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Zimtsterne und Geleeherzen

Schon wieder nur Bilder aus der Küche? Hatte ich gestern nicht was anderes versprochen?! Ja, aber dann kam die Frau an und meinte, dass die Kekse dann auch mal gebacken werden müssten, nachdem sie gestern die Teige angerührt und um Kühlschrank eingelagert hatte. Immerhin sind die Bilder heute qualitativ besser, da ich die Z fc dafür benutzt habe. Die macht dann doch etwas bessere Fotos als mein Handy.


Wie man vielleicht erkennen kann (vor allem am Titel): Dieses Jahr gibt es Zimtsterne und Geleeherzen. Das sind zwar eigentlich Geleeringe, also von der Anleitung her, aber Herzen sind halt hübscher, finden wir beide. Da wir die übliche Marmelade nicht bekommen konnten - die gute Dänische Himbeermarmelade ist überall ausverkauft oder überhaupt gar nicht mehr im Regal -, haben wir zwei gekauft, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Mango-Maracuja in extrem billig vom $Supermarkt an der Autobahn und die gute Bio-Himbeer vom $Bioladen mitten in der Stadt. Mal sehen, wie die jetzt so werden.


Währenddessen war das Zimtsternrezept ein neues, das hat Marzipan drin, was lecker ist, aber gleichzeitig auch dafür sorgt, dass sie etwas klebriger sind als sonst und ich sie offensichtlich zu früh gestapelt habe. Jetzt sind sie alle aneinander gepappt. Mist. Aber extrem lecker! Ich mein, die bestehen zum Großteil ja auch aus Zucker, kein Wunder. Als ich da eben die Reste vom Backpapier gekratzt habe, hatte ich nachher der Zuckerschock und daran anschließend das Loch, in das an dann immer fällt, wenn die Drogen nachlassen! ;-)


Aus den restlichen Eigelben, die am Ende noch übrige waren, habe ich dann eben schnell noch Rührei gemacht. Man kann ja nicht nur von Keksen leben. ;-) Dazu die restlichen Kartoffeln von gestern, die ich einfach in die Pfanne geworfen und schön golden angebacken habe. Dazu Blubb-Spinat, wegen der Vitamine! :-D

So, und nachdem wir vor dem Keksebacken noch eine kurze Runde ums Dorf gegangen sind, habe ich jetzt zwei Mal Fotos in der Pipeline! Hm, mal sehen, wann es nächste Woche wieder regnet, dann habe ich ja schon mal was. Oder an den Feiertagen... Mal schauen.

Forellen aus der Pfanne

So. Es war zwar heute Samstag, also sollte man meinen, dass es kein langer Tag war, so wie ich mich in letzter Zeit immer raus rede, wenn es Fotos vom Essen statt "anständige" Einträge gibt. Aber ich bin heute morgen im 4 wach geworden und hatte so eine Schnief-Attacke in der Nase, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Habe dann stattdessen die Karten sortiert, die ich gedenke, zu Weihnachten zu verschicken. Hat sich aber auch als wenig ergiebige Tätigkeit erwiesen, denn meine Adressliste von letztem Jahr hat sich nicht groß verändert...

Stattdessen hätte ich wohl wieder ins Bett gehen sollen. Denn den Rest des Tages war ich einfach zu nichts zu gebrauchen: Rücken, linke Schulter, rechter Fuß, alles am Popo. Wir waren dann zwar noch in der Stadt und im lokalen Supermarkt am Marktplatz und ich habe unterwegs sogar noch Fotos vom Hennefer Mini-Weihnachtsmarkt und im Kurpark gemacht, aber die Bilder gibt es dann halt morgen. Stattdessen gibt es verwackelte Handy-Fotos von den Forellen, die ich in die Pfanne gehauen habe. Die habe ich in der Kühltruhe gefunden und mussten dringend weg. Die hatte ich im Frühjahr eigentlich für den sommerlichen Grill gekauft, aber irgendwie haben wir nur minimal gegrillt dieses Jahr.


