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Herbststimmung im Vorgarten

Heute werde ich eh nicht vor die Tür kommen, da kann ich auch ein paar Bilder verbraten, die ich letzte Woche in Seelscheid gemacht habe. Sind jetzt nicht so spannend, außer dass ich wieder mit dem Weitwinkel durch den Vorgarten gerobbt bin und Blumen fotografiert habe. Oder das, was davon übrig geblieben ist. Oder auch ganz andere Dinge wie diese nasse Feder, die hinterm Auto auf der Auffahrt lag:


Danach habe ich dann ein bisschen die Rosen bearbeitet, die erstaunlicherweise noch immer blühen, obwohl es mittlerweile ja nun doch schon recht frisch wird des Nachts. Aber scheinbar sind die härter im Nehmen als ich immer denke.


Das kalte Wetter scheint diesen Steingewächsen ja weniger anzuhaben. Dabei sollte man meinen, dass diese fleischigen Blätter mit dem vielen gespeicherten Wasser besonders schnell Frostschäden bekommen würden. Andererseits sind die da wohl für angepasst, in der Wüste wird es nachts schließlich auch kalt. Währenddessen braucht der Ilex die Kälte wahrscheinlich, damit die Beeren überhaupt reif werden.

Ansonsten blüht mal wieder der Weihnachtskaktus. Allerdings fand ich das Huhn mal wieder witziger als die Blüten. Gar nicht so einfach, aus diesem Winkel Bilder zu machen. Hab mir fast den Rücken verrenkt. Man wird nicht jünger. Zur Zeit knackt eh alles, was Gelenke hat. Wird auch jedes Jahr schlimmer.


Das wars auch schon. Hab ja gleich gesagt, dass das nicht viel ist. Dafür hatte ich ja einen recht langen Eintrag von den Bildern, die ich danach beim Cachen gemacht habe. Weiß sowieso nicht, wie ich das geschafft habe, es seit über zwei Jahren durchzuhalten, einen täglichen Artikel hier zu veröffentlichen. Ich mein, nicht, dass ich nicht noch genügend s/w-Fotos auf Lager hätte, um bis zum Jahresende auszukommen. Naja, vielleicht nicht ganz, aber so ungefähr.

Cachen auf dem Berg auf der anderen Seite der Sieg

Ui, das ist aber mal ein langer Titel für einen langweiligen Artikel! ;-) Ziemliche flott heim gekommen, gestern Nachmittag, und dann nichts wie raus und ein wenig Herbst, der nicht patschnass ist, genossen. Hatte in den letzten Tagen echt Bewegungsmangel. Dieses Rumsitzen und Warten, dass der Regen aufhört, ist nicht gut für mich.

Die Fotoausbeute war entsprechend groß. Ich hatte es in den letzten beiden Monat so gut geschafft, mal weniger Bilder zu schießen. Aber der November ist erschreckend fotogen. Muss an den vielen bunten Blättern liegen. Außerdem habe ich das 35mm Nikkor in meiner Fototasche mal wieder gegen das 28mm Sigma ausgetauscht und festgestellt, dass der Herbst im Weitwinkel noch herbstlicher wirkt. ;-)


Das sieht man daran, wie ich wieder drauf gehalten habe. Vor allem in den nahen Fotos. Aber ich müsste wirklich mal das hintere Element putzen: Ich habe das Gefühl, die Bilder könnten durchaus schärfer und kontrastreicher sein. Außerdem habe ich mich mal wieder gefragt, wo die Bauern eigentlich immer die vielen alten Badewannen her bekommen, um daraus eine Tränke zu machen. Wenn irgendwo ein altes Bad saniert wird, ruft der Gas-Wasser-Sch***-Mensch dann direkt schon beim örtlichen Bauern an und sagt: Wir haben wieder eine? Oder eBay? ;-)

Wie man vielleicht sieht, sind wir auf die andere Seite der Sieg gefahren und haben dort an dem Wanderparkplatz direkt am Bahnübergang zwischen Auel und Oberaul geparkt - das Auto musste eh von der Auffahrt herunter bewegt werden, weil der Garagenbewohner raus musste; deshalb habe ich jetzt nur ein mittelschwer-schlechtes Gewissen, dass ich schon wieder Benzin verschwendet und Kohlendioxid produziert habe, und das alles nur zur eigenen Bespaßung. ;-) Normalerweise würde ich diese Strecke ja mit dem Rad fahren, aber dann wäre die Sonne weg gewesen, wenn wir hier angekommen wären.


