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Krank im Garten (mit einer Weinbergschnecke und dem Kater)

Was machen, wenn man krank vor sich hin siecht? Einfach die wenigen Sonnenstrahlen in sich aufnehmen, die der Morgen zu bieten hat. Denk ich mir so, aber zuerst einmal bin ich auf der Gartenbrücke fast auf diese dicke Weinbergschnecke gelatscht und hätte das Notebook beinahe fallen gelassen. Ist sehr glitschig gerade, nachdem es nachts so viel geregnet hat. Aber immerhin sind die Pollen dementsprechend ein bisschen weniger, sodass die nicht zusätzlich noch meine Nase ärgern. Außerdem ist es etwas kühler, das kommt mir ja immer sehr entgegen, mir ist ja immer zu warm.


Jedenfalls habe ich die dicke Schnecke dann mal von der Brücke weg geholt und wegen der besseren Fotografierbarkeit auf den Gartentisch gesetzt. Dann schnell die Canon geholt und ein kleines Fotoshooting veranstaltet. Ja, sorry, ich komm halt nicht vor die Tür mit der Pest, da muss ich nehmen, was ich kriegen kann! ;-)

Keine zwei Minuten später kam dann der Kater an und sprang auch noch auf den Tisch. Habe ich dann natürlich auch direkt im Bild festgehalten. Die Schnecke war da jetzt irgendwie nicht so begeistert von - die war schon weniger glücklich darüber, dass ich sie von ihrem Weg abgebracht hatte und sie jetzt die nächste Stunde damit zubringen muss, die 10 Meter entfernte Stelle wieder zu finden, zu der sie eigentlich hin unterwegs war. (Aber besser als aus Versehen drauf latschen.) Auch der Kater war weniger beeindruckt. Roch scheinbar nicht nach Futter, war dementsprechend uninteressant.


So, ansonsten geht es mir scheiße. Aber das war ja zu erwarten. Ich mein, es ist Corona, das ist halt nicht die geilste aller Krankheiten. Falls es sowas überhaupt gibt. Wobei es mir morgens eigentlich immer ganz gut geht. Nur gegen Abend krieg ich diese Schwindelanfälle und Muskelschmerzen und allgemeines Desinteresse am Leben. Ich glaube, so viel wie ich diese Woche geschlafen habe, habe ich mein normales Pensum für den Rest des Jahres eigentlich schon abgearbeitet. Also, gefühlt. Ich werd mich glaube ich auch jetzt gleich wieder rein begeben und noch eine Stunde hinten dran hängen. Oder vier. Mein Vetter M möchte mich heute Abend im Rahmen des Podcasts über die Fedcon aushorchen und ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das schaffe. Vor allem, weil die Krankheit mein Hirn gelöscht hat und ich mich eh an nichts erinnern kann... ;-)

Krewelshof und Seelscheid

Da ich ja am Wochenende das Auto brauchte, die neuen Reifen aber erst am Mittwoch kamen, sind die in der Werkstatt nicht dazu gekommen, alles fertig zu machen. Deshalb hatte ich ja letzten Donnerstag noch die Winterräder - auf die die neuen (Ganzjahres-)Reifen drauf sollen - ab- und die Sommerräder drauf gemacht. Weil, so konnte ich die heute einfach da hin fahren und wenn er die dann da drauf gezogen hat, kann er mich anrufen und sie werden montiert. (Bei der Gelegenheit habe ich dann erfahren, dass Inspektion und Ölwechsel irgendwie auch noch nicht gemacht worden sind. Dann ist die Karre wohl doch noch mal einen ganzen Tag weg... Aber das erklärt auch meine Probleme mit durchgebrannten Birnchen...)


Jedenfalls bin ich dann nebenan mal eben in den Krewelshof und habe Brötchen besorgt. Und einen Salat. Beides ist da brauchbarer als bei so manch anderem Laden. Die Brötchen scheinen die da tatsächlich noch selber zu machen. Jedenfalls formten fachmännische Hände gerade in der Backabteilung neue Rohlinge. Vielleicht ist das ja mal Teig, den die selber angerührt haben, im Gegensatz zu dem fertigen Zeug, dass man sonst nur noch kriegt.

Danach bin ich dann hoch nach Seelscheid, um da mal den Rasen zu mähen. (Mäh!) Weil der stand ja auch schon wieder drei Meter hoch, zumindest gefühlt. Ist zwar schade um die Blümchen, aber was muss, das muss. Nebenbei noch ein paar Rhododendren und Azaleen fotografiert, die dieses Jahr besonders kräftig blühen. War wohl endlich mal nass genug, dass die nicht halb verdurstet durchs Jahr gehen.


Interessant fand ich in dem Zusammenhang, dass nachbars Bienen sich scheinbar mehr mit den Azaleen beschäftigt haben, während die Rhododendronblüten mehr von Hummeln besucht wurden. Zufall?

Apropos Bienen: Nachdem ich dann wieder weg war, muss nachmittags wohl wieder einer der Bienenschwärme abgehauen sein. Hat er wieder die neue Königin nicht rechtzeitig entfernt. Ich sag ja: Einfach fliegen lassen, sollen die sich doch irgendwo ein neues Zuhause im Wald suchen. Aber scheinbar ist das blöd, weil die immer das halbe Volk mit nehmen... Naja, ich bin kein Imker, ich weiß von sowas nichts. ;-)

Nachbarins Schildkröte

Vorgeschichte Teil 1: Vor ein paar Tagen - es könnten auch schon Wochen sein - klingelte die Nachbarin und fragte, ob wir ihre Schildkröte gesehen hätten. Die Ist wohl bei dem schönen und vor allem warmen Wetter, das wire Anfang April hatten, mobiler gewesen als gedacht und hat sich unterm Zaun durch gegraben. Weg war sie also und der Verdacht lag nahe, dass sie/er in einem der Nachbarsgärten Zuflucht gefunden hatte. Dann wurde es ja plötzlich wieder kalt, mit bitterem Nachtfrost, was bei Kaltblütern ja dazu führt, dass sie wieder steif in der Ecke sitzen und sich nicht bewegen können.

