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Regen, Regen, nichts als Regen...

Was macht der Herbst? Er regnet so trübe vor sich hin. Was mache ich? Fahre zum Baumarkt, um zwei LR44 zu besorgen, um sie in die Olympus zu stecken, die ich jetzt besitze. ;-) Und eine Rolle von diesem klebrigen Schaumstoff-Tape, mit dem ich den Halter für die abgerissene Filmpackugslasche, damit ich den auch wieder ankleben kann.

Mit neuen Batterien machen die angezeigten Belichtungszeiten auch wieder einigermaßen Sinn. Um das zu testen, bin ich in den Kurpark gefahren und habe ein paar Testfotos gemacht. Auf den noch in der Kamera liegenden ISO-400-Film. Da liegt doch wirklich einer drin? Oder? ODER? Beim Spannen des Films macht es jedenfalls so Geräusche, die so klingen, als ob. Wehe, wenn nicht! ;-) (Edit 8.10.: Natürlich ist kein Film drin, was ich dann gemerkt habe, dass ich bei Bild Nummer 39 noch immer nicht am Ende war. Aber ist auch egal, war jetzt nichts dabei, was ich nicht noch mal machen könnte.)


Wie man sieht, neben dem Kurpark werden die Schaufeln eines Baggers gelagert und die Eckstücke für Rohre. Und zu Hause hat der Kater auf mich gewartet. Den habe ich dann auch mal wieder erwischt, wie er dem Hasen die Knie durchdrückt. So ein liebes Tier! ;-)


So, und das war alles für heute. Ein ganz simpler, altmodischer Eintrag, über Dinge, die ich heute so getrieben habe, mit nur ganz wenigen Fotos... ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 32: Kassel - Der Friedhof

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Heute mal wieder Einkaufstag, daher nur ein Artikel aus der schwarz-weißen Pipeline. Und wofür eignen sich ein schwarz-weiß-Film ganz besonders: Wenn man mit der Kamera über den Friedhof schleicht. Da wir uns auf unserer Cache-Jagd durch Kassel gerade genau jetzt auf einem solchen befanden, habe ich mich nicht lumpen lassen und direkt mal wieder fünf Fotos verschwendet! ;-)

Und da ich mich in einer Stadt mit berühmten Söhnen und Töchtern befinde, will ich heute mit dem Grabmal der Maria Grimm anfangen, bzw. mit dem Engelchen, das sich oben drauf befindet. Bei f/2.8 (1/500s) kann man noch ein wenig Swirl in den Bäumen im Hintergrund entdecken. Ansonsten ein sehr schöne Foto, das Helios eignet sich tatsächlich sehr gut für Portraits. Müsste ich nur mal mehr Leute finden, die sich fotografieren lassen. ;-)


Direkt nebenan schaut einen noch ein anderes Friedhofsgesicht an, das sich mit dem Swirl drumherum auch sehr gut macht. Könnte etwas kontrastreicher sein, aber bei f/2 kann man wahrscheinlich nicht mehr verlangen. Ich bin auf jeden Fall immer wieder erstaunt, wie scharf das Teil ist, selbst bei Offenblende.

Als nächstes haben wir wieder eine berühmte Grabstätte: Charlotte Amalie Grimmm, die Schwester von Jacob. Hier hatte ich wieder auf f/2.8 gewechselt. Oben rechts im Bild ist irgend ein Fleck, von dem ich nicht weiß, wo er her kommt. Sieht ein wenig wie eine Reflexion aus. Oder Flare? Nur wovon? Oder hat beim Entwickeln wer auf den Film gepatscht? Ich weiß es nicht, aber er ist da und ich weiß nicht, wo er her kommt. Bei f/2.8 sollte der, wenn er von der Optik kommt, eckig sein. Könnte noch ein Light Leak sein, vom Filmwechsel vielleicht? Ist aber eigentlich auch egal, das Bild selber sieht nämlich recht gut aus. Die Häuser im Hintergrund stören etwas.


Dann haben wir da noch dieses unscharfe Grabmal-Dings. Trotz einer für mich schon recht hohen Blendenzahl von f/4 ist da nix zu machen. Im Gegenlicht macht das aber auch nicht so viel, ich wollte ja eh so ein bisschen den Silhouetten-Effekt haben, der allerdings auch nicht so richtig geklappt hat. Naja, egal, Schwamm drüber.

Als letztes Bild haben wir dann noch den Kirchturm. Der ist jetzt irgendwie sehr unspektakulär. Im Gegenlicht bei f/4 sieht er ganz OK aus.


