Skip to content

Stenzelberg und Rosenau

Während halb Deutschland ohne Maske im Urlaub im Biergarten sitzt, rennen wir mal wieder in den Wald, wo keine Sau ist. Die Inzidenzen sind zwar niedrig, aber Delta lauert ja angeblich an jeder Ecke. Außerdem muss man das gute Wetter ja ausnutzen. Schließlich soll es am Wochenende ja wieder Platzregen und davon viel zu viel geben. hoffentlich säuft nicht wieder wer ab. :-(

Wie auch immer: Abends, als es endlich kühl war, und wir auch mal ein bisschen Zeit hatten, sind wir dann nach Heisterbach gefahren und dort den Berg hoch gelaufen Richtung Rosenau. Unterwegs erst mal den Kirchturm fotografiert und das Hochspannungsumspannwasauchimmer.


Oben dann diverse Fotos von den Felsen rund um den Stenzelberg gemacht. Wie man sieht, es war schon ziemlich dunkel. Hätte ja eigentlich mal das ISO hoch stellen müssen, aber da ich die Digitale ja auch als externen Belichtungsmesser für die Filmkamera verwendet habe und ich dann jedes Mal hätte umstellen müssen... Bin halt faul... ;-)


Wie man sieht, viele viele Felsen, die es mir irgendwie angetan hatten. Habe ein bisschen zu viele Fotos von denen gemacht. Nur ein kleines bisschen. ;-)


Von da aus sind wir dann weiter den Berg rauf zur Rosenau. Leider kann man da oben zur Zeit nicht so richtig ins Tal runter gucken, die Bäume sind mal wieder zu hoch und haben zudem viel zu viel Laub.


Das Spannendste war jedenfalls der Baum mit den noch nicht ausgewachsenen Kastanien dran. Mit dem 35mm mal wieder sehr interessantes Bokeh im Hintergrund produziert. ;-)


Und hübsche Blümchen gab es an der Treppe. Aber da hier eh kein Sonnenuntergang zu sehen gewesen wäre, sind wir relativ zeitig wieder gegangen. Dafür habe ich dann auf dem Weg zurück zum Auto in Heisterbach noch das eine oder andere Bild geschossen.


Und dann kam uns diese schwarze Mieze über den Weg gelaufen. Und wie immer, ich mache erst mal Fotos davon. Beim ersten hatte ich noch das 35mm drauf, deshalb habe ich da nachher die Mitte ausgeschnitten, aber dann hatte ich ja zum Glück noch das 85er dabei. Weit offen ist es ja extrem weich, aber immerhin hatte ich so genug Licht für ein paar coole Miezenbilder! ;-)

Auf dem Weg dann die Abkürzung übers Schulgelände gemacht. Dort herrscht immerhin noch Maskenpflicht. Von da aus dann weiter und noch einmal um den Teich geschlichen, wo ich das Boot und den Spielplatz mit genommen habe.


Und jetzt bin ich erst mal total erledigt. Was man auch an dem wenigen Text merken kann, oder? Meine Augen sind jedenfalls ganz trocken und wollen am liebsten Heia machen. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 91: Rund um Lanzenbach

Film: Fomapan 100 #21, Kamera: Zenit ET, März/April 2021

Navigation: 91, 92, 93

Habe gerade 10 neue Artikel zum Thema schwarz-weiß-Fotos in die Pipeline geworfen und bin noch immer erst im Mai. Da muss was geschehen, sonst werde ich die ja nie hier veröffentlicht bekommen. Also, fangen wir direkt mal an. Da es thematisch eh zusammen passte, habe ich direkt mal Fotos von drei Tagen in einem Eintrag zusammengefasst. Deswegen sind das auch so viele heute!

Letztes Mal wusste ich ja nicht, was als nächstes kommt. Hätte es mir aber eigentlich denken können: Die übliche Rund rund ums Dorf. Langsam wundere ich mich, dass ich immer noch neue Motive zum Fotografieren finde! Was dieses Mal etwas anders ist: Ich habe die Zenit noch mal aus dem Koffer gekramt. Scheint so, als bräuchte die langsam doch mal neue Lichtdichtungen, zumindest ist der helle Streifen, der sich auf manchen Bildern am rechten Rand breit macht, ein Hinweis darauf, dass die Rückwand evtl. nicht mehr ganz dicht ist. Aber das nur nebenbei und als Einleitung. Jetzt zu den Fotos:

