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Chorruine

Wenn man schon in Heisterbach ist, muss man ja eigentlich auch sofort noch an der Chorruine vorbei fahren. Die ist nicht nur touristisch attraktiv, es gibt auch hier noch Caches, die wir nicht haben. Und Brautpaare laufen hier für Fotos rum, weshalb ich mal wieder nur mäßige Bilder machen konnte, damit die mit ihrem eggshell-farbenen Kleid nicht ständig im Foto rum lief. Aber angefangen habe ich wie immer außen vor dem Tor:


Wie man sieht, auch hier habe ich nicht vom Hochkanten ablassen können. Gebäude und deren Reste eignen sich ja auch ganz besonders gut dafür. Aber seit alle Handy-Knipser Hochkant-Fotos machen, ist das ja nichts besonderes mehr, da sind eher die waagerechten selten geworden.


Besonders interessant finde ich ja jedesmal die Statue, die an der Stelle steht, an der eigentlich der Altar stehen sollte. Das Mausoleum ist jedoch ein bisschen weiter weg, passte von der Gestaltung aber ganz gut dazwischen, fand ich jedenfalls.


Ansonsten mal ein paar andere Dinge fotografiert: Den Schnuller, der an einem der Mosaike lag, das Krokodil, das da die Aufgabe eines Wasserspeiers übernimmt, die bepflanzte Schubkarre, und am Ende dann doch noch mal ein Bild von der Ruine mit fast keinen Leuten, die einem üüüberhaupt nicht mal eben so ins Bild latsche. ;-)



Am Ende sind wir dann noch ein bisschen zwischen den Hoheitsgästen und den Touristen hin und her gelaufen - ist ja auch wirklich schön da, auch wenn auch hier die Sonne immer nur kurzfristig raus gekommen ist.


Und dann ging es wieder nach Hause, womit dann auch dieser anstrengende Tag zu Ende ging. Jetzt bin ich Müde wie Wuff-Wuff und deswegen kommt auch nichts intelligentes raus. Bis später! ;-)

Heisterbach

Heute mal wieder ein paar Caches gemacht, als es nicht gerade am regnen war. Dafür als erstes Mal nach Heisterbach gefahren und da ein bisschen durch das Dorf gelaufen. Geprakt haben wir an der Kirche, wo auch die Grundschule (?) ist. Dort direkt mal ein paar Fotos geschossen:


Von da dann rübe rüber die Straße und erst mal die Nikolaus-Kapelle angeschaut und natürlich auch fotografiert. War heute sehr seltsames Licht, zum Fotografieren nur so mittel geeignet. Aber mit ein bisschen Nachbearbeitung ist alles machbar. ;-)


Den Herrn Nikolaus an der Kapelle musste ich tum Beispiel kräftig im Kontrast korrigieren. Aber dann kam er relativ gut raus. Nu stand er aber zusätzlich auch noch im Schatten.

Hinterm Teich dann die Invasion der Raptor-Nahkommen: Lauter kleine, schwarz-weiße Gänse. Musste erstmal wieder nachgucken, aber jetzt glaube ich, es sind Weißwangengänse. Das Bild in der Wikipedia passt jedenfalls. Und da die hier standfest zu sein scheinen, haben die sich auch an die Touristen gewöhnt und hauen nicht ab. Daher kann man sie hervorragend sogar mit dem manuellen Objektiv fotografieren.


Nebenan standen dann noch zwei Nilgänse, die sind ja einfach zu erkennen, wegen der bunten Farben. Und eine Bachstelze. Die war allerdings definitiv scheuer als die Gänse, denn die war - zack - weg. Trotzdem glücklicherweise ein schön scharfes Bild hin bekommen, das ich mittig ausschneiden konnte.



