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Hagel

Da macht das Telefon "brrrt brrt" und ich erhalte ein Video vom Hasen, in dem so ein Hagelschauer runter kommt, dass ein weißer Bach aus Eiskugeln die Straße runter läuft. Was für ein Wetter, ich wollte es ja zuerst kaum glauben. Aber als ich dann heim kam, lagen überall an den etwas geschützteren Stellen noch haufenweise Hagelkörner rum. Da habe ich als erstes mal die Nahlinse drauf geschraubt und ein paar Fotos geschossen, weil das das ist, was ich in einem solchen Fall immer tue! ;-)



Wetter, das ist dieses Frühjahr neben Corona offenbar das Thema. War es in den letzten Jahren immer zu warm, ist es dieses Jahr etwas frisch und feucht. Aber den Spatzen macht es Spaß, in den Pfützen zu sitzen und ein extremes Spektakel zu veranstalten. ;-)


So, und jetzt ist es schon wieder viiiiel zu spät fpr einen Werktag, sodass ich jetzt lieber erst mal ins Bett falle und überhaupt. Ach nee, geht ja nicht, da war ja noch der Vollmond! ;-)

Seelscheid im Regen

Während die Risikogruppe heute ihre Zweitimpfung bekommen hat, durfte ich mal wieder nicht im Wartezimmer sitzen bleiben, weil es eh schon so voll war. Deswegen wollte ich mich während des Regens ins Auto setzen, aber dann hat es tatsächlich mal 10 Minuten nicht geregnet! In diesem Mai ist das ja eher die Ausnahme. Ist dieses Jahr ja eher kühl und feucht, genau mein Geschmack, im Gegensatz zum schwülen Schmuddelwetter, was normalerweise ins Rheinland gehört. Deswegen habe ich dann mal schnell die Kamera aus dem Kofferraum geholt und ein paar sinnfreie Fotos der näheren Umgebung gemacht. Hier nun meine Ausbeute:


Wie gesagt, jetzt nichts Spezielles. Nur ein paar Bilder rund um die Praxis. Und da es wider Erwarten auch besonders schnell ging, weil die Person, die eigentlich vorher dran gewesen wäre, noch ihre Unterlagen ausfüllen musste, sind es auch nicht mehr als dieses Duzend Bilder geworden. Wobei, das sind zwei Fotos pro Minute, habe ich gerade mal nachgeguckt. Selbst, wenn es nichts zu fotografieren gibt, fotografiere ich zu viel.


Und als ich nach Hause kam, lagen auf der Straße noch überall Hagelkörner vom Unwetter herum. Aber dazu gibt es gleich noch einen zweiten Artikel! ;-)

Schlafender Nahlinsenkater

Es regnet, es regnet, der Kater wird nass. Deswegen hat er sich heute auch noch nicht blicken lassen. Weil, bei dem Wetter jagt man keinen Kater vor die Tür. Und auch keinen Spaziergänger oder Fotografen. Deswegen bin ich ganz froh, dass ich letztens ein paar Katzenbilder gemacht habe, als er hier unten auf "seinem" Sofa lag. Dabei habe ich mal wieder etwas mit der Nahlinse experimentiert. Da es hier unten mitten in der Nacht nun mal etwas dunkel ist, musste ich die Blende ganz weit auf machen, weshalb der Kater leider nicht ganz so scharf ist. Eher etwas weich und flauschig. Also, macht ihn noch niedlicher.


Mit den längeren Brennweiten ist das dann noch schwieriger, aber trotzdem, so ein Katzenschnäuzchen muss man einfach ins Internet stellen. Vor allem, weil ich ja so selten die Linse auf das 85er oder gar das 200er drehe:


So, mal sehen, morgen bin ich den ganzen Tag unterwegs, glaube nicht, dass ich da noch einen "richtigen" Artikel hin bekomme. Ansonsten gibt es halt wieder einen s/w-Eintrag aus dem Archiv. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 80: Winterscheid

Film: Fomapan 100 #17, Kamera: Nikon F601, Januar 2021

Navigation: 78, 79, 80, 81

Da das Wetter nicht so aussieht, als würde ich an diesem Pfingstmontag irgendwas anderes machen, als faul auf dem Sofa sitzen und Musik hören, kann ich eigentlich auch gleich mal einen von meinen vorbereiteten s/w-Artikeln raus hauen. Heute geht es nach Winterscheid. Also, eigentlich ging es im Januar nach Winterscheid, als ich eigentlich mal endlich meine Dose aus dem Wald holen wollte, die ich vor Ewigkeiten archiviert hatte. Aber dann waren da Waldarbeiten und ich hab's wieder nicht getan bekommen. Aber Fotos sind bei der Gelegenheit entstanden. Diese folgen jetzt, auch wenn es nur ganz wenige waren. Also, im Vergleich zu den Mengen, die ich sonst so verschieße.