An jedem Tag im März habe ich mal wieder die Abkürzung über die Obstwiese genommen und bei der Gelegenheit den Strommast mitgenommen. (Helios 44-2, 1/250s, f/4.) Ein wenig überbelichtet und grobkörnig sowie irgendwie auch unscharf. Seltsam, was habe ich da gemacht? Wiedermal vergessen, dass man die Blende nach dem Scharfstellen manuell auf Arbeitsblende drehen muss? Möglich. Kein wirklich gutes Foto. Allerdings ist das zweite auf dem Film so schlecht, dass ich es gar nicht erst hochgeladen habe, insofern nicht das schlechteste auf dieser Rolle! ;-)


Auf der Wiese lag dann noch dieser Kürbis-Anhänger rum. (Travenar 28mm, 1/30s, f/8.) Der hat irgendwie das gleiche Problem wie das Strommasten-Bild. Sieht aber sehr gewollt aus, deshalb habe ich das Bild trotzdem mal hier eingebunden. Bei Minimalfokus ist der Hintergrund selbst bei f/8 extrem unscharf und die vielen senkrechten Bäume machen diesen extrem unruhig. Aber trotzdem kann ich nicht weg gucken. Seltsames Foto.

Das sprudelnde Wasser des Hanfbachs hingegen ist richtig gut geworden. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Damals ahnte ja noch keiner, was da in nicht all zu ferner Zukunft für Wassermassen durch rauschen würden. Stimmt, ich war seitdem glaube ich gar nicht mehr da unten, kann das sein? Also seit der Überflutung, nicht seit diesem Film; mit des Kunden Canon und einem ISO 400 Film war ich da noch mal, aber das war auch vor der Flut. Ich muss echt mal schauen, ob da überhaupt noch irgendwas steht! Egal aber jetzt, denn: Gutes, stimmungsvolles Foto!

Direkt nebenan ist der alte Brückenkopf der Hanfbachtalbahnbrücke, die mit ihrem Garffiti auch immer ein gutes Motiv abgibt. (Travenar 28mm, 1/60s, f/8.) Bei weit zu gedrehter Blende ist das Travenar wirklich zu erstaunlich guten Bildern fähig. Dieses hier gefällt mit jedenfalls sehr gut.


Die Tonne unten am Wasser ist mit Sicherheit jetzt nach der Flut weg, damals sah die mit ihren zwei-Dritteln im Schlamm so aus, als wäre die da schon ewig und würde es auch bleiben. (Revuenon 135mm, 1/125s, f/5,6.) Vielleicht ein bisschen dunkel geraten, das Bild, aber die Highlights auf der rostigen Tonne kommen so recht gut raus. Das Geäst im Vordergrund stört mich etwas.

Wie man sieht, es war noch Frühling, dementsprechend waren sämtlich Büsche in voller Blüte. (Helios, 1/500s, f/4.) Etwas kontrastarm, aber insgesamt ganz gut gelungenes Bild. Der Weg im Hintergrund, der über den Hügel ins Nichts führ, ist besonders spannend, finde ich.

Das T aus Holz ist mit den Hochspannungsleitungen im Hintergrund auch ganz interessant geworden. (Helios, 1/500s, f/4.) Vielleicht etwas dunkel geworden. Ich habe aber auch den Eindruck, dass bei diesem Film die Entwicklung nicht so besonders gut war. Kurz darauf haben die beim Drogeriemarkt das Labor gewechselt und ich glaube fast, die haben sich einfach keine Mühe mehr gemacht, weil sie wussten, dass ihr Vertrag eh nicht verlängert wird. Hm. Muss doch mal selber entwickeln!


Strommasten finde ich ja immer wieder sehr spannend. Get it? "Spannend"? Hihi. ;-) So auch dieses Bild durch die Bäume hindurch, welches mir sehr gut gefällt! (Travenar 28mm, 1/250s, f/5,6.) Zwei Blendenstufen abgeblendet ist der Vordergrund nicht zu unscharf, aber gerade so, dass man merkt, dass die Äste und Baumstämme nicht mehr ganz im Schärfebereich lag. Zudem zeigt der Mast richtig schön nach Oben auf einen Fluchtpunkt in den Wolken. (Ich glaube allerdings, dass ich ein kleines bisschen an diesem Bild gedreht habe; ist aber so lang her, dass ich es nicht mehr mit Bestimmtheit sagen kann.)