Die Pferde waren jedenfalls begeistert, dass sie mal wieder fotografiert wurden. Nicht, dass ich die nicht schon (n+1)-mal fotografiert hätte. Die kennen den Drill schon. Hinter der gelben Kiste und vor der Burg in Blankenberg im Hintergrund machen die sich mal wieder ganz besonders gut und waren auch ein Grund, mal wieder das 85mm Nikkor auszupacken, nachdem sie für das 200er zu nah kamen. Oder wir ihnen. Denn nachdem wir den Siegtalradwegcache hier gefunden und geloggt hatten, sind wir mal ganz spontan querfeldein den Feldweg und den Berg hoch. Wobei ich ja schwören könnte, dass es gerade mal ein halbes Jahr her sein kann, dass wir hier waren, um den Vorgänger-Cache zu loggen. Aber muss tatsächlich noch vor Corona gewesen sein, so lange ungefähr liegt der nämlich schon hier.

Auf dem Feldweg gab es dann zuerst diesen Anhänger zu sehen. Ja, ich fotografiere alles, aber das Blau und Rot vor dem Grün fand ich schon extra-spannend. Besonders rostige Stellen sind für mich mal wieder besonders interessant. Dabei scheint das Teil hier noch gar nicht so lang abgestellt zu sein, denn insgesamt sieht es völlig verkehrstüchtig aus. Da habe ich echt schon schlimmere Dinger fotografiert, die länger in der Gegend herum gerostet haben, und dann nachher doch wieder am Straßenverkehr teilnehmen durften. Naja, wir sind halt doch irgendwie auf dem Land hier, da muss man immer damit rechnen, dass der Bauer irgendwas an seinen Trecker hängt, was nur noch vom Lehm und Schmutz zusammengehalten wird. Nicht so hier. Gut in Schuss. OK, ich bin jetzt nicht vom TÜV, so richtig kann ich das nicht beurteilen, aber von der Drübersicht her bewerte ich das mal als gut. ;-)


Weiter den Berg hoch, der ziemlich steil war. Außerdem stellte sich bald heraus, dass das Programm auch Name war. Ja, normalerweise geht der Spruch umgekehrt, aber in diesem Fall hieß das Dorf am Berg tatsächlich "Berg". Kurz dahinter gab es eine Bank, die wir dankend ausgenutzt haben, denn nicht nur konnte man hier schön sitzen und sich ein bisschen vom schweren Aufstieg ausruhen, sondern man hatte auch einen grandiosen Blick auf das Siebengebirge. Wie eigentlich überall in der Gegend, sobald man ein paar Meter die Hügel hoch läuft.

Der Große Ölberg in der Ferne war jedenfalls direkt mal wieder ein Foto wert (oder 20), wie er da zwischen den Sonnenstrahlen herum lag. Erinnerte mich ein bisschen an den Lonely Mountain, außer dass der Drache auf dem Drachenfels haust und nicht auf dem Ölberg! ;-)


Im nächsten Dorf habe ich dann erstmal wieder den Jesus am Kreuz fotografiert, wie sich das gehört, um meine Sammlung zu vervollständigen. Um die Ecke mussten wir dann wieder in die Straße, die ins Tal führt, abbiegen, um den zweiten Cache, den wir heute angepeilt hatten, zu erreichen. Dort gab es Spielzeug für große Kinder und Spielzeug für kleine Erwachsene zu bewundern. ;-) In den rötlichen Licht der schon im Untergang begriffenen Sonne sah beides besonders bunt aus.

Und dann kamen wir an der Honig-Kiste vorbei und während wir uns drüber unterhalten ob wir noch welchen haben oder welchen mitnehmen sollen, kommt der Imker aus dem Haus und meint so: "Wollt ihr mal meine Bienen sehen?" Warum nicht? Bienen sind fast noch interessanter als, öh... Ich hasse es, wenn ich mich selber in die Ecke schreibe! ;-)



Jedenfalls sind wir dann in seinen Garten gefolgt und ich habe versucht, die Bienen zu fotografieren, die trotz des kalten Wetters sehr geschäftig waren. Leider hat die Plastikabdeckung so strak reflektiert, dass das nur mittelgut funktioniert hat. Hatte das Polfilter nicht dabei. Aber schon faszinierend, so ein Bienenstock von innen. Wie viele da drin herum brummeln, kann ich nicht mal ansatzweise abschätzen. Schöne Erfahrung, jedenfalls. Außerdem hatte er zwei junge Katzen, die ich über die Bienen völlig vergessen habe zu fotografieren! Sowas! Naja, immerhin noch ein Grund, hier noch mal vorbei zu schauen.

