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TR-Orga Meeting Im Sauerland, Teil 2: Stockumer Kapelle

Nachdem wir am Freitag noch abends kurz um und in die Kirche geschlichen waren, sind wir am Samstag morgen mal eben auf den kleinen Hügel hoch gerannt, auf dem die Wallfahrtskapelle rum steht und nur darauf wartet, erkundet zu werden. (Da liegt auch noch ein Cache, den wir letztes Jahr nicht geschafft hatten.) Also erst mal aus der Haustür raus und die Eiszapfen begutachtet, die sich über Nacht gebildet hatten. Ja, es war wirklich kalt! Und schneereich dazu.


Auf dem Weg durchs Dorf habe ich mal wieder alles mit genommen, was nicht niet- und nagelfest war. Unter Anderem habe ich mir mal die Bushaltestelle genauer angeschaut: Warum hängt da ein Löwe dran rum? Man weiß es nicht, aber *zack* war er in meiner Fotosammlung! ;-) Von hier aus waren es nur noch ein paar Meter bis zum Anfang des Prozessionswegs, der auf den kleinen Berg hoch führt. Wie immer bei solchen Sachen habe ich absolut keine Ahnung, wovon ich rede, aber da standen diverse Steine mit Motiven aus der Ostergeschichte rum, ich nehme also mal an, dass es hier um sowas geht. Ich fürchte, ich habe mehr Ahnung von den religiösen Vorstellung der Ureinwohner Australiens als vom Katholizismus. Sorry. Ich bin ignorant. ;-)

Auf halbem Wege jedenfalls hörte der gestreute und geräumte Bereich auf und man musste durch hohen Schnee waten. Die Hundis der Ms waren dafür gerade noch groß genug. Hier sehen wir das weiße Exemplar neben der Aussichtsbank stehen. Hätte mich ja gerne auf die Bank gestellt, aber da war besetzt: Schnee! Überhaupt, alle meine Fotos von diesem Wochenende sind sehr schneelastig. Aber irgendwie ist so eine verschneite Kapelle auch romantisch, kann man nichts machen. Und auch der Blick runter ins Dorf war spektakulär.


Wenn ich dann schon einmal das Tele drauf hatte, habe ich mir auch noch mal das Kreuz auf der Kapelle und dann die Hunde genau vorgenommen. Und wie immer bin ich erstaunt, wie gut die Bilder aus dem bald 50 Jahre alten 200/4 AI aussehen. Das ist echt noch Qualitätsarbeit! Nur, dass ich langsam zu blind werde, um die Bilder richtig scharf zu bekommen. Aber darüber klage ich ja schon ein bisschen länger.

Da die vordere Tür der Kapelle offen war, habe ich da auch kurz noch einen Blick hinein geworfen. Wie sie wieder alle andächtig um den Gekreuzigten herum stehen. Ich würde mir ja ein bisschen mehr Gram und Kummer vorstellen, zumindest bei Mutter Maria. Aber was weiß ich schon. Die Bildsprache sagt hier wohl eher aus: Akzeptiere Dein Los und mecker nicht, und mehr beten! Aber was weiß ich schon, siehe oben. ;-) Leider ist das Bild dann doch ein bisschen verwackelt, war etwas dunkler da drin als ich dachte.


Und dann ging es auch schon wieder an den Abstieg. Aber vorher hat A noch einen kleinen Schneemann gebaut und auf die Bank vor der Kapelle gesetzt. Davon gab es noch einige weitere, und an dem Exemplar auf dem zweiten Bild kann man gut erkennen, wie tief der Schnee tatsächlich war. Da ist echt was runter gekommen!

Wieder am Buntspechthaus angekommen, haben wir uns nicht mal die Zeit zum Aufwärmen gegönnt, sondern sind direkt weiter zum Vorstaubecken der Sorpetalsperre gefahren, um uns noch ein bisschen mehr bei dieser Eiseskälte zu bewegen. Die Bilder von da folgen im nächsten Eintrag.