Das Pony hat leider etwas Streulicht in die Linse bekommen. (Revuenon 135mm, 1/500s, f/4.) Ich brauche da doch mal eine Sonnenblende für. Schade, so ist es nur schwer zu erkennen.

Im Frühling blühen bekanntlich auch die Magnolien, die ich bekanntlich auch immer fotografiere, wo und wann sich die Möglichkeit bietet. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Ich mag Magnolien. Steckt ja auch schon im Namen: Mag-nolien! ;-) Hier hätte ich glaube ich tatsächlich auf f/2 öffnen können, dann hätte ich vielleicht auch ein bisschen mehr Swirl ins Bild bekommen. So ist es eher etwas zu durchschnittlich, um aus der Masse meiner s/w-Fotos hervor zu stechen.


Die nächste Magnolien-Blüte ist erst eine Woche später auf Film gebannt worden und ist hier ein bisschen fehl am Platze, so rein chronologisch betrachtet, passt aber thematisch perfekt. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Sehr weich, aber die Staubgefäße sind perfekt im Fokus. Hat was, das Bild. Nicht perfekt, aber hübsch anzusehen.

Das Kinderfahrrad da an dieser Stelle ist auch ein bisschen schmerzhaft, denn da links vom Weg ist der Spielplatz - gewesen! Auch alles von den Fluten weg gerissen worden, zZt kann man da gar nicht durch, weil die Brücke über den Rosentalbach weg ist. (Helios, 1/250s, f/5,6.) Das Foto ist leider sehr schief, auch wenn es eine gewisse Dynamik ins Bild bringt.

Das weiße Pferd beim Grasen zu beobachten, ist immer wieder sehr entspannend. (Revuenon 135mm, 1/500s, f/4.) Sehr schönes Bild, daher. Wie immer muss ich zu den best-gelungenen Aufnahmen am wenigsten sagen.


Schwarze Pferde im Gegenlicht machen sich allerdings auch ganz gut. (Revuenon 135mm, 1/125s, f/8.) Da muss ich fast genau so wenig zu sagen, außer dass ich mich mal wieder über die Streifen beschweren kann, die mein Scanner hinterlässt, und die Flecken, die wohl von einer schlechten Waschung im Labor her rühren.

Und jetzt kommen zwei Bilder, die mir ganz besonders gut gefallen: Zum einen der Tisch, die Stühle, die Kanne mit dem Forsythien-Ast darin, und das alles perfekt beleuchtet von der Natur selber, im Hintergrund das ostasiatische Dings am Baum. Besser hätte ich es selber nicht arrangieren können. (Revuenon, 1/250s, f/5,6.) Einfach wirken lassen und nicht über die kleinen Fehler nachdenken, die sich selbst in das perfekteste Foto einschleichen.

Zum Anderen das Jesus-Portrait mit dem Weitwinkel und der Unschärfe-Explosion von weißer Sternmagnolie im Hintergrund. (Travenar 28mm, 1/250s, f/5,6.) Kann mich nicht entscheiden, ob das eine oder das andere von mir zum Besten Foto auf dem Film gewählt wird, ich tendiere ein bisschen zum Jesus am Kreuz. Und das freihändig geschossen, weil ich nicht mit Kamera und Kopf an diese Position kommen konnte.


Das dritte Bild in der Reihe hingegen ist eher etwas, naja, sagen wir mal unterdurchschnittlich. (Helios, 1/500s, f/4.) Wege, Leitplanken, Zulauf zur Mühle, und ein etwas unscharfes Verkehrsschild von hinten. Meh. Geht so.

Der Wasser-Absperrmechanismus am Mühlenzulauf hingegen ist interessanter, wenn auch nur geringfügig. (Helios, 1/125s, f/8.) Das Auto stört. Dieses Plastik-Pfahl-Dings ist nicht weit genug im Bild, oder zu weit, wie auch immer man es nimmt. Außerdem ist es schief. Der Mechanismus selber ist allerdings ganz gut geworden, es stört halt hauptsächlich das Drumherum.

Da gefällt mir der kahle Baum schon besser. (Helios, 1/500s, f/4.) Der Weg schlängelt sich gut darum, die Zaunpfähle geben dem Auge etwas, woran es sich entlang hangeln kann. Leicht schief, aber wenn ich das korrigiert hätte, wäre das auf Grund des Scanner-Streifens zu sehr aufgefallen! ;-)


Und zuletzt noch ein verlorener Elefant mit sehr langen Haaren. (Helios, 1/500s, f/2,8.) Ganz nettes Portrait-Foto. Ich hoffe, den hat der Besitzer eingesammelt, wir hatten das ja in der passenden FB-Gruppe vorgezeigt, das Stofftier.

