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Schwarz-weiß und analog, Teil 119: Kompakte Wanderung über den Hausberg

Film: Fomapan 100 #26, Kamera: Olympus Mju-II, August 2021

Heute gibt es in meiner s/w-Reihe mal eine etwas andere Kamera: Die Olympus Mju-II, die ich im Sommer im Keller gefunden habe. Dieses kleine kompakte Wunder macht erschreckend gute Fotos. Vor allem ist man damit sehr schnell unterwegs und ich habe beinahe den halben Film auf einmal verballert. Tststs! Was für eine Verschwendung wertvollen Silbers! ;-)

Angefangen mit meiner kleinen Fototour in Mutterns Garten, wo dieses kleine Ton-Vögelchen im Efeu sitzt. (An dieser Stelle würden jetzt eigentlich die Belichtungsdaten folgen. Tja, Pech gehabt, das Ding ist vollautomatisch und ich kann auch nur raten, was die da belichtet hat! ;-)) Hier habe ich direkt mal den Minimalfokus getestet. Ich habe keine Ahnung, welche Blende die Kamera hier eingesteuert hat, aber im Hintergrund sieht man schon ein kleines Bisschen Unschärfe. Ich schätze aber mal, dass es sich mindestens um f/8 handelt. Wobei wir nachher noch sehen werden, dass auch bei dunkel Verhältnissen und weiter offener Blende das verbaute Objektiv extrem scharf ist.

Darauf folgend haben wir ein Foto, bei dem ich den Blitz direkt mal testen konnte: Die alte Zinkwanne neben meinem 40 Jahre alten Schlitten, die da beide unterm Carport hängen. Bei Kompaktkameras habe ich ja meist das Problem, dass der verbaute Blitz keine gute Ausleuchtung erzielt; anders hier: Alles ist relativ gleichmäßig, egal ob weiter vorne oder weiter hinten. Die Blende muss hier zudem relativ weit offen geblieben sein, die Kufen der Schlitten sind nämlich bereits leicht unscharf. Der Schattenwurf ist auch nicht zu extrem, sodass sich am unteren Rand der Wanne nur leichte Ränder abzeichnen. Aufhellblitzen funktioniert also ziemlich gut mit dieser Kamera.


Der alte Grill auf der Terasse ist mittlerweile schon ziemlich vermoost und mit Flechten bewachsen. Auch hier fand ich, dass sich das für ein s/w-Foto recht gut eignet. Das Bild ist nur minimal schief, die Handhabung dieser kleinen Kamera mit ihrem nicht allzu großen Sucherfenster ist relativ problemlos. Man muss nur echt aufpassen, dass man den Auslöser nicht zu feste drückt, sonst verwackelt man schnell; das Ding ist sehr leicht. Was das Motiv angeht, hatte ich gehofft, dass der Schattenwurf der Balken oben drüber ein bisschen stärker heraus kommen würde. Aber das liegt am Film, weniger an der Kamera. ;-)

Nach diesen drei Bildern aus Seelscheid folgen jetzt ein paar hier aus Hennef von einem Spaziergang den Hausberg hoch. Das erste ist ein Foto vom Bärenklau gegen das licht. Die Kamera wollte hier den Aufhellblitz haben und ich habe sie einfach mal machen lassen. Das war im Nachhinein vielleicht eine nicht so gute Idee, denn dadurch fehlt der Kontrast, den ich eigentlich erreichen wollte. Außerdem sind die Blüten nicht ganz scharf, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich den Fokus etwas weiter rechts habe bestimmen lassen; dadurch sind die Blätter unten rechts schärfer als sie sein sollten. ;-) Interessant finde ich die Unschärfe in den Bäumen am Feldrand: Schönes Bokeh ist mit dieser Kamera also durchaus machbar. Außerdem finden wir hier, ziemlich in der Mitte am unteren Rand, auch ein ganz kleines bisschen Flare. So direkt gegen das Licht ist das erschreckend wenig.


Feld, Stroh und Wolken gab es dann an der Straße zu sehen, die den Berg hoch Richtung Söven führt. Ich glaube, das ist eines meiner liebsten Bilder, die ich heute hier vorstelle: Extrem scharf, schöne Zeichnung im Feld, hübsche Wolken und zur Abrundung die Äste, die oben ins Bild ragen. Sehr schön. Das Bild ist übrigens auch gut geeignet, um mal ein bisschen nach Verzerrungen und sonstigen Fehlern der Optik zu suchen. Viel zu sehen gibt es in der Beziehung allerdings nicht: Die Ecken sind ebenso scharf und hell wie das Zentrum des Bildes. Gut, es war ein sehr heller Tag, ich nehme also an, dass auch hier mindestens wieder auf f/8 abgeblendet wurde.