TR-Orga Meeting Im Sauerland, Teil 1: Stockumer Kirche

Jetzt ist die Pipeline gerade endlich mal wieder leer, weil wir übers letzte Wochenende weg waren und ich nichts Neues schreiben konnte, und ich denke, ich könnte ein paar s/w-Artikel einschieben, da stellt sich raus: Ich habe ungefähr eine Million Fotos im Sauerland gemacht! Und die müssen ja jetzt auch raus. Mal ganz davon abgesehen, dass ich auch ein bisschen was über unser Orga-Meeting in Sundern/Stockum berichten möchte. Das wird allerdings tatsächlich erst im letzten der zZt vier geplanten Einträge geschehen. (Der Orga-Teil der Geschichte ist eh immer nur so zwei Stunden, der Rest ist Spaß.) Außerdem muss ich mich beeilen, denn ich glaube, den Rest der Woche werde ich im Bett verbringen: Ich fühle deutlich, dass sich meine Nase gerade in ihre Einzelteile zerlegt. Entweder dass, oder es fliegen bei -4° so viele Pollen rum, dass ich die passenden Symptome entwickle. (Zuzutrauen wäre es den kleinen Bestien ja.) (Es ist übrigens gerade Dienstag, während ich das schreibe.) Ach ja, und ich habe auch noch an drei Tagen zwei s/w-Filme voll gemacht, die ich morgen mal in die Suppe legen werde.

Jedenfalls. Es lag sehr viel Schnee im Sauerland. Das ist einer der Gründe, weshalb es so viele Fotos geworden sind. Denn hier unten im Rheinland ist ja eigentlich so gut wie nichts liegen geblieben. Und das bisschen, was noch rum lag, hat der Frost weg gefrostet. (Wobei das ja wahrscheinlich eher die Sonne war, die mit ihren kräftigen Strahlen die Sublimation gefördert hat.) So richtig kalt war es eigentlich auch gar nicht. Nachts immer so knapp unter 0, tagsüber knapp darüber. Aber bei den Schneemengen dauert das ewig, bis alles weg gebrutzelt ist.


Am Freitag sind wir jedenfalls wieder wie letztes Jahr mit A angereist. Mein Auto stand derweil in Drabenderhöhe auf dem Pendlerparkplatz und hat gefroren. Ist jedenfalls sehr praktisch, sich da zu treffen, wenn er aus Aachen kommt.

Da man übrigens vom Haus Buntspecht, in dem unser Meeting wieder stattgefunden hat, einen ganz hervorragenden Blick auf die Kirche von Stockum gegenüber hat, habe ich so lange genervt, bis wir alle noch zu einem kleinen Abendspatiergang vor Sonnenuntergang aufgebrochen sind. Also, zumindest wenn man unten aus den Aufenthaltsraumfenstern ganz genau hin guckt, dann sieht man die Kirche. Oben aus den Zimmern im ersten und zweiten Stock ist der Ausblick noch besser, aber da war ich nicht, da war belegt. Wie auch immer, erst zum Netto nebenan, Knabberkram kaufen, dann zur Kirche. Die war tatsächlich offen, weswegen ich das Krippenspiel begutachten konnte.


Auch ansonsten ist die Kirche sehr hübsch von innen. Ich sag ja immer: Die Katholischen bauen nette Gotteshäuser. Aber all diese Heiligen und Christkinder und Gedöns erscheinen einer protestantisch sozialisierten Person wir mir ja schon ein bisschen wie Götzendienst. Wir hatten ja nicht mal einen Jesus an unserem Kreuz hängen. (Ist auch besser so: Kinder mit Folter- und Mordinstrumenten zu verstören, dass das in der heutigen Zeit überhaupt noch drin ist! ;-))

Aber eben auch von außen ist diese Kirche sehr hübsch anzuschauen, insbesondere bei diesem Wetter. Sehr pittoresk in dem vielen Schnee. Deswegen habe ich sie auch aus allen möglichen Winkeln und nicht nur am Freitag ständig aufs Korn genommen. Eigentliche hatte ich ja auch auf meiner D800 nur das 50/1,4 drauf, aber zum Zwecke des besseren Überblickes haben ich mal eben schnell mit dem 28-70/2,8 getauscht, das ich auf der F801 drauf hatte. Damit sind dann diese leicht weitwinkeligen Bilder hier entstanden. Schon praktisch, wenn man die gleichen Objektive sowohl auf der analogen wie auch auf der digitalen verwenden kann, auch wenn ich ja gerne mal wieder was mechanischeres mit genommen hätte. Aber die Frau ließ mich nicht noch eine dritte Kamera mit schleppen und an der Nikkormat, die ja nun wirklich sehr mechanisch ist, hätte ich erst mal den Belichtungsmesser geeicht haben müssen.