Von da aus sind wir dann wieder hintenrum durchs Dorf gegangen und haben mal ein paar Stellen gesehen, die man sonst nicht vor die Augen gemacht: Mülleimer, Basketballkörbe, sowas halt. Und wie man sieht, ich habe diverse hochkante Bilder gemacht! ;-)


Beim Bäcker - We're open! - haben wir uns dann jeder ein Teilchen geleistet, weil wir einfach eins wollten. Was für ein Luxus! Machen wir sonst ja eigentlich nicht. Aber war lecker, kann ich empfehlen. Dann gab es da noch diese Pferdeköpfe! Ich kam mir plötzlich vor wie in einem schlechten Mafia-Film! :-D


Und ein hochpoliertes Motorrad! Glänzendes Chrom! Rrrr!

Dann war der Cache tatsächlich auch mal zu Ende und wir sind weiter zur Chorruine. Deswegen gibt es gleich noch einen zweiten Eintrag.

Schwarz-weiß und analog, Teil 89: Sehenswürdigkeiten entlang des Siegtals

Film: Fomapan 100 #20, Kamera: Nikon F601, März 2021

Navigation: 89, 90

Achtung, jetzt kommt ein ganz langer s/w-Artikel! Ich habe nämlich auf unserer kleinen Tour das Siegtal hinauf Zweidrittel eines Film auf einmal verbraten. Hatte ja zuerst gedacht, ich teile das auf mehrere Einträge auf, aber irgendwann muss ich den ganzen Ballast ja mal los werden! ;-) Deswegen fasse ich mich jedenfalls bei den einzelnen Bildern ausnahmsweise mal kurz!

Angefangen habe ich am Basaltsteinbruch Blauer Stein, genauer gesagt an der Hütte davor. (Nikkor 20mm AF, 1/125s, f/5,6.) Mit dem Weitwinkel sieht die Hütte etwas zusammen geknickt aus und auch die Bäume laufen heftig nach oben auf einen Punkt zu. Interessantes Bild.

Nebenan steht eine Lore und ich hatte das Weitwinkel drauf, also habe ich es direkt weiter benutzt. (Nikkor 20mm AF, 1/125s, f/4.) Auch hier merkt man die Verzerrung der Linien schön, es gibt dem Bild eine gewisse Note. Hätte noch einen Meter ran gehen sollen, dann wäre der Effekt noch besser geworden, für den man eine solche Brennweite überhaupt hat.

Von der anderen Seite sieht das jedenfalls wieder sehr ähnlich aus und macht sich glaube ich auch tatsächlich etwas besser. (Nikkor 20mm AF, 1/60s, f/8.) Durch das seitlich einfallende Licht habe ich hier schön viel Kontrast im Bild und bei f/8 ist das Bild praktisch überall scharf. Gefällt mir aus sehr gut.


An der Hütte habe ich dann noch das Schild mitgenommen, also zumindest auf Film. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/2,8.) Und ja, das Bild ist tatsächlich gerade, das Schild und die Hütte selber sind so schief! Muss ich ja auch mal drauf hinweisen, wenn ich ausnahmsweise mal ein gerades Bild hin bekommen habe. Witzig sind die Steine oben drauf, der Grund, weshalb ich dieses Bild überhaupt gemacht hatte. Und außerdem ist es hier an der Seite tatsächlich sehr dunkel gewesen, wie man an den Belichtungsdaten sehen kann!

Kahle Bäume und die Sonne voraus, das ist auch gut geeignet für das extreme Weitwinkel. (Nikkor 20mm AF, 1/125s, f/4.) Schöne Silhouetten, und trotzdem ist unten sogar noch das Laub auf dem Boden zu erkennen.

Und am Ende des Weges wartete dann der Basalt auf uns. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/205s, f/4.) Sehr viel schöne Struktur im Fels und in den Blättern auf dem Boden. Gefällt mir extrem gut, dieses Bild. Richtig schöne Stimmung. Fehlt eigentlich nur der wallende Nebel. ;-)

Aufstrebende Basaltsäulen eignen sich auch hervorragend für hochkante Fotos, wie das nächste in der Reihe. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/1,8.) Schatten und Licht perfekt ausbalanciert, interessante Unschärfe im Vordergrund, toller Baum mit Wurzelwerk in der Mitte: Klasse Foto. Hier konnte ich mich so richtig austoben!