Ähnlich war das mit den Kartoffeln: Die hatte ich besorgt, um noch mal Reibekuchen zu machen, aber das mache ich ja nur draußen, wegen des fürchterlichen Gestanks, den das immer verbreitet. Das Wetter war dann aber doch irgendwie nicht mehr entsprechend. Deswegen, bevor die anfangen, Frühlingsgefühle zu entwickeln und die ausschlagenden Triebe auch noch grün werden, habe ich die dann jetzt einfach mal in den Topf geworfen. Waren auch nur noch die winzig kleinen, deswegen hatte ich auch keinen Bock auf Schälen. Nach kräftigem Schrubben kann man die Schale ja auch mit essen. Gute Ballaststoffe und so.

So, und wenn der Hase jetzt doch noch in die Küche geht, um den Keksteig in den Ofen zu befördern, oder auch nicht, wer weiß, mache ich mir einen faulen Abend. Obwohl, die Wäsche muss noch erhängt werden. Ach, naja... Eigentlich wollte ich dieses Wochenende ja mal faul sein...

Restfotos

So, da ich gestern den ganzen Tag unterwegs war und heute den ganzen Tag unterwegs war, gibt es nur ein paar Rest-Fotos, die ich auf der Karte gefunden habe, nachdem ich gerade mal die Kamera angeschlossen habe. Keine Ahnung, wie die da drauf gekommen sind, muss jemand anderes gewesen sein.


Nee, Scherz, natürlich habe ich den Weihnachtskaktus bei der Mutter fotografiert. So wie jedes Jahr. Das war gestern, da habe ich mal wieder die alte Heimat unsicher gemacht. Da das Wetter aber so sch...ön war, habe ich eben nur den Kaktus gemacht.

Heute dann die ganze Zeit schaffe-schaffe. Danach dann auch noch einkaufen. Nur, weil die Cola in Siegburg billiger war, da noch mal in diese riesigen Supermarkt mit dem roten Logo gegangen. Sollte man nicht machen, an einem Freitag vor dem dritten Advent! Da war ja die reinste Völkerwanderung unterwegs. Maaan! Aber immerhin habe ich im Eingangsbereich noch das Rentier erwischt und ein bisschen weiter die Anna-Nasen!


Da wir nicht die benötigte Marmelade da aber dann auch nicht bekommen haben, sind wir auf dem Rückweg noch in den anderen Supermarkt mit dem... Moment, die haben auch ein rotes Logo! Mist! ;-) Jedenfalls: Auch da gab es die gewünschte nicht, weswegen wir dann einfach die günstige Hausmarke in Mango-Maracuja mitgenommen. Mal sehen, wie die Gelee-Ringe dieses Jahr dann werden! :-D


Und dann, als ich eingeparkt habe, habe ich die erste Nelke das Frühlings im Vorgarten gefunden! Was es alles gibt! Leider alles sehr nass und es war auch schon ein bisschen sehr dunkel, deswegen ist es nicht das schärfste Foto geworden. Mir möge verziehen werden.

So, und jetzt ist der Tag für mich zu Ende. Habe Fertig, Flasche Leer! Und weg.

Schwarz-weiß und analog, Teil 252: Oberkassel

Fomapan 100 #48, Juli 2023
  • Kamera: Konica Autoreflex TC, Konica Hexanon 40mm F1.8, Konica Hexar 135mm F3.5
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 8:30 Minuten 20°C, Adofix Plus 1+7, 5:30 Minuten (6.), Adoflo II 1+200
Heute einen langen, regnerischen Tag gehabt, also noch mal einen Eintrag aus der Pipeline. Ist ja auch wichtig. Und im Gegensatz zu heute gab es im letzten Sommer auch gutes Wetter. Einer dieser Tage, an denen die Sonne geschienen hat und es nicht allzu schwül war, haben wir in Oberkassel mit einem Cache verbracht. Für die fotografische Begleitung hatte ich Us alte Konica Autoreflex TC dabei sowie die beiden Objektive, die ich dafür habe: Das 40/1.8 Hexanon, das ich als Standard-Objektiv verwende, und das 135/3.5 Hexar. Beides sind sehr schöne Linsen, die hervorragende Bilder machen. Überhaupt habe ich die kleine TC sehr ins Herz geschlossen, denn sie ist recht einfach zu bedienen und es macht Spaß, mit ihr im manuellen Modus auf Motivjagd zu gehen.

Bei der Suche nach dem Multi sind wir praktisch durchs ganze Dorf gekommen, angefangen bei der Kirche. (40mm, 1/500s, f/5,6.) Wie man sieht, es war sehr hell, ich musste tatsächlich mal eine ganze Blende mehr drauf legen, als ich es normalerweise tue. (Die, die mich kennen, wissen, dass ich nur selten jenseits von f/4 fotografiere und da immer einen guten Grund für brauche.) Gut, bei diesem eher architekturlastigen Bild wäre auch f/8 nicht falsch gewesen. Außerdem: Sonne lacht! ;-) Aber trotzdem ist ein ganz nettes Bild dabei rum gekommen. Die dunklen Stellen in der Kirchenwand sind recht gut erkennbar, trotzdem ist der Himmel nicht komplett überbelichtet - auch wenn da außer blau (jetzt grau) nix zu sehen war.

Um die Ecke war ein Vermessungsteam unterwegs, dessen Theodoliten ich direkt mal mit auf den Film gebannt habe. (40mm, 1/1000s, f/5,6.) Gut, dass man mit dem kleinen 40er sehr nah ran gehen kann, dann bekommt man selbst bei diesen Blendenwerten noch ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund. Außerdem mag ich den Blickwinkel dieser Brennweite ganz gerne. Das merke ich ja auch immer, wenn ich das 35er auf meine Nikons schraube. Die knallige Sonne, die auf dem Gehäuse spiegelt, tut das ihrige dazu, das Motiv vom Hintergrund abzuheben. Interessantes Foto, gut geworden!


Auf der anderen Seite der Kirche habe ich die alten Kreuze mitgenommen. (40mm, 1/1000s, f/1.8.) Habe ich den Film hier überbelichtet? Ja. Habe ich dafür ziemlich krasse Unschärfe-Effekte bekommen? Auch ja! Ziemlich geiles Bild! War eine gute Entscheidung, hier die Blende maximal zu öffnen.

Dann war es Zeit auf das Portrait-Tele zu wechseln, um Jesus am Kreuz ins rechte Licht zu setzen. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Gar nicht so leicht, hier die korrekte Belichtung zu finden, mit dem starken Kontrast zwischen weißem Heiland und schwarzem Baumschatten im Hintergrund. Aber hier sieht man, was für krasse Fotos das alte Hexar hin bekommt. Ich mag es ja, wenn die Blendenbälle linsenförmig verzerrt werden. Außerdem ist das auch weit offen knackig scharf: Die Geichtszüge des Herrn am Kreuz sind perfekt auf den Film gebannt - oder zumindest so gut, wie es der günstige Fomapan halt zulässt. Noch ein sehr schönes Foto also.

Ein bisschen gegen das Licht und in den Schatten hinein habe ich dann die Eingangstür der Kirche fotografiert. (40mm, 1/60s, f/5,6.) Sowohl Linse als auch Film kommen damit erstaunlich gut zurecht. Ja, der Kontrast ist ein bisschen fahl und an den Übergängen zwischen totaler Überbelichtung und dunklem Motiv bilden sich Säume, in denen das Licht ein bisschen ausgeblutet ist. Aber trotzdem erstaunlich, mit einer digitalen Kamera wäre das Bild wahrscheinlich nicht viel besser daher gekommen.


