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Frühlingsblumen und Pferde

Ein langer Spaziergang heute, und das alles nur für ein paar Fotos. Also, so jenseits von 40. Ja, ich hatte Entzug, es gab viel zu viel Regen dieses Jahr. Naja, also, eigentlich gab es genau richtig viel Regen, aber in den letzten Jahren hat man sich ja so dran gewöhnt, dass es immer viel zu trocken ist.


Wie man sieht, es war heute Nacht noch mal so richtig frostig. Selbst nachdem die Sonne eine ganze Weile drauf geschienen hatte, war das Eis auf den Pfützen noch nicht überall geschmolzen.

Was das Wasser letzten Sommer alles angeschwemmt hat, kommt erst so nach und nach alles zum Vorschein. Unter Anderem, wenn die Hecken geschnitten werden. Da kommen dann zum Beispiel irgendwelche vermoosten und verschimmelten Golftaschen zum Vorschein. Erstaunlich, wer braucht denn hier sowas? Der Bauer? Die Schafe? Die Kühe? Der nächste Golfplatz ist zwar oben auf dem Berg, aber der entwässert meines Wissens in die andere Richtung.


Den Eispfropfen fand ich auch sehr spannend: Da ist das Wasser wohl in dem alten, hohlen Zaunpfahl langsam gefroren, dabei hat es sich ausgedehnt und wohl langsam nach oben raus geschoben. Jetzt sieht es aus wie ein Pilz aus Wassereis. Also, so habe ich mir das jedenfalls erklärt.

Und dann die ersten Frühlingsblumen für heute: Schneeglöckchen. Von der Sorte hatte ich ja letztens schon welche. Deswegen habe ich mich ein bisschen zurück gehalten und nur zwei der vier Bilder, die ich geschosen habe, hier rein gestellt.


Stattdessen habe ich noch anderes Gemüse - ob blühend, verblüht oder mit Restsamen bestückt - hier eingebaut. Von den Pollen habe ich ungefähr eine Milliarde in den Haaren hängen. Und den Augen. Und der Nase. Deswegen gleich dringend noch duschen. "Frühlingsblumen und Pferde" vollständig lesen

Skaterrampen und Übungsflieger

Nach vormittäglicher Telefonkonferenz mittags ein bisschen vor die Tür. Habe mich mal wieder in St. Augustin umgeschaut. Der Plan war, dass ich ein paar weitere s/w-Fotos mit der kompakten Canon verschieße, aber bei Foto 13 zeigte das Display nur noch H an und fuhr das Objektiv nicht wieder ein. Ein Blick in die Betriebsanleitung: Probleme beim Spulen des Films. Na, das kann ja alles heißen. Die Kamera also erstmal wieder weggesteckt. Leider hatte ich im Bereich des Kinderkrankenhauses keine Fotos mit der Digitalen gemacht, deswegen hier nur welche vom Eingang des Museum neben der Styler Mission, das ja noch immer geschlossen ist.


Dann zurück zum Auto, von dem ich mich nicht allzu weit entfernen wollte, weil es nach Regen aussah, wie gesagt durch das Gelände der Kinderklinik, wo ich Filmfotos geknipst habe - oder so nahm ich in dem Moment noch an. Dort habe ich dann die kleine Canon abgelegt und mich auf den Skater-Park konzentriert, den ich bei meiner Ankunft nicht fotografieren konnte, weil ein paar Teens da rumhangen. Aber zuerst einmal die Schuhe in den Bäumen mitgenommen, die mittlerweile schon ziemlich Moos angesetzt haben.

Dann aber der Reihe nach die Rampen ins Visier genommen. Die sind ja rundrum bunt besprüht und dementsprechend ein witziges Motiv. Habe mich in dem Zusammengang für das 85mm Nikkor entschieden, ich glaube, das passt auch tatsächlich ganz gut dazu. Außer, dass ich mal wieder viel zu viele Fotos gerade rotieren musste, weil ich offensichtlich ein Problem mit gerade Horizontlinien habe. ;-)


Neben den Graffiti fand ich auch den Schattenwurf der Stahlstange ganz interessant, weswegen ich auch hier noch mal etwas näher ran bin. Die kleine Rampe mit dem Zaun dahinter hingegen sah "in Echt" besser aus. Zu viel Gegenlicht, nehme ich an.

Apropos Graffiti: Ein paar davon habe ich mal näher und detaillierter vor die Linse genommen. Und zwar welche, die Personen oder Ähnliches darstellen sollen. Mein persönlicher Favorit: Der blaue Kopf, der ein bisschen nach Bender aussieht. ;-)


Da ich noch ein paar Schritte gehen, aber mich zugleich wie gesagt nicht zu weit vom Auto entfernen wollte, bin ich noch ein bisschen raus ins Grüne C, vorbei an wogenden Rapsfeldern, die der Bauer wohl letztes Jahr nicht mehr untergerührt bekommen hatte. Und ja, das wogte wirklich heftig, denn es war schon ein bisschen stürmischer. War ja auch angekündigt. Zudem blies der Wind in Richtung Bonn den Regen vor sich her - wieder ein Grund, nicht zu weit vom Auto weg zu gehen, hatte ich doch keine Lust auf Nass.


