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Polaroid Supercolor 670AF

Heute den ganzen Tag Möbel geschleppt, denn einer der $Kunden hat sein altes Büro nach Umzug endgültig aufgelöst. Und was dabei an Technik übrig geblieben ist, habe ich mir unter den Nagel gerissen. Darunter diese alte Polaroid Supercolor 670AF! Wobei, das ist ja im Vergleich zu anderen Sofortbildkameras schon ein echt modernes Stück.


Das AF im Namen bezieht sich nämlich auf den Autofokus, den diese Kamera besitzt. Dieser wird ganz anders als heutzutage über einen Ultraschallsensor eingestellt. Also so, wie diese praktischen Entfernungsmesser aus dem Baumarkt, von denen ich ja auch einen habe, um damit Entfernungen bei alten Kameras ohne Messer bestimmen zu können. Der Messsensor verbirgt sich übrigens hinter dem Messing-Gitter auf der einen Seite.

Ansonsten ist die "Qualität" zB der Linse die Übliche: Eine Linse aus Plastik. OK, da weißte auch, wieso die Bilder immer so matschig waren. Und ich dachte immer, das liegt am Filmmaterial. Ansonsten ist auch alles aus Platisk an dieser Kamera. Bis auf einige Teile im Film-Schacht.


Ansonsten kann ich nicht viel zu dem Gerät sagen, nicht mal, ob es noch funktioniert. Denn dafür müsste man eine Filmkassette einsetzen. Und eine solche habe ich eben nicht. Ist da eigentlich auch die Batterie drin? Denn ich habe bisher an dem Teil auch noch kein Batterie-Fach gefunden. Hm...


Ansonsten, der Aufmerksame wird feststellen, dass ich die Bilder gar nicht mit meiner üblichen Nikon oder dem Handy gemacht habe. Das liegt daran, dass ich auf dem Heimweg eben schnell noch bei C vorbei gefahren bin und ihr ihre alte Canon 400d geklaut habe. Und zwar mit dem Ziel, zu testen, ob das Sigma 28-70mm f/2,8 SAF auch auf digitalen Kameras funktioniert. Tut es leider nicht. Hmpf. Würde mich mal interessieren, ob mir da noch jemand ein Firmwareupdate machen kann... ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 252: Oberkassel

Fomapan 100 #48, Juli 2023
  • Kamera: Konica Autoreflex TC, Konica Hexanon 40mm F1.8, Konica Hexar 135mm F3.5
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 8:30 Minuten 20°C, Adofix Plus 1+7, 5:30 Minuten (6.), Adoflo II 1+200
Heute einen langen, regnerischen Tag gehabt, also noch mal einen Eintrag aus der Pipeline. Ist ja auch wichtig. Und im Gegensatz zu heute gab es im letzten Sommer auch gutes Wetter. Einer dieser Tage, an denen die Sonne geschienen hat und es nicht allzu schwül war, haben wir in Oberkassel mit einem Cache verbracht. Für die fotografische Begleitung hatte ich Us alte Konica Autoreflex TC dabei sowie die beiden Objektive, die ich dafür habe: Das 40/1.8 Hexanon, das ich als Standard-Objektiv verwende, und das 135/3.5 Hexar. Beides sind sehr schöne Linsen, die hervorragende Bilder machen. Überhaupt habe ich die kleine TC sehr ins Herz geschlossen, denn sie ist recht einfach zu bedienen und es macht Spaß, mit ihr im manuellen Modus auf Motivjagd zu gehen.

Bei der Suche nach dem Multi sind wir praktisch durchs ganze Dorf gekommen, angefangen bei der Kirche. (40mm, 1/500s, f/5,6.) Wie man sieht, es war sehr hell, ich musste tatsächlich mal eine ganze Blende mehr drauf legen, als ich es normalerweise tue. (Die, die mich kennen, wissen, dass ich nur selten jenseits von f/4 fotografiere und da immer einen guten Grund für brauche.) Gut, bei diesem eher architekturlastigen Bild wäre auch f/8 nicht falsch gewesen. Außerdem: Sonne lacht! ;-) Aber trotzdem ist ein ganz nettes Bild dabei rum gekommen. Die dunklen Stellen in der Kirchenwand sind recht gut erkennbar, trotzdem ist der Himmel nicht komplett überbelichtet - auch wenn da außer blau (jetzt grau) nix zu sehen war.

Um die Ecke war ein Vermessungsteam unterwegs, dessen Theodoliten ich direkt mal mit auf den Film gebannt habe. (40mm, 1/1000s, f/5,6.) Gut, dass man mit dem kleinen 40er sehr nah ran gehen kann, dann bekommt man selbst bei diesen Blendenwerten noch ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund. Außerdem mag ich den Blickwinkel dieser Brennweite ganz gerne. Das merke ich ja auch immer, wenn ich das 35er auf meine Nikons schraube. Die knallige Sonne, die auf dem Gehäuse spiegelt, tut das ihrige dazu, das Motiv vom Hintergrund abzuheben. Interessantes Foto, gut geworden!


