Hunting NEOWISE (C/2020 F3)
Nachdem ich ja in Kassel schon mein Glück versucht hatte, aber tatsächlich ohne Stativ nur ein einziges Bild hin bekommen hatte, auf dem Neowise tatsächlich drauf war, haben wir uns heute kurz nach Sonneuntergang ins Auto gesetzt und sind eben noch hoch auf den Berg gegurkt. Von hier hat man einen recht freien Blick nach Norden. Nur die Wolken haben mir etwas sorgen gemacht, wie sie von Sonnenuntergang, Flughafen und Köln angestrahlt werden. Aber diese Sorge war unbegründet, denn während hinter uns Saturn und Jupiter aufgingen, konnte direkt voraus schon recht schnell habe das erste erfolgreiche Foto machen.
Zu Saturn und Jupiter kommen ganz am Ende noch mal zwei Fotos. Die beiden waren nämlich auch sehr schön zu sehen.
Nachdem das Einmessen relativ schnell erledigt war, habe ich dann mal zum Tele gewechselt. Erst mal mit dem 85mm, weil das mit f/1,8 den besseren Lichtwert hat. Außerdem hatte ich gehofft, den ganzen Kometenschweif drauf zu kriegen, habe dann aber schnell gemerkt, dass das mit dem 200mm auch klappen müsste. Und siehe da:
Während wir darauf gewartet haben, dass das Nachglühen des Sonnenuntergangs etwas nachlässt, habe ich erst mal ein paar Weitwinkelaufnahmen gemacht. Da der Schweif bei diesem Kometen sehr ausgeprägt ist, lohnt sich das tatsächlich. Und mit den Flugzeugen, die die ganze Zeit um uns herum schwirrten, macht das auch noch ein extra interessantes Bild. (Die in der Dämmerung um unsere Köpfe flatternden Fledermäuse konnte ich leider nicht ablichten, die sind zu schnell gewesen. Also, relativ. Der Komet ist natürlich um einige Größenordnungen schneller unterwegs, aber auch viel, viel weiter weg!
)
Dann habe ich noch den 2x Konverter an das 300mm Exakta-Zoom geschraubt und mal geguckt, was man damit so hin bekommt. Das erste Bild ist bei ungefähr der Mitte des Zoom-Bereichs gemacht, um das Ziel besser einzumessen. Das zweite Bild ist dann 8s bei maximalem Zoom (also effektiv 600mm) belichtet, das letzte in der Reihe mit 15s.
Da bei der langen Belichtungszeit die Erdrotation selbst in Richtung Norden sehr deutlich sichtbar wird, habe ich es danach mal mit neun 2 Sekunden belichteten Bildern versucht, die ich im Gimp übereinander gestapelt habe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Zum Abschluss habe ich dann noch mal eine extra lange 30s Belichtung mit Flugzeug gemacht. Sieht auch faszinierend aus. Schließlich war es mittlerweile so richtig dunkel geworden.
So, und die letzten beiden Bilder sind Saturn und Jupiter, beide mit kleineren Flatschen daneben. Beim Jupiter bin ich mir wie immer sehr sicher, dass ich hier zwei Monde erwischt habe. Beim Saturn hingegen weiß ich es nicht, aber ich nehme es an. Ist die Saturn-Achse tatsächlich so stark geneigt, dass man so halb seitlich auf die Ebene der Monde guckt? Muss ich mal heute kontrollieren, ob die sich bewegt habe...
Zu Saturn und Jupiter kommen ganz am Ende noch mal zwei Fotos. Die beiden waren nämlich auch sehr schön zu sehen.
Nachdem das Einmessen relativ schnell erledigt war, habe ich dann mal zum Tele gewechselt. Erst mal mit dem 85mm, weil das mit f/1,8 den besseren Lichtwert hat. Außerdem hatte ich gehofft, den ganzen Kometenschweif drauf zu kriegen, habe dann aber schnell gemerkt, dass das mit dem 200mm auch klappen müsste. Und siehe da:
Während wir darauf gewartet haben, dass das Nachglühen des Sonnenuntergangs etwas nachlässt, habe ich erst mal ein paar Weitwinkelaufnahmen gemacht. Da der Schweif bei diesem Kometen sehr ausgeprägt ist, lohnt sich das tatsächlich. Und mit den Flugzeugen, die die ganze Zeit um uns herum schwirrten, macht das auch noch ein extra interessantes Bild. (Die in der Dämmerung um unsere Köpfe flatternden Fledermäuse konnte ich leider nicht ablichten, die sind zu schnell gewesen. Also, relativ. Der Komet ist natürlich um einige Größenordnungen schneller unterwegs, aber auch viel, viel weiter weg!
![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Dann habe ich noch den 2x Konverter an das 300mm Exakta-Zoom geschraubt und mal geguckt, was man damit so hin bekommt. Das erste Bild ist bei ungefähr der Mitte des Zoom-Bereichs gemacht, um das Ziel besser einzumessen. Das zweite Bild ist dann 8s bei maximalem Zoom (also effektiv 600mm) belichtet, das letzte in der Reihe mit 15s.
Da bei der langen Belichtungszeit die Erdrotation selbst in Richtung Norden sehr deutlich sichtbar wird, habe ich es danach mal mit neun 2 Sekunden belichteten Bildern versucht, die ich im Gimp übereinander gestapelt habe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Zum Abschluss habe ich dann noch mal eine extra lange 30s Belichtung mit Flugzeug gemacht. Sieht auch faszinierend aus. Schließlich war es mittlerweile so richtig dunkel geworden.
So, und die letzten beiden Bilder sind Saturn und Jupiter, beide mit kleineren Flatschen daneben. Beim Jupiter bin ich mir wie immer sehr sicher, dass ich hier zwei Monde erwischt habe. Beim Saturn hingegen weiß ich es nicht, aber ich nehme es an. Ist die Saturn-Achse tatsächlich so stark geneigt, dass man so halb seitlich auf die Ebene der Monde guckt? Muss ich mal heute kontrollieren, ob die sich bewegt habe...
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt