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Sonnenspaziergang

Heute wieder das gute Wetter am frühen Morgen genutzt uns noch mal ums Dorf gelaufen. Dieses Mal in die andere Richtung, runter Richtung Stadt. Aber aller Anfang ist schwer, man startet halt immer wieder vor der eigenen Haustüre, wo wie immer erstmal die Pferde zum Fotoopfer wurden.


Allerdings habe ich mich danach erstmal auf die herbstlich-winterlichen Blütenreste konzentriert, die machen sich in der tiefstehenden Wintersonne besonders gut. Ich mein, Sonne macht sich grundsätzlich gut, aber Winterlicht ist immer besonders.

Unterwegs begegnete mir dann dieser durchgefrorene Greifvogel, aber leider ist er geflüchtet, als ich näher kam. Schade, tut mir leid, ich wollte ihm nicht noch mehr Energie rauben, bei den kalten Nächten, die wir in letzter Zeit haben. Die armen Tiere brauchen ihre Energie. Aber warum sitzt der auch direkt neben dem Weg?


Dann quer durchs Nachbardorf, in dem ich mal wieder seltsame Fotos gemacht habe. Besonders das mit der blätternden Farbe hat es mir mal wieder angetan. Aber die Motrradkette und der Kinderbagger sind auch spannend! Für besondere Werte von spannend! ;-) Der stand da auf dem Spielplatz rum und da ich schon mal da war, habe ich die restlichen Sachen da auch mal wieder fotografiert. In dieser Beleuchtung ist es schwer, nicht alle Details mitnehmen zu wollen. Es sind so schon wieder viel zu viele Fotos, deswegen: Klick! Erweiterter Artikel! ;-) "Sonnenspaziergang" vollständig lesen

Morgens früh über den Hausberg

Der Vorteil, wenn man Sonntags auch nicht wirklich länger schlafen kann als an Werktagen, weil die innere Uhr ein Arschloch ist: Man bekommt zumindest im Winter die morgendliche goldene Stunde auch noch mit. Was natürlich voraussetzt, dass zumindest hin und wieder mal die Sonne durch die Regenwolken hindurch schaut. Zum Glück lagen wir heute morgen ziemlich genau in der Mitte des Tiefdruckgebiets, sodass es wenigstens hin und wieder mal aufgeklart ist und zwischen den vielen, vielen verschiedenen Wolken auch mal die Sonne durch kam.


Wie immer, wenn alles so leicht in diesem goldenen Licht leuchtet, kann ich mich ja nicht zurück halten und knipse alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Manche Tage sind besonders schlimm. Vor allem solche, wenn ich das erste Mal seit einer Woche überhaupt wieder so richtig vor die Tür komme - die paar Meter um den Block, als ich die Schwiegermutter zum Impfen begleitet habe, zählen nicht wirklich.

Das Ergebnis sind schon wieder mehr als 30 Bilder, sodass ich diesen Eintrag in der Mitte durchsägen muss, damit nicht wieder so viel Bandbreite verschwendet wird, wenn meine treuen Leser, die mein Blog natürlich als ihre Startseite eingerichtet haben, ihren Brauser auf machen! :-D :D ;-)


Spatzen waren nicht die einzigen Lebewesen, die ich heute fotografiert habe. Im "erweiterten Artikel" finden sich Schafe, Pferde und Ziegen. Deswegen lohnt sich ein Klick auf den Link auf jeden Fall! ;-) "Morgens früh über den Hausberg" vollständig lesen

Bunt, in Farbe und analog, Teil 6: Abendstimmung in Blankenberg

Film: Kodak Gold 200 #2, Kamera: Nikon FE10, 8. August 2021

Der Rest des Farbfilms habe ich in Stadt Blankenberg verschossen. Es war schon extrem dunkel, deshalb ist die Kirche bereits ein bisschen dunkel geraten, während der Himmel sehr bunt geworden ist. (Sigma 28mm, 1/15s, Blende unbekannt.) Ich erinnere mich, dass ich mich an den Torbogen angelehnt habe und ganz heftig die Luft anhalten musste, um hier nicht zu verwackeln. Außerdem ist das Bild tatsächlich mal ziemlich gerade geworden, was bei mir ja nicht so häufig passiert. ;-)


