil wegen "vorausfahrender Zug". Ja, danke auch dafür. Musste dann also die S19 nehmen und einen Ausflug zum Flughafen machen. Bahn, weißte!?!)

Wo war ich? Um an den Rhein zu gelangen, musste ich noch eine kurze Strecke durch die Hinterhöfe der Stadt schleichen und dort sind die Fotos oben entstanden. Man sieht schon ganz deutlich, was der falsche Weißabgleich mit den Fotos gemacht hat. Bzw meine Korrekturversuche. Vielleicht sollte ich doch mal in Betracht ziehen, in RAW zu fotografieren. Die Bilder sind im komprimierten NEF nur ungefähr 2 bis 3 mal so groß, laut Anleitung, sogar wenn man die kompletten 14 Bit pro Kanal speichert. Hm. Wollte eh mal eine größere SD-Karte kaufen. (Die Kamera hat einen zweiten Slot für Compact Flash, aber das ist ja noch immer schweineteuer! Weil "professionell"! Häh? Mal sehen, ob ich mir einen günstigen Adapter von CF auf SD kaufe, um den zweiten Slot nutzen zu können. Ich habe zum Spaß mal meine allererste SD-Karte eingelegt, die ich zur D100 dazu gekauft hatte: 15 jpg-Bilder passen in die 512 MB hinein! :-D)


Am Rhein dann fleißig Schiffchen und Brücken fotografiert. Dabei auch mal die Bokeh-Eigenschaften im Tele-Bereich getestet: Schild scharfgestellt und gewartet, bis die "Rheinland" dahinter vorbei fährt. Das Ergebnis ist OK. Eigentlich, für ein weit offenes Zoom, sogar sehr OK. Man merkt, dass das Teil mal schweineteuer war, als es neu war. Das kann schon was. Und f/4 bei 120mm ist ja schon ganz OK. Klar, mit dem 135/2,8 E hätte ich da mehr Blur im Hintergrund raus gekitzelt, aber das hatte ich nicht dabei und eigentlich sieht das so auch ganz OK aus. Bis auf meinen falschen Weißabgleich! ;-)

Aber besonders stolz bin ich dann doch auf die Möwe, die sich genau im richtigen Moment dazu entschlossen hatte, direkt neben mir auf der Mauer zu landen. Das ist der Grund, weshalb ein modernes Zoom manchmal doch sehr hilfreich sein kann: Wenn ich erst das Objektiv hätte wechseln müssen, wäre die längst nicht mehr in der Position gewesen.


An dieser Stelle war ich dann neugierig und habe auf das 50/1.4 gewechselt. Die Holzringe sind das erste, was ich damit fotografiert habe. Und wie immer habe ich die Blende recht weit geöffnet, f/2 ist ja gerade mal eine EV langsamer, als das Objektiv kann. Die Geschwindigkeit des alten Stangen-AF ist an dieser Kamera übrigens sehr gut. Ist schon recht flott, kann man mit arbeiten. Bei f/2 ist die Schärfe dieses Objektivs nur minimal schlechter als beim modernen 50/1.8 G (das ich ja leider zZt nicht direkt vergleichen kann). Ich nehme an, die hochmoderne Vergütung mit Nano-Gedöns hilft schon deutlich. Ich bezeichne das Zeug ja als Magie! ;-) Vielleicht denke ich das aber auch nur, weil ich ja doch ein paar mehr Pixel zur Verfügung habe, um die leichte Unschärfe besser sehen zu können. (Die 22% größeren Dimensionen klingen eigentlich nicht nach viel, aber das macht schon was aus.) Die bunte Hula-Kette habe ich bei f/4 gemacht und da ist eigentlich kein Unterschied mehr festzustellen. Das alles ist natürlich bei eher bescheidenem Fotowetter entstanden: Bedeckter Himmel, kurz vor Regen, kaum Kontrast, wenig Schatten. Nicht der beste Test, für keines der beiden heute verwendeten Objektive.


Den Brunnen habe ich dann mal weit offen bearbeitet, um endlich mal zu sehen, was das 1.4er da so kann! Auf die Entfernung ist das Motiv scharf genug, viel näher sollte man aber wohl nicht ran gehen. Der scharfe Bereich wird dann so dünn, dass man praktisch nichts mehr drin unter bringen kann - siehe Nahaufnahme der Figur. Ich schätze, da hat man noch 5 cm Spielraum, dann ist vorbei. Weit offen definitiv nichts für Nahaufnahmen! Was ich aber jetzt so zum ersten Mal in Digital sehe: Das Bokeh, das mir schon sehr gefällt. Die ganz subtile Drehung in den Hintergrundbällen, diese wirklich nur angedeutete Verzerrung in die Linsenform, hat was. Gut, der Baum ist schon ein bisschen unruhig, da überlagern sich sehr viele verschiedene Kontraste, trotzdem durchaus OK.

