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Nebenwirkungen

Bis ich gestern Abend ins Bett gegangen bin, hatte ich diese Geschichte mit den Nebenwirkungen ja für ein Märchen gehalten. "Jaja, Nebenwirkungen, is klar. Ich hab nix!" Nur der Oberarm tat an der Einstichstelle etwas weh. Aber auch eigentlich mehr vom Stechen als vom Impfstoff.

Dachte ich.

Denn dann bin ich so um 1, halb 2 ins Bad gewankt, weil der Tank mal wieder voll war, und als ich mit nackigen Füßen auf die kalten Fliesen trete, merke ich plötzlich, warum im Aufklärungsbogen was von "Schwindel", "grippeähnlichen Symptomen" und "Schüttelfrost" steht. Habe mich danach ganz fest in meine Wolldecke eingerollt und dann erst die Bettdecke über beide Ohren gezogen, weil mir so kalt und widerlich war. Tatsächlich so, als würde ich eine Infektion bekommen.

Und dann, genau so schnell, wie das kam, war es auch wieder weg. Habe längere Zeit wach gelegen, weil ich auf meiner normalen Schlafseite nicht einschlafen konnte, weil dort der Pieks im Oberarm ist, der in der Zwischenzeit dann doch noch ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) herum zickete; deshalb weiß ich ziemlich genau, dass um halb 5 der ganze Spuk schon wieder vorbei war. Danach habe ich dann noch ein bisschen gepennt, aber bei Weitem nicht genug. Mein Tag-Nach-Rhythmus ist ja sehr stabil, was ich auch jedes Jahr bei der Zeitumstellung merke. Trotzdem fühle ich mich heute morgen erstaunlich fit.

Ich hoffe mal, dass damit das Thema Nebenwirkungen abgehakt ist. Aber scheinbar hat mein Immunsystem das tatsächlich ernst genommen. "Alarm, Alarm, fremdes Eiweiß! Panik!" Hätte eigentlich nur noch etwas Fieber gefehlt, aber davon bin ich verschont geblieben. Bleibt die Frage, wie denn dann der zweite Schuss in 8 Wochen so wird. Angeblich ist die Reaktion auf die Zweitimpfung ja heftiger. Bin gespannt. Und was ist mit den bereits angedrohten halbjährlichen Auffrischungen? Oder werden die dann, wenn das Immunsystem sich einmal dran gewöhnt hat, nicht mehr so schlimm? Fragen über Fragen!

Roter Mohn

Vor der Impfung habe ich eben schnell noch ein paar Fotos von Nachbars Mohn gemacht, der wie jedes Jahr ganz prächtig blüht.




Extrem hübsch. Und wie immer sehen die auf dem Foto etwas fake aus. Dieses extreme Rot ist irgendwie nicht gut reproduzierbar. Allerdings sind die tatsächlich leicht orange statt knallrot. Scheint sich um eine besondere Art von Ziermohn zu handeln, wie man auch an den vielen Blütenblättern erkennen kann.

Im eigenen Garten habe ich dann noch schnell ein paar andere Gebüsche fotografiert, unter Anderem auch die Azaleen, die kräftig in Blüte stehen.


Ansonsten: Bisher noch keine Impf-Nebenwirkungen zu vermelden. Ich hoffe, es bleibt so.

Einmal Astra, bitte!

Heute war es dann soweit: Ich habe meine Dosis Microchips eingepflanzt bekommen, damit mir die Reptiloiden demnächst einen Bill Gates nach Hause schicken können, den ich dann zu Kleinkinderblut verarbeiten kann, um das ewige Leben zu erlangen. Oder wie war das gedacht?! :-D ;-)

Aber ernsthaft: Ich bin jetzt also in der Statistik als einmal Geimpfter aufgenommen. Bin ja doch erstaunt, dass es dann so schnell ging. Gut, ich habe ja auch Kontakt zur Risikogruppe, insofern ist das auch ganz gut. Den zweiten Schuss hole ich mir dann in acht Wochen, so hat der Hausarzt das jedenfalls geplant. Bin gespannt, wie das dann jetzt mit dem Nachimpfen wird; mittlerweile ist ja schon die Rede davon, dass wir uns alle halbe Jahr wieder im Wartezimmer treffen.


So, und jetzt bleibt nichts weiter übrig, als auf die einsetzenden Nebenwirkungen zu warten. Mal sehen, man hört ja sie wahnsinnigsten Dinge: Von "ich hab gar nichts gemerkt" bis zu "mir ist ein drittes Ohr gewachsen" hört man ja alles! ;-) (Ich wäre ja schon froh, wenn ich mal wieder mit den beiden Ohren, die ich eh schon habe, mal wieder richtig hören könnte...) Bis jetzt merke ich - mal von der Einstichstelle abgesehen - jedenfalls noch nichts.

Rund ums Dorf

Bevor es wieder anfängt, wie immer in den letztenTagen heftig zu regnen und zu gewittern, habe ich mich in die leicht schwüle Umwelt hinaus begeben und bin meine 10000 Schritte gelaufen. Einmal rund ums Dorf, den Hausberg rauf und durchs Tal zurück, das ist ja nicht so weit.


Direkt als erstes mal ein paar Fotos von den Kastanienblüten mit genommen. Die sind dieses Jahr etwas verwüstet, weil es so nasses Wetter ist, ziehen aber trotzdem diverse Insekten an. Hab's nicht ganz scharf bekommen, weil mich die Nachbarin etwas abgelenkt hat. ;-) Aber ich bin ja echt froh, dass sich während Corona überhaupt noch Menschen trauen, sich zu unterhalten. Die Pest hat uns alle etwas menschenscheu gemacht, oder?