Auf der anderen Seite der Kirche habe ich die alten Kreuze mitgenommen. (40mm, 1/1000s, f/1.8.) Habe ich den Film hier überbelichtet? Ja. Habe ich dafür ziemlich krasse Unschärfe-Effekte bekommen? Auch ja! Ziemlich geiles Bild! War eine gute Entscheidung, hier die Blende maximal zu öffnen.

Dann war es Zeit auf das Portrait-Tele zu wechseln, um Jesus am Kreuz ins rechte Licht zu setzen. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Gar nicht so leicht, hier die korrekte Belichtung zu finden, mit dem starken Kontrast zwischen weißem Heiland und schwarzem Baumschatten im Hintergrund. Aber hier sieht man, was für krasse Fotos das alte Hexar hin bekommt. Ich mag es ja, wenn die Blendenbälle linsenförmig verzerrt werden. Außerdem ist das auch weit offen knackig scharf: Die Geichtszüge des Herrn am Kreuz sind perfekt auf den Film gebannt - oder zumindest so gut, wie es der günstige Fomapan halt zulässt. Noch ein sehr schönes Foto also.

Ein bisschen gegen das Licht und in den Schatten hinein habe ich dann die Eingangstür der Kirche fotografiert. (40mm, 1/60s, f/5,6.) Sowohl Linse als auch Film kommen damit erstaunlich gut zurecht. Ja, der Kontrast ist ein bisschen fahl und an den Übergängen zwischen totaler Überbelichtung und dunklem Motiv bilden sich Säume, in denen das Licht ein bisschen ausgeblutet ist. Aber trotzdem erstaunlich, mit einer digitalen Kamera wäre das Bild wahrscheinlich nicht viel besser daher gekommen.


Maria und Kind standen so sehr im Schatten, dass ich schon Angst hatte, dass ich die beiden verwackeln würde. (135mm, 1/125s, f/3,5.) Habe wohl den Fokus nicht ganz genau gesetzt, denn die Schärfe könnte besser sein; die schärfste Stelle ist wohl Marias Hand, mit der sie das Kind hält. Seine Augen sind aber ein bisschen weiter hinten. Naja, egal, ich bin halt blind, das gebe ich ja unumwunden zu. Trotzdem, in normaler Betrachtungsgröße fällt das kaum auf, ich lasse es also mal durchgehen! ;-)

Immer, wenn ich einen Basketballkorb sehe, muss ich ein Foto machen; so auch hier an der Schule neben der Kirche. (40mm, 1/500s, f/4.) Gutes Bild. Man sieht, dass das 40mm auch so ein kleines bisschen Verzerrungen macht. Oder auch ein bisschen mehr. Gerade aus diesem Winkel fällt mir das besonders auf, da merkt man doch schon seine ganz leichte Weitwinkeligkeit. Andererseits steht das Ding auch definitiv nicht gerade, das hat schon bessere Tage gesehen. Zu viele Dunks! ;-)

Weiter um die Ecke in diesem kleinen Park steht das so genannte Teehaus, das heutzutage wohl hauptsächlich als Übernachtungsmöglichkeit für den örtlichen Obdachlosen dient. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Aber so, mit dem Gemüse drum herum, sieht es schon recht romantisch aus. Das s/w tut das Seinige zu diesem Eindruck. Hübsches Schattenspiel. Nettes Bild.


Unterhalb des Teehauses führt die Bahnlinie am Rhein entlang. (135mm, 1/500s, f/5,6.) Ich glaube, das Bild ist falsch beschriftet, das war nicht das 40er. Muss ich mal meine Aufzeichnungen korrigieren. Ich hoffe, die anderen Werte stimmen, erscheinen mir aber schlüssig. Was das Bild selber angeht, da gilt Ähnliches wie bei Basketballkörben: Wenn ich Oberleitungen sehe, muss ich ein Foto machen! ;-) Die sind aber auch immer unterschiedlich und deshalb gibt es immer was anderes zu entdecken. Dieser Mast hat besonders viele Isolatoren und einen interessanten Blitzableiter. Und die ratschenartigen Zahnräder zum Spannen der Seile sind auch schön krass raus gekommen. Viel Licht macht viel Kontrast. War wirklich sehr schönes Fotowetter.

Im Park selber habe ich dann noch diesen Spielzeugbagger mitgenommen. (40mm, 1/250s, f/1,8.) Weit offen macht dieses Objektiv sehr hektisches Bokeh, das muss ich ja zugeben, aber ich finde es sehr spannend. Sieht sehr nach dem aus, was es auch ist: Eine Linsenrechnung aus den 1970ern. Richtiges Retro-Feeling. Gefällt mir.

An Kirchen mangelt es in Oberkassel ja nicht, daher hier die nächste. (40mm, 1/500s, f/8.) Ganz nett von den Bäumen eingerahmt, aber nicht so schön wie das erste Foto oben von der anderen Kirche. Liegt irgendwie auch daran, dass das Lciht hier aus der anderen Richtung kam, glaube ich. Und es ist mal wieder alles schief. Ich brauche dringen mal ein Lot! ;-) Ansonsten, ich habe mal für meine Verhältnisse weit abgeblendet, das spiegelt sich an der Schärfe im Ergebnis wider: Von den hereinragenden Ästen bis zur Kirchturmspitze alles scharf. Da habe ich keine Beschwerden an das Objektiv.


Die Eingänge der Kirche sind ein bisschen um die Ecke, hier ist einer davon. (40mm, 1/500s, f/4.) Auch hier schönes Schattenspiel. Leider lag der Eingang selber ein bisschen sehr im Dunklen, ich hätte vielleicht gerne mehr helle Flecken darauf statt auf der Wand dahinter gehabt. Aber am Sonnenstand kann ich nun wirklich nicht drehen.

Am Gitter gegenüber auf der anderen Straßenseite gab es dann noch einen Roller zu bewundern. (40mm, 1/500s, f/1,8.) Mal ausnahmsweise keiner mit Antrieb, wenn man mal die eigenen Füße außen vor lässt. Habe hier mit weit geöffneter Blende versucht, noch ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund zu bekommen, aber da ist nicht wirklich viel von zu sehen. Höchstens hinten das Hausdach ist ein bisschen verwaschen. Naja, aber ist auch nicht ganz so wichtig in dieser Situation. Wenn ich es allerdings gewusst hätte, dass das eh nichts bringt, hätte ich im Gegenteil die Blende weiter geschlossen, um die allgemeine Schärfe zu erhöhen.


Weiter die Straße runter hängen diverse geflochtene Herzen an der Wand, die ich auch jedes Mal mit nehme, wenn ich hier vorbei komme. (135mm, 1/125s, f/5,6.) Stimmt das, dass ich hier um eine Stufe abgeblendet habe? Hm, muss ja wohl, wenn ich es so aufgeschrieben habe. Jedenfalls ein spannendes Foto, mit den fast schon leuchtend hellen Herzen in der Mitte. Und das, obwohl die alle im Schatten hingen. Wieder stelle ich fest: 135mm sind eine sehr spannende Brennweite, die ich mal wieder öfter benutzen sollte.

Dann weiter ins Dorf und als nächstes mal wieder einen der diversen Jesusse fotografiert. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Ebenfalls ein sehr hübsches Bild, bei dem man feststellen kann, dass das 135er eine tolle Portrait-Brennweite ist. Und dieses recht billige Objektiv ist wie immer erstaunlich scharf und kontrastreich, besonders hier in der Sonne. Hübscher Schatten in seinem Gesicht. Bleibt die Frage: Warum sind die hier in der Gegend eigentlich alle so obsessiv auf den Jesus fixiert? ;-)


Die alte Kirche habe ich dann von der andere Seite genommen, bin also extra ein paar Meter weiter gegangen, weil da die Sonne so richtig rein geballert hat. (40mm, 1/1000s, f/5,6.) Mit dem Ergebnis, dass ich tatsächlich mal wieder eine Blende weiter abblenden musste. 1/1000s bei f/4 (bzw. 1/250s bei f/8) ist eigentlich das, was ich mir für viel Licht gemerkt habe, weil es halt meistens passt. Zum Bild selber: Viel Himmel oben drüber. Ansonsten schön scharf, so sehr, dass man die einzelnen Dachpfannen zählen kann. Und sogar der Spruch zum Thema Krieg auf dem Banner ist komplett lesbar.

Bin dann in die Straße vor (oder aus der Richtung des anderen Bildes hinter) der Kirche rein, wo dieses dreirädrige Fahrzeug mit Augen herum stand. (40mm, 1/500s, f/4.) Das das auf sehr schiefem Untergrund steht, fällt auch nicht auf, dass ich die Kamera nicht gerade halten konnte, wie immer. Interessantes Gefährt, das sicher schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Und mit diesen Augen sieht es auch ein bisschen nach 60er Jahre und zu viel Gras aus. Ach, das haben die damit transportiert! Deswegen ist das Autochen so high! ;-)


Ein Tier mit Motor habe ich dann an einer ganz anderen Stelle gefunden. (40mm, 1/250s, f/2,8.) Die Mauer dahinter ist leider minimal schärfer als der Roller, aber das ist mal wieder meiner Blindheit geschuldet. Ansonsten hat das mit der recht offenen Blende und dem unscharfen Hintergrund nämlich ganz gut funktioniert. Überhaupt ein ziemliches Wimmelbild, auf dem es alles Mögliche zu entdecken gibt. Dadurch möglicherweise schon ein bisschen zu überladen.