Um die Ecke habe ich dann noch die Stadtmauer entlang fotografiert. (Sigma 28mm, 1/60s, f/2,8.) Ein recht hübsches Foto, finde ich. Aber wie man sieht, es war wirklich schon sehr dunkel, denn die Belichtungszeit ist für einen 200er FIlm schon recht kurz. Aber es erklärt auch, dass ich beim ersten Bild von der Kirche oben mindestens f/5,6 eingestellt hatte. Man sollte auch mal gucken, was man da gerade macht, nur nur aufs Knöpfchen drücken! ;-)

Aber am Besten von den hochkanten Bildern gefällt mir tatsächlich der Turm. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Mit der weit offenen Blende gibt es nette Vignettierungen in den Ecken, aber so gerade so viel, wie ich es gerne habe. Richtig coole Farben. Gefällt mir richtig gut.

Bei den waagerechten muss natürlich der ein oder andere Post-Sonneununtergang dabei sein. (Nikon Lens Series E 135mm, 1/250s, f/2,8.) Mit dem Tele kommen die Farben zwischen den Wolken richtig gut raus. Ich finde, der Kodak Gold hat ein ziemliches Retro-Feeling in den Farben. Außerdem diese leichte Unschärfe in den Ästen im Vordergrund. Ebenfalls ein ziemlich guten Bild.


Als nächstes kamen wir an den Baggern vorbei, die gerade das Grundstück für den Neubau vorbereitet hatten. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Das Sigma ist gerade für solche Bilder sehr gut zu gebrauchen, da man beim Weitwinkel eh schon etwas weniger Angst vor'm Verwackeln haben muss, und dann kann es auch noch f/1,8. Außerdem hat es die Wolken recht gut eingefangen und die Burg schön weit in den Hintergrund gedrückt. Die Baustelle im Vordergrund hätte allerdings ein kleines Bisschen heller sein können.

Die Nacht war dann langsam nicht mehr aufzuhalten und so habe ich diese sehr schöne Burgturm- und Bäume-Silhouette hin bekommen. (Sigma 28mm, 1/30s, f/1,8.) Leider ist das Licht, das den Turm anleuchten sollte, noch ein kleines bisschen zu schwach. Trotzdem eines der besseren Bilder zwischen all den hübschen heute.


In die andere Richtung habe ich dann mal die Kamera auf einen der Zaunpfähle abgestellt und eine richtig lange Belichtung gemacht. (Sigma 28mm, 1/8s, f/1,8.) Hätte vielleicht eine Blende langsamer sein können, der Himmel ist etwas hell und die Mauer etwas kontrastarm. Aber die Farben gefallen mir trotzdem sehr gut, auch wenn sie nicht ganz so knackig rüber kommen.

Das letzte, halbe Bild sollte eigentlich den Katharinenturm zeigen, aber zum einen ist das Bild in der Mitte durchgeschnitten, zum anderen sind auch viel zu viele Leute im Bild. (Sigma 28mm, keine Belichtungsdaten notiert.) Naja, es war eh das letzte Bild auf dem Film und deshalb aus der Hüfte geschossen, weil ich mal ein bisschen Action probieren wollte. Ist aber nix geworden. ;-)

Das war der zweite Kodak Gold. Als nächstes gibt es wieder s/w-Bilder, gemacht mit der kompakten Olympus µ. Eine ziemlich geile Kamera, übrigens!

Impfen in Niederpleis

Heute also der Impftermin der anderen Partei und ich durfte natürlich wieder nicht mit ins Wartezimmer. Ist vielleicht auch ganz gut so, Kontakte minimieren und so. Deswegen habe ich mich draußen vor der Tür rum getrieben und unmotiviert seltsame Fotos in schlechter Beleuchtung geschossen. So wirklich gut ist das Wetter nämlich nicht, auch wenn es endlich aufgehört hat zu regnen. Und der angekündigte Schnee ist auch ausgeblieben, immerhin etwas.


Hier habe ich schon im Sommer mal Fotos gemacht, als ich mit dem Fahrrad hier durch kam. Ich weiß nur nicht mehr, mit welcher Kamera das war. Oder waren das auch digitale Bilder? Ich kann mich nicht erinnern. Dass ich den Jesus und das all-sehende Auge schon kenne, das weiß ich aber gerade noch so.