Den Hausberg rauf habe ich dann noch einmal auf den Wolken drauf gehalten, auch wenn die nicht so dramatisch aussehen wie letztens die schwarz-weißen. Aber da kommt es schon wieder an, das nächste Gewitter. Dabei hatten wir tatsächlich mal ausreichend Regen diesen Mai, wie man auch an den Pfützen mit Reflexionen sehen kann.


Den toten Bäumen vom letzten Jahr hilft das allerdings nicht mehr. Jetzt, wo drum herum alles ergrünt ist, sieht man noch deutlicher, was alles vom Käfer gefressen wurde. Müsste noch mal so richtig in den Wald - z.B. ins Siebengebirge -, gucken, was jetzt alles gerodet wurde, was letztes Jahr noch ohne Rinde rum stand.

Bin dann auf der anderen Seite den Berg wieder runter und über die Straße im Tal bis rein ins nächste Dorf, wo ich dann mal das Garagentor fotografiert habe, auf dem die Blätter aufgemalt sind.


Und dann um die Ecke an der Schule mal wieder den Kaugummiautomaten mitgenommen, dieses Mal allerdings eher in Detail-Shots. Rost und Chrome machen sich immer gut auf Fotos, zudem ist das Ding schön bunt!

Von da aus ging es dann zurück nach Hause. Auf dem Weg an der Brücke mal wieder die Blumenkästen mitgenommen:



Und zuletzt noch ein Pilz in einem Vorgartenbaum. Der machts dann aber sicher auch nicht mehr so lang. Und jetzt ist es schon wieder so spät, deshalb: Genug für heute.

Spaziergang nach Westerhausen

Da hat mal zwei Stunden am Abend die Sonne geschienen, und schon habe ich 37 neue Fotos im Blog. Ich muss zugeben, ich hatte auch ein wenig Entzug die letzte Woche, weil es ja praktisch die ganze Zeit nur geregnet hat und ich obendrauf auch irgendwie keine Zeit für nichts hatte.


Wie man sieht, ich bin mal wieder am alten Wasserwerk vorbei gekommen und habe direkt ein paar Detail-Bilder gemacht. Jetzt alle nicht so spannend, aber ich finde solchen Kleinkram ja immer interessant. Allerdings hatte ich mal wieder aus Versehen den Schalter umgelegt und die Bilder mit dem Liveview waren mal wieder 16:9 statt 3:2. Deshalb fehlt da an manchen ein bisschen am Rand.

Die Nahlinse habe ich dann aber erst bei den weißen Blütenknospen drauf gedreht, denn die waren dann noch ein kleines Stückchen näher. Sind ganz nett geworden.



Unten drunter stand ein Büschel weiße Narzissen, die ich ja auch immer wieder sehr faszinierend finde mit ihrem roten Rand in der Mitte. Beim Knien im hohen Gras habe ich natürlich erst mal eine Zecke eingesammelt - es ist so ein Wetter! Ich hoffe, das war nur die eine. Muss ich nachher mal mit Brille duschen und suchen, hoho-haha... :-/

Pferde standen dann oben auf der Weide kurz vor Hofen, eins davon mit lustigen Flecken. Ich glaube, es könnte sein, dass ich die hier auch schon mal drin hatte, damals, als ich die Olympus getestet habe. Weiß ich aber nicht mehr genau, ob die scharf waren.


Ansonsten gab es zwischendurch noch Hochspannung, eine Vogelscheuche und noch andere Pferde, die ich jetzt mal hier so nebenbei unterbringe:


Ein paar Meter weiter - von den Pferden aus gesehen - blüht der Quittenbaum. Das sind ja schon ziemlich riesige Blüten, wenn ich das mal mit Kirschen oder Äpfeln vergleiche.



Auf dem Weg nach Westerhausen standen dann noch diverse Tränken auf den Weiden, die ich in letzter ja auch immer mitnehme. In Bunt sind die allerdings nicht so spannend wie in s/w, finde ich. Seltsamer Weise standen mal wieder genau dort keine Tränken, wo sich die Jungrinder aufhielten. Ob die anders mit Wasser versorgt sind?



Die waren jedenfalls sehr scheu und ich habe eigentlich nur ein richtig gutes Bild mit dem 85mm hin bekommen. Aber das sieht dafür schon ziemlich klasse aus! Rindviecher, wie ich ja letztens schon bemerkt hatte, finde ich ja auch schon ziemlich cool, und die Jungen sind wie bei allen Viechern besonders witzig. Auch wenn diese Exemplare hier ziemliche Schisser waren.

Etwas weiter gab es Schafe im hohen Gras. Die haben bestimmt auch haufenweise Zecken im Fell. Aber scheinbar haben die sich in der langen Evolution an all die Pestdinger gewöhnt, die die so übertragen. Ich mag ja echt alle Tiere, aber Zecken sind einfach Sch***e, weil sie so viele, bösartige Krankheiten übertragen können.


Nach den Schafen dann noch hinter der Westerhausener Kirche ein paar Fotos gemacht. Dafür mal wieder in den Hochkant-Modus gewechselt, weil, das bietet sich an, mit dem Turm im Hintergrund.



Und dann gib es nach Hause. Das Wetter wurde immer, sagen wir mal, interessanter und ich wollte nicht nass werden. Am Ende blieb es dann zwar doch trocken, aber weil ich schnell heim wollte, habe ich durch den Wald abgekürzt und jetzt sind die Schuhe pottdreckig. Naja. Is halt so...

PS: Der verunstaltete Sticker da oben zeigt übrigens sehr deutlich den Zustand der Menschheit im Allgemeinen an. War wahrscheinlich witzig gemeint, kommt bei mir aber eher als doof rüber, wenn man eine solche Aussage so umdreht.