Weit über dem Dorf thront dann noch diese Kapelle, zu der wir morgen kommen werden. Von da oben hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Dorf, nur so viel vorweg. Ansonsten konnte ich - wie man sieht - nicht genug bekommen von Kirche und Schnee. Und das mir, der ich bei den Temperaturen eigentlich immer sofort zum Eiszapfen werde und Angst vor der Winterallergie habe. Spröde, fleckige Haut und so. Aber das hält sich bisher erstaunlich in Grenzen. Warten wir mal, wenn es so kalt bleibt und tatsächlich die Bäume losblühen. Mehr Allergene, mehr Stress! Schaumama!

Dann noch ein wenig weiter durchs Dorf geschlendert, es muss sich ja auch lohnen, wenn man sich schon den Arsch abfriert und die Akkus um Hilfe schreien. (Also, zumindest die NiMH in der analogen waren sehr unglücklich, die habe ich am Ende des ersten Films austauschen müssen, weil die nicht mehr genug Spannung hatten, um diesen auch noch zurück zu spulen. Gut, dass ich noch einen Satz von diesen LiIon-Teilen vom Aldi habe. Die sind zwar auch nicht so scharf auf diese Kälte, aber trotzdem ist der Betrieb einer alten analogen Kamera für sie ein Kinderspiel.)


Die Maus guckt übrigens ein bisschen scheel, weswegen ich die mitgenommen habe. Ich mein, natürlich passt die auch gut in meine Sammlung von Stromkastenkunst, insofern, ja, natürlich fotografiere ich die. Und dann wieder Kirche, Kirche, Kirche. Und Verkehrsschilder. Die sind ja auch immer gerne genommen. ;-)

Aber den Heimweg zum Buntspecht haben wir dann noch ein wenig verlängert, indem wir hinten rum gegangen sind, an der Hubertushalle und der Feuerwehr entlang. Einfach, damit ich noch mehr Fotos machen konnte, besonders solche, die noch auf dem s/w-Film auf Entwicklung warten. Wird also wieder spannend, wie viele Motive ich dann doppelt haben werde. :-D (Einige! Wobei ich den Feuerwehwagen nur auf analoge habe. Da bin ich auch schon sehr drauf gespannt.)


So, und das war mehr oder weniger der Freitag. Außer, dass es am Abend noch Pizza gab. (Meine ist besser. Die "Pizzeria" da nimmt die üblichen Rohlinge und wenn auf der Karte was von Artischocken (Plural) steht, erwarte ich dann doch schon mehr als eine einzige, auch wenn die geviertelt war. Geschmacklich ansonsten ganz OK, aber für den Preis erwarte ich mehr.)

Ansonsten, alles weitere dann im bereits angekündigten vierten Artikel.

Weihnachtskekse und Freunde

Gestern also bei C gewesen, Freund und Futtern. Eigentlich alles so wie jedes Jahr, Tradition und so. Aber heute habe ich ganz böse Kopfschmerzen und Heuschnupfenattacken. Muss irgendwas gewesen sein, was ich gegessen habe. Da wohl kein Knoblauch an der Suppe war, muss es wohl die Mandarine sein, die ich zu mir genommen habe. Oder ich bin doch gegen Soja allergisch...


Ansonsten, wie immer die Katzen geknuddelt und die Vögel angeschrien. Ne, andersrum, die Vögel haben uns angeschrien! :-D Besonders der eine verrückte Flieger, dessen Spektrum ich mal aufgezeichnet habe. Moment, das kann ich doch hier auch noch einbinden: ;-)


So, und das stellen wir uns jetzt bei der Lautstärke einer startenden 747 vor! Dieser Vogel kann einem echt einen Hörschaden verpassen! :-D Aber niedlich isser ja schon irgendwie.