Auf dem Rückweg durchs Tal dann jedenfalls den Römerweg #1 erledigt und dabei nasse Füße bekommen. Weitere Fotos habe ich hier nicht gemacht, denn es wurde dann doch schon so schnell dunkel, dass ich keine guten Fotos mehr bekommen hätte. So sind wir dann zum Auto zurück und haben den Rest des Abends zu Hause verbracht.

Throwback Thursday: Dänemark, 1999 - Teil 5: Søby Brunkulslejer

Es ist wieder die Zeit im Jahr, in der ich alte Fotos scanne, um einen Kalender daraus zu machen. Das trifft sich gut, denn für frische Fotos habe ich weder Zeit noch die passende Unterwasserausrüstung (es regnet).

Das Jahr 1999 war sehr ergiebig. So habe ich schon letztes Jahr praktisch einen kompletten Kalender daraus bauen können, auch wenn es nur die erste Hälfte des Urlaubs war, die ich damals gescannt habe. Vom Rest fehlten mir nämlich die Negative. Und die sind auch bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Also habe ich die Abzüge gescannt. Zum Glück handelte es sich ausnahmsweise um die "guten" 15x10 cm auf teurem Kodak-Papier. (Ich glaube, die haben mir ausnahmsweise mal die Eltern gesponsort, weil die es leid waren, dass mein Fotos immer in diesem Briefmarken-9-Pfennig-Format von der Entwicklung zurück kamen.) ;-) Trotzdem ist die Qualität natürlich nicht das gleiche wie bei Negativ-Scans, trotzdem dass ich meine treue Nikon F601 im Einsatz hatte.


Da ich die Bilder dieses Mal thematisch aufgeteilt habe, fangen wir heute mit dem Braunkohlelager Søby an. Wer es nicht wusste: Als im letzten Weltkrieg der Brennstoff knapp wurde, lohnte es sich plötzlich, den Sand von der Heide zu kratzen und darunter die Braunkohle auszubuddeln. Es gab also tatsächlich mal eine Kohleindustrie in Dänemark. Als die deutschen Besatzer dann wieder weg waren, ging es mit dem Braunkohleabbau auch bald wieder bergab, bis in den 1970ern die Pumpen abgestellt wurden und die Baggerlöcher voll liefen. Das heißt, das war keine 30 Jahre, bevor diese Fotos entstanden sind, die jetzt 22 Jahre alt sind. Der aktuelle Stand wird also definitiv anders aussehen. Insofern ist das hier ausgestellt auch schon fast ein historisches Dokument.



Damals war das jedenfalls noch so ein richtiger Lost Place. Heute, nehme ich an, wird da wahrscheinlich auch mehr los sein. Von der Natur her, die sich hier langsam das Areal zurück eroberte, war das damals jedenfalls sehr empfehlenswert. Ich hoffe, dass da jetzt nicht zu viel Tourismus passiert. Andererseits wäre es den eher strukturschwachen Kommunen da in der Mitte Jütlands schon zu gönnen. Bringt Einnahmen.


Wer etwas mehr über die Gegend und das Braunkohlelager erfahren will, der sei auf die Webseite der Margaretenroute verwiesen, die ist auch auf Deutsch zu finden. Wer Dänisch kann oder wie man einen Internetübersetzer bedient, dar kann ausführlichere Informationen beim Umweltministerium finden.

Insgesamt kann man aber sehr gut sehen, was ich immer mit "schärfere Objektive hätten sich eh nicht gelohnt" meine: Selbst die "guten" Abzüge sind im Vergleich zu den digitalen Drucken, die man heutzutage statt Abzug bekommt, schon sehr verrauscht und unscharf. Damals haben wir das gar nicht so wahrgenommen, aber im Zuge der Digitalisierung des Sehens, oder wie soll ich das mal nennen, hat man sich doch sehr daran gewöhnt, immer ein (vermeintlich) perfektes Bild vorgesetzt zu bekommen.

