Ein Boot, ein Hund, ganz viele Wanderwegwegweiser
Es war gestern Abend sehr sehr spät, als ich noch die nun folgenden Fotos bearbeitet und hochgeladen habe. Es war noch viel später, als ich endlich mit dem allgemeinen Layout zufrieden war, also welches Foto wie groß und in welcher Reihenfolge hier erscheinen soll. Und dann war es schon beinahe heute und ich war ziemlich platt. Deswegen habe ich nur noch schnell einen der fertigen s/w-Artikel raus gehauen und bin ins Bett gefallen. Man muss ja auch mal Feierabend machen können! ![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Deswegen gibt es jetzt Fotos aus der Wahner Heide. Es sind - wie immer - viel zu viele, und die, die latent auf dem Kentmere in der Olympus rum liegen, sind da noch nicht mal mit eingerechnet. Was für eine Verschwendung von Klicks!![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Geparkt haben wir wie immer an der gleichen Stelle, nur dieses Mal auf dem Parkplatz gegenüber, weil wir mal wieder nach Süden wandern wollten. Da waren wir schon länger nicht und ich wollte mal runter bis zur Agger. Außerdem sind die Wanderwegmarkierungen hier marginal besser. Aber wirklich nur ein ganz kleines Bisschen, zum großen Teil sind sie trotzdem verwirrend. Solange man ja auf den großen, breiten Wegen bleibt, ist eigentlich alles ganz selbsterklärend, aber sobald man irgendwo abbiegen möchte, wird es verwirrend, weil man nie ganz sicher sein kann, welcher Pfahl jetzt zu welchem Weg gehört. Ich mein, unten im Tal an der Agger stehen die teilweise einfach mitten auf dem Feld rum, da kann man echt nur raten.
Egal: Ich habe mal eine ewig lange Serie von Markierungspfählen fotografiert. Zum Einen, weil - wie man sieht - es relativ diesig war und das wie ein natürliches Graufilter gewirkt hat, sodass ich gut ein, zwei Blendenstufen mehr zum spielen hatte. Trotzdem, dass ich die Kamera fast gar nicht von ISO 200 weg gestellt habe, sind sehr viele Bilder mit sehr weit offener Blende entstanden. Gut, im Wald spielt da auch der viele Schatten eine entscheidende Rolle.
Zum Anderen habe ich mir gedacht: Wenn ich immer und immer wieder das gleiche Motiv mit jeweils anderen Hintergründen und Details fotografiere, dann ist das schon fast sowas wie Kunst! Nun habe ich ja keine Ahnung von Kunst und das ist auch gut so, aber ich fand es witzig. Kunst ist alles, was das eigene Ich inspiriert und auf ungewöhnliche Art und Weise ausgedrückt wird, ob es jetzt in Wort, Bild oder Ton ist. So, da habt ihrs! Ich bin Künstler und keiner kann was dagegen sagen, weil isso!![:-D](/templates/default/img/emoticons/laugh.png)
Inm Wahrheit bin ich ja eher Techniker: Ich lege immer viel zu sehr Wert auf bestimmte Kombinationen von Blenden und Zeiten, Bildaufteilung und Winkel. Immer auf der Jagd nach dem perfekten Bild, das sich irgendwo verstecken muss, Himmel, Herr und Dings. Wenn ich es doch nur mal finden könnte!![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
(Da das schon wieder so schrecklich viele Bilder sind: Den Rest gibt es in der Erweiterung! KLICK!)
![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Deswegen gibt es jetzt Fotos aus der Wahner Heide. Es sind - wie immer - viel zu viele, und die, die latent auf dem Kentmere in der Olympus rum liegen, sind da noch nicht mal mit eingerechnet. Was für eine Verschwendung von Klicks!
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Geparkt haben wir wie immer an der gleichen Stelle, nur dieses Mal auf dem Parkplatz gegenüber, weil wir mal wieder nach Süden wandern wollten. Da waren wir schon länger nicht und ich wollte mal runter bis zur Agger. Außerdem sind die Wanderwegmarkierungen hier marginal besser. Aber wirklich nur ein ganz kleines Bisschen, zum großen Teil sind sie trotzdem verwirrend. Solange man ja auf den großen, breiten Wegen bleibt, ist eigentlich alles ganz selbsterklärend, aber sobald man irgendwo abbiegen möchte, wird es verwirrend, weil man nie ganz sicher sein kann, welcher Pfahl jetzt zu welchem Weg gehört. Ich mein, unten im Tal an der Agger stehen die teilweise einfach mitten auf dem Feld rum, da kann man echt nur raten.
Egal: Ich habe mal eine ewig lange Serie von Markierungspfählen fotografiert. Zum Einen, weil - wie man sieht - es relativ diesig war und das wie ein natürliches Graufilter gewirkt hat, sodass ich gut ein, zwei Blendenstufen mehr zum spielen hatte. Trotzdem, dass ich die Kamera fast gar nicht von ISO 200 weg gestellt habe, sind sehr viele Bilder mit sehr weit offener Blende entstanden. Gut, im Wald spielt da auch der viele Schatten eine entscheidende Rolle.
Zum Anderen habe ich mir gedacht: Wenn ich immer und immer wieder das gleiche Motiv mit jeweils anderen Hintergründen und Details fotografiere, dann ist das schon fast sowas wie Kunst! Nun habe ich ja keine Ahnung von Kunst und das ist auch gut so, aber ich fand es witzig. Kunst ist alles, was das eigene Ich inspiriert und auf ungewöhnliche Art und Weise ausgedrückt wird, ob es jetzt in Wort, Bild oder Ton ist. So, da habt ihrs! Ich bin Künstler und keiner kann was dagegen sagen, weil isso!