So, und das war dann das auch schon wieder. Von diesem Film habe ich jetzt noch drei Beiträge in der Pipeline. Mal sehen, das Wetter soll ja nicht besser werden, da werde ich also kaum Zeit für neue Fotos haben...

Olympus OM-10

Ich habe ja wieder allen möglichen alten (Foto-)Scheiß mit nach Bad Homburg genommen gehabt. Unter Anderem auch die Zenit und die Yashica. Als R das sah, erinnerte sie sich an ihre alte Olympus OM-10, die sie seit Jahren nur noch rum liegen hat. Da habe ich mich nicht lange bitten lassen, als sie mir angeboten hat, die mit zu nehmen. Jetzt habe ich noch ein anderen Objektiv-Bajonett... Mist! ;-)


Wie man sieht, das Body hat schon was erlebt. Aber nachdem ich die Patina mal etwas abgekratzt habe, glänzt sie wieder. (R ist seit Jahren Nichtraucherin, aber den Duft Nikotin bekommt man nur sehr schlecht weg; sobald ich mit einem feuchten Lappen dran gegangen bin, habe ich es noch ganz ganz weit weg wahrgenommen. Das heißt aber auch, dass ich mich wahrscheinlich unterwegs nicht mit Corona infiziert habe! ;-)) Der Schaumstoff-Klebedings unter dem Teil, wo man die Verpackung seines aktuellen Films rein stecken kann, ist allerdings über die Jahre desintegriert. Doppelseitiges Klebeband hält auf der Belederung leider nicht, da muss ich im Baumarkt also mal Ersatz besorgen.

Das gute Stück wiegt übrigens gefühlt nur ein drittel der Zenit. Mal sehen, wie die Bilder mit dem Zuiko 50mm so werden, ob ich demnächst die mit mir rum schleppe und das Helios 44 mal auf Nikon umrüsten lassen. (Selber krieg ich das wahrscheinlich auch nicht mit YouTube-Anleitung hin.) Erstaunlich finde ich, dass nach all der Zeit die Knopfzellen für den Belichtungsmesser noch Strom genug haben, dass ich tatsächlich direkt Bilder damit machen konnte.

Überhaupt: Technik, die begeistert! Die Kamera macht Bilder in einem Zeitautomatik-Modus, und zwar ausschließlich. Wenn man manuell belichten möchte, braucht man ein kleines Zusatzmodul, dass man an den runden Anschluss links (von der Kamera aus gesehen) klemmt, soweit ich das verstehe. Faszinierend. Aber für 90% der Anwendungsfälle reicht die Zeitautomatik ja. Trotzdem mal sehen, ob ich das passende Teil günstig irgendwo bekomme.


Aber vor allem bin ich gespannt, was ich da noch für Fotos auf dem 400er Ilford finden werde, der noch eingelegt ist und nur 10 Bilder belichtet hatte. Ob da überhaupt noch was raus kommt. Wer weiß, wie alt der Film ist und wie die Kamera gelagert wurde.

Sehr gut finde ich übrigens, dass man auch jetzt noch ganz offiziell das Handbuch auf der amerikanischen Olympus-Webseite findet. Ist zwar auch nur ein gescanntes PDF, aber immerhin!

So, und jetzt muss ich schnell noch mein Spreadsheet updaten, da sind ja jetzt zwei bis drei Einträge dazu gekommen! ;-) Außerdem muss ich mal den P fragen, der hat ja auch eine alte Olympus, und die hat den gleichen OM-Objektivanschluss. Da kann man dann mal Objektive tauschen! ;-)

Bad Homburg, Teil 3 - Der Abschied

Drei Tage gehen so schnell vorbei. Ich weiß auch, warum wir das TR-Meeting irgendwann auf vier Tage ausgedehnt hatten. :-( Aber was solls, zum Abschluss sind wir noch mal mit dem Hund über die Felder geschlichen, um Bingo zu entwässern. Zu diesem Zweck haben wir den Parkplatz beim Puff benutzt. Auf Grund von Corona scheint da nix los zu sein. Also, zumindest nich morgens um 9... ;-)


Um die Ecke im Industriegebiet stand dann noch dieses sehr hübsche Fahrrad an einer Laterne gekettet. Das sah gut aus, daher gut, dass es so eine fette Kette dran hatte. Nachdem J ja damals das Rad geklaut wurde, glaube ich nicht mehr an das Gute im Menschen...