Brombeeren waren mein nächster Versuch mit Minimalfokus und ich muss sagen: Sieht schon ziemlich Klasse aus. Von einer Kompaktkamera kann man glaube ich wirklich nicht viel mehr erwarten. Das Objektiv schafft es, die Staubgefäße abzubilden, obwohl die für das minimale Weitwinkel ja doch schon recht weit weg sind. Die Baumrinde im Hintergrund ist gerade genau richtig unscharf, dass man noch erkennen kann, was es ist, aber trotzdem richtig weich und nicht zu unruhig wirkt. Schönes Bild.

An der Stelle, wo sonst immer der große Misthaufen rum steht, konnte man an diesem Tag Schaufel und Mistgabel finden. Leicht schief, wie man an den Masten im Hintergrund erkennen kann. Aber auch hier, wenn man sehr schmal Objekte anpeilt, scheint der Autofokus die richtige Stelle anzupeilen. Nicht schlecht! Und ein ziemlich witziges Bild zudem.

Das Ventil-Rohr-Digsbums, das der Bauernhof als Briefkasten verwendet, habe ich dann auch noch mal fotografiert; ebenfalls ein sehr interessantes Foto, das dabei raus gekommen ist. Schönes Licht-Schatten-Spiel mit den Blättern, extrem knackig scharf, fast schon etwas viel. Man kann fast noch lesen, was auf dem kleinen Strip steht.


Bärenklau hatte es mit letzten Sommer ja besonders angetan. Muss dran liegen, dass endlich noch mal genug Regen gefallen ist, dass solches krautartige Gemüse auch mal wieder richtig wachsen konnte. Hier habe ich allerdings den Eindruck, dass der Fokus nicht ganz richtig liegt, sondern eher unten das Korn angepeilt hatte. Aber ausreichend scharf für einen Abzug wäre das Foto trotz allem. Schöne Wolken und Himmel, ansonsten.

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich noch mal den Sövener Jesus fotografiert. Ich nenne den jetzt einfach mal No. 1 und den anderen No. 2. ;-) Wir leben halt in einer sehr gläubigen Gegend hier, so wie ich das sehe. Auch wieder minimal schief, aber trotzdem OK, viel besser geht es halt nicht. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, warum das Bild nicht ganz so scharf wirkt wie die anderen, die ich bisher vorgestellt habe. Ich mein, man kann noch immer die Schrift am Sockel erkennen, wenn auch nicht lesen, aber irgendwie scheint mir da die knackige Schärfe von den bisherigen Bildern zu fehlen. Vielleicht liegt es auch am Lichteinfallswinkel bei dieser Szene.


Sövener Jesus No. 2 sieht nämlich direkt viel schärfer aus. Überhaupt ein sehr schönes Bild mit dem durch die Blätter fallenden Licht, dass den Heiland und sein Kreuz anleuchtet. Gefällt mir ganz gut und ist auch wieder ein gutes Beispiel dafür, dass die Kamera mit Gegenlicht ganz gut zurecht kommt.

An der Bushaltestelle hatte jemand seinen Regenschirm stehen lassen. Ein gelber Tupper-Regenschirm. Damit kann man sich bei Regen eintuppern. Oder wie muss ich das verstehen?! ;-) Aber ich fand, so leuchtend, wie er da in der Ecke stand, von der Sonne angestrahlt, war das ein gutes Motiv und ich hab ihn mal mitgenommen. Also, als Foto, nicht "in Echt". ;-)

Warum die Kamera bei den Pferden unbedingt blitzen wollte, kann ich nicht sagen. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, weshalb ich den Blitz nicht manuell aus geschaltet habe. Das ist übrigens etwas nervig, dass man das immer wieder machen muss, statt dass es einfach einen Schalter gibt, der den Blitz komplett ausschaltet, bis man ihn wirklich mal haben will. Aber ist halt so, man wollte den Benutzer einer solchen Kompaktkamera wohl nicht mit einem "Off <-> Auto" Schalter überfordern. ;-) Gut zu wissen aber, dass die Kamera tatsächlich die Pferde und nicht das Gemüse am Zaun scharf gestellt hat.