Ach ja: Kuchen und Kekse. War alles mal wieder sehr lecker, vor allem das selber gebackene. Wir sind ja dieses Jahr ja nicht dazu gekommen, krankheitsbedingt. Immerhin wird es ab heute wieder heller, yay!


So, jetzt noch die Schwieger-Familie, dann ist Weihnachten endlich geschafft! ;-) Und ich hab noch immer so viele vorbereitete Einträge hier rum liegen...

Prä-Weihnachten mit Familie

Gestern. Also. Wo fang ich an? Mein Bruder ist über Weihnachten nicht da, sondern mal wieder irgendwo in der Weltgeschichte, weswegen wir gestern das Weihnachtsfest ein bisschen nach vorne verlegt haben und uns zu Kaffee und Kuchen (minus Kaffee plus Cola und Spezi) getroffen haben. Weil. Er hatte so eine riesengroße Monstertorte besorgt, oder fällt das noch unter Kuchen, aus dem üblichen Werksverkauf mit Rabatt, weil B-Ware, aber lecker trotzdem und vom Aussehen sah die jetzt auch nicht anders aus als eine, die nicht B gewesen wäre, wo wollte ich mit dem Satz hin? Ich habe nicht genug geschlafen.


Da die Mutter noch vier Weihnachtskarten geschrieben hatte, aber keine Briefmarken im Haus waren, sind wir dann mal eben in die Kälte raus - und es war gestern kurz nach Sonnenuntergang WIRKLICH kalt, ich hatte schon Angst, dass ich noch Eis kratzen müsste - und haben kurz vor Ladenschluss die Umschläge zum Spielwarenladen gebracht. Weil, Post gibt es ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem Dorf und das Sportgeschäft, in dem der Postschalter danach war, hat ja auch mittlerweile vor einigen Jahren zu gemacht. Und jetzt eben im Spielwarengeschäft. Das scheinbar auch ganz gut läuft, wenn man von der Menge an Kundschaft ausgeht, die sich da - zugegebenermaßen kurz vor Weihnachten - drin aufgehalten hat.

Auf dem Weg dahin habe ich trotz Dunkelheit die Kamera mit gehabt, weswegen ich auch unterwegs das Ewige Licht für die Nachbarin, die der Müllwagen erwischt hat, mitgenommen habe. Man soll sich in der besinnlichen Zeit ja auch immer an die erinnern, die nicht mehr unter uns weilen. Als ob der Winter nicht an sich schon deprimierend genug wäre. Aber das ist ein anderes Thema.


Die hell erleuchteten Geschäfte machen in der fortgeschrittenen Dunkelheit eigentlich auch ein ganz nettes Motiv. Das sollte ich mal elaborieren. Vielleicht kann ich da ja eine kleine Serie draus machen. (Sorry für das leicht unpassende Fremdwort, wie gesagt, ich habe nicht genug geschlafen.) Ich habe schon aus blödsinnigeren Bildmotiven Serien gemacht. Ich sag nur: Verkehrsschilder, Vespas und Fahrräder. Apropos Vespa: Wenn ich schon die Polaroid aus Lego nicht bekomme, wie steht es denn dann mit dem Vespa-Bausatz?! Was, zu wenig Platz? Wie, die staubt dann doch nur ein? 'n Pony, das man draußen lagern kann, krieg ich aber auch nicht, oder was?! Pffff.......! ;-)

Jedenfalls haben wir uns noch ein wenig in dem Laden umgeschaut und hatten viel Spaß dabei, über den ganzen Kram, den es da gibt, zu lästern. Warum zB ist auf der Butterbrotdose für Mädchen ein Einhorn, auf dem für Jungs aber ein Bauarbeiter? Ich hätte lieber Einhörner gehabt! Gut, zu meiner Zeit - wir hatten ja nichts ;-) -, hatten wir weder das eine noch das andere auf der Butterbrotdose. Das ist insofern dann natürlich auch besser, weil man nicht so direkt frontal dem Kommerz ausgesetzt ist! :-D


