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Spicher Park am letzten Freitag

So, jetzt aber mal endlich die Fotos vom letzten Freitag aus dem Spicher Park. Bevor mir die hier noch schimmelig werden. Sind ja schließlich jetzt schon fast eine Woche alt! Es sind übrigens mal wieder so viele, dass ich um einen "erweiterten Eintrag" nicht herum kommen werde. Sonst platzt die Internet-Leitung oder das WLAN-Kabel läuft über oder sowas.

Her gekommen waren wir wegen eines ganz netten Lab-Caches. Wenn man eh schon unterwegs ist, kann man das ja auch mal einschieben. Es ist ja wieder ein neuer Monat und wir hatten noch keine Punkte für das Souvenier gesammelt, das es mal wieder gibt. Die übertreiben damit in letzter Zeit ja auch gar nicht. Wahrscheinlich muss man die Leute in Pandemie-Zeiten irgendwie bei der Stange halten, mich nervt es manchmal etwas. Gut, ist jetzt nicht so schwer, die geforderte Punktzahl zu erreichen, aber immer dieser Druck.


Der Cache war jedenfalls ganz nett mit viel Story, die ich gar nicht alle lesen konnte zwischen all dem Fotografieren! Die Punkte zu finden, an denen man Aufgaben erledigen musste, war jedenfalls relativ schnell erledigt, also durchaus auch für kleinere Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit machbar - das ist ungefähr mein Zustand, wenn mein Hirn wieder im Photo-Mode ist, deswegen vergleiche ich das jetzt mal damit. ;-)

Außerdem gab es einiges an Natur zu entdecken, zum Beispiel den Reiher, bei dem ich nicht genau weiß, wer sich mehr erschreckt hat: Er, als ich mit der Kamera um die Ecke kam, um die abgeblühten Distelköpfe mal aus Nah zu fotografieren, oder ich, als er sich mit lautem Flapp-flapp-flapp in die Höhe schwang, nur um ein paar Meter weiter im Sumpf zu landen, wo er sich offenbar sicher fühlte.


Nebenbei dann noch ein Rotkehlchen auf seinem Baumstumpf erwischt. So ein kleines Vögelchen. Schon erstaunlich, dass es diese gefiederten ex-Dinos in so vielen verschiedenen Größen gibt: Ein Reiher hat ja schon ein ganz anderes Kaliber wie so ein Rotkehlchen. Was 65 Mio Jahre Evolution so alles anrichten! ;-)

Bevor ich jetzt zu der extremen Vielfalt an Herbstblumen komme, die hier im Blühbeet für die Bienen (nehme ich an) vor sich hin gewelkt haben, muss ich wirklich ganz schnell auf den erweiterten Artikel wechseln. Das sind nämlich alleine schon mal acht Bilder. Tststs, ich wollte doch nicht mehr so viele Bilder verschießen! (Bei dieser Gelegenheit ist dann endlich auch der Zähler übergelaufen und die Kamera hat ein neues Verzeichnis auf gemacht. 1000 Bilder seit mitte September. Immerhin etwas über anderthalb Monate durchgehalten.)

Klick!
 
Aber bei den Blumen hat es sich schon gelohnt, mal wieder so richtig ausgiebig drauf zu halten. Bei dem sehr bedeckten Wetter musste ich allerdings schon zwischen ISO 200 und 400 hin und her wechseln, um mit dem 85mm auch mal was anderes als Offenblende verwenden zu können - auf diese Entfernung und dem Motov sollte es schon f/4 sein, mindestens. Erfahrungswert, halt, sonst ist wieder die Hälfte der Blüte unscharf. Und mit dem kleinen Tele habe ich trotzdem noch ausreichend Bokeh. Vertraut mir: Ich fotografiere viel zu viele Blumen.


Das regnerische Wetter sorgt natürlich dafür, dass die Bilder alle eher trist beleuchtet sind. Man könnte es positiv auch als neutral bezeichnen. Mir wären ein paar Wassertropfen an den Pflanzen jedoch lieber gewesen und dann eine durch die Wolken brechende Sonne, das hätte ein paar Highlights in die Bilder gebracht. Egal, ging auch so. Und Blumen sind eigentlich immer hübsch.