Der Blick vom Nachbardorf auf die Winterscheider Kirche macht den Anfang. (Nikkor 200mm, 1/500s, f/5,6.) Wie man sieht, es war ein einigermaßen heller Januar-Morgen, an dem nur ganz leichte Bewölkung über der Kirche sichtbar ist. Die Atmosphäre war schön klar und einigermaßen kalt, sodass auf diese Entfernung auch keine Schlieren und kein Zittern durch Dichteschwankungen ins Bild gekommen sind. Die Tanne im Vordergrund ist ein bisschen unscharf und vielleicht etwas zu prominent im Bild. Ansonsten: Nettes Foto.



Das zweite Bild ist vom Jesus, der über den Weg im Nachbardorf wacht. (Nikon Series E 50mm, 1/60s, f/4.) Sehr gut geworden, dieses Bild, finde ich. Ich kann das 50er E nicht genug preisen. Habe an diesem Bild jedenfalls nichts auszusetzen. ;-)

Da ich im Nachbardorf, in dessen Wald die besagte Dose noch immer rum liegt, weil ich seitdem nicht noch mal da war, ansonsten nichts mehr zu tun hatte, aber eben noch Zeit hatte, bin ich dann noch durch das eigentliche Winterscheid gefahren und habe dort angehalten. Die Kirche von ganz nah habe ich dann mit dem "richtigen" Weitwinkel fotografiert. (Nikkor AF 20mm, 1/500s, f/5,6.) Sieht witzig aus, wie der Turm nach oben immer schmaler wird. Ich sollte das Objektiv viel häufiger verwenden, das macht wirklich gute Bilder. Wie man sieht, alle Linien sind schön gerade und so weit abgeblendet gibt es auch praktisch keine Vignettierung in den Ecken. Auch ein ziemlich cooles Bild, weshalb ich ihm auch einen besonders prominenten Platz im Layout verpasst habe:


Dann habe ich mal die tiefstehende Wintersonne für ein Gegenlicht-Bild genutzt und im Kirchhof die alten Kreuze aus nächster Nähe mitgenommen. (Nikon Series E 50mm, 1/250s, f/5,6.) Das Kreuz ist leider etwas zu dunkel geworden, dafür ist der Hintergrund sehr schön raus gekommen und so weit abgeblendet auch mit genau der richtigen Schärfe, dass man noch die einzelnen Balken der Fachwerkhäuser gut erkennen kann. Allerdings hätte ich noch etwas weiter in die Knie gehen sollen, das Kreuz ist etwas tief am Bildrand. Ansonsten ganz OK.

Extrem gut gelungen finde ich die Madonna auf dem mittleren Bild. (Nikkor AF 20mm, 1/250s, f/5,6.) Ich würde dieses Bild als perfekt bezeichnen, wäre da nicht der Schatten des Kopfes des Fotografen, wie er die Kamera vor sein Auge hält, auf dem Sockel. Ach, naja, kann man drüber hinweg sehen! ;-)


Und zuletzt ein Bild aus der Kategorie "habe vergessen, die Werte aufzuschreiben": Die Kirche von hinten. Der Schärfe von Vordergrundästen und Kirchturmgockel nach zu urteilen habe ich hier für meine Verhältnisse weit abgeblendet, was auch durch die praktisch völlig fehlende Vignettierung der Ecken bestätigt wird. Ich schätze mal f/5,6, vielleicht sogar f/8 oder gar f/11? Licht hatte ich ja genug. Obwohl, bei letzterem würde das ganze Bild schon wieder etwas weicher wirken, denke ich, Beugung und so. Müsste mal die digitalen Test-Bilder raus kramen, ab wann dieser Effekt einsetzt. Ansonsten: Das Foto wirkt etwas schief, aber das liegt dieses Mal hauptsächlich daran, dass die Mauer am unteren Rand tatsächlich im Real Life leicht abschüssig ist. Insgesamt gefällt mir das Bild ziemlich gut. Hat einen gewissen Charme, so ganz ohne Unschärfe arbeite ich normalerweise ja nicht.

Und das waren auch schon alle Bilder für heute. Nächstes Mal geht es nach Troisdorf, wo ich am gleichen Tag auch noch mal ungefähr gleich viele Bilder gemacht habe, während ich nicht mit ins Wartezimmer durfte.

Zum Testen ums Dorf

Heute ist etwas erstaunliches passiert: Ich bin mit zwei Kameras draußen unterwegs gewesen, um das mittelmäßige Wetter - alles ist besser als der ständige Regen der letzten Tage - auszunutzen. Eine davon war meine Nikon D610. Soweit, so unspektakulär. Die andere Kamera jedoch war eine Canon EOS 10s. Und das Universum ist nicht implodiert, obwohl ich die in der gleichen Tasche hatte! Ich hab's auch kaum glauben können! ;-)

Wobei ich ja eh das Gefühl habe, dass dieser Glaubenskrieg zwischen den beiden Lagern eh nur mehr oder weniger eingebildet ist. Mir sind bisher jedenfalls nur relativ wenige Canon-User unter gekommen, die mich als Nikonier jetzt irgendwie verächtlich oder herablassend behandelt hätten. Ich mein, das kommt schon vor, aber extrem selten. Im Zeitalter der digitalen Spiegellosen hat Sony uns eh alle platt gemacht. ;-)