Und eigentlich wird es nur noch besser: Noch mehr Basalt und Wurzeln, und noch dazu extrem scharf! (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/4.) Hätte vielleicht sogar noch eine Blende weiter abblenden sollen, um den letzten Rest Unschärfe los zu werden.


Genau das Gegenteilige habe ich dann aber auf dem nächsten Bild gemacht: Blende ganz auf, damit alles schön weich wird. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/1,8.) Auch dieses Bild gefällt mir unglaublich gut. Hier beim Basaltsteinbruch kann man unheimlich gut Fotos machen!

Und an jeder Ecke gibt es weiteres Motiv, auch wenn man meint, dass man irgendwann alle Wurzeln und Steine erledigt hätte. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/5,6.) Richtig geiles Licht, krasse Schatten, viel Licht! Solche Bedingungen bräuchte man immer beim Fotografieren.

Aber man kann nicht immer an der gleichen Stelle bleiben, deswegen sind wir dann weiter nach Herrchen, wo wir als erstes Mal an den Kanonen gerastet haben, bevor wir nachher den Berg hoch gestiegen sind. (Sigma High-Speed Wide 28mm f/1.8 Aspherical, 1/1000s, f/2,8.) Leider hinten etwas unscharf. Eines der weniger guten Bilder auf dieser Rolle.

Das zweite von der Mündung des Kanonenrohrs ist schon viel besser gelungen! (Nikon Lens Series E 50mm, 1/125s, f/5,6.) Mittig schön scharf, Hintergrund trotz der relativ geschlossenen Blende noch gerade unscharf genug. Gutes Bild.


Den Berg hoch ging es dann zum Thing-Platz. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/5,6.) Was es hier alles so gibt... Hat für mich ja so ein bisschen einen völkischen Beigeschmack, der dann auch auf dem zweiten Bild bestätigt wird mit einem schlauen Spruch. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/500s, f/4.) Technisch sind beide Bilder einwandfrei, wobei das zweite einfach besser ist, weil es ein klares Motiv hat. Zum Glück bin ich hier nur der Dokumentator und nicht jemand, der solche Sätze in Stein meißeln lässt.

Um die Ecke stand dann noch eine Schaufel, hier wurden gerade winterliche Werkeleien veranstaltet, für die die gebraucht und anschließend wohl vergessen wurde. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/2.) Krasses Foto, auch wieder eines der besten auf diesem Ausflug, und davon gibt es ja nicht zu knapp. Und so eine Schippe lässt sich auch hervorragend benutzen, um ausgediente Ideen zu begraben! ;-)

Wieder zurück im Dorf habe ich dann die Kirche dazwischen genommen und habe dafür noch mal das 20er Weitwinkel benutzt. (Nikkor 20mm AF, 1/250s, f/4.) Auch ein ganz nettes Bild, selbst wenn ich schon hunderte Kirchen fotografiert habe.


Auf dem Weg zurück gab es dann noch eine Villa am Hang, die auch ganz gut geworden ist. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/8.) Schöner Schattenwurf. Nett mit den Ästen rundrum. Schön.

Und zuletzt, kurz vor dem Parkplatz, die Verkehrsberuhigung selbstgemacht: Die binden hier einfach ihre Blagen an die Wände! :-D (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/2,8.) Auch ein sehr gut gelungenes Foto, finde ich.

Fehlt noch ein Ausflug nach Windeck, wo die Enten auf der Balz hintereinander her stolzieren. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/500s, f/4.) Witzig mit der Spiegelung in der Sieg. Und Natur ist immer ein lohnendes Motiv. Im Hintergrund stört etwas die Fabrik, die so hell durch die Bäume lugt, aber nur ganz kurz.

Schwäne sind ja immer neugierig und bei dem tollen Licht mit dem dunklen Wasser noch mal extra motivwürdig. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/500s, f/8.) Wie man an den hochgestellten Flügeln erkennen kann: Es war tatsächlich Balzzeit. Und so neugierig-agressiv, wie der guckt, denkt der sicher, der Fotograf wollte ihm das Revier streitig machen. Schwäne zu dieser Jahreszeit sind ja gerne mal etwas angriffslustig.