Nicht ganz so weit runter bin ich, um die Gemüse am Treppenaufgang hinter der Philharmonie zu machen. Das Ziel war hier, einen verwaschenen, aber trotzdem erkennbaren Dom hin zu bekommen. Hat ganz gut funktioniert. Ähnlich verhält es sich mit dem Mast für die Bahnleitungen. Der Bahnhof im Hintergrund ist noch gut erkennbar, aber eben blurry. Meine Art von Fotos! ;-) Und der Grund, weshalb ich immer so viel festbrennweitiges Altglas mit mir rum schleppe. ;-)


Schließlich den Bahnhof erreicht und tatsächlich relativ pünktlich meine S12 zurück nach Porz bekommen. Hatte gerade noch Zeit, wieder per App ein Ticket zu kaufen. Praktisch ist das ja schon. Aber ein Automat, der funktioniert, das wäre schon was. Jaja, ich bin ein alter, weißer Mann, der sich vom technischen Fortschritt abgehängt fühlt! Seht mich an, ich habe mir eine 10 Jahre alte DSLR gekauft, weil diese modernen Spiegellosen sich ja nie durchsetzen werden! :-D

Nein. Ich wiederhole das noch mal: Die Zukunft ist spiegellos. Aber Ich habe halt so viel Nikon-F-Glas gesammelt, da würde sich zwar ein Adapter lohnen, aber warum nicht gleich nativ beim F-Bajonett bleiben? Außerdem kommt meiner Blindheit ein echter Sucher ohne Monitor und Gedöns sehr entgegen. Außerdem hat die Frau ja jetzt was kleines spiegelloses, das muss reichen. ;-)

Tomb Raider Meeting 2023, Teil3: Digitale Reste, D100

Was bleibt am Ende noch übrig? Die restlichen Bilder, die ich mit meiner alten D100 gemacht habe. Das sind zum Teil auch recht coole Fotos geworden, nur sind sie eben in der Auflösung ein bisschen klein. Man ist so eine 6 Megapixel Kamera einfach nicht mehr gewohnt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht mit den passenden Objektiven richtig interessante Fotos bekommen habe. Dazu zählen auch die vom Frühstück und Abendbrot:


Essen fotografieren mache ich ja immer mal wieder. Und das landet dann auch regelmäßig im Blog. Aber wenn man sich draußen in die Sonne setzten kann, um sein Ei zu genießen, und dabei auch noch die Möglichkeit hat, mit guten Freunden über den Sinn des Lebens (Gurke reiben!) zu philosophieren, dann hat das schon was ganz Besonderes. ;-)

Ansonsten hab ich mal die Hausnummer fotografiert. Einfach so, in der Hoffnung, dass ich die bis nächstes Jahr nicht wieder vergessen habe. Ich denke immer, das wäre die 30, aber das ist das Haus unten an der Straße, wo die Frau D ihre Kanzlei hat.

Auf den beiden folgenden Bildern sieht man dann die Überreste eines Abends voller Spiele. Leider haben wir viel zu wenige dieser Spiele tatsächlich ausprobiert, weil wir viel zu sehr mit Klönen und Quasseln beschäftigt waren. Wie gesagt, nach über drei Jahren hatten wir einen gewissen Nachholbedarf. Dabei sind unter dem Einfluss von Becks Ice auch ein paar fragwürdige Feststellungen gemacht worden, etwa: "Du kannst nicht Streptokokken ohne Cock schreiben" oder "Be-chef-tigt - das ist witzig, weil Chefs im Allgemeinen nie beschäftigt sind." Aber auch solche Paradigmenwechsel wie "ich ess' ja eigentlich keinen Curry, aber ich war curry-ous" fanden statt! :-D Schmerzhaft wurde es dann bei: "Are you looking for Kamino? Well, you’re looking in Alderaan places" oder bei "instant kill durch Blatt". Ich habe dann lieber den guten Rat befolgt, der mir beim Üben per App ins Ohr geflüstert wurde: "Jan, mach kein Dänisch, sondern die Sachen, die du kannst. Zum Beispiel grillen."