Das nächste Mal: Fotos aus dem hennefer Kurpark. Bis dahin...

Rotmilan

Nachdem ich mir gestern den Fuß verstaucht habe, wird das mit rumlaufen ja nichts werden. Beim Kunden war ich heute morgen schon mit dem Rad, das ging einigermaßen. Danach habe ich dann noch ein paar Fotos gemacht, aber nur s/w und auf Film, die kommen also wahrscheinlich irgendwann um Weihnachten hier an, wenn das so weiter geht mit meiner Veröffentlichungs-Pipeline. ;-) Da ich aber heute keine Lust auf einen Artikel aus eben jeniger habe, kommen hier jetzt ein paar Fotos der letzten Tage, von denen ich dachte, dass es eigentlich zu wenige sind für einen eigenen Eintrag. Wie man sieht, ich habe mich getäuscht.

Alles fängt ganz harmlos an mit ein bisschen Gemüse am Straßenrand: Stockrosen direkt hier im die Ecke, Bärenklau weiter den Hausberg hoch zwischen den Feldern. Beides deutet darauf hin, dass der Sommer bereits ein bisschen weiter fortgeschritten ist, als einem das vielleicht lieb wäre. Bald ist schon wieder Herbst! Mal sehen, was der noch so für Unwetter mit sich bringt.


Aber die eigentlich Attraktion war der Rotmilan, der über den Feldern kreiste, auf denen der Bauer gerade damit beschäftigt war, Heu zu machen. Waren direkt mehrere, die hier auf die entsprechenden Opfer maschineller Landwirtschaft warteten. Ob sie tatsächlich die ein oder andere Maus gekriegt haben, konnte ich leider nicht erkennen.

Ich hatte außerdem nur die "kleine" Ausrüstung dabei, also statt des 200mm AI "nur" das 135mm Series E. Aber, zum Glück steckt in dieser Tasche auch der 2x Konverter. Wie man sehen kann, vertragen sich die beiden auch relativ gut, selbst wenn ich das Objektiv auf Offenblende stehen lasse - 2x f/2,8 sozusagen. (Allerdings sind die Exif-Daten alle falsch an diesen Bildern; ich habe vergessen, die Kamera von dem 35mm f/2 umzuschalten.)


Die obere Reihe von Bildern ist zusätzlich noch beschnitten, das Mittlere sogar direkt auf Full HD, welches auch zusätzlich noch mit einem Unschärfe-maskieren-Filter behandelt worden ist. Aber ich denke, das ist bei dem Setup durchaus legitim, der Konverter bringt da nämlich einiges an Fehlern rein. Ist halt nur ein obskurer Dritthersteller! ;-) Trotzdem bin ich erstaunt, wie gut man die Strukturen in den Federn und die Pupille in den Augen erkennen kann.

Danach ging es dann auf der anderen Seite des Berges nach Hause, wo es direkt viel weniger spektakulär war, bis vielleicht auf den Trecker, den ich versucht habe, hinter einem anderen Büschel Bärenklau einzufangen. Hier hätte ich das 28mm gebraucht, aber das ist in der anderen Tasche gewesen.


Darüber hinaus sieht man, dass der Wahlkampf begonnen hat und bestimmte Parteien bereits die ersten Plakate aufgehängt haben. Dieses spezielle ist ja ganz OK, stellt halt die Kandidatin für den Wahlkreis vor, aber andere von dieser Partei gehen mir ja so auf den Zeiger mit ihren Null-Aussagen. Naja, aber das ist ein anderes Problem, da lasse ich mich dann demnächst mal wieder drüber aus, wenn der Wahltermin näher rückt.

Ziegen am Flughafen

Heute beim Kunden in Wahn gewesen und auf dem Rückweg mal eben einen kleinen Abstecher an die Kirche und das Schloss gemacht. Ich hatte die F601 mit dem im Jahre 2003 angelaufenen Ilford Delta geladen, den C mir mit gebracht hatte, einfach mal um zu sehen, ob da überhaupt noch Bilder bei raus kommen. Den habe ich auch tatsächlich voll bekommen heute, aber dementsprechend sind es ein paar weniger digitale Fotos geworden. (...sagte er und band dann doch 25 Stück in den Artikel ein.)