Maria und Kind standen so sehr im Schatten, dass ich schon Angst hatte, dass ich die beiden verwackeln würde. (135mm, 1/125s, f/3,5.) Habe wohl den Fokus nicht ganz genau gesetzt, denn die Schärfe könnte besser sein; die schärfste Stelle ist wohl Marias Hand, mit der sie das Kind hält. Seine Augen sind aber ein bisschen weiter hinten. Naja, egal, ich bin halt blind, das gebe ich ja unumwunden zu. Trotzdem, in normaler Betrachtungsgröße fällt das kaum auf, ich lasse es also mal durchgehen! ;-)

Immer, wenn ich einen Basketballkorb sehe, muss ich ein Foto machen; so auch hier an der Schule neben der Kirche. (40mm, 1/500s, f/4.) Gutes Bild. Man sieht, dass das 40mm auch so ein kleines bisschen Verzerrungen macht. Oder auch ein bisschen mehr. Gerade aus diesem Winkel fällt mir das besonders auf, da merkt man doch schon seine ganz leichte Weitwinkeligkeit. Andererseits steht das Ding auch definitiv nicht gerade, das hat schon bessere Tage gesehen. Zu viele Dunks! ;-)

Weiter um die Ecke in diesem kleinen Park steht das so genannte Teehaus, das heutzutage wohl hauptsächlich als Übernachtungsmöglichkeit für den örtlichen Obdachlosen dient. (40mm, 1/500s, f/2,8.) Aber so, mit dem Gemüse drum herum, sieht es schon recht romantisch aus. Das s/w tut das Seinige zu diesem Eindruck. Hübsches Schattenspiel. Nettes Bild.


Unterhalb des Teehauses führt die Bahnlinie am Rhein entlang. (135mm, 1/500s, f/5,6.) Ich glaube, das Bild ist falsch beschriftet, das war nicht das 40er. Muss ich mal meine Aufzeichnungen korrigieren. Ich hoffe, die anderen Werte stimmen, erscheinen mir aber schlüssig. Was das Bild selber angeht, da gilt Ähnliches wie bei Basketballkörben: Wenn ich Oberleitungen sehe, muss ich ein Foto machen! ;-) Die sind aber auch immer unterschiedlich und deshalb gibt es immer was anderes zu entdecken. Dieser Mast hat besonders viele Isolatoren und einen interessanten Blitzableiter. Und die ratschenartigen Zahnräder zum Spannen der Seile sind auch schön krass raus gekommen. Viel Licht macht viel Kontrast. War wirklich sehr schönes Fotowetter.

Im Park selber habe ich dann noch diesen Spielzeugbagger mitgenommen. (40mm, 1/250s, f/1,8.) Weit offen macht dieses Objektiv sehr hektisches Bokeh, das muss ich ja zugeben, aber ich finde es sehr spannend. Sieht sehr nach dem aus, was es auch ist: Eine Linsenrechnung aus den 1970ern. Richtiges Retro-Feeling. Gefällt mir.

An Kirchen mangelt es in Oberkassel ja nicht, daher hier die nächste. (40mm, 1/500s, f/8.) Ganz nett von den Bäumen eingerahmt, aber nicht so schön wie das erste Foto oben von der anderen Kirche. Liegt irgendwie auch daran, dass das Lciht hier aus der anderen Richtung kam, glaube ich. Und es ist mal wieder alles schief. Ich brauche dringen mal ein Lot! ;-) Ansonsten, ich habe mal für meine Verhältnisse weit abgeblendet, das spiegelt sich an der Schärfe im Ergebnis wider: Von den hereinragenden Ästen bis zur Kirchturmspitze alles scharf. Da habe ich keine Beschwerden an das Objektiv.


Die Eingänge der Kirche sind ein bisschen um die Ecke, hier ist einer davon. (40mm, 1/500s, f/4.) Auch hier schönes Schattenspiel. Leider lag der Eingang selber ein bisschen sehr im Dunklen, ich hätte vielleicht gerne mehr helle Flecken darauf statt auf der Wand dahinter gehabt. Aber am Sonnenstand kann ich nun wirklich nicht drehen.

