Abends am Rhein (nicht davor, nicht dahinter)
Gestern Abend sind wir noch raus. Wir hatten die Hoffnung, dass nach acht die Hitze etwas nachlassen würde. Außerdem sind wir runter zum Rhein, weil dort ja immer ein wenig Wind geht. So auch heute: Am Anfang war es eigentlich ganz angenehm. (Am Ende jedoch nicht mehr, so viel sei jetzt schon verraten.)
Während wir am Fluss runter gelaufen sind, haben wir nebenbei einen kleinen Multicache (GC1G390 - Der Altar der Nibelungen) gemacht. Zweieinhalb Kilometer klang jetzt nach genau der richtigen Entfernung für einen ganz entspannten Spaziergang! Nebenbei habe ich natürlich wie immer Fotos gemacht, zuerst mal von den Schiffen auf dem Rhein. (Bereits bei den ersten Bildern kann man sehen, dass das Wetter nach der Hitze des Tages bereits in Richtung Gewitterregen tendierte.)
Die Möwe auf dem Laternenpfahl war übrigens nur der erste Vogel, den ich heute fotografiert habe. Ich wusste gar nicht, dass sich hier abends am Rhein alles an Wasservögeln einfindet, was die Gegend so zu bieten hat. Die scheinen vom Drachenfels und seiner Ruine angezogen zu werden, die mögen vielleicht auch mal Sightseeing betreiben und das geht ja am Besten, wenn die ganzen bekloppten Touris zu Hause bleiben! Wer jedenfalls Lust auf noch mehr Vögel hat, der möge den "erweiterten Artikel" anklicken;
Während wir am Fluss runter gelaufen sind, haben wir nebenbei einen kleinen Multicache (GC1G390 - Der Altar der Nibelungen) gemacht. Zweieinhalb Kilometer klang jetzt nach genau der richtigen Entfernung für einen ganz entspannten Spaziergang! Nebenbei habe ich natürlich wie immer Fotos gemacht, zuerst mal von den Schiffen auf dem Rhein. (Bereits bei den ersten Bildern kann man sehen, dass das Wetter nach der Hitze des Tages bereits in Richtung Gewitterregen tendierte.)
Die Möwe auf dem Laternenpfahl war übrigens nur der erste Vogel, den ich heute fotografiert habe. Ich wusste gar nicht, dass sich hier abends am Rhein alles an Wasservögeln einfindet, was die Gegend so zu bieten hat. Die scheinen vom Drachenfels und seiner Ruine angezogen zu werden, die mögen vielleicht auch mal Sightseeing betreiben und das geht ja am Besten, wenn die ganzen bekloppten Touris zu Hause bleiben! Wer jedenfalls Lust auf noch mehr Vögel hat, der möge den "erweiterten Artikel" anklicken;
Unter den vielen, viele, Fotos von Vögeln, die ich gemacht habe, sind tatsächlich sogar einige ganz ansehnliche dabei. (Das Problem besteht hauptsächlich darin, dass es doch schon etwas dunkler war und ich auch für das 200mm mit seinen f/4 das ISO kräftig hoch drehen musste. Außerdem bin ich auf die komplett manuelle Belichtung gewechselt, weil die Automatik sich zu sehr durch das Reflexionen auf dem Wasser hat ablenken lassen: Zu viele Wellen, zu viel Gekribbel.)
Also, was haben wir denn da? Mal sehen: Auf den aus dem Rheinniedrigwasser aufgetauchten Steinen und Sandbänken tummelte sich einiges. Besonders beliebt scheinen diese kleinen Inseln bei Kormoranen und Möwen zu sein. Da muss man wohl keine Angst vor Landräubern haben. Oder traut der Fuchs sich, da rüber zu schwimmen? Die Reiher waren jedenfalls noch mit Fischen beschäftigt, hatten aber nicht viel Glück.
Die Kanadagänse gründelten derweil in den undurchsichtigen Tiefen nach Wasserpflanzen und was auch immer sich darin versteckt. Möwen und Seeschwalben bildeten außerdem eine Gemeinschaft, wahrscheinlich fühlt man sich im Rudel sicherer: Einer wird schon aufpassen.