Danach bin ich dann eine Runde zum Flughafen gefahren, wo ich erst mal fast in diese riiiiiesige und gut getarnte Pfütze gelatscht wäre, während über mir die ersten kleineren Flugzeuge herum schwirrten. Aber fürs Erste habe ich mich auf Graffiti an diesem Gebäude mitten im Nichts konzentriert. Ist das zum Flughafen gehörig oder zur Bahn, die hier irgendwo unten drunter vorbei kommen muss, um am Flughafen-Terminal raus zu kommen.


Und dann waren da die Ziegen. Zuerst standen die alle unter diesem einen Baum im Schatten, aber nachdem ich sie mit dem Tele auf der Analogen bearbeitet hatte, kamen sie plötzlich alle an den Zaun gerannt. Deshalb habe ich keine Tele-Bilder mit der Digitalen, nur erst mal diese hier mit dem 35mm. Danach habe ich ich dann auf das 85mm gewechselt, um einzelne Portraits zu machen.


Die haben echt gedacht, dass ich ihnen was mit gebracht hätte. Haben mich die ganze Zeit angeblökt. Also, zumindest die großen, die kleinen haben mehr gemeckert. Und haben dann von den großen mit den Hörnern eins auf die Mütze gekriegt. Gierige Biester. Futterneid auf Futter, das ich gar nicht dabei hatte! Sowas! ;-)


Aber insgesamt sehr schöne Fotos dabei raus gekriegt. Ziegen sind ja schon irgendwie cool, vor allem die hier mit dieses riesigen Hörnern. Ist auch glaube ich so eine spezielle Sorte, die extra dafür angestellt ist, hier die Heide von zu aggressivem Bewuchs frei zu halten.

Danach dann weiter runter zur Start-/Landebahn. Da war mittlerweiler reger Betrieb. In der halben Stunde, oder wie lang war ich da, sind diverse Ferienflieger und Postkutschen hier gelandet. Machen ja schon einen extremen Lärm, wenn die nur ein paar Meter über einen weg brettern. Davon habe ich dann übrigens nur analoge Bilder, von denen ich jetzt sehr hoffe, dass die tatsächlich was geworden sind. Ich mein, 20 Jahre alter Film... Ich hoffe, der war nicht allzu warm gelagert! ;-)


Dann bin ich zurück zum Auto und habe noch den Mercedes fotografiert, der mittlerweile nebenan geparkt hatte. In letzter Zeit sehe ich immer wieder historische Fahrzeuge, die mit dem dicken H am Ende vom Kennzeichen. Dieses Exemplar gehört auch zu diese Spezies. Und ich mag alte Autos ja fast genau so gerne wie landwirtschaftliche Landmaschinen.


Auf dem Rückweg habe ich dann noch in Troisdorf gehalten und den Film komplett voll gemacht. Da habe allerdings gar keine Fotos mit der Digitalen gemacht, weshalb ich davon hier auch nichts zeigen kann. Was schade ist, denn ich glaube, ich habe hier tatsächlich noch keinerlei Bilder von hinterm Bahnhof drin. Sowas, das geht ja eigentlich gar nicht! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 88: Kleine Radtour über die Dörfer

Film: Fomapan 100 #19, Kamera: Olympus OM-10, März 2021

Navigantion: 86, 87, 88

Zwar war das Wetter - meine übliche Ausrede - heute eigentlich im Großen und Ganzen ganz OK, aber ich hatte trotzdem keinen Bock, raus zu gehen und neue Fotos zu machen. Deswegen gibt es hier heute einen s/w-Artikel aus der Retorte. Es war Angang März und ich hatte noch immer den Foma 100 in der Olympus.

Das erste Bild ist der Bauer auf dem Feld, wie er seinen Traktor spazieren fährt. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Stimmt natürlich nicht wirklich, der war da hart am Arbeiten, damit er Getreide aussähen konnte. Ich finde Landmaschinen bekanntlich ja recht faszinierend, besonders wenn sie so schön am Horizont entlang fahren und wenn dieser Horizont auch noch so nah ist wie hier beim Hügel. Sehr schönes Bild, das mir wirklich gut gefällt.