Vorgeschichte Teil 2: Gestern war Tag der Arbeit und ich habe das zum Anlass genommen, faul im Garten zu sitzen und mir die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen, während J ein bisschen im Garten gewühlt hat, so ganz flleißig. Zufälligerweise hatte sie die Z fc mit gebracht, um den dicken Kater zu fotografieren, der uns ja nicht mehr von der Seite weicht, und wenn doch, dann sitzt er auf dem Komposter. Der scheint da im Schatten einigermaßen kühl zu sein, während er von unten heizt? Keine Ahnung, ich bin keine Katze und verstehe deren Vorlieben nicht so hundertprozentig.


Jedenfalls raschelte es plötzlich gestern hinter mir. Raschel raschel im alten Laub, das da noch unter der (ein bisschen angefrorenen) Feige liegt. Ich wollte schon den Kater streicheln gehen, sah ihn aber nicht. Dachte dann schon an Maus, schließlich wohnen wir im nach diesen kleinen Nagern benannten Pfad und es wäre nicht die erste Maus, die bei der Gartenarbeit aufgeschreckt wurde. Zwischen dem alten Laub war aber auch von einer hektischen Maus nichts zu sehen. Dann, zwischen den Blättern plötzlich eine eher träge Bewegung: Es war die vermisste Schildkröte.

Ich mir also die Kamera geschnappt, die eh gerade auf dem Tisch lag, und schnell mal ein paar Fotos geschossen. Dann über die Steinplatten durchs Beet gestakst und mit einem beherzten Griff - wer weiß, ob die Viecher nicht nach einem schnappen - den Ausbrecher dingfest gemacht! ;-) So eine Schildkröte ist ja schon ein nettes Tier. Guckt zwar grundsätzlich etwas grummelig, aber trotzdem niedlich! Also ähnlich wie eine Katze. :-D


Dann haben wir sie/ihn in einen alten Blumentopf gesetzt und mal eben schnell rüber gebracht. Hat was gedauert, bis nach dem Klingeln wer geöffnet hat, weil die gute Frau wohl auch gerade im Garten war, aber dann hat sie sich sehr gefreut, ihre Schildkröte wieder in die Arme schließen zu können, wenn das der richtige Ausdruck dafür ist. Sie hatte wohl schon nicht mehr damit gerechnet, dass der kleine Ausbrecher gefasst werden würde. Schließlich war der jetzt doch eine etwas Weile unterwegs und auch wenn Schildkröten nicht allzu schnell zu Fuß sind, mit der Zeit kommen auch da ein paar Meter zusammen. Aber offenbar hatte er sich, als es kalt wurde, im alten Laub verkrochen, um nicht allzu viel zu frieren, und nachdem es die letzten Tage jetzt weit über 20°C warm war, ist er wieder aufgetaut.

So, und zum Abschluss noch ein Foto vom Kater auf seinem Lieblingsplatz:


Fazit: Ich muss mal gucken, wie ich die Z fc dazu bringe, nur den einen Fokus-Punkt zu benutzen. Das Auge ist wieder nicht scharf, weil die Kamera meinte, da gäbe es interessantere Stellen an so einem Schildkrötenpanzer. Aber vor allem so, dass ich die nachher auch schnell wieder zurück gestellt bekomme, denn J will wahrscheinlich weiter den Multi-Matrix-Schlagmichtot-Fokus benutzen! ;-)

Frühlingsblumen

Am Montag war ich außerplanmäßig zu einem Arztbesuch in Seelscheid. Deswegen gibt es auch mal wieder Fotos aus dem Garten. So, mit Blumen und Frühling und so. Hier also ohne viel Bla und Blubb ganz viel bunte Bilder, die ich mit der Canon und dem 50mm gemacht habe.


Wie man sieht, der erste Schwung ist jetzt so langsam weg, dafür kommen die späteren Frühlingsblumen langsam raus. Vor allem die filigranen Kornblumen haben es mir ja angetan. Ich habe übrigens, ganz uncharakteristisch für mich, am jenem Tag gerne auch mal bis auf f/11 abgeblendet. Einfach, um die Blumen mal so richtig scharf zu bekommen. Ist natürlich dann auch so, das als Nebenwirkung der Hintergrund für meinen Geschmack viel zu scharf wird. Auch wenn das 1.4/50 das ganz gut händelt.


Hinten im Garten war ich dann auch noch kurz, wo vor allem die Azaleen blühen, als hätten sie nichts besseres zu tun. Da sieht man, wie weit das Jahr schon wieder voran geschritten ist. Jetzt ist schon wieder Mai, bald ist Weihnachten, das Jahr ist rum! ;-) Naja, OK, ganz so schlimm ist es noch nicht, habe noch keine Weihnachtsmänner im Discounter gesichtet! :-D


Aber schön, dass es jetzt ja scheinbar mal was wärmer wird, nachdem wir ja Mitte April doch noch mal einen recht frostigen Kaltlufteinbruch von Norden hatten. Muss ja langsam auch mal. Wobei es insgesamt schon doch noch immer ein bisschen zu warm gewesen sein dürfte, so im Durchschnitt. Man hat sich aber in den letzten Jahren so dran gewöhnt, dass man den Mai schon im April hat...!