Deswegen nur die kleine Ecke am Freibad gegangen und nicht mal - wie ich das sonst immer mache - über den Zaun geguckt. Man, was waren wir schon lange nicht mehr im Freibad. Blödes Corona! :-/

Während ich aber so durchs Grüne C wanderte, überflog mich mehrfach dieser Bundespolizei-Helikopter auf einem Übungsflug. Der scheint Landungen oder sowas zu üben, denn der flog immer wieder zum Flugplatz, blieb da ein paar Sekunden niedrig über der Landebahn hängen und startete dann durch, um eine weitere Runde zu drehen.


Bei einer dieser Runden habe ich ihn dann auch gegen die hell erleuchteten Wolken mit dem 200mm Nikkor erwischt. Leider war es im Hintergrund so hell, dass man mal nicht die Leute drin sitzen sehen kann...

So, und als ich dann wieder zu Hause war, habe ich die Kompaktkamera in den Wechselsack gesteckt und die Rückwand geöffnet, nur um festzustellen, dass der Film überhaupt gar nicht eingezogen war. Möööp! Wieso merkt der Schnellmerker das eigentlich erst bei Foto Nummer 13, hm? Jetzt kann ich das ganze schöne Spreadsheet mit meinen Motiven wegwerfen. Oder jedes einzelne Motiv noch mal suchen. Mist. Fürs Erste habe ich mich jetzt dazu entschlossen, es nicht sofort wieder zu versuchen. Vielleicht im Frühling, wenn das Wetter besser und vor allem konsistenter wird.

Löwenburg im Wind

Wetter war gut, wenn auch windig und kalt. Jedenfalls sofort die Kamera geschnappt und zum 42sten-Mal auf die Löwenburg geklettert. War vielleicht nicht ganz so klug, weil Heuschnupfen. Der Wind hat die Pollen so richtig kräftig durchgemischt.


Und wie immer viel zu viele Fotos gemacht, auch wenn das Licht nicht so hundertprozentig perfekt war. Und wie immer die selben seltsamen Bilder, ich glaube, ich muss mir mal ein paar neue Motive suchen. Wird Zeit, ich hab hier in der Gegend wohl langsam alle durch! ;-)


Wie gesagt, viel zu viel und ich krieg sie gar nicht alle in den normalen Eintrag, deswegen gibts mal wieder was erweitertes. Klick! "Löwenburg im Wind" vollständig lesen

Frühling! Blaues Band! Süße, wohlbekannte Düfte!

Abends dann noch schnell meine 10.000 Schritte voll gemacht. Man muss das Wetter ja ausnutzen. Jetzt tun mir allerdings die Kochen ein bisschen weh, nix Gutes mehr gewohnt! Zu viel Regen im Januar, zu viel faul auf dem Sofa gesessen und Home Office betrieben!

Jedenfalls: Noch mal raus und als erstes die schmutzigen Pferde fotografiert. Das weiße hatte keinen Bock, war etwas Kamerascheu, deswegen nur das dunkle. Das war mal wieder von oben bis unten mit Matsch eingekleistert, hat sich wohl auf dem nassen Boden gewälzt. Dabei war das doch gerade erst wieder sauber gestriegelt worden. Viecher, ich sag Sie! ;-)


Dann die ersten freilebenden Blumen des Jahres entdeckt: Ein einsames Gänseblümchen und mehrere Placken Schneeglöckchen. Es wird Frühling! Früüüühlinig!!!112 Wird auch Zeit, diese ewige Dunkelheit im Winter macht mich ganz schwermütig, besonders wenn es auch noch die ganze Zeit regnet!


Wie nass es war, sieht man an diesen seltsamen pilzartigen roten Gedönsen, die da zwischen dem Gras heraus lugen. Übrigens unter dem Baum, auf dem immer die Raben sitzen. Darunter mehrere Schneckenhäuser. Zusammenhang? Sitzen die da oben und fressen Weinbergschnecken, die alten Gourmets?

Dann noch schnell den Berg hoch. War eigentlich nicht geplant, aber mir kam ein Laster entgegen, der Telefonmasten geladen hatte, da war mein Gedanke: "Die haben bestimmt den umgefahrenen Mast ersetzt!" Haben sie aber nicht, war wohl nur Zufall, Auf dem Weg dahin allerdings nicht an der Straße gegangen, sondern quer durchs Feld auf diesem extra-schmalen Fußweg. Von hier mal wieder hübsche Sonnenuntergangsbilder machen können, zum Teil sogar mit Ölberg.


Ansonsten: Pollen. Das ist die schlechte Seite am Frühling. Musste schon wieder die Haare waschen, damit ich nachts nicht drin liege und morgens keine Luft mehr kriege. Meine Arme Kopfhaut, der tut das gar nicht so gut. Aber geht halt nicht anders.