Aber Lämmer sind natürlich doch viel süßer als so ein stinkiger Traktor, auch wenn mir das Bild an sich nicht ganz so gut gefällt. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/4.) Im Gegenlicht sind die aber schon sehr gut gelungen. Und Tierbabys machen sich ja im Internet immer besonders gut! ;-)


Deswegen gibt es da auch direkt zwei Bilder davon, weil die wirklich schon sehr niedlich waren. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/4.) Hier ist vor allem auch das schwarze Lamm mit dabei, die sind ja dann noch mal extra Zucker! ;-) Und das Mutterschaf im Hintergrund kniet sich gerade hin. Der Horizont könnte bei beiden Bildern aber etwas weiter unten sein, beim zweiten ganz besonders. (Habe aber extra etwas weiter nach unten gezielt, weil ich ja weiß, dass die Automatik sonst den hellenHintergrund zu sehr betonen würde. Was in diesem Fall aber wiederum auch egal gewesen wäre, denn schneller als 1/1000s kann die Kamera ja nicht.)

Oben auf dem Berg angekommen, mitten in Söven, gibt es ein altes Denkmal bezüglich Weltkrieg und so, an dem diese sehr interessante schmiedeeiserne Kette hängt. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Hab hier natürlich total verrissen, weil ich halb am Boden lag, aber das macht das Bild tatsächlich sogar etwas interessanter. Könnte allersings etwas schärfer sein, bei dem vielen Licht wäre schließlich auch f/8 drin gewesen.


Das Denkmal selbst sehen wir dann auf dem zweiten Bild. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/2.8.) Auch mit der relativ offenen Blende habe ich leider keine Hintergrundunschärfe hin bekommen. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Fokusebene hinter dem Denkmal liegt. Hab ich wieder kein Zielwasser getrunken? War ich vom Radfahren etwas sauerstoffunterversorgt? Man weiß es nicht, vielleicht war ich auch einfach nur mal wieder blind! ;-)

Apropos Kreuz: Jenseits des Golfplatzes gibt es dann noch dieses relativ simpel gehaltene Holzkreuz am Wegesrand. (Zuiko 50mm, 1/250s, f/5.6.) Schöner Schattenwurf. Das Gemüse im Hintergrund ist etwas unruhig-scharf, aber ansonsten ganz nettes Bild.

Durch den Hexenwald ging es dann wieder bergab Richtung Autobahn, wo man auf halbem Wege diese Schutzhütte findet. (Makinon 28mm, 1/500s, f/4.) Die vom Winter noch kahlen Bäume im März fand ich sehr interessant, aber ich hätte weiter hoch zielen müssen, glaube ich. So sieht es oben doch sehr beschnitten aus. Nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte.


Das verwitterte Holz hingegen ist genau so geworden, wie ich es wollte. (Zuiko 50mm, 1/125s, f/2.8.) Krasse Strukturen im Vordergrund, butterweiche Unschärfe dahinter, die aber trotzdem schöne Blenden-Hexagone hat. Schönes Foto, das ziemlich genau so geworden ist, wie ich es wollte.

Jenseits der Mülldeponie ist dann dieses Schild an der Straße, damit die Nachbarn nicht immer so schnell fahren. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Extrem scharf! Ich bin immer wieder erstaunt, was das Zuiko hin bekommt, vor allem auf diesem ja doch eher billigen schwarzweiß-Film. Extrem kontrastreich. Sehr gut geworden.


Als ich dann die Ziehe ins Visier genommen habe, fehlte mir tatsächlich das 135er, das ich erst ein paar Tage später bekommen hatte. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Hier habe ich wieder den Eindruck, dass ich nicht ganz die Ziege mit dem Fokus getroffen habe, die Hörner erscheinen mir etwas unscharf. Das Autobahn-Schild im Hintergrund erscheint mir fast schon etwas schärfer, genauso die Bäume.

Kurz vor der Heimkehr habe ich dann mal den Bus vor der Liebfrauenkirche mitgenommen. (Makinon 28mm, 1/60s, f/8.) Von vorne bis hinten ist der tatsächlich scharf geworden. Schon erstaunlich. Auch das Makinon ist ziemlich gut, finde ich. Leider gibt es ja keine Adapter auf Nikon, soweit ich weiß, sonst würde ich die mal gerne auf der Digitalen sehen.

Nächstes Mal: Eine andere Kamera, ein neuer Film, auf dem die ersten Zweidrittel von Sehenswürdigkeiten entlang des Siegtals belegt sind. Da sind wirklich sehr schöne Fotos mit dabei! (Ich muss ja mal ein bisschen einen Hype erzeugen, nicht wahr?) ;-)