Gegenüber gab es dann noch ein Tor in die Unterwelt. (40mm, 1/250s, f/4.) Schön zugewuchert, also war die Türe auch schon länger nicht mehr offen. Hat schon fast was Romantisches. Frage mich, wo es da hin geht. Spannend auch die Verunstaltungen mit Lackstift: "Flanier'n und Vandalier'n!" sowie der vom Pfeil getroffene Engel darunter sind meine Favoriten. Schon cool, dass man so kleine Details noch hervorragend erkennen kann, obwohl die Auflösung des Films ja nicht ganz so riesig ist. Für diese auf 4k runter gerechneten Scans reicht es aber allemal!


Auf dem weiteren Weg zum Rhein runter kommt man dann an dieser Wandmalerei vorbei, die die Geschichte der Menschheit darstellt und unter Anderem diesen Astronauten enthält. (40mm, 1/500s, f/8.) Frage mich allerdings, warum der von Quallen umgeben ist. Künstlerische Freiheit, nehme ich an. Oder da hat einer zu oft die Mission Farpoint Folge von TNG geguckt! :-D Was mir an dem Bild ansonsten auch sehr gut gefällt, ist das Framing insgesamt: Die gerade Kante ganz oben und der von ihr geworfene Schatten darunter, die senkrecht dazu verlaufenen Abdrücke der Holzverschalung, in der der Beton gegossen worden ist, und darauf dann mittig das eigentliche Motiv. Hab ich tatsächlich mal ganz gut hin bekommen.

Am Rheinufer selber dann erst mal die Schiffe vor die Telelinse genommen. (135mm, 1/500s, f/3,5.) m Hintergeund kan man sehen, dass mal ein einigermaßen normaler Wasserstand im Rhein war. Ansonsten: Ein Schiffsbug. Da ist nicht viel zu zu sagen.


Das kleine Ausflugsschiff wirkt gegenüber dem Tankerdings da oben schon ein bisschen mickrig, vor allem, weil es ein bisschen weiter entfernt war. (135mm, 1/500s, f/5,6.) So habe ich es aber immerhin genau zwischen den beiden Türmen auf der gegenüberliegenden Seite erwischt. Die Belichtung beim großen Schiff gefiel mir allerdings besser: Hier habe ich zu sehr auf den Himmel gehört, der recht hell war, während das Schiff selber dadurch ein bisschen zu dunkel wirkt. f/4 wäre wahrscheinlich besser gewesen.

Damit man auch weiß, wo ich die Bilder aufgenommen habe, habe ich mich einfach um 180° umgedreht und die Mauer hinter mir fotografiert. (135mm, 1/125s, f/4.) Ob das wirklich bei f/4 gemacht ist, kann ich nicht sagen; der Blendenring des Objektivs ist an der Stelle nicht geklickt. Sieht soweit aber OK aus, auch wenn ich den Eindruck habe, dass ich es etwas heller hätte belichten können. Aber dann wäre der Kontrast wohl zu wenig. Das Gebäude, das oben über die Bahnlinie hinaus guckt, stört mich ein bisschen. Die in die Os gemalten As gefallen mir ganz gut, hat sich der Autor doch damit ein bisschen Farbe gespart, als er seine politische Gesinnung zum Ausdruck bringen wollte! ;-)


Und zum Schluss noch die Südbrücke mit Schiffen. (135mm, 1/500s, f/4.) Wirkt leider nicht ganz gerade. Oder kommt mir das nur so vor? Meine Brille hat ja leider einen gewissen Verzerrungsfaktor. Blöde Hornhautverkrümmung! Trotzdem ein ganz nettes Bild, auf dem es auch einiges zu entdecken gibt. Zum Beispiel den Raben unten rechts. Aber nicht zu genau hin schauen, es gibt auch einige Fusseln. Hm, scheinbar war ich bei diesem Film eh etwas nachlässig mit der Staubentfernung... ("Faul" nennt man das eigentlich! ;-))

Nächstes Mal: Der Rest vom Film, am zwei Tage später in Mondorf verschossen. Also wieder was mit Rhein! ;-)

Kurpark: Nikkor AF-S 50/1.8 G auf FTZ II

Um den vollen Funktionsumfang des FTZ Adapters (und der Kamera) verwenden zu können, ist ein AF-S G Objektiv wohl angebracht. Mit AF-S funktioniert der Autofokus einwandfrei und das G sorgt dafür, dass man sich nicht um die Blende kümmern muss. OK, das müsste man wohl auch bei AF-S Objektiven mit Blendenring nicht, wenn man diesen auf die größte Blende dreht und verriegelt, was wahrscheinlich eh die meisten Menschen machen. Ich bin da ja was altmodisch und verwende den Ring meiner normalen AF-Objektive auch an der DSLR, statt am zweiten Drehrad zu drehen.

AF-S und G habe ich an zwei meiner Objektive, von denen das eine meine normale Standardbrennweite ist, das 50/1.8G. Dessen 50mm verwandeln sich an einer Crop-Sensor-Kamera in 75mm, was ein bisschen Tele, aber noch nicht wirklich viel ist. Es kommt vom Blickwinkel so also meinem AF 85/1.8, das ich ja sehr gerne verwende, weil es so schönes Bokeh macht. Deshalb habe ich an der Z fc ähnliche Ergebnisse erwartet. Und ich wurde auch nicht wirklich enttäuscht, wie man schon bei den ersten Bildern sehen kann.