Nebenbei haben wir auch wieder diverse Harz Angels und Badgrundidos gezählt, die mit ihren Motorrädern das Dorf unsicher machten. Das Pröttern kann man ja das ganze Tal rauf hören. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, das war der Hund der mit auf dem Quadbike durchs Dorf fährt. Ob es den wohl nicht mehr gibt? Das wäre echt traurig, der war eigentlich immer ein fester Bestandteil des Meeting-Wochenendes. Verpasst haben können wir ihn eigentlich nicht, schließlich habe ich eigentlich fast die ganze Zeit draußen verbracht. Wie bereits gesagt: Das Wetter war viel zu geil, um drinnen zu bleiben. Das kann man übrigens auch den diversen Fotos von (Sonnen-)Brillen und den dazu gehörenden Etuis feststellen, die ich abgelichtet habe.

Auf einer anderen Meta-Ebene befindet man sich, wenn man mit der Nikon ein Foto von einer Nikon macht. Eigentlich müsste ich jetzt noch mit einer anderen Nikon ein Foto von dem Foto machen, das eine Nikon mit einer Nikon fotografiert zeigt. ...ich glaube, jetzt wird es zu kompliziert! ;-)


Ach ja, Grillen. Der Grill war übrigens irgendwie neu? Oder zumindest anders als die Jahre zuvor. Sauber? ;-) Der ist wohl bei der Renovierung des Gebäudes auch mal mit gemacht worden. Überhaupt ist das Meeting-Haus jetzt scheinbar energetisch saniert und von außen Isoliert, die Stühle und Tische sind zumindest teilweise getauscht worden und es gibt WLAN. Aber ich glaube, letzteres hatte ich schon erwähnt. Das hat es mir jedenfalls ermöglicht, so ca. die Hälfte der digitalen Fotos gleich vor Ort hochzuladen. (Nicht nur) für die Daheimgebliebenen.

Was so ein bisschen Regen meinen Bremsscheiben antut, finde ich schon erstaunlich, und als die Sonne da genau zwischen den Felgen durch geschienen hat, habe ich das mal im Bild festgehalten. Erinnert mich an den letzten Winter, als die komplett braun und krustig waren, weil die so viel Salz gestreut haben. Wobei ich sagen muss, dass die früher nicht so gerostet haben. Scheint auch alles nicht mehr die Qualität zu haben. Aber immerhin: Auch nach 800 km, die ich an diesem Wochenende zurück gelegt habe, gehen die neuen Bremssättel, -klötze und -scheiben noch immer einwandfrei. Und an das kleine bisschen mehr Spiel, dass das Bremspedal jetzt hat, habe ich mich auch gewöhnt. Und nach dem halben Dutzend Notbremsungen, die ich unterwegs mal wieder machen durfte, weil irgendwelche Leute mit zu großem Auto und zu kleiner Gurke mal eben so von ganz links auf die Abbiegespur oder umgekehrt mussten, ohne Rücksicht auf den fließenden Verkehr zu nehmen, oder auch dieser Typ kurz vor Limburg, der auf der autobahnmäßig ausgebauten Bundesstraße in sein Handy starrend auf der Fahrbahn rumlaufen musste, sind die jetzt auch eingebremst... :-/


Womit wir dann auch zum Abschied kommen, dem Ende, dem Schluss, der Heimfahrt. Immer wieder tragisch, wenn wir nach dem Wochenende voller Spaß die Koffer packen müssen. Da will man gar nicht mehr nach Hause. Wir sollten das mal eine ganze Woche lang machen. ;-) Heute Morgen habe ich übrigens die s/w-Filme entwickelt, die haben mich gleich noch mal nostalgisch werden lassen.

Aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft gibt es ja schon das Orga. Dafür werden wir aber wohl dieses Mal nicht nach Bad Grund fahren, sondern ein etwas günstigeres, kleineres Hause im Sauerland nehmen. Einfach mal was Neues ausprobieren!

Tomb Raider Meeting 2023, Teil2: In Bad Grund

Heute also ein paar Fotos vom Meeting, die nicht im Naturfreundehaus Bad Grund, sondern in der Stadt selber gemacht wurden. Wir waren nämlich, wie die Tradition es verlangt, mal wieder cachen. Dafür sind wir quer durch alle Gassen gelaufen, die wir finden konnten, unter anderem auch hoch zum Bergwerk. Dafür muss man an der Lore abbiegen. Oben wurden wir dann von einem der Angestellten abgefangen. Ich hätte ja direkt noch mal Lust auf eine Besichtigung des Stollens gehabt, aber die anderen wollten lieber weiter Lab Cache suchen. Dabei war der noch so nett und hat ein paar Fotos von uns gemacht, wie wir uns vor dem blau angemalten Dings aufgestellt haben. (Förderturmrschwungrad? Ist das wohl die korrekte Bezeichnung?)


