Skip to content

Schloss Wahn durch OM-Linsen

23.2.: Wenn man schon am heiligen Sonntag - dem Wahlsonntag - einen Termin hat, dann muss man auf jeden Fall einen kleinen Abstecher machen und ein paar Fotos produzieren. Weil, sonst zählt das tatsächlich nachher als Arbeit und ich muss Feiertagszuschlag verlangen. ;-)

Irgendwann die Tage war ja auch der Adapter für OM-Objektive gekommen und so kam es also, dass ich jenem besagten Februarmorgen mit zwei Zuikos, einem Makinon und der Alpha 7 hinter dem Schloss Wahn stand und ein paar Bilder gemacht habe. Ich muss sagen, dass das Fokus Peaking sehr schön funktioniert und ich Bilder gemacht habe, die in Punkto Schärfe denen mit dem AF-Adapter für Minolta A in nichts nachstehen. Man merk allerdings schon, dass das Glas ein kleines bisschen älter ist - es hat dieses Retrofeeling, das ich so mag. Zugleich sind aber gerade die beiden Zuikos Teile, die sich vor der modernen Konkurrenz nicht verstecken braucht. Natürlich hat der technische Fortschritt der letzten 60 Jahre einige Neuerungen gebracht, aber ich finde, die machen gerade bei klarem kalten Vorfrühlings-Wetter erstaunliche Fotos.


Nachdem ich das alte Glas jetzt genügend gelobt habe, kommen wir zu den Bildern selber. Ich habe wie immer die kleine Runde gewählt: Geparkt auf einem der Parkplätze vom Edeka am Kreisverkehr, dann runter bis zum Tor, das da in die Backsteine eingelassen ein bisschen wie ein Schlangenmaul aussieht: Zwei runde Augen oben drüber, vier weiße Dreiecke wie Fangzähne.

Über mir haben die ganze Zeit die Halsbandsittiche gekrächzt und gekräht, aber ich habe sie leider nicht erwischt. Waren dann doch zu gut getarnt zwischen den kahlen Ästen. Man sollte meinen, dass die mehr auffallen. Nur wenn sie zwischendurch mal aufgeflogen sind, habe ich sie gesehen. Aber das, was da mein anderes Bild vom Tor gefotobombt hat, ist nur eine Amsel oder sowas, nehem ich an. Wobei, vielleicht ein bisschen groß? War leider so schnell, dass es nicht scharf geworden is, sondern ein bisschen verwischt daher kommt. Ich glaube, ich hatte hier auch auf f/8 abgeblendet. (Die Blenden werden ja leider nicht im Exif gespeichert, weil das rein mechanische Objektive sind.)


Da ich schon wieder so viele Bilder geschossen habe, wird der Eintrag natürlich wieder etwas länger. Man glaubt es kaum, dass ich nur eine halbe Stunde Zeit hatte, um all diese Bilder zu produzieren. Naja, egal, weiter geht es nach einem herzhaften KLICK auf den "erweiterten Eintrag". ;-) "Schloss Wahn durch OM-Linsen" vollständig lesen

Mutterns Garten

20.2.: Mal wieder in Seelscheid gewesen. Da lebt irgendwo in einem Loch eine Maus, die nichts besseres zu tun hat, als diesen Fußmattenrost von unten einzukacken. Mäuse, ey, die sind wirklich nicht die hygienischten Viecher unter Gottes Sonne. Jedenfalls habe ich mich damit beschäftigt und kräftig geschrubbt. Das frisst sich ja selbst in diesen Kunststein ein, der da vor der Haustüre liegt. Mistviecher! Habe dann mal ein Brett vor das Loch unter dem Pergola-Dings-Vorbau-Teil-Ständer geklemmt, in der Hoffnung, dass die dann keine Böcke mehr hat, da lang durchzuschlüpfen und ihr Geschäft dann wenigstens nur noch auf der anderen Seite beim Ilex verrichtet. Nötig wäre eigentlich, da eine Ladung Bauschaum in das Loch zu knallen, aber: Das arme Tier! Da muss man sich sicher sein, dass das tatsächlich vorher ausgezogen ist. Ist übrigens das gleiche Loch, in dem letzten Sommer diese seltsamen kleinen (harmlosen) Wespen gelebt haben: Selbes Problem! Es gab also ungefähr so eine halbe Woche im Herbst, in der man das hätte machen können, als die fliegenden Viecher schon ausgezogen waren, die Maus aber noch nicht diesen praktischen Unterschlupf entdeckt hatte. Verpasst.


Wo ich dann jedenfalls schon mal im Garten war, habe ich auch gleich noch ein bisschen Fotos gemacht. Vor allem hier im Vorgarten, denn gleichzeitig habe ich die Zeit genutzt, den ganzen verblühten Kram abzurupfen, den wir im letzten Herbst irgendwie nicht mehr geschafft haben, weil es seitdem ja eigentlich nur am regnen oder frosten war. Sieht zwar jetzt nicht ordentlich aus, aber immerhin nicht komplett ungepflegt, und die ersten Krokusse und Schneeglöckchen haben es leichter, wenn sie nicht erst durch eine dicke Schicht von Blättern durch stoßen müssen.


Hinten im Garten habe ich dann auch gleich noch die üblichen Bilder veranstaltet. Übrigens alles mit der Sony Alpha 7 und den Minolta-Objektiven auf dem entsprechenden Adapter. Man muss ja mal prüfen, was das so kann. Die Makro-Fähigkeiten der Minoltas ist leider ein bisschen eingeschränkt; der Minimalfokus ist jetzt nicht besonders lang, aber eben auch nicht extrem kurz. Der normale halbe Meter für das 50er, glaube ich, der wohl so ziemlich Durchschnitt für ein Normalobjektiv sein sollte.


Aber im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden mit der Leistung der kleinen Kamera und den alten Objektiven. Frage mich, was die neueren Inkarnationen der A7 besser mache würden. Ja, Touchscreen zum Beispiel, wäre nett, ist für mich aber kein KO-Kriterium. Und das Peaking ist wohl besser. Und ich nehme an, dass die allgemeine Bildverarbeitung auch ein bisschen besser und schneller vonstatten gehen wird. (Ich habe nämlich an scharfen Kanten schon öfter leichte Artefakte wahrgenommen, obwohl die JPGs mit 99% Qualität komprimiert sind. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Kamera sehr rauscharme Bilder produziert und diese deswegen besonders auffallen. Ich mein, wenn ich die hier fürs Web eh runter gerechnet und dann auf 75% komprimiert habe, fällt das eh nicht mehr auf, insofern, kein Verlust. Aber ich sollte tatsächlich mal RAW probieren.)

(Apropos: Hatte ich erwähnt, dass ich das Problem, dass das GIMP auf meinen Gentoos die EXIF-Daten nicht schreiben kann/will, jetzt umgehe, indem ich mit ein kleines Script geschrieben hat, das die ganzen herstellerspezifischen Tags vorher entfernt? Herzstück ist da ein exiftool -MakerNotes:all= *.JPG. Und hatte ich erwähnt, dass das GIMP nebenan auf einer meiner Ersatz-Rechner, auf denen ein Mint läuft, dieses Problem nicht hat. Es scheint also irgendwo einen Patch dagegen zu geben, nur benutzt Gentoo den nicht. Ich würde ja einen Bug Report machen, aber das letzte Mal, als ich das gemacht habe, hab ich einen vor den Latz bekommen. Lass ich also! ;-))