"Wie kam es," höre ich euch alle (nicht) fragen? Ein Kunde hat mir seine EOS mit gegeben, damit ich die mal durchchecke, bewerte und dann evtl. auch an den Mann bringe. Aber zu dem ganzen Thema wird es demnächst sicherlich noch einen eigenen Eintrag hier im Blog geben, mitsamt der unvermeidlichen Beauty Shots. Ich will da jetzt noch nicht vorweg greifen, ich warte nur auf das passende Wetter, dass ich die hinten im Garten in der prallen Sonne aufbauen und fotografieren kann. Das wird wohl noch so ca. eine Woche dauern, denn für Pfingsten ist das beste Wetter aller Zeiten angekündigt. Wenn man auf Regen steht. :-D


Wie man sehen kann, was mir zuerst einmal so vor die Linse gelaufen ist, war hauptsächlich Grünzeug. Toll ist das Wetter zudem nicht zum Fotografieren, eher bedeckt und nur teilweise bricht die Sonne mal zwischen den Wolken hervor. Ein perfekter Tag für einen ISO-400-Film, besonders wenn man nur ein 1990er-Jahre Zoom-Objektiv auf der analogen Kamera hat, weil man das gerade testen möchte. Mal sehen, was dabei so rum gekommen ist, denn das viele Grünzeug ist jetzt auch nicht unbedingt schwarz-weiß-geeignet...

Damit es nicht nur bei Fotos von Pflanzen bleibt, bin ich dann mal im Nachbardorf in Richtung Spielplatz abgebogen und habe mich da wie so ein Perverser rum getrieben. Naja, ich mein, es waren keine Kinder da und auch keine Eltern, insofern denke ich mal, dass ich sicher war. Aber man weiß ja nie, die werden heutzutage immer alle so hysterisch, wenn sie eine Kamera sehen. ;-)


Zum Insektenhaus sei noch gesagt, dass die im Fernsehen letztens gesagt haben, dass das ja eine nette Idee wäre, die meisten aber viel zu wenig Tiefe hätten. Das sollten schon so 15cm sein, damit die Viecher, die ihre Eier da ablegen sollen, selber entscheiden könnten, wie weit sie in die Löcher krabbeln. Und dieses hier hatte vielleicht so 5, wenn es hoch kommt. Also eher nicht optimal.

Aber dann gab es erst mal wieder nur Blumen und Büsche und Bäume zu fotografieren. Nicht, dass die nicht auch hübsch waren. Also, hübscher als so ein Mülleimer allemal. Aber halt auch mittlerweile mal wieder etwas repetitiv. Wobei die Kastanie schon recht gut gelungen ist, weil es dahinter so richtig dunkel war.



Bei dem gelben Gebüsch bin ich mir noch nicht so sicher; die Blüten sehen ja grundsätzlich nach einem Rhododendron aus, aber die Farbe ist schon sehr krass. Vor allem kommt diese Art von orangegelb auf dem Foto schon extrem raus. Und das andere, das ist die wahrscheinlich letzte Kirschblüte für dieses Jahr: Regen und Sturm haben nämlich die letzten Reste, die bisher noch an den Bäumen hingen, endgültig abgerissen.

Da ich eh heute auf weniger ausgetretenen Wegen unterwegs war, bin ich dann mal anders zum Waldweg, der mich heim brachte, als sonst. Dabei fand ich dann diesen Maskenbär, der in seiner Plastiktüte schon schwer schwitzt. Vielleicht war das keine so gute Idee, dafür ist die Tüte einfach nicht dicht genug, als dass die ein adäquater Feuchtigkeitsschutz wäre.


Ansonsten: Pferde. Man kann in unserer Umgebung ja nicht mal 500 Meter gehen, ohne dass man auf eines dieser equiiden Säugetiere stoßen würde. Da habe ich mich mal zurück gehalten und nicht direkt wieder die Viecher unten am Ende der Straße mitgenommen, da begegnet mit dieses hier. (Und die Pferdekutsche zwischendurch, aber die habe ich nur s/w abgelichtet. Geduld also.)

Ansonsten scheint mal wieder diese Zeit im Jahr zu sein, wenn kleine Kinder ihre Socken und Schuhe aus dem Kinderwagen werfen. Hier nur zwei der Exemplare, die mir unterwegs begegnet sind und bereits von anderen Spaziergängern entsprechend aufgespießt worden waren:


Was mich auch rahmenhandlungsmäßig erfolgreich an den Anfang zurück bringt, denn die rutschfeste Socke habe ich praktisch ganz am Anfang schon gefunden, sie aber hier erst eingebunden, weil sie thematisch besser zu dem anderen Bild passt. Die wird es auch noch als s/w-Bild geben, denn ich habe es geschafft, gut den halben Film voll zu machen. Bin echt gespannt, wie die Bilder werden...