Danach dann runter ins Dorf, in dessen Mitte sich jetzt der Minigolfplatz befindet. Auch das wollte irgendwie keiner machen, ich weiß ja auch nicht. Sah aber auch sehr geschlossen aus. Versteh ich gar nicht, dabei waren wir doch alle so "gut", als wir letztes Jahr in Frankfurt waren! ;-) Also weiter nach Hinweisen für den Lab Cache gesucht und am Ende auch alle gefunden.

Das heißt aber nicht, dass es nicht noch einen zweiten im Dorf gab! Aber vorher haben wir noch "Ludmilla" einen Besuch abgestattet. (Dem 1-Euro-Laden mitten im Zentrum. Wie das mit dem Namen zustande kam, weiß ich nicht mehr. Irgendeiner aus der Gruppe konnte sich glaube ich einfach nicht an den richtigen Namen erinnern, deswegen heißt das jetzt so. So entstehen Gerüchte! ;-)) Haben sogar ein zusätzliches Seil gekauft, mit dem wir eigentlich noch die Banner sichern wollten - was wir dann aber nicht mehr gemacht haben, weil plötzlich Sturm und Gewitterregen über uns herein brach und wir quer durchs Dorf zurück zum Haus gerannt sind, um nicht nass zu werden. Und da haben wir vorsichtshalber auch die Banner rein geholt, damit die nicht beschädigt werden. (An dieser Stelle noch mal einen Dank an S aus dem Trekdinner, die so lieb an uns gedacht hat, als das große Filmplakat im Kino abgenommen wurde.)


Ansonsten sieht man, dass noch immer nicht alle ehemaligen Touristen-Attraktionen wieder in Betrieb sind. Da war die Seuche sicher auch nicht hilfreich. Viele Leute sind ja zu Hause geblieben. Und bei der derzeitigen Inflation sitzt das Geld auch nicht so locker. Die Zinsen steigen außerdem auch noch, da kriegt man auch keinen Kredit, mitten im Harz was Neues oder Altes aufzuziehen. Alles doof zZt. So bleibt das Kurhaus wohl auch weiter leer und so wie es aussieht auch einsturzgefährdet. Schade um die alten Häuser.

Aber immerhin steht der Zwerg noch. Denn ohne Zwerg kein Bergwerk. Schließlich ist diese Region mit dem Abbau von silberhaltigen Blei- und Zinkerzen groß geworden. Huch, jetzt hab ich eine Station verraten! Na, aber ihr wisst ja nicht, welche, und selbst wenn, um die Lab-Station zu "finden", müsstet ihr jetzt noch eure GPS-Posiotion faken. Viel Spaß dabei! ;-)


Im letzten Eintrag dieser kleinen Serie verwurste ich dann noch die Fotos von meiner D100. Da sind nämlich auch ein paar nette raus gekommen, besonders die, die ich mit dem alten Nikon E 50mm gemacht habe, sind erstaunlich schön. Jetzt geht es aber erst mal in die Küche, ich kriege langsam Hunger und die Nudelsoße kocht sich ja nicht von alleine. ;-)

Tomb Raider Meeting 2023, Teil1: Am Haus

Am Wochenende war endlich mal wieder ein Tomb Raider Meeting! Nachdem wir drei Jahre darauf verzichten mussten - Corona sei Dank -, konnten wir uns endlich wieder ganz hemmungslos im Harz treffen. Das haben wir gleich mal zum Anlass genommen, sämtliche Banner zum Balkon raus zu hängen.


Auf jeden Fall war es mal wieder sehr schön, vor allem, weil wir nach so einer langen Durststrecke auch mal die Leute wieder gesehen haben, mit denen wir uns nicht zwischenzeitlich im kleineren Kreise getroffen hatten. Wobei man dazu sagen muss, dass einige der Stammgäste aus den verschiedensten Gründen leider fehlten. (Sie haben uns aber versprochen, nächstes Jahr alle wieder zu kommen!) Dafür hatten wir auf der FedCon letzten Monate einen alten Bekannten neu rekrutiert, der zwar "nur" ein paar der Klassik-Spiele gespielt hatte, aber immerhin konnten wir so die Ausgaben und Einnahmen nicht ganz so aus dem Ruder laufen lassen. Natürlich kann ich hier niemanden zeigen - also, bzw. will ich das nicht, weil wegen den Persönlichkeitsrechten und so, auch wenn in unseren AGBs eigentlich drin steht, dass man damit zu rechnen hat, fotografiert und ins Internet gestellt zu werden.