Am Gitter gegenüber auf der anderen Straßenseite gab es dann noch einen Roller zu bewundern. (40mm, 1/500s, f/1,8.) Mal ausnahmsweise keiner mit Antrieb, wenn man mal die eigenen Füße außen vor lässt. Habe hier mit weit geöffneter Blende versucht, noch ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund zu bekommen, aber da ist nicht wirklich viel von zu sehen. Höchstens hinten das Hausdach ist ein bisschen verwaschen. Naja, aber ist auch nicht ganz so wichtig in dieser Situation. Wenn ich es allerdings gewusst hätte, dass das eh nichts bringt, hätte ich im Gegenteil die Blende weiter geschlossen, um die allgemeine Schärfe zu erhöhen.


Weiter die Straße runter hängen diverse geflochtene Herzen an der Wand, die ich auch jedes Mal mit nehme, wenn ich hier vorbei komme. (135mm, 1/125s, f/5,6.) Stimmt das, dass ich hier um eine Stufe abgeblendet habe? Hm, muss ja wohl, wenn ich es so aufgeschrieben habe. Jedenfalls ein spannendes Foto, mit den fast schon leuchtend hellen Herzen in der Mitte. Und das, obwohl die alle im Schatten hingen. Wieder stelle ich fest: 135mm sind eine sehr spannende Brennweite, die ich mal wieder öfter benutzen sollte.

Dann weiter ins Dorf und als nächstes mal wieder einen der diversen Jesusse fotografiert. (135mm, 1/500s, f/3,5.) Ebenfalls ein sehr hübsches Bild, bei dem man feststellen kann, dass das 135er eine tolle Portrait-Brennweite ist. Und dieses recht billige Objektiv ist wie immer erstaunlich scharf und kontrastreich, besonders hier in der Sonne. Hübscher Schatten in seinem Gesicht. Bleibt die Frage: Warum sind die hier in der Gegend eigentlich alle so obsessiv auf den Jesus fixiert? ;-)


Die alte Kirche habe ich dann von der andere Seite genommen, bin also extra ein paar Meter weiter gegangen, weil da die Sonne so richtig rein geballert hat. (40mm, 1/1000s, f/5,6.) Mit dem Ergebnis, dass ich tatsächlich mal wieder eine Blende weiter abblenden musste. 1/1000s bei f/4 (bzw. 1/250s bei f/8) ist eigentlich das, was ich mir für viel Licht gemerkt habe, weil es halt meistens passt. Zum Bild selber: Viel Himmel oben drüber. Ansonsten schön scharf, so sehr, dass man die einzelnen Dachpfannen zählen kann. Und sogar der Spruch zum Thema Krieg auf dem Banner ist komplett lesbar.

Bin dann in die Straße vor (oder aus der Richtung des anderen Bildes hinter) der Kirche rein, wo dieses dreirädrige Fahrzeug mit Augen herum stand. (40mm, 1/500s, f/4.) Das das auf sehr schiefem Untergrund steht, fällt auch nicht auf, dass ich die Kamera nicht gerade halten konnte, wie immer. Interessantes Gefährt, das sicher schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Und mit diesen Augen sieht es auch ein bisschen nach 60er Jahre und zu viel Gras aus. Ach, das haben die damit transportiert! Deswegen ist das Autochen so high! ;-)


Ein Tier mit Motor habe ich dann an einer ganz anderen Stelle gefunden. (40mm, 1/250s, f/2,8.) Die Mauer dahinter ist leider minimal schärfer als der Roller, aber das ist mal wieder meiner Blindheit geschuldet. Ansonsten hat das mit der recht offenen Blende und dem unscharfen Hintergrund nämlich ganz gut funktioniert. Überhaupt ein ziemliches Wimmelbild, auf dem es alles Mögliche zu entdecken gibt. Dadurch möglicherweise schon ein bisschen zu überladen.