Über die Felder hinweg gab es dann noch mal wieder einen tollen Blick auf die Frankfurter Skyline. Würde ich hier wohnen, ich könnte alleine deswegen jeden Tag raus und mich mit der Kamera auf die Pirsch begeben, nur um jeden möglichen Winkel einzufangen, aus dem man die Hochhäuser sehen kann. Und bei jedem Wetter. Das war dieses Jahr ja eher bescheiden. (Über Nacht war ein Sturm aufgezogen, der uns ganz schön durch geblasen hat.)


Der Nebel in den Bergen des nahen Taunus hat sich allerdings ganz fotogen gemacht. Leider fehlt bei solchem Wetter ja ein wenig das richtige Licht, alles etwas kontrastarm und bleich. Wie man sieht, ich habe teilweise etwas sehr am Kontrast gedreht. Weil ich es kann! ;-)

Aber das Wichtigste ist: Hauptsache der Hund freut sich, dass er sich bewegen und an jeder Ecke schnüffeln kann!


Die im Spalier stehenden Beerenbüsche sind leider nicht so richtig raus gekommen, da hätte ich wohl das noch weitere Weitwinkel und eine noch tiefere Perspektive gebraucht. Dafür kann man so eben gerade noch den Funkturm erkennen.


Aus dem gleichen Grund habe ich dann übrigens auch den alten Verkehrsspiegel fotografiert: Funkturm, schön verterrt! Da sieht man erst mal, wie gut so eine Fotooptik ist und wie scheiße ein solcher Spiegel. OK, die Anwendungsfälle überschneiden sich auch nur bedingt. ;-)

Zum Schluss gab es dann noch eine Kürbi Potter zu bewundern, der für den ortsansässigen Kürbisdealer Werbung macht. Ist bald wieder Halloween.


So, und das wars. Jetzt sitze ich bereits seit ein paar Stunden wieder zu Hause und habe die Fotos von der Kamera gezogen, um sie ins Netz zu stellen. Muss ich nur noch welche bearbeiten und hier in die halbfertigen Texte einbauen... So schade, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist! Schnüff. :-(

Bad Homburg, Teil 2 - Der Kletterwald

Heute ging es mit den anderen Verrückten in den Kletterwald. Also, zumindest mit der einen Hälfte der Verrückten, den anderen war es zu nass und zu regnerisch und zu stürmisch. M hatte extra vorher noch mal angerufen, ob die bei dem Wetter überhaupt auf haben, aber das war wohl kein Problem. Als wir dann ankamen, hatte die Sauerrei auch schon fast aufgehört, und als wir uns dann in unsere Gurte gezwängt hatten, war es trocken. Leider mussten wir alle verlierbaren Gegenstände (also auch Handys) im Schließfach lassen, deswegen gibt es nur ein paar Fotos.


Das macht aber nichts, denn Spaß hatten wir auch ohne moderne Bildaufnahmetechnik. ;-) Allerdings habe ich mir des Öfteren die Knie und den Kopf angeschlagen, weil manche der Parcours wohl eher für Kinder (oder sehr kleine Erwachsene) ausgelegt sind. Zum Glück hatten wir ja alle einen frisch desinfizierten Helm bekommen.

(Wenn/falls Corona irgendwann mal vorbei ist, machen diese ganzen Refernzen an Desinfektionsmittel und Abstandhalten wahrscheinlich keinen Sinn mehr. Letzteres war hier übrigens einfach, denn auf jeder Plattform durften sich eh maximal drei Personen aufhalten. Einzig manche ihren Eltern voraus eilende Blagen machten es dann wieder etwas schwieriger, die haben uns teilweise eingeholt.)


Trotz der teilweise beachtlichen Höhe hatte ich erstaunlicher Weise keinerlei Probleme mit dem Blick nach unten. Dafür vermute ich zwei Gründe: Der erste ist, dass ich die Linsen drin hatte und dementsprechend Entfernungen viel besser abschätzen kann als durch die alles verzerrenden Brillengläser. Der zweite ist eher ein psychologischer: Mit der Sicherung und den vielen Seilen sagt sich mein beklopptes Hirn offenbar, dass es nichts zu befürchten gibt, man kann ja nicht abstürzen. Außerdem ist das tiefe Loch unter mir ja seltsamer Weise meist eh nicht das Problem; das taucht eher bei Schrägen und niedrigeren Höhen auf. Wie damals in Mexiko auf der Maya-Pyramide... Kriege jetzt noch Schweißausbrüche...


Insgesamt hat es uns jedenfalls so gut gefallen, dass J direkt nachgeschaut hat, was das denn bei uns zu Hause (hinter der Sporthochschule ist ja auch einer) kosten würde. Ich warte jetzt erst mal ab, was der Muskelkater sagt, bevor ich mich festlege! ;-)