Wie auch immer, bevor es noch kälter wurde, sind wir dann wieder heim und haben die scenic route über die Höh genommen, wo es wie immer windig war. Bei dem vorherrschenden Wetter vor allem auch kalt. Meine Nebenhöhlen haben sich direkt wieder gemeldet. (Außerdem hab ich ständig Druck auf den Ohren. Wenn der Ausgleich nicht funktioniert, weil alles zu geschwollen ist, sich dann aber der Luftdruck in der kräftigen Westströmung stundenweise ändert!) Das mit dem Frost hat aber nichts gemacht, zu Hause hatte die Mutter die Heizung ja schließlich auf 11 aufgedreht, sodass wir da erst mal alle eine Hitzschlag bekommen haben. Draußen -5 (gefühlt), drinnen +30 (gefühlt). Aber immerhin Sauerstoff bekommen, denn drinnen war der ja von den Kerzen schon leicht dezimiert.

So, und heute geht's zu unserer guten Freundin C, um da das gleiche noch mal zu machen: Kekse fressen und schnacken. Meine arme Verdauung! Und ich bin doch jetzt schon so schrecklich müde! Und am 2ten auch noch zur anderen Familie! Kann nicht langsam Frühling sein? Nicht, dass ich die nicht hin und wieder ganz gerne sehe, aber rund um Weihnachten ist mir das alles einfach zu viel, wenn ich doch am liebsten eingemummelt in der Höhle liegen und Winterschlaf halten würde... ;-)

Mittelaltermarkt mit dem Trekdinner

Am Samstag war mal wieder das traditionelle Treffen des Trekdinners auf dem Siegburger Mittelaltermarkt. Das machen wir ja jedes Jahr. Dieses Jahr hatten wir - also J und ich - Glück, denn der Parkautomat unten an der Feuerwehr war defekt und wir durften die eine Stunde bis zum Ende der Bezahlpflicht mit Parkscheibe parken. Wobei: Ich weiß noch immer nicht, ob wir das durften, denn irgendwie ist ja nicht so richtig raus zu kriegen, was dann eigentlich gilt. Da an dem Parkplatz keine zeitliche Beschränkung steht, nehme ich an, dass das gilt, bis das Maschinchen repariert ist. Aber es kann ja sein, dass die Stadt Siegburg als Betreiber anderer Meinung ist und irgendwo eine AGB hat. Die ich aber bis jetzt nicht finden konnte. Zur Sicherheit habe ich auch einen der freundlichen Männer in Grün Blau, den Freund und Helfer der Unterdrückten, gefragt, aber auch der wusste nichts anderes zu berichten. Wenn ich also ein Ticket vom Ordnungsamt kriege, weiß ich ja, wo ich mich beschweren muss: Bei der Polizeiwache in Siegburg! :-D Wobei, bei der Menge Polizei, die hier unterwegs war, um dem Durchschnittsbürger ein Gefühl von Sicherheit in diesen schweren Zeiten zu geben, frage ich mich, von wo sie die überall her zum Wochenenddienst eingezogen haben! Ich hoffe, als Beamter bekommt man Wochenendarbeit wenigstens anständig vergütet! Wenn man sich schon langweilt, dann wenigstens gut bezahlt! ;-) (Ich mein, wer will schon den Mittelaltermarkt in die Luft jagen? Das wäre heutzutage doch nur noch eine Fußnote auf der zweiten Seite. Leider.)