Auch hier habe ich wieder das Bild drin gelassen, bei dem ich nicht gemerkt habe, dass es ein bisschen unscharf ist. Der Grund liegt hier allerdings nicht an der manuellen Einstellung wie beim AI 35/2, sondern an der Kamera selber, die sich offenbar gerne von zackigem Gemüse im Hintergrund ablenken lässt, wie man an dem Fußgänger-Schild oben erkennen kann: Die kahlen Äste im Hintergrund sind perfekt scharf, während das Schild, dass eigentlich im Fokus stehen sollte, ein ganz kleines bisschen zu kurz gekommen ist. Das habe ich in dem kleinen Sucher-Monitor mal wieder nicht auf anhieb erkannt.

Überhaupt, die Kamera unterstützt zwar die automatische Fokuspunkt-Wahl, hat aber auch hier gewisse Probleme, die einzelnen Vierecke tatsächlich grün zu bekommen. Scheinbar ist sie sich nie so 100%-ig sicher, was ich von ihr will. Auch hier würde es wahrscheinlich helfen, den Fokus-Sensor-Bereich manuell zu wählen, aber dafür müsste ich erst mal tiefer in die Menüstruktur eindringen. Nikon-Menüs sind sehr lang! ;-) Vielleicht liegt es aber auch daran, dass meine Kopie dieses 50/1.8G aber auch ein winziges bisschen kurzsichtig ist, wie ich ja immer letztens erst wieder festgestellt habe. Vielleicht reicht das aus, um die Kamera zu verwirren. (Ich habe zu Hause nämlich mal das AF 85/1.8 aufgesetzt und das zeigt mir sofort und problemlos einen grünen Kasten, wenn ich es fokussiert habe.) Wenn ich den Touch-Autofokus auf dem großen Bildschirm verwendet habe, hatte ich keinerlei Probleme.


Die Bildqualität spricht ansonsten wohl für sich. Die Bilder sind alle knackig bunt (für so einen nassen Tag) und kontrastig raus gekommen, fast schon besser als an der D800. Zugleich wird durch die Crop-bedingte Brennweitenverlängerung die Unschärfe im Hintergrund hervorgehoben. Und auch wenn es somit keine echte Normalbrennweite mehr ist, konnte ich trotzdem sehr gut damit arbeiten und hatte fast keine Probleme, mich umzustellen. Muss man halt hin und wieder mal einen Schritt zurück gehen.

Da das 50/1.8G ansonsten ein extrem modernes Objektiv ist, hat es praktisch keine Verzerrungen an den Ecken und auch keine Abschattungen. Da bringt der Crop-Faktor also auch keine Verbesserung, wie es beim 35er war. Das bisschen, was das Objektiv (wie alle optischen Geräte prinzipbedingt) haben wird, rechnet die Firmware offenbar komplett raus. Nikon kennt seine Objektive ja und hat entsprechende Korrekturdaten hinterlegt. (Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb in der Anleitung steht, dass man als erstes mal die Firmware updaten soll. Wenn die Kamera mit irgendeinem Mobilgerät verbunden ist, macht sie das ja praktisch mehr oder weniger automatisch.)


Die verschiedenen Bilder, die ich noch vom Siegfried gemacht habe, bis ich den AF tatsächlich mal davon überzeugen konnte, dass nicht die schön kontrastreichen Äste im Hintergrund gemeint sind, habe ich mir jetzt mal gespart. Hier habe ich am Ende tatsächlich mit dem Touchscreen gearbeitet, weil die Kamera sich partout geweigert hat, das richtige Messfeld zu verwenden. Aber das ist glaube ich weniger ein Problem des Adapters, sondern eben der künstlichen Intelligenz in der Kamerafirmware. Ähnliche Probleme habe ich ja auch schon mit den Z-Objektiven gehabt. Hier sollte Nikon grundsätzlich noch mal nachbessern. Ich weiß, dass das schon immer ein Problem gewesen ist, weshalb ich meine D800 ja direkt wieder manuell - genau wie die D610 - auf den einen, mittleren Messpunkt umgestellt habe, und so ganz klassisch erst den Fokuspunkt setze und dann nachträglich den Bildausschnitt. Call me old school, but that's what I do. ;-)

Fazit: Moderne F-Objektive funktionieren mit dem Adapter nicht groß anders als originale Z-Objektive. Da die Auswahl bei den Festbrennweiten ja noch immer etwas beschränkt ist, kann man hier vielleicht tatsächlich auf die entsprechenden F-Objektive ausweichen. Diese sind ja auch auf dem Gebrauchtmarkt einigermaßen günstig geworden, nachdem eben Gott und alle Welt auf Spiegellose umgestiegen ist. Das Foto-Erlebnis mit diesem Objektiv und dieser Kamera war jedenfalls mehr oder weniger flawless für mich.