Nasser Kurpark im Dunklen

Nachdem wir jetzt drei oder vier Tage überhaupt nicht vor der Tür waren, weil das Wetter so unglaublich... ...gut... ...war und man nicht raus konnte, ohne klatschnass zu werden, sind wir heute in einer kurzen Regenpause mal schnell in den Kurpark und sind ein paar Meter gelaufen. Allerdings wird es ja schon um 4 dunkel, deshalb war das mit dem Fotografieren schon ein bisschen schwieriger. Vor allem sollte ich mir bei dem Licht das 28mm mitnehmen, das kann Autofokus und ich brauche auch nicht ganz so schnelle Belichtungszeiten. Habe eigentlich alle Bilder heute mit dem 35er gemacht, das ging so einigermaßen, nur mit dem Fokussieren ist bei der Dunkelheit schwer für mich und meine Blindheit.


Aber immerhin habe ich Hoffnung, dass es auch wieder besser wird: Die Magnolienbäume haben viele und auch sehr dicke Knospen. Es könnte also sein, dass es doch irgendwann wieder einen Frühling gibt. ;-) OK, die vor sich hin welkenden Rosen sind jetzt nicht so hilfreich, aber.

Ansonsten, das Wasser für den Springbrunnen ist noch nicht abgestellt, so ganz ist also noch nicht Winter. Zumindest denkt die Stadt Hennef so, und wer bin, dass ich der Obrigkeit widersprechen würde? ;-)


Ansonsten, die Blätter fallen und sammeln sich gerne auch an den tiefsten Stellen des Parks. So auch im kneippschen Fußbadebecken, auf dessen blauen Untergrund sich die roten Blätter besonders interessant machen. Leider sind hier auch nicht unbedingt alle scharf. Wie gesagt, die Blindheit...

Außerdem gab es viel Nass zusehen, so auch an den im Park stehenden Sportgeräten. Auf den Alu-Streben sehen dei Regentropfen sogar ganz nett aus. Und klebende Blätter sind auch faszinierend. Auch unscharf, übrig. ;-)


Der Vorteil, wenn man so spät unterwegs ist und es außerdem nieselt, ist außerdem, dass keine Kinder auf dem Spielplatz sind und man mal die Spielgeräte fotografieren kann, ohne dass die Eltern seltsam gucken und die Polizei rufen! ;-) Aber besonders gut gefällt mir der Fahrradständer.

Da es immer feuchter wurde, sind wir nur eine Runde gegangen und dann auch sofort wieder heim. Aber nicht, ohne nicht schon wieder ein Fahrrad mitzunehmen. Also, als Foto. Bei dieser Beleuchtung sieht das mal ganz anders aus. Und das Minigolf-Schild wirkt im Dunklen auch ganz anders.


Zu Hause gab es dann erst mal eine kleine in-der-Küche-stehen-Session. Weil, frische Luft macht hungrig. ;-) Mal sehen, was es morgen für Gelegenheiten für Fotos gibt, ich bin mal wieder unterwegs.

Suppe und Kuchen

Heute noch mal wieder was ganz anderes: Fotos vom Essen. Habe ich schon lange nicht mehr gemacht, es ist einfach noch mal Zeit. Zeit ist es auch für Suppe, denn es ist tristes, kaltes, nebeliges Wetter und so eine Suppe hebt die Lebensgeister. Vor allem mir viel Gemüse. Irgendwie ist der Pott mal wieder so voll geworden, dass er fast übergelaufen ist.


Zum Nachtisch gab es dann noch ein großes Stück vom Kuchen, den der Hase gestern gebacken hat. Lecker, mit Apfel und Marzipan! Und viel, viel Zimt! Zimt ist immer wichtig! ;-)


Und jetzt warte ich drauf, dass sämtliche meiner Rechner mal mit Updates fertig werden, dann gibt es morgen vielleicht auch wieder Fotos von draußen, ob bunt oder schwarz-weiß. Denn solange da fleißig kompiliert oder heruntergeladen wird, komme ich schlecht an meine Bilder oder Texte, die da lagern. Wird echt langsam mal Zeit für was Neues, das schneller wäre. Ich mein, ich traue es mich kaum zu sagen, aber hier läuft alles noch mit rotierenden magnetischen Platten, das ist echt anachronistisch mittlerweile.