Beim Schaf habe ich den Blitz dann unterdrückt. Sieht trotzdem ziemlich genau so aus, wie ich das Bild haben wollte. Der Vorteil bei so einer kleinen Kamera ist, man kann sie auch einfach mal unten unterm Zaun durch schieben und so ein Foto machen. Toll finde ich, dass ich auch ohne durch den Sucher zu gucken perfekt den Zaun an die rechte Seite genagelt bekommen habe. Das Schaf ist zudem schön scharf, während sich über den Rest der Szenerie eine gewisse leichte Unschärfe legt. Perfekt, so wollte ich es.

Die drei nebeneinander geparkten Kühe musste ich dann auch noch mit nehmen. Eine andere Brennweite wäre hier zwar hilfreich gewesen, aber man nimmt, was man dabei hat. Die Kamera hat halt keinen Zoom. Dafür ist das Objektiv mit seinen f/2,8 aber auch schön lichtstark. Hier wurde aber definitiv weiter abgeblendet, denn bis zum Horizont ist alles scharf und so kann man auch die Kühe im Hintergrund noch gut erkennen.

Noch mal bei sehr naher Entfernung habe ich dann ein Bild vom Springkraut gemacht. Das Ergebnis, hier im Schatten: Richtig schönes Bokeh im Hintergrund. Ich bin erstaunt, ich wusste nicht, dass Kompaktkameras sowas können. Wer immer dieses Teil designt hat - und da besonders die Belichtungsberechnung -, fand Unschärfe genauso hübsch wie ich und hat lieber weiter offene Blenden bevorzugt. Wieder sieht man bis in die letzten Ecken keine Verzerrungen der Blendenbälle. Diese sind übrigens tatsächlich beinahe kreisrund. Nur bei genauem Hinschauen sieht man, dass sie leicht eckig sind.


Das letzte Bild zeigt dann ein Waldmaschinen-Bagger-Dings. Der wurde hier wahrscheinlich gebraucht, um irgendwelche Hochwasserschäden weg zu räumen. Etwas unruhig mit den vielen Blättern im Hintergrund, weil es mir persönlich etwas zu scharf ist. Wäre als Farbbild vielleicht besser gewesen, dann hätte die gelbe Farbe das eigentliche Motiv gegen den Hintergrund angesetzt. Aber schlecht ist das Bild trotzdem nicht.

Erstes Fazit: Coole kleine Kamera. Ich verstehe, wieso bei eBay da so viel für geboten wird, obwohl sie relativ häufig ist. Leider etwas sehr automatisch... Aber das liegt in der Natur der Dinge.

Nächstes Mal: Ein Besuch beim Impfzentrum St. Augustin. Warum haben wir die im Herbst eigentlich alle abgebaut?

Pferde und Rehe

Heute nur ein kurzer Spaziergang durch die herbstliche Wintersonne. Musste mich sputen. (Ist ja bald Weihnachten, vielleicht fiel mir deshalb in diesem Zusammenhang diese Vokabel ein.) Mein erstes Foto-Opfer war heute das Pony, von dem ich zwei sehr hübsche Fotos bekommen habe. Zum Einsatz kam heute übrigens hauptsächlich das 200mm. Wenn ich so drüber nachdenke, sind sogar alle Bilder von heute mit diesem Objektiv geschossen.


Dann über die Brücke, als mich ein Lichtreflex anleuchtete: Die Liebesschlösser spiegelten sich in einer Pfütze. Die perfekte Gelegenheit, ein faszinierendes Foto zu schießen, in dem vor allem ein spannender Sonnenstern versteckt ist.


Jenseits des Hanfbachs gab es dann noch die Äpfelchen am Ast. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die nicht schon mal hier drin hatte. Ich bin allerdings schon länger nicht mehr hier vorbei gekommen, könnte als schon was her sein. Außerdem war sicher nicht so gutes Foto-Wetter wie heute.

Das Schild hingegen hat mich einfach so heftig angeleuchtet, dass ich es fotografieren musste, besonders mit dem knallblauen Himmel dahinter. Da kann man sehen, was heute für ein Fotowetter war, nachdem es andernorts (zB im Dorf Seelscheid) über Nacht so geschneit hatte, dass es sogar kurz liegen geblieben ist.