Gegenüber gab es dann noch ein Tor in die Unterwelt. (40mm, 1/250s, f/4.) Schön zugewuchert, also war die Türe auch schon länger nicht mehr offen. Hat schon fast was Romantisches. Frage mich, wo es da hin geht. Spannend auch die Verunstaltungen mit Lackstift: "Flanier'n und Vandalier'n!" sowie der vom Pfeil getroffene Engel darunter sind meine Favoriten. Schon cool, dass man so kleine Details noch hervorragend erkennen kann, obwohl die Auflösung des Films ja nicht ganz so riesig ist. Für diese auf 4k runter gerechneten Scans reicht es aber allemal!


Auf dem weiteren Weg zum Rhein runter kommt man dann an dieser Wandmalerei vorbei, die die Geschichte der Menschheit darstellt und unter Anderem diesen Astronauten enthält. (40mm, 1/500s, f/8.) Frage mich allerdings, warum der von Quallen umgeben ist. Künstlerische Freiheit, nehme ich an. Oder da hat einer zu oft die Mission Farpoint Folge von TNG geguckt! :-D Was mir an dem Bild ansonsten auch sehr gut gefällt, ist das Framing insgesamt: Die gerade Kante ganz oben und der von ihr geworfene Schatten darunter, die senkrecht dazu verlaufenen Abdrücke der Holzverschalung, in der der Beton gegossen worden ist, und darauf dann mittig das eigentliche Motiv. Hab ich tatsächlich mal ganz gut hin bekommen.

Am Rheinufer selber dann erst mal die Schiffe vor die Telelinse genommen. (135mm, 1/500s, f/3,5.) m Hintergeund kan man sehen, dass mal ein einigermaßen normaler Wasserstand im Rhein war. Ansonsten: Ein Schiffsbug. Da ist nicht viel zu zu sagen.


Das kleine Ausflugsschiff wirkt gegenüber dem Tankerdings da oben schon ein bisschen mickrig, vor allem, weil es ein bisschen weiter entfernt war. (135mm, 1/500s, f/5,6.) So habe ich es aber immerhin genau zwischen den beiden Türmen auf der gegenüberliegenden Seite erwischt. Die Belichtung beim großen Schiff gefiel mir allerdings besser: Hier habe ich zu sehr auf den Himmel gehört, der recht hell war, während das Schiff selber dadurch ein bisschen zu dunkel wirkt. f/4 wäre wahrscheinlich besser gewesen.

Damit man auch weiß, wo ich die Bilder aufgenommen habe, habe ich mich einfach um 180° umgedreht und die Mauer hinter mir fotografiert. (135mm, 1/125s, f/4.) Ob das wirklich bei f/4 gemacht ist, kann ich nicht sagen; der Blendenring des Objektivs ist an der Stelle nicht geklickt. Sieht soweit aber OK aus, auch wenn ich den Eindruck habe, dass ich es etwas heller hätte belichten können. Aber dann wäre der Kontrast wohl zu wenig. Das Gebäude, das oben über die Bahnlinie hinaus guckt, stört mich ein bisschen. Die in die Os gemalten As gefallen mir ganz gut, hat sich der Autor doch damit ein bisschen Farbe gespart, als er seine politische Gesinnung zum Ausdruck bringen wollte! ;-)


Und zum Schluss noch die Südbrücke mit Schiffen. (135mm, 1/500s, f/4.) Wirkt leider nicht ganz gerade. Oder kommt mir das nur so vor? Meine Brille hat ja leider einen gewissen Verzerrungsfaktor. Blöde Hornhautverkrümmung! Trotzdem ein ganz nettes Bild, auf dem es auch einiges zu entdecken gibt. Zum Beispiel den Raben unten rechts. Aber nicht zu genau hin schauen, es gibt auch einige Fusseln. Hm, scheinbar war ich bei diesem Film eh etwas nachlässig mit der Staubentfernung... ("Faul" nennt man das eigentlich! ;-))

Nächstes Mal: Der Rest vom Film, am zwei Tage später in Mondorf verschossen. Also wieder was mit Rhein! ;-)

Am Grünen C

Nachdem wir heute mal wieder am Huma waren, weil wegen Einkaufen bestimmter Dinge, die man ja nirgendwo anders mehr bekommt, weil die Innenstädte ja alle leergestorben und ausgemerzt sind. Ausgemerzt. Das ist ein schönes Wort. Ausgemerzt. Wenn es sich in Deutschland doch endlich mal ausgemerzt hätte... Hm... Ausgesödert... Hach... Ausgehöckelt... Ausgestorcht...