Auch die Holzgesichter am Schulzaun kommen mir sehr bekannt vor. In dieser winterlich-herbstlichen Stimmung sehen die noch mal besonders trostlos aus. So richtig schön deprimierend, als ob es auf Grund der Pest im Lande nicht eh schon schlimm genug wäre. ;-)


An der Schule vorbei bin ich dann ins Wohngebiet gegangen und habe dort meinen kleinen Spaziergang fortgesetzt. Hier konnte ich zwar nichts Spannendes entdecken, aber man muss in Bewegung bleiben, sonst friert man irgendwann fest. Echt ***schkalt da draußen. Könnte langsam mal wieder Sommer werden. Hatten wir dieses Jahr ja eher weniger. Man kann sich an den Klimawandel auch echt gewöhnen! ;-)

Die nächsten Motive fand ich dann am Kindergarten am Kreisverkehr: Die Kette im Fahrradschuppen und Bob am Fahrradlenker. Letzterer mit Fahrradständerrohren im Hintergrund. Hatte ich erwähnt, dass ich heute alle Bilder mit dem 85mm gemacht habe? Mir war zu kalt, das Objektiv zu wechseln! Meine Hände wären sonst am Metallbajonett festgefroren.


Spannend fand ich auch die Tasse mit der Dödel-Maus drauf, die im Baum hing. Ob da wohl mal was für die Vögel drin war? Oder ist das einfach nur Verzierung? Gegen das rote Gebäude im Hintergrund jedenfalls eines der spannenderen Fotos heute. Wie gesagt, bei dem Licht war irgendwie nicht viel, aber nachdem ich diese Woche bisher ja eigentlich nur Pipeline-Artikel raus gehauen habe, die sich auch noch selber automatisch veröffentlicht haben, weil ich es am letzten Sonntag schon so eingestellt hatte, war mal wieder Zeit für was anderes!

Auf dem Rückweg - das Impfen ging schneller als gedacht - kam ich dann noch an dem anderen Jesus vorbei, auch diesen habe ich schon mal fotografiert. Ich glaub, ich muss gleich mal nach dem Stichwort Niederpleis suchen. ;-)


Vor der Arztpraxis dann schonell noch die Faheradständer und die Krücken fotografiert und dann ab ins warme Auto. Brrr, was für eine gruselige, klamme Kälte. Es wird Zeit, die lange Thermo-Unterwäsche aus dem Schrank zu kramen, wenn ich vor habe, längere Zeit draußen rum zu laufen und an jeder Ecke für Fotos stehen zu bleiben. Aber dan verglühe ich direkt wieder. Gibt es da eigentlich nichts dazwischen?

Throwback Thursday: Dänemark, 1999 - Teil 7: Lebewesen

Es ist Donnerstag, also an der Zeit, den nächsten Artikel mit Fotos von vor 22 Jahren zu verwursten. Heute heißt das Thema "Lebewesen", was alles einschließt, was da kreucht und fleucht oder auch nur einfach so ortsfest rumsteht aber trotzdem lebendig ist.

Woran ich mich am meisten erinnere bei diesem speziellen Urlaub, das waren die Schwalben. Wir sind damals bis Anfang September geblieben und die fingen bereits an, sich für den Heimflug nach Afrika zu sammeln. Dafür haben sie zum Beispiel auch gerne die Antenne auf unserem Dach genutzt. Was bei Schwalben ja eigentlich eher ungewöhnlich ist, die sitzen ja eher selten irgendwo rum. Aber der dänische Wind hätte sie sonst vielleicht weggeweht, wer weiß. Ich kann mich jedenfalls noch sehr gut an das Geschnatter erinnern, das rund ums Haus abging, während sie die Insekten gejagt haben, die so unvorsichtig waren, sich aus dem hohen Dünengras in die Luft zu begeben.



Enten, Gänse und Schwäne sind hingegen ja nicht ganz so spannend, vor allem auf diese Entfernung, bei der die Auflösung von Objektiv, Film und Abzug, mal ganz vom Scanner abgesehen, schwer an ihre Grenzen stoßen. Da waren aber noch andere Vögel, die mir sehr in Erinnerung geblieben sind: Diese Dünen-Hühner, die morgens immer zu Besuch kamen. Also, wirklich ganz früh morgens. Deswegen sind die leider auch so verwackelt, denn erstmal war es noch so dunkel, dass an schnelle Belichtungszeiten nicht zu denken war, zum anderen waren die auch sehr sehr schreckhaft und haben sich meist schon verdrückt, bevor ich die Kamera holen konnte. Insofern handelt es sich trotz Allem um einen Glückstreffer, dass ich überhaupt dieses eine Foto von den Tieren habe.