Auf der Weide am Waldweg standen dann diese beiden Pferde, gerade noch so im Bereich meines Teles. Sehr hübsche Tiere, deren Mähnen im etwas strengeren Wind geweht haben. Außerdem guckten sie sehr neugierig, was ich denn da treibe.


Ich wollte gerade die Kamera weg packen, als mich aus dem Augenwinkel noch diese beiden Rehe angeschaut haben. Ich hab dann mal (durch die Kamera hindurch) zurück geschaut. Wie man sieht, haben die zZt eine eher graue Farbe, gar nicht so rot wie im Frühjahr. Nach ein paar Sekunden gegenseitiges Starren, unterbrochen von einem Schlack-schlack-schlack der Kamera, machten sie sich dann auf die Socken und verschwanden im Wald.


Und das war dann schon das. Danach dann nur noch Heimweg, auf dem diverse Feuerwehrautos auf der Straße auf der anderen Seite des Baches das Tal hinauf brausten. Und zwar über längere Zeit. Da muss wohl was Größeres passiert sein. Habe nur ein einziges Foto - mit dem Handy, hatte die Kamera irgendwann endgültig weggepackt.


Leider schon ein bisschen bleich, weil die Sonne so nah übern Berg lugt. Das Feuerwehrautofoto war dann übrigens schon fast vor der eigenen Haustür.

Sonnenspaziergang

Heute wieder das gute Wetter am frühen Morgen genutzt uns noch mal ums Dorf gelaufen. Dieses Mal in die andere Richtung, runter Richtung Stadt. Aber aller Anfang ist schwer, man startet halt immer wieder vor der eigenen Haustüre, wo wie immer erstmal die Pferde zum Fotoopfer wurden.


Allerdings habe ich mich danach erstmal auf die herbstlich-winterlichen Blütenreste konzentriert, die machen sich in der tiefstehenden Wintersonne besonders gut. Ich mein, Sonne macht sich grundsätzlich gut, aber Winterlicht ist immer besonders.

Unterwegs begegnete mir dann dieser durchgefrorene Greifvogel, aber leider ist er geflüchtet, als ich näher kam. Schade, tut mir leid, ich wollte ihm nicht noch mehr Energie rauben, bei den kalten Nächten, die wir in letzter Zeit haben. Die armen Tiere brauchen ihre Energie. Aber warum sitzt der auch direkt neben dem Weg?


Dann quer durchs Nachbardorf, in dem ich mal wieder seltsame Fotos gemacht habe. Besonders das mit der blätternden Farbe hat es mir mal wieder angetan. Aber die Motrradkette und der Kinderbagger sind auch spannend! Für besondere Werte von spannend! ;-) Der stand da auf dem Spielplatz rum und da ich schon mal da war, habe ich die restlichen Sachen da auch mal wieder fotografiert. In dieser Beleuchtung ist es schwer, nicht alle Details mitnehmen zu wollen. Es sind so schon wieder viel zu viele Fotos, deswegen: Klick! Erweiterter Artikel! ;-) "Sonnenspaziergang" vollständig lesen

Morgens früh über den Hausberg

Der Vorteil, wenn man Sonntags auch nicht wirklich länger schlafen kann als an Werktagen, weil die innere Uhr ein Arschloch ist: Man bekommt zumindest im Winter die morgendliche goldene Stunde auch noch mit. Was natürlich voraussetzt, dass zumindest hin und wieder mal die Sonne durch die Regenwolken hindurch schaut. Zum Glück lagen wir heute morgen ziemlich genau in der Mitte des Tiefdruckgebiets, sodass es wenigstens hin und wieder mal aufgeklart ist und zwischen den vielen, vielen verschiedenen Wolken auch mal die Sonne durch kam.


Wie immer, wenn alles so leicht in diesem goldenen Licht leuchtet, kann ich mich ja nicht zurück halten und knipse alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Manche Tage sind besonders schlimm. Vor allem solche, wenn ich das erste Mal seit einer Woche überhaupt wieder so richtig vor die Tür komme - die paar Meter um den Block, als ich die Schwiegermutter zum Impfen begleitet habe, zählen nicht wirklich.