Kurpark: Nikkor AI 35/2 auf FTZ II

Heute also der Test eines meiner alten F-Objektive auf der Nikon Z fc. Ich habe mich entschlossen, als erstes mal die Bilder zu veröffentlichen, die mit dem Nikkor AI 35mm f/2 entstanden sind. Auf der Crop-Kamera sind das effektiv 52,5mm, auch wenn sie abrundet und 52 ins Exif schreibt. Da der Adapter keine Möglichkeit hat, die eingestellte Blende zu messen, steht da außerdem überall f/2 drin, was man in diesem Fall also getrost ignorieren kann; der Großteil der Bilder ist um die f/4 entstanden, maximal bin ich auf f/8 hoch, ein paar Mal auch auf f/2 runter. Fragt mich aber nicht, genau welche wie entstanden sind.

Da die eingestellte Blende für die Kamera unbekannt ist, muss sie auch ganz klassisch wie damals in den Urzeiten der Fotografie eine Arbeitsblenden-Messung für die Belichtung machen. Das hat einige Nachteile, aber auch den ein oder anderen Vorteil. Nachteile: Wenn man an der Blende dreht, braucht die Kamera einen Moment, bis sie sich wieder auf einen bestimmten Wert eingependelt hat, in dem das Bild entweder zu hell oder zu dunkel ist. Auch hatte ich ein bisschen Probleme mit dem Korrektur-Knopf: Wenn ich den Bildausschnitt nachträglich geändert habe, war sie manchmal ein bisschen verwirrt, was ich von ihr wollte und hat wieder "normal" belichten wollen, obwohl der Knopf noch immer auf zB +1 stand. Das sind wahrscheinlich Quirks, ab die man sich gewöhnt und mit denen man leben muss, wenn man so altes Glas an so einer modernen Kamera verwenden will. Der Vorteil an der Arbeitsblende ist allerdings, dass man auf den ersten Blick die Schärfentiefe beurteilen kann. Da die Kamera ja genug Spielraum in ihrem modernen Sensor hat, hat man eigentlich immer ein Bild, das hell genug ist. Der elektronische Sucher ist allerdings vielleicht ein bisschen zu niedrig aufgelöst, als dass man bei Offenblende immer auf Anhieb den richtigen Fokus trifft. Da bietet sich der große Monitor teilweise eher an, vor allem, wenn man etwas hinein zoomt.


Ansonsten ist die Arbeit mit dem manuellen Objektiv an dieser Kamera nicht groß anders als an einer alten Analogen, wo es eigentlich drauf gehören würde. Durch die recht hohe Sensorauflösung und das fehlende Filmkorn sieht man allerdings eher, wenn man mit dem Fokus daneben gelegen hat. (Ich habe die entsprechenden Bilder mal drin gelassen, damit man sehen kann, wie oft mir das ungefähr passiert ist. Ich glaube, von den 14 hier ausgestellten sind zwei etwas unscharf, und das sind auch die, die sehr weit offen gemacht sind, was das Ganze nochmals erschwert.) Mit etwas Übung sehe ich da aber doch gute Ergebnisse im machbaren Bereich.

Der Crop-Faktor verwandelt dieses leichte Weitwinkel in eine Normalbrennweite, wie ich sie eigentlich immer verwende. Man kann die Schärfe-Qualität dieses alten Objektives in der Bildmitte dadurch auch ganz gut beurteilen, hier wird schließlich jeder Fehler mit vergrößert. Im Gegenzug werden die Schwächen an den Rändern weg geschnitten. Nicht, dass diese Linse besonders viel Vignettierung in den Ecken oder Verzerrungen hätte. Auf Vollformat-Sensoren oder Film macht es schließlich sehr anständige Bilder, was man daran merkt, dass ich es auch da gerne und immer wieder verwende.


Insgesamt geht die Arbeit mit diesem manuellen AI-Objektiv aber sehr schön und einfach von der Hand. Ich habe mit dem Teil ja auch eine gewisse Vertrautheit und weiß, was es kann. Es macht Spaß, damit Bilder zu fabrizieren. Selbst an einem solchen, eher ungeeigneten Tag mit schlechtem Wetter und ungünstigen Licht, könnte ich den ganzen Tag weiter machen. Natürlich reicht es nicht an die Leistung moderner Gläser mit ihrer perfekten Vergütung heran, aber es liefert sehr farbenfrohe und trotzdem natürlich wirkende Bilder ab. Die Z fc ist ja generell etwas bunter und kontrastreicher, habe ich den Eindruck, als es meine D610 war oder die D800 ist. Die versuchen die Farben etwas dezenter darzustellen, während die Z fc lieber etwas poppiger ist. Das passt aber ganz gut zu diesem sowieso schon etwas wärmeren Objektiv. Also, mir gefällts.

Ich hatte hier im Kurpark jetzt nicht die Gelegenheit, in die Unendlichkeit zu fokussieren, aber das, was ich überprüfen konnte (z.B. die Wendeltreppe da unten), passte ganz gut. Man muss sich also keine Gedanken machen, dass ein gut kalibriertes Objektiv auf dem Adapter kurz- oder weitsichtig wird. Gut, das bisschen Geometrie sollte Nikon ja auch hin bekommen. Ich frage mich allerdings, ob das auch bei sehr tiefen oder sehr hohen Temperaturen so bleibt: Der Tubus ist relativ lang und aus Metall, der könnte also durchaus in der Kälte schrumpfen oder in praller Sommersonne etwas länger werden. Ob das mehr Auswirkung auf die Ergebnisse hat als die normale, in jedem Objektiv vorhandene Wärmeausdehnung, weiß ich nicht. Da muss ich mal auf einen heißen Sommertag warten! ;-)


Fazit: Insgesamt gefällt mir die Kombination sehr gut. Am störendsten empfand ich die Tatsache, dass der Monitor im Sucher etwas wenig Auflösung hat, um die Schärfe genau beurteilen zu können und zugleich das rote Viereck nicht grün werden wollte, die Fokussierungshilfe also nicht mitarbeiten wollte. Liegt aber vielleicht an mir. Die Anleitung sagt, dass man bei Fokus-Problemen manuell auf die Punktmessung des mittleren Sensors umschalten soll. Müsste ich mal testen. Ansonsten: Alles wie erwartet. Die Bilder da oben sind ganz gut geworden, und das ist die Hauptsache: Dass das Ergebnis am Ende gefällt!

Nikon FTZ II

In diesem Haushalt existiert ja seit ein paar Monaten eine Nikon Z fc. Hat sich raus gestellt, dass die gerade bei schlechtem Licht und mit Tele ganz gute Arbeit leistet. Vor allem als ich letztens diesen Kongress fotografiert habe, hat sie sehr schöne Bilder gemacht. Deshalb haben wir ihr jetzt einen FTZ II Mount Adapter gegönnt.

Wie der Name FTZ schon andeutet, adaptiert dieses viel zu teure Stück Technik "alte" Nikon F Mount Objektive an das moderne Z Bajonett der spiegellosen Nikons. (Was ich von der Elimination des Blendenrings halte und den Problemen mit anderen Kleinigkeiten halte, über die ich so gerne nöle, habe ich ja schon öfter berichtet. Wer es genau wissen möchte, möge in dem oben verlinkten Artikel noch mal nachlesen.) Dieser Adapter ist sehr hilfreich, wenn man eh einen ganzen Haufen F-Mount-Glas im Haus herum liegen hat, von den guten alten AI- über AF- bis hin zu modernen AF-S-G-Objektiven. So wie ich, ich alter Glassammler! ;-)


Wenn man die Kiste auspackt, ist man erst mal erstaunt: Das Ding ist groß! Ich wusste ja, dass Nikon Z die geringste Auflagefläche aller Spiegellosen hat, aber dass es so viel weniger ist als der alte F-Mount, war mir nicht bewusst. Wobei, wissen hätte ich das schon können, denn ich glaube, F war genau das andere Extrem, die höchste Auflagefläche von allen. Man hat hier also schon ein ziemliches Stück Tubus in der Hand. Das macht aber nichts, denn irgendwo muss ja auch die Technik drin unter gebracht werden, die die Bedienung von F-Objektiven an einer Z-Kamera ermöglicht.

Da ist zum Einen ein ganzes Array von Kontakten, die auf beiden Seiten vorhanden sind. Hier werden die Daten-Signale und der Strom für den Autofokus-Motor moderner Objektive weiter geleitet. Aber es gibt auch den guten alten Blenden-Aktuator, der auch bei G-Objektiven noch zum Einsatz kommt. Nikon war da ja sehr altmodisch bzw. auf Kompatibilität bedacht und hat im Gegensatz zu zB Canon nie den teilweise analog-mechanischen Weg verlassen. Was ich persönlich ja gut finde, denn das ist ein Plastik-Zahnrad-Bauteil weniger, dass kaputt gehen kann. Gut, dafür geht der Hebel in der Kamera halt irgendwann kaputt, wie an meiner D610... Aber egal, alles hat Vor- und Nachteile, Nikon hat halt diesen Kompromiss gewählt, und so kann ich jetzt sogar auch AI-Objektive von 1977 an der Z fc verwenden. (Wobei hierbei der Hebel gar nicht benutzt wird, sondern Stop-Down-Metering betrieben wird. Aber dazu nachher mehr.)