Dann tauchte aber ein zweiter auf und ich war nicht mehr so interessant. (Nikon Lens Series E 135mm, unbekannte Belichtungszeit, f/8.) Da ich hier schnell schießen musste, habe ich die Zeit nicht aufgeschrieben, aber die wird ähnlich sein wie beim Bild davor, als um die 1/250s. Im Hintergrund der Wasserauslass von diesem Pumpgedöns im Berg. Nettes Bild, mal wieder. Sag ich hier ja heute ständig, habe ich den Eindruck, aber ich bin echt begeistert von den Fotos auf dieser Rolle!

Das 135er macht ja auch wirklich gute Fotos, wie man auch wieder an den Enten sehen kann, die mittlerweile baden gegangen sind. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/250s, f/4.) Auch sehr hübsch, besonders weil das Wasser im Hintergrund wieder so schön dunkel ist.

Und dann ist da noch das Auto auf dem Dach. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/2,8.) Wie das wohl da hoch gekommen ist?! ;-)


Zum Schluss dann noch das Bergwerk, das auf Grund von Corona leider geschlossen hatte. Egal, wir waren eh zu spät. Aber einen Parkplatz gibt es auch, auch wenn wir nebenan am Sportplatz geparkt hatten. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/11.) Hier habe ich mal so richtig weit abgeblendet, weil ich die Tore im Hintergrund wenn schon nicht scharf, so doch erkennbar haben wollte. Ist gut gelungen.

Die Lore am Eingang des Museums ist auch gut zu fotografieren. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/250s, f/4.) Auch hier schwierig, ein gerades Bild hin zu bekommen, wenn eigentlich alles ein bisschen schief ist. Habe mich an den Brettern orientiert, passt zumindest ungefähr. Schwierige Lichbedingungen, es wurde dann doch langsam Abend und die Schatten immr länger.


Was ist ein Bergwerksmuseum ohne Loren? (Nikon Lens Series E 50mm, 1/2000s, f/2,8.) Gutes Licht, viel Kontrast, schöner Winkel, fast perfekt.

Die Haken an den Loren sind teilweise nicht mehr in Benutzung, aber machen ein tolles Motiv. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/4.) Rost: Hatte ich ja letztens schon mal erwähnt. Weiß nicht, warum gerade in s/w-Fotos so krass wirkt.

Und zuletzt noch ein Rad. (Nikon Lens Series E 50mm, 1/1000s, f/4.) Eeeetwas schief und diesmal liegt es auch wirklich an mir, weil ich so weit ins Knie gehen musst. Hätte mich am Besten auf den Boden gelegt, aber das war nicht gut möglich.

So, jetzt geh ich duschen! War ein langer Tag. Nächstes Mal: Den Rest vom Film! ;-)

Ziegen am Flughafen

Heute beim Kunden in Wahn gewesen und auf dem Rückweg mal eben einen kleinen Abstecher an die Kirche und das Schloss gemacht. Ich hatte die F601 mit dem im Jahre 2003 angelaufenen Ilford Delta geladen, den C mir mit gebracht hatte, einfach mal um zu sehen, ob da überhaupt noch Bilder bei raus kommen. Den habe ich auch tatsächlich voll bekommen heute, aber dementsprechend sind es ein paar weniger digitale Fotos geworden. (...sagte er und band dann doch 25 Stück in den Artikel ein.)


Danach bin ich dann eine Runde zum Flughafen gefahren, wo ich erst mal fast in diese riiiiiesige und gut getarnte Pfütze gelatscht wäre, während über mir die ersten kleineren Flugzeuge herum schwirrten. Aber fürs Erste habe ich mich auf Graffiti an diesem Gebäude mitten im Nichts konzentriert. Ist das zum Flughafen gehörig oder zur Bahn, die hier irgendwo unten drunter vorbei kommen muss, um am Flughafen-Terminal raus zu kommen.