Andere Lebewesen findet man am Strand und dann meist schon in einem etwas zerfledderten Zustand und nicht mehr unbedingt so lebendig: Quallen. Wenn die in die Brandung geraten, ist es ja eigentlich schon um sie geschehen. Ich kann mich nicht erinnern, ob wir in diesem Jahr besonders viele hatten. Es gab immer Jahre, in denen die in Massen aufgetreten sind, besonders später im Jahr. Ich glaube aber, dieses war eher eine der normaleren Saisons. Hübsch sind sie ja auch nicht unbedingt, wenn sie so plattgedrückt von der Schwerkraft am Strand rum modern, aber sie waren halt da und ich fotografiere nun mal alles! ;-)


Wir hatten auch mal schlechtes Wetter. Das ist in DK ja ganz normal, dass es auch mal ein paar (mehr) regnerische Tage gibt. Das nehmen dann meist die Schnecken zum Anlass, die Scheiben hoch zu kriechen. Dann kann man sie von innen im Warmen fotografieren. Mit meiner damaligen Ausrüstung ohne Makro ist das allerdings meist weniger von Erfolg gekrönt. Obwohl ich damals schon eine Nahlinse hatte. Warum habe ich die eigentlich nicht für sowas benutzt?

Ach ja, und noch ein Tier, das ein ständiger Besucher war: Diese prächtige Spinne, die im Schein der Haustürlampe Mücken gefangen hat. Die ist da wirklich dick und kugelrund gemästet worden. Unterm Vordach war sie ja auch gut geschützt, sowohl was die natürlichen Feinde als auch Wind und Wetter angeht.

Kommen wir zum Kreuchen und Fleuchen: Es war ein sehr warmes und sonniges Jahr, weswegen wir einige Eidechsen bewundern konnten. Das war damals, als es noch nicht wieder so viele Kreuzottern gab. Oder vielleicht doch, wir haben sie nur nicht so oft gesehen. Stattdessen war die Eidechsenpopulation noch etwas höher. Die einen fresse die anderen, nehme ich mal an. Eidechsen sind auf jeden Fall sehr wärmeliebend und fanden die Veranda und den geschützten Sonnenschein dort jedenfalls extrem toll. Deswegen habe ich häufiger welche zu Gesicht bekommen und dementsprechend auch mal fotografiert. Leider sind die ja auch sehr schreckhaft und man kann nicht viel näher ran als auf diesem Bild.

Zudem gab es Raupen in allen Variationen. Vor allem diese hier mit den langen schwarzen Haaren. Keine Ahnung, was für Falter da nachher draus schlüpfen. Wahrscheinlich was ganz Unscheinbares. Hübsch sind sie trotzdem.

In den feuchteren Gegenden findet man auch öfter mal Molche und andere Amphibien. Worum es sich bei diesem Exemplar handelt, das da den Arm hoch gelaufen ist, weiß ich mal wieder auch nicht. Lässt sich auf dem Foto auch schlecht bestimmen. Manche Leute haben es ja nicht so mit Amphibien, aber ich finde die höchst faszinierend. Schade, dass es nur noch so wenige gibt.


An größerem Viehzeugs gibt es unter Anderem auch Dünenhasen. Also, eigentlich ganz stinknormale Feldhasen, wie sie auch hier rum laufen. Auch die sind ziemlich schreckhaft, wahrscheinlich weil sie auch bejagt werden. Also, damals, jedenfalls, ich weiß nicht, wie das heute ist. Zwischen den ganzen Touristen will wahrscheinlich auch kein Jäger rum ballern, deswegen sind diese weitläufigen Ferienhausgebiete auch sowas wie ein Rückzugsgebiet.

Und da es langsam gegen Herbst ging, sprossen schließlich auch noch die Pilze. Dieser hier zum Beispiel in irgendeinem Friedhof vor einer der diversen dänischen Kirchen, die ich letzte Woche vorgestellt hatte. ;-)

Nächste Woche: Landschaftsansichten.