Wozu ich dann wieder sagen muss: Ich hatte ja eh nur meine alte gammelige D100 dabei - und noch drei andere analoge Kameras! :-D Weil, so ganz ohne Knipsen geht bei mir ja nicht. Dafür haben J und ich aber mit der Z fc diverse Fotos gemacht, die ich auch hier in diesem Beitrag verwurste. Also, zumindest zur Hälfte, denn ich habe bei der Bilderflut gleich mal drei Einträge vorgesehen, zwei mit Bildern aus der neuen Nikon, einen mit welchen aus der ganz alten. Und wahrscheinlich werden dann demnächst noch die analogen dazu kommen, wenn da was dabei ist, das ich so vorzeigen kann, also keine Personen drauf hat. Wie man auf dem Bild da unten sehen kann, hatte ich die F601 dabei - in der steckten nacheinander zwei Kodak Gold drin, die habe ich auch beide voll bekommen - und die F90X - geladen mit einem Kentmere 400, den ich voll bekommen habe, und einem zweiten, der nur halb belichtet wieder mit nach Hause gekommen ist.


Da das Wetter es dieses Jahr sehr gut mit uns meinte - es gab nur kurz mal zwischendurch ein paar Schauer, natürlich wie immer dann, wenn man Freitag abends Grillen will -, haben wir uns einen Großteil der Zeit draußen aufgehalten. Am Samstag sogar bis weit nach 12, da wurde es dann doch schon einigermaßen frostig! Maruja hat das wenig gestört, der saß noch ewig lang mit Shorts neben mir, als ich mir schon meine Winterjacke geholt hatte, in der ich zum Glück auch noch eine Mütze gefunden habe. Aber tagsüber war halt wirklich geiles Wetter.


Gespielt wurde auch wie immer, besonders diese Party-Spiele, über die man sich einfach nur totlachen kann: Cards Against Humanity zum Beispiel oder auch Privacy. Da musste ich dann mal wieder meine Vorliebe für Schlangengurken rechtfertigen! :-D (Das fing übrigens ganz harmlos an: S wollte keine Gurke im Zaziki und da hab ich ganz ohne Hintergedanken, ehrlich, gesagt, dass ich mir meine dann ja selber da rein rubbeln kann. Zack, war das Meme der Veranstaltung geboren.)

Apropos Essen: _uchen gab es auch wieder. Ich habe leider verpasst, ein Foto zu machen, bevor alles geplündert wurde, aber alles, was mitgebracht wurde, war extrem lecker, so ich es denn probiert habe. Lemons leckerer Rhabarberkuchen zum Beispiel, oder dieser veganistische Zitronen-Thymian-Kuchen, auch ziemlich gut. Ansonsten habe ich versucht, mal ein paar Vitamine ins Spiel zu bringen und habe, da ich dieses Mal auch im Einkaufsteam mitgemacht habe, gleich mal ein paar Obste angeschleppt.


Das Grillgut mussten wir dieses Jahr selber marinieren, was Lemon übernommen hat, was sich ebenfalls als Glücksgriff herausgestellt hat, denn das schmeckte so viel besser als diese vorgewürzten Dinger. Noch mal ein großes Lob an dieser Stelle! Ach ja, und beim Discounter gab es frische Bratwürste im Angebot, die auch ziemlich gut angekommen sind. Ebenfalls ein Glückstreffer, denn die hatten wir sonst nicht.

Grillen war wie immer ein bisschen anstrengend, weil man dabei so viel Asche und Fett einatmet, dass ich jetzt wahrscheinlich als Raucher gelte! Aber wenn es am Ende allen schmeckt, bin ich zufrieden, vor allem weil S, Opa, Maruja und ich viel Spaß beim Dauerwenden hatten. Ach ja, Kohle hatten wir natürlich zu wenig eingekauft, deswegen haben wir schnell noch ein paar Beutel ranschaffen müssen, vom Supermarkt an der Ecke. Zum Glück gibt es den in Bad Grund ja noch immer. Der hat sogar ein bisschen erweitert und renoviert! Aber zu unserer Exkursion ins Dorf erzähle ich morgen mehr. Jetzt muss ich ins Bettchen, denn es wartet ein langer Tag auf mich.