Ich habe zwei AF-S G Objektive, die vollständig vom Adapter unterstützt werden. Soll heißen: Die können Autofokus. Das ist zum einen das Nikkor AF-S 50mm f/1.8 G, zum anderen das "Monster", das Nikkor AF-S 24-120mm f/4 G. Natürlich gilt an der Z fc mit ihrem APS-C Sensor, dass sich die effektive Brennweite ver-1,5-facht. So hat das 50er effektiv durch den Cropfaktor 75mm. Auch eine schöne Brennweite, die sich schon ganz gut für Portraits nutzen lässt. Wenn man die beiden allerdings an die eher schmächtig-moderne Z fc anbringt, sieht man erst, wie gewaltig dieser Adapter tatsächlich ist! Die Länge meines 50/1.8 verdoppelt sich gefühlt. (Tatsächlich ist es wahrscheinlich ungefähr 1,25 mal so lang wie der Adapter, aber das wirkt schon sehr seltsam. Wenn ich das flache E-Serien-50er aufsetze, ist das noch extremer, da das sogar ein Stück kürzer ist als der Adapter!)


Funktioniert es denn wenigstens? Oh ja! Ich muss sagen, gerade das kleine 50/1.8 macht richtig geile Fotos an der Z fc. Da bin ich fast schon neidisch, die sehen fast besser aus als die, die aus der D800 raus kommen, obwohl die ja ein ganzes Stück Auflösung mehr und auch noch zusätzlich den Vollformat-Sensor hat! Ich habe das und zum Probieren auch gleich mal das 35/2 AI mit in den Kurpark genommen, als ich heute morgen beim Kunden fertig war. Richtig scharfe Bilder, die ich die Tage hier ausstellen werde.

Problemlos funktioniert auch das Zoom, das ich aber nur kurz angetestet habe. Das ist zwar vom Zoom-Bereich etwas eingeschränkter als die beiden Z-Objektive, die mit der Kamera kamen, aber dafür ist es mit f/4 fast durchweg gleich gut oder sogar etwas besser. Dafür ist es aber auch ein richtiger Klotz! Die Z fc ist dafür echt zu klein und zu leicht!

Wie oben angedeutet, habe ich dann auch ein paar Testbilder mit dem AI 35/2 Nikkor gemacht. Für mehr hätte heute das Licht nicht gereicht, es ist ziemlich pissiges Wetter im Kurpark gewesen, das jetzt erst so langsam etwas auflockert. Effektiv hat das an der Crop-Kamera 52,5mm, also perfekte Normalbrennweite. Auch das funktioniert ganz gut, aber das Fokussieren ist für mich nicht ganz so leicht, da ich ja ziemlich blind bin und der Fokusmesspunkt nicht grün werden will. Zu wenig Licht? Oder ist das so normal? Funktioniert das Focus-Peaking nur mit Objektiven mit Kontakten? Der Adapter hat ja keinen Blendensensor, weiß also nicht welche Blende am Objektiv eingestellt ist, vielleicht liegt es daran. Aus dem gleichen Grund schreibt die Kamera auch in jedes Bild f/2 rein, was natürlich Blödsinn ist - ich habe im A-Modus (wie immer) mit bis zu f/8 Bilder gemacht.

Fazit: Für Leute wie mich, die einen Haufen altes Nikon-Glas in der Ecke stehen haben und das auch tatsächlich täglich benutzen, ist die Anschaffung eines solchen Adapters eine gute Investition. Muss es die neue Version II sein? Wahrscheinlich nicht, der alte Adapter tut es wahrscheinlich gleich gut, zumindest solange Nikon nicht auf die Idee kommt, mehr physisch inkompatible Kameras zu bauen - bisher passt der alte wohl nur auf der Z9 nicht, weil sie unten den integrierten Batteriegriff hat, der mit dem Adapter kollidiert. Aber die kann man sich ja eh nicht leisten! ;-) Wer die 5000 Öcken (oder was ist der Listenpreis?) hat, der schlägt sich wahrscheinlich nicht mit Altglas herum, sondern investiert auch gleich in das neueste und beste, was es für Geld zu kaufen gibt! Etwas schade finde ich, dass es keine Focus-Hints gibt, wenn man AI-Glas ansetzt. Bei den bisher von mit getesteten AF und AF-D gibt es kein Problem damit - man muss wegen des fehlenden Motors jedoch selber fokussieren. Was bei dem etwas gewöhnungsbedürftigen Autofokus der Z fc aber keine wirkliche Einschränkung ist. (Bei der Verwendung des 50/1.8G musste ich öfter mal manuell eingreifen, denn die Kamera will grundsätzlich irgendwelche Blätter im Hintergrund scharf machen! Scheinbar hat Nikon noch immer den schlechteren Autofokus, auch nach vielen, vielen Jahren der Aufholjagd.)

tl;dr: Bisher bin ich jedenfalls begeistert und ich verstehe nicht, warum bei ehBlöd so viele diesen Adapter verkaufen oder man im Internet überall liest, dass das nicht anständig funktionieren würde. Wenn man sich vorher über die bestehenden Einschränkungen informiert, wird man auch nicht überrascht! Mir gefallen jedenfalls die Bilder, die ich mit dieser Kombination gemacht habe, so gut, dass ich ernsthaft überlege, ein paar Monate mein Foto-Budget an die Seite zu legen und eine gebrauchte Z5 oder Z6 anzuschaffen, um mein Altglas spiegellos verwenden zu können!