Ich glaube, ich wurde kurz abgelenkt. Jedenfalls waren wir anschließend mal wieder am Parkplatz am Freibad und haben uns ein bisschen den Christopherus und das grüne C angeguckt. Aber nur ein bisschen. Das ist ja schon sehr bekannt, vor allem hier im Blog. Aber mit den Fotos angefangen habe ich mit den Tüten, die da rum lagen, wo die Blagen sie haben fallen lassen. ...ausgeblagt wäre auch ein geiles Wort. Hm...


Nebenbei habe ich mal wieder durch den Zaun gelugt und den Sprungturm mit genommen, genau so wie die gelb-blaue Drehtür. Und die Schatten hinterm Fahrradständer. Und die Lebensgefahr. Alles bestimmt so schon mal gehabt. Nebenbei hatte ich wegen des schönen hellen Winterwetters auch noch die Minolta mit dem 55/1.7 dabei und habe mal ein bisschen den Film weiter voll gemacht, der da jetzt schon seit einem Monat drin rum gammelt. Muss ja auch mal voll werden, wird ja nicht besser. Vor allem, weil ich glaube, die Batterien für den Belichtungsmesser, die da ebenfalls schon so lange drin sind, sind etwas schwach, der zeigt nämlich ein bisschen wenig an, um Vergleich zur Digitalen.


Fahrradständer mit Blättern sind ja sowieso immer eines meiner Lieblingsmotive. Fehlt eigentlich nur noch ein Fahrrad. Das Bild gibt es so oder so ähnlich dann in ein paar Monaten auch in s/w, weil ich mal gucken wollte, wie das Rokkor das so rendert, im Vergleich zum Nikkor. Der Unterschied zwischen den beiden ist ja nur eine halbe Blendenstufe.

Nebenan habe ich dann das Bild von der Lampe quer durch den Zaun und gegens Licht eingebaut. Krasses Foto, in dem so viele seltsame Dinge abgehen, dass ich gar nicht weiß, wo ich da anfangen soll. Durch das Karo-Muster des Zauns ist das Bokeh faszinierend zerhackstückelt und das Flare an der linken Seite gibt dem Ganzen auch noch einen spaßigen Fehler.


So, und weil wir da waren, gibt es hier noch ein paar Bilder in der Nähe des Christopherus. Hab mal versucht, ein paar andere Blickwinkel einzufangen. Hoffe, das ist mir gelungen. Vor allem bei dem ersten habe ich die Blende mal sehr weit (für meine Verhältnisse) geschlossen, um den Typ im Hintergrund etwas schärfer zu bekommen. Die Sensorreinigung, die ich letztens im Menü mal angestoßen hatte, scheint den Dreck an den Rändern ja tatsächlich entfernt zu haben. Sieht also so aus, als wäre die etwas effektiver als an der D610. Da hat das ja nie wirklich was gebracht. Wobei - wie gesagt - ich immer geglaubt habe, dass das hauptsächlich das Öl oder der Abrieb vom Vorhang gewesen ist.


So, und danach noch auf dem Heimweg beim Discounter vorbei und den Wocheneinkauf erledigt. Und Kekszutaten. J will tatsächlich noch den Ofen anwerfen. Ich hingegen müsste mal anfangen, die Weihnachtskarten zu schreiben. Nur bestellen und abholen reicht da leider irgendwie nicht! ;-) Morgen. Mal sehen. Zumindest mal 'ne Liste machen, wer letztes Jahr eine bekommen hat und die Adressen suchen. Hatte ich da nicht ein Excel-Sheet? ...und 100 Probleme?! ;-)