Jedenfalls stand da ein VW-Bus aus besseren Zeiten, als noch freie Liebe und Flower Power regierten! Früher war zwar auch nicht alles besser, aber zumindest bunter! ;-) Den habe ich ja schon öfter mal in der Gegend rum fahren und stehen sehen, so ein Fahrzeug fällt ja auf. Habe direkt mal Fotos gemacht. BTW: Ich habe eine der Minoltas mal wieder mit einem s/w-Film geladen, einfach weil ich es kann. Das Problem ist: Ich erstelle und drucke gerade "Kontaktabzüge" - siehe Künstliche Intelligenz - von allen meinen bisherigen Filmen, sodass ich im Zweifel auch mal das Bild finde, das ich suche, wenn ich mal Abzüge machen möchte. Stellt sich raus: Ich muss dringend Drucker-Papier kaufen! :-D Und wenn das so weiter geht, auch eine neu Tonerkartusche! Verschwendung! Nicht nachhaltig! Aber ich wollte auch mal eine Umweltsau sein! ;-)

Jedenfalls: Auf dem Markt habe ich mich nicht allzu lang mit Fotos aufgehalten - vorerst -, denn wir hatten als Treffpunkt die große Tanne vor dem Bahnhof ausgemacht. Auch nicht nachhaltig, so ein Weihnachtsbaum, übrigens. Wird da nachher eigentlich ein Holzpellet draus? Oder geht der direkt in die Müllverbrennung, also ohne Umweg?


Nachdem wir uns dann alle Begrüßungsgeknuddelt hatten, wovon ich natürlich Fotos gemacht habe, die hier aber nicht rein gehören, sind wir dann erst so richtig auf den Markt. J und ich sind ja noch immer ein bisschen krankheitsgeschädigt, deswegen haben wir uns mit Aktivität ein bisschen zurück gehalten und auch die ganz großen Menschenmassen gemieden. Ich glaube zwar, dass keiner von uns noch infektiös ist, aber seit Corona gucken immer alle so, wenn man mitten zwischen 100 Leuten anfängt, laut und schleimig zu husten - wir inklusive! ;-)

Was ich übrigens sowohl eine gute als auch gleichzeitig eine schlechte Idee finde: Die Verzierung des großen Baums auf dem Markt. Da haben sie nämlich alte Schallplatten bunt besprüht und dann in die Zweige gehängt. Tolle Idee für's Upcycling, aber andererseits blutet mein Retroherz ja doch schon ein bisschen. Ich meine, das sind Datenträger aus einer Zeit, als es das Wort Datenträger noch gar nicht gab! Irgendwie schade, dass diese Platten nie wieder abgespielt werden. Es sei denn, es gibt eine Methode, die Lackfarbe schonend aus den Rillen zu lösen. Aber ich glaube kaum.


Ansonsten haben wir uns auch mit Fressen und Konsumieren zurück gehalten. Nur ein einziges Nahrungsmittel am veganen Stand mit genommen und J hatte noch ein heißes Met (einen heißen Met?), um die Kälte zu vertreiben. Da habe ich nur dran genippt, weil: Autofahren. Aber man kann auch ohne Alkohol lustig sein, auch wenn es nur Galgenhumor ist! ;-)

Nach dem Austausch der halben Besatzung des Trekdinners haben wir uns dann noch ins Brauhaus gesetzt. Das ist ja immer so: Nachmittags können die einen, abends dann die anderen, aber nie können alle mal gleichzeitig. Aber auch so spaßig. Ich kann übrigens den Sauerbraten empfehlen: Lecker sauer, Fleisch genau so, wie ich es mag, nämlich kurz vor dem Zerfall, aber mit genau dem richtigen Biss. Es hätte mehr Soße sein können, aber das ist bei mir ja immer der Fall! Am Kohl war mir etwas zu viel Bindung dran und der war auch schon sehr weich, aber bei der Menge, die die da wahrscheinlich vorkochen müssen ist das OK. Auch die Knödel waren OK, wenn auch - so meine Vermutung - aus der Großpackung von der Metro. Ich vermisste den Crouton in der Mitte, den die Mutter da immer bei frischen Kartoffelklößen rein geballert hat. Aber wie gesagt, alles hat geschmeckt, vor allem nach der Kälte da draußen auf dem Markt. Gut, über den Preis von 20€ kann man jetzt streiten, aber wo kriegt man sonst noch gut bürgerlich in der Preiskategorie? Die Bedienung war fix und das bei der Menschenmenge. Insgesamt also OK bis gut. Für "sehr gut" fehlte halt noch das ganz kleine Bisschen, das Tüpfelchen auf dem I.