Aber am Rhein gibt es ja nicht nur Viehzeug zu beobachten, sondern auch den Drachenfels nebst grandiosem Rheinblick zu bestaunen. "Warum isset am Rhein so schön?" Ich weiß es auch nicht, weil das Abendlicht und die heran nahenden Regenwolken für die entsprechende Stimmung sorgen? Oder weil aus weißen Betonplatten Reste von Tauen heraus ragen? Ich kann auch nur raten...
Hier unten am Rhein führen ja direkt zwei Sorten von Bahngleisen entlang: Die Linie 66 auf ihrer einen Spur sowie die "richtige" Bahn. Das führt dazu, dass man echt vorsichtig sein muss, wenn man Güterzüge fotografieren will und dafür auf die Mauer steigt, um einen besseren Winkel zu bekommen: Die Linie 66 ist hier mit ziemlich viel Schmackes unterwegs! Liebe Kinder, seid vorsichtig!
Nebenbei gibt es übrigens an den richtigen Stellen auch noch graffitierte Gangsta-Rapper mit Dollar-Goldkettchen zu sehen! Ob das jemand Bekanntes sein soll? Bestimmt! Weiß ich Bescheid? Nein, ganz sicher nicht.
Die Ampel an der Unterführung der Schnellstraße wird - wie man sehen kann - übrigens gerne von Spinnen als Jagdrevier genutzt. Zwar geht das Licht immer an und aus und hat seltsame Farben, aber das lockt wohl trotzdem genügend Insekten an, dass jeder satt wird.
Von hier an ging unser Cache dann auf der anderen Seite der Schnellstraße zurück, entlang der Weinberge. Aus dem anfänglich ganz angenehmen Wetter entwickelte sich langsam aber sicher eine unerträgliche Schwüle, die mir echt zu Kopf stiegt. Spätestens am Weingut war mir schwummrig und ich musste einen Gang zurück schalten. (Auch hier gab es übrigens creepy Spinnen zu sehen, die gegen den wolkenverhangenen Himmel extrem creepy aussahen!)
Die fortgeschrittene Zeit und das verhangene Wetter hatten allerdings den Vorteil, dass ich mal wieder Bilder mit weit offener Blende machen konnte. Zum Beispiel von den vielen Weintrauben, die hier an den Rebstöcken hängen. Scheint eine gute Ernte zu werden. Auch wenn es vielleicht noch etwas feuchter sein könnte, teilweise waren die Beeren doch eher klein und schrumpelig und rosinenartig.
Weiter die Straße hoch hingen dann noch zwei alte Luftballone im Baum fest. Nicht gut, vor allem diese Dinger aus beschichtetem Plastik. Ganz schlecht für die Umwelt! Und außerdem: Was für eine Verschwendung von Helium!
Dafür gab es noch mal einen netten Blick auf Drachenfels und Rhein. Selbst die Jugend traf sich hier mit aufgemotzten Autos für einen Moment der Stille. Muss also auch mal sein.
Von der nächsten halben Stunde oder so habe ich dann keine Fotos, weil: Es fing dann an zu Regnen, kurz vor Ende des Caches! Was sich zu einer unerträgliche Hitze entwickelt hatte, entlud sich in einem kräftigen Schauer! Zum Glück waren wir gerade in den Wald abgebogen und so zumindest etwas geschützt. Aber die Kamera wollte ich dann doch nicht aus der schützenden Tasche holen. Vor allem, weil die Motive dann doch eher etwas dünn gesät waren, denn im Wald war es definitiv schon zu dunkel für Fotosessions.
Das erste sinnvolle Bild ist praktisch zurück am Ausgangspunkt und jetzt weiß ich auch, warum die Haltestelle "Denkmal" heißt:
Noch ein paar Fotos von der Dunkelheit und ein paar darin eingebetteten Lichttupfen, und dann war es das auch schon wieder. Aber der Rhein ist auch am Abend und bei diesem Wetter sehr gut zu fotografieren.
Auf dem Heimweg hat es dann auch noch hin und wieder mal getröpfelt, wie auch über Nacht immer mal wieder ein Regenschauer herunter kam. Abkühlung hat das aber alles eher nicht gebracht, stattdessen fühlt sich alles etwas tropisch an.
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