Um die Ecke steht hier das Haus Broich. Dazu gibt es tatsächlich einen recht interessanten Wikipedia-Artikel. Das alte Herrenhaus ist jedenfalls auch bei eher schlechtem Wetter sehr fotogen, weil so bunt. Ein richtige Farbklecks im Grün des Parks. Seltsam, dass mir das Schlösschen noch nie so richtig aufgefallen ist, obwohl ich hier doch realtiv häufig vorbei komme: Wenn ich nämlich die Scenic Route von Seelscheid nach Lülsdorf nehme, die durch die Wahner Heide führt, biege ich beim "Waldstadion" ab und komme direkt hier dran vorbei. Da man hier aber immer aufpassen muss, dass man den Gegen- und Querverkehr nicht platt fährt, muss ich immer auf die Straße gucken ud habe somit kein Auge für Gebäude am Straßenrand frei.


Mit dem Cache ging es dann allerdings in Richtung der Wohngebiete weiter, sodass wir an dieser Stelle den Park verlassen haben. Ein letzter Blick zurück über die hier gelagerten Rohre, dann ging es quer durch die Baustelle, in der mich die Leuchten mal wieder entsprechend fasziniert haben. Das sich darin brechende Licht ist immer wieder faszinierend genug, um mich abzulenken. Blinken Lights, sozusagen.


Interessant war auch das Plastik-Rohr, das da als Schutz um den Baum gewickelt war und das bei den Arbeiten offenbar so beschädigt wurde, dass es jetzt offen rum hängt und man rein schauen kann. Ist das eigentlich zur Isolation gedacht, damit der Baum keinen Frost kriegt? Oder tatsächlich als Stoßschutz, dass die Rinde nicht angeritzt wird? Fragen über Fragen.

Vor der Kirche gab es dann noch mal eine Rosenblüte zu fotografieren. Wenn jetzt wieder Winter wird, muss ich vorher noch genügend blüten fotografieren, dass ich auch durch die dunkle Jahreszeit komme. Brrr, ich friere schon beim Gedanken an Schnee... Ekelig. Aber noch ist es ja glücklicherweise nicht so weit.


Gegen Ende führte uns der Cache dann eine Sackgasse hinauf in den nahegelegenen Wald, in dem ich mich mal wieder mit Stacheldraht und Warn-Schildern austoben konnte. Das Licht war hier allerdings noch schlechter, weil Bäume und so. Die nehmen schon einiges an Licht weg. Den Lab-Cache haben wir jedenfalls erfolgreich absolviert und daraufhin auch den nahegelegenen Bonus problemlos finden können, sodass wir die Hälfte der nötigen Souvenier-Punkte jetzt schon gesammelt haben. Und der Monat ist ja noch jung, sodass wir uns gesagt habe: "Komm, is schon spät, lass uns mal heim fahren und die anderen Lab-Caches in der Gegend fürs nächste Mal aufsparen!"

Deshalb sind wir dann auch langsam zum Auto zurück. Am Hennes auf dem Dach, komplett mit Schal, konnte ich allerdings trotzdem nicht vorbei gegen, ohne ein Foto zu machen. Auch wenn die Nachbarn dann wieder gucken, was der Ortsfremde mit dem langen Tele da macht! Aber dann sollen die sich keinen Geißbock aufs Garagendach stellen, echt jetzt! ;-)


Bei den grünen Beeren bin ich dann auch noch ganz fasziniert stehen geblieben. Ist das jetzt diese besondere Himbeer-Züchtung, die maximal so gelb wird? Oder sind das einfach nur unreife normale? Schon wieder: Fragen über Fragen. Als Foto-Motiv jedenfalls sehr gut geeignet. Auch wenn man hier besonders bei den Ausgeschnittenen sehen kann, wie hoch ich den ISO-Schalter drehen musste. Kribbelt und rauscht ja doch schon ein ganz kleines Bisschen. Ach ja, eine moderne Kamera mit modernem hintergrundbeleuchtetem CCD... Anderseits kann Filmrauschen ja auch ein bisschen was von künstlerischem Dingsbums haben. Nur ist CCD-Rauschen irgendwie nicht das Gleiche wie Filmkörnung.

Egal. Auf dem Rückweg noch mal am Haus Broich vorbei gekommen und aus der anderen Richtung Bilder gemacht. Wie gesagt, ein netter Fabrtupfer im grauen Wetter.


Und das war unser Ausflug nach Spich. Da hier noch zwei andere Labs rum liegen, werden wir wahrscheinlich auch noch mal her kommen. Die liegen zwar mehr runter an der Hauptstraße, aber die ist ja nicht so weit weg, dass man nicht einen Abstecher in den Park machen könnte. Vielleicht ist dann auch besseres Wetter.

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