Und dann waren da die Ziegen. Zuerst standen die alle unter diesem einen Baum im Schatten, aber nachdem ich sie mit dem Tele auf der Analogen bearbeitet hatte, kamen sie plötzlich alle an den Zaun gerannt. Deshalb habe ich keine Tele-Bilder mit der Digitalen, nur erst mal diese hier mit dem 35mm. Danach habe ich ich dann auf das 85mm gewechselt, um einzelne Portraits zu machen.


Die haben echt gedacht, dass ich ihnen was mit gebracht hätte. Haben mich die ganze Zeit angeblökt. Also, zumindest die großen, die kleinen haben mehr gemeckert. Und haben dann von den großen mit den Hörnern eins auf die Mütze gekriegt. Gierige Biester. Futterneid auf Futter, das ich gar nicht dabei hatte! Sowas! ;-)


Aber insgesamt sehr schöne Fotos dabei raus gekriegt. Ziegen sind ja schon irgendwie cool, vor allem die hier mit dieses riesigen Hörnern. Ist auch glaube ich so eine spezielle Sorte, die extra dafür angestellt ist, hier die Heide von zu aggressivem Bewuchs frei zu halten.

Danach dann weiter runter zur Start-/Landebahn. Da war mittlerweiler reger Betrieb. In der halben Stunde, oder wie lang war ich da, sind diverse Ferienflieger und Postkutschen hier gelandet. Machen ja schon einen extremen Lärm, wenn die nur ein paar Meter über einen weg brettern. Davon habe ich dann übrigens nur analoge Bilder, von denen ich jetzt sehr hoffe, dass die tatsächlich was geworden sind. Ich mein, 20 Jahre alter Film... Ich hoffe, der war nicht allzu warm gelagert! ;-)


Dann bin ich zurück zum Auto und habe noch den Mercedes fotografiert, der mittlerweile nebenan geparkt hatte. In letzter Zeit sehe ich immer wieder historische Fahrzeuge, die mit dem dicken H am Ende vom Kennzeichen. Dieses Exemplar gehört auch zu diese Spezies. Und ich mag alte Autos ja fast genau so gerne wie landwirtschaftliche Landmaschinen.


Auf dem Rückweg habe ich dann noch in Troisdorf gehalten und den Film komplett voll gemacht. Da habe allerdings gar keine Fotos mit der Digitalen gemacht, weshalb ich davon hier auch nichts zeigen kann. Was schade ist, denn ich glaube, ich habe hier tatsächlich noch keinerlei Bilder von hinterm Bahnhof drin. Sowas, das geht ja eigentlich gar nicht! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 88: Kleine Radtour über die Dörfer

Film: Fomapan 100 #19, Kamera: Olympus OM-10, März 2021

Navigantion: 86, 87, 88

Zwar war das Wetter - meine übliche Ausrede - heute eigentlich im Großen und Ganzen ganz OK, aber ich hatte trotzdem keinen Bock, raus zu gehen und neue Fotos zu machen. Deswegen gibt es hier heute einen s/w-Artikel aus der Retorte. Es war Angang März und ich hatte noch immer den Foma 100 in der Olympus.

Das erste Bild ist der Bauer auf dem Feld, wie er seinen Traktor spazieren fährt. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Stimmt natürlich nicht wirklich, der war da hart am Arbeiten, damit er Getreide aussähen konnte. Ich finde Landmaschinen bekanntlich ja recht faszinierend, besonders wenn sie so schön am Horizont entlang fahren und wenn dieser Horizont auch noch so nah ist wie hier beim Hügel. Sehr schönes Bild, das mir wirklich gut gefällt.

Aber Lämmer sind natürlich doch viel süßer als so ein stinkiger Traktor, auch wenn mir das Bild an sich nicht ganz so gut gefällt. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/4.) Im Gegenlicht sind die aber schon sehr gut gelungen. Und Tierbabys machen sich ja im Internet immer besonders gut! ;-)


Deswegen gibt es da auch direkt zwei Bilder davon, weil die wirklich schon sehr niedlich waren. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/4.) Hier ist vor allem auch das schwarze Lamm mit dabei, die sind ja dann noch mal extra Zucker! ;-) Und das Mutterschaf im Hintergrund kniet sich gerade hin. Der Horizont könnte bei beiden Bildern aber etwas weiter unten sein, beim zweiten ganz besonders. (Habe aber extra etwas weiter nach unten gezielt, weil ich ja weiß, dass die Automatik sonst den hellenHintergrund zu sehr betonen würde. Was in diesem Fall aber wiederum auch egal gewesen wäre, denn schneller als 1/1000s kann die Kamera ja nicht.)