Das Ergebnis sind schon wieder mehr als 30 Bilder, sodass ich diesen Eintrag in der Mitte durchsägen muss, damit nicht wieder so viel Bandbreite verschwendet wird, wenn meine treuen Leser, die mein Blog natürlich als ihre Startseite eingerichtet haben, ihren Brauser auf machen! :-D :D ;-)


Spatzen waren nicht die einzigen Lebewesen, die ich heute fotografiert habe. Im "erweiterten Artikel" finden sich Schafe, Pferde und Ziegen. Deswegen lohnt sich ein Klick auf den Link auf jeden Fall! ;-) "Morgens früh über den Hausberg" vollständig lesen

Bunt, in Farbe und analog, Teil 6: Abendstimmung in Blankenberg

Film: Kodak Gold 200 #2, Kamera: Nikon FE10, 8. August 2021

Der Rest des Farbfilms habe ich in Stadt Blankenberg verschossen. Es war schon extrem dunkel, deshalb ist die Kirche bereits ein bisschen dunkel geraten, während der Himmel sehr bunt geworden ist. (Sigma 28mm, 1/15s, Blende unbekannt.) Ich erinnere mich, dass ich mich an den Torbogen angelehnt habe und ganz heftig die Luft anhalten musste, um hier nicht zu verwackeln. Außerdem ist das Bild tatsächlich mal ziemlich gerade geworden, was bei mir ja nicht so häufig passiert. ;-)


Um die Ecke habe ich dann noch die Stadtmauer entlang fotografiert. (Sigma 28mm, 1/60s, f/2,8.) Ein recht hübsches Foto, finde ich. Aber wie man sieht, es war wirklich schon sehr dunkel, denn die Belichtungszeit ist für einen 200er FIlm schon recht kurz. Aber es erklärt auch, dass ich beim ersten Bild von der Kirche oben mindestens f/5,6 eingestellt hatte. Man sollte auch mal gucken, was man da gerade macht, nur nur aufs Knöpfchen drücken! ;-)

Aber am Besten von den hochkanten Bildern gefällt mir tatsächlich der Turm. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Mit der weit offenen Blende gibt es nette Vignettierungen in den Ecken, aber so gerade so viel, wie ich es gerne habe. Richtig coole Farben. Gefällt mir richtig gut.

Bei den waagerechten muss natürlich der ein oder andere Post-Sonneununtergang dabei sein. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/250s, f/2,8.) Mit dem Tele kommen die Farben zwischen den Wolken richtig gut raus. Ich finde, der Kodak Gold hat ein ziemliches Retro-Feeling in den Farben. Außerdem diese leichte Unschärfe in den Ästen im Vordergrund. Ebenfalls ein ziemlich guten Bild.


Als nächstes kamen wir an den Baggern vorbei, die gerade das Grundstück für den Neubau vorbereitet hatten. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Das Sigma ist gerade für solche Bilder sehr gut zu gebrauchen, da man beim Weitwinkel eh schon etwas weniger Angst vor'm Verwackeln haben muss, und dann kann es auch noch f/1,8. Außerdem hat es die Wolken recht gut eingefangen und die Burg schön weit in den Hintergrund gedrückt. Die Baustelle im Vordergrund hätte allerdings ein kleines Bisschen heller sein können.

Die Nacht war dann langsam nicht mehr aufzuhalten und so habe ich diese sehr schöne Burgturm- und Bäume-Silhouette hin bekommen. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Leider ist das Licht, das den Turm anleuchten sollte, noch ein kleines bisschen zu schwach. Trotzdem eines der besseren Bilder zwischen all den hübschen heute.


In die andere Richtung habe ich dann mal die Kamera auf einen der Zaunpfähle abgestellt und eine richtig lange Belichtung gemacht. (Sigma 28mm, 1/8s, f/1,8.) Hätte vielleicht eine Blende langsamer sein können, der Himmel ist etwas hell und die Mauer etwas kontrastarm. Aber die Farben gefallen mir trotzdem sehr gut, auch wenn sie nicht ganz so knackig rüber kommen.

Das letzte, halbe Bild sollte eigentlich den Katharinenturm zeigen, aber zum einen ist das Bild in der Mitte durchgeschnitten, zum anderen sind auch viel zu viele Leute im Bild. (Sigma 28mm, keine Belichtungsdaten notiert.) Naja, es war eh das letzte Bild auf dem Film und deshalb aus der Hüfte geschossen, weil ich mal ein bisschen Action probieren wollte. Ist aber nix geworden. ;-)

Das war der zweite Kodak Gold. Als nächstes gibt es wieder s/w-Bilder, gemacht mit der kompakten Olympus µ. Eine ziemlich geile Kamera, übrigens!