Das Wetter war heute gut, es ist Wochenende, und meine Rüsselpest ist langsam mal wieder unter Kontrolle. Das bedeutet, es ist an der Zeit, mal ein paar von den verpassten Kilometern nachzuholen. Solche Vorhaben enden dann ja meist mit Muskelkater am nächsten Tag, und nachdem ich dann heute über 34 Kilometer absolviert habe, glaube ich: Ja, wird spätestens morgen so sein!
Unterwegs habe ich wie immer Fotos gemacht. Bei dem guten Wetter konnte ich ja auch gefahrlos die Kamera mit nehmen. Angefangen habe ich in Hennef selber, wo ich am Rathaus vorbei bin und mal die hell erstrahlte Fassade weitwinklig eingefangen habe. Mit dem 85mm habe ich dann noch das Glasfenster über der Tür gemacht, so als kleines Detail am Rande.
Weiter bin ich durch die Stadt geradelt, weil ich mir ja vorgenommen hatte, dass ich mal was weiter fahren wollte, und deshalb gar nicht erst runter an die Sieg, weil das ja nur ein Umweg wäre. Beim Quadenhofer habe ich dann den Weihnachtsmann getroffen, der mir mitteilen wollte, dass geöffnet ist. Das 85mm hatte ich gerade noch drauf und so habe ich damit ein Weihnachtsmannportrait gemacht. Im Hintergrund ging natürlich der Verkehr weiter, der hat jetzt neuneckige Lampen.
Danach dann quer durch Siegburg, habe den Markt rechts liegen gelassen und einfach immer weiter, bis ich dann jenseits des Industriegebiets auf die andere Seite des Mühlengrabens gewechselt bin und dort hoch nach Brückberg. (Heißt das da schon so? Keine Ahnung.) Wo mir dann ein Eichhörnchen vor die Linse hüpfte. Während ich das dann in allen möglichen Positionen und mit zwei unterschiedlichen Objektiven beharkt habe, habe ich mich mit einer älteren Dame unterhalten, die mit ihrem kleinen weißen Hündchen vorbei kam. Auch mal nett, ein kleines Schwätzchen am Straßenrand zu halten. Habe ja nicht groß was anderes vor gehabt.
Statt dann, wie ich eigentlich geplant hatte, nach Lohmar abzubiegen, bin ich weiter zur Agger gefahren und dort nach Westen Richtung Menden. Wo ich dann den Esel getroffen habe. Weiter durchs Dorf, bis ich dann irgendwann aufs Feld abgebogen bin. Hier gab es dann noch einen schönen Blick auf die Abtei auf dem Michaelsberg, mit dem Plattenbauwohnsilo direkt davor. Und ein paar Meter weiter dann eine ganze Reihe Tauben auf der Leitung. Bis ich das Tele aufgeschraubt hatte, waren sie dann allerdings alle weg. Macht aber nichts, auch mit dem 50mm sehen die ganz witzig aus. Man muss ja auch nicht alles immer so voll ran holen...
So, und das wars dann auch schon fast. Den Heimweg habe ich dann doch noch durch die Siegauen gemacht, wo auf dem üblichen Baum mal wieder die Kormorane saßen. Die wurden dann von dem vorbeifahren Ruderclub gestört und sind aufgeflogen, wodurch ich die Chance hatte, ein paar interessante Fotos zu schießen:
So, und jetzt bin ich, wie bereits gesagt, total erledigt. War vielleicht doch noch ein ganz kleines Bisschen zu viel nach der bösen Krankheit, die ja auch noch immer nicht ganz weg ist... Aber frische Luft soll ja gesund sein.