Oben auf dem Berg angekommen, mitten in Söven, gibt es ein altes Denkmal bezüglich Weltkrieg und so, an dem diese sehr interessante schmiedeeiserne Kette hängt. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Hab hier natürlich total verrissen, weil ich halb am Boden lag, aber das macht das Bild tatsächlich sogar etwas interessanter. Könnte allersings etwas schärfer sein, bei dem vielen Licht wäre schließlich auch f/8 drin gewesen.


Das Denkmal selbst sehen wir dann auf dem zweiten Bild. (Zuiko 50mm, 1/1000s, f/2.8.) Auch mit der relativ offenen Blende habe ich leider keine Hintergrundunschärfe hin bekommen. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Fokusebene hinter dem Denkmal liegt. Hab ich wieder kein Zielwasser getrunken? War ich vom Radfahren etwas sauerstoffunterversorgt? Man weiß es nicht, vielleicht war ich auch einfach nur mal wieder blind! ;-)

Apropos Kreuz: Jenseits des Golfplatzes gibt es dann noch dieses relativ simpel gehaltene Holzkreuz am Wegesrand. (Zuiko 50mm, 1/250s, f/5.6.) Schöner Schattenwurf. Das Gemüse im Hintergrund ist etwas unruhig-scharf, aber ansonsten ganz nettes Bild.

Durch den Hexenwald ging es dann wieder bergab Richtung Autobahn, wo man auf halbem Wege diese Schutzhütte findet. (Makinon 28mm, 1/500s, f/4.) Die vom Winter noch kahlen Bäume im März fand ich sehr interessant, aber ich hätte weiter hoch zielen müssen, glaube ich. So sieht es oben doch sehr beschnitten aus. Nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte.


Das verwitterte Holz hingegen ist genau so geworden, wie ich es wollte. (Zuiko 50mm, 1/125s, f/2.8.) Krasse Strukturen im Vordergrund, butterweiche Unschärfe dahinter, die aber trotzdem schöne Blenden-Hexagone hat. Schönes Foto, das ziemlich genau so geworden ist, wie ich es wollte.

Jenseits der Mülldeponie ist dann dieses Schild an der Straße, damit die Nachbarn nicht immer so schnell fahren. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Extrem scharf! Ich bin immer wieder erstaunt, was das Zuiko hin bekommt, vor allem auf diesem ja doch eher billigen schwarzweiß-Film. Extrem kontrastreich. Sehr gut geworden.


Als ich dann die Ziehe ins Visier genommen habe, fehlte mir tatsächlich das 135er, das ich erst ein paar Tage später bekommen hatte. (Zuiko 50mm, 1/500s, f/4.) Hier habe ich wieder den Eindruck, dass ich nicht ganz die Ziege mit dem Fokus getroffen habe, die Hörner erscheinen mir etwas unscharf. Das Autobahn-Schild im Hintergrund erscheint mir fast schon etwas schärfer, genauso die Bäume.

Kurz vor der Heimkehr habe ich dann mal den Bus vor der Liebfrauenkirche mitgenommen. (Makinon 28mm, 1/60s, f/8.) Von vorne bis hinten ist der tatsächlich scharf geworden. Schon erstaunlich. Auch das Makinon ist ziemlich gut, finde ich. Leider gibt es ja keine Adapter auf Nikon, soweit ich weiß, sonst würde ich die mal gerne auf der Digitalen sehen.

Nächstes Mal: Eine andere Kamera, ein neuer Film, auf dem die ersten Zweidrittel von Sehenswürdigkeiten entlang des Siegtals belegt sind. Da sind wirklich sehr schöne Fotos mit dabei! (Ich muss ja mal ein bisschen einen Hype erzeugen, nicht wahr?) ;-)