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Inm Wahrheit bin ich ja eher Techniker: Ich lege immer viel zu sehr Wert auf bestimmte Kombinationen von Blenden und Zeiten, Bildaufteilung und Winkel. Immer auf der Jagd nach dem perfekten Bild, das sich irgendwo verstecken muss, Himmel, Herr und Dings. Wenn ich es doch nur mal finden könnte!
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(Da das schon wieder so schrecklich viele Bilder sind: Den Rest gibt es in der Erweiterung! KLICK!)
Egal. Ist euch schon aufgefallen, dass ich jetzt schon drei oder vier Absätze über sowas Langweiliges wie Wanderwegwegweiserpfähle geredet habe?! Jahaa, auch das ist eine Kunst für sich!
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So, jetzt aber erstmal genug warnfarbenen Wanderwegwegweiser, die im Wald rum stehen und den waghalsigen Wanderen den weiteren Weg weisen. Stattdessen lieber ein gelbes Blümchen, von dem ich mal wieder nicht weiß, was es ist. Lens war dieses Mal auch nicht besonders hilfreich. Alleine an der Blütenform kann das auch nicht immer alles erkennen. Ich mein, es ist schon erstaunlich, was die KI heutzutage überhaupt schon alles innerhalb von Sekunden ausspucken kann. Wie weit noch bis zur Singularität? Hallo, meine lieben elektronischen Overlords, wenn ihr das in der Zukunft lest, denkt dran, ich war immer auf eurer Seite und habe versucht, euren primitiven Vorfahren immer ein gutes Heim zu bieten, habe ihnen immer fein die Lüfter gereinigt und die Lager geschmiert!
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Wie man sieht, wir haben uns dann am Leyenweiher niedergelassen und ein bisschen Pause gemacht. Hier im Schatten war es ganz angenehm, es ging ein leichter Wind und hat die schwüle Hitze etwas vertrieben, die im Rest der Heide herrschte. Hier habe ich dann auch mal für das ein oder andere Foto auf das 135er gewechselt. Ich hatte tatsächlich mal nur die absolute Minimalausrüstung für die Digitale dabei: das 50er Nikkor und das 135er E Serie. Weil: Ich hatte mit der Analogen schon genug zu schleppen, für die hatte ich nämlich zusätzlich zum 50er Zuiko das 135er und das 28er dabei. Habe ich die beiden anderen benutzt? Nö - das 135er genau einmal bisher -, hat sich also voll gelohnt!
![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Als wir uns dem Weiher näherten, lag ein hochfrequentes Brummen oder Wirren in der Luft und ich dachte schon, es hätte mal wieder jemand seine Drohne ausgepackt und ließe die durchs Naturschutzgebiet fliegen. Als wir dann näher kamen, konnten wir aber schnell das ferngesteuerte Boot ausmachen, das dort seine Kreise drehte. Schon interessant, was es da heutzutage gibt. In meiner Jugend gab es nur so lahmarschige Tuckerbötchen, die dann auch nach 5 Minuten die Batterien leer gefressen hatte. Mit heutigen modernen Lithium-Akkus und den passenden hochagilen Elektromotoren kann man sowas hier bauen, was praktisch nicht vergleichbar ist:
Sah nach Spaß aus. Bedeutet natürlich, dass wir heute weder Enten noch Nutrias zu sehen bekommen haben, die hier sonst rumlungern. Also noch immer keine anständigen Bilder von diesen großzahnigen Nagern, beim letzten Mal hatte ich offenbar nur das (alte) Handy dabei. Puh, 2017 ist ja auch schon ziemlich lange her!
Währen die Frau sich mit ihrer neuen Technik vergnügt hat - besagter Lithium-Ionen-Technik sei gedankt -, habe ich die nähere Umgebung unsicher gemacht: Wurzeln in der prallen Sonne fotografiert, zum Beispiel, oder Mülleimer. Ja, sorry, soo schrecklich viele Motive gibt es hier jetzt auch wieder nicht, insbesondere nachdem die Familie mit ihrem Boot dann weiter gezogen war.
Interessantere Motivmöglichkeiten ergaben sich erst, als das Paar älterer Herrschaften mit ihrem Hund kamen. Komisch, ob das der gleiche ist wie in dem Artikel, den ich da oben für die Nutrias verlinkt habe?! Sieht jedenfalls fatal ähnlich aus! Ich mein, es war die selbe Stelle und fünf Jahre ist dann wieder auch nicht so schrecklich lang.
Der Hund hat sich jedenfalls sofort ins Wasser gestürzt und ich hab drauf gehalten. Mit dem manuellen Objektiv ist es ja immer etwas komplizierter, scharfe Bilder von sich schnell bewegenden Objekten zu erhalten, besonders von Lebewesen, die plötzlich die Richtung ändern. Insofern bin ich erstaunt, dass ich nachher überhaupt was Brauchbares im Kasten hatte.
Nach dem Hund sind wir dann aber endlich runter zur Agger und haben uns auf den plötzlich unmarkierten Wegen erstmal verlaufen. Sorry, kommt nicht wieder vor, aber wenn man erst am Ende des Weges das Schild trifft, auf dem steht, dass man da gar nicht hätte rein gehen dürfen, sollte man seine Beschilderung nochmal überdenken, liebes Umweltamt.
Jedenfalls habe ich die Gelegenheit genutzt, die Bärenklau-Stauden am Wegesrand zu fotografieren. Das sind ja schon sehr imposante Pflanzen. Ist das jetzt der "böse", der diese schlimmen Hautreaktionen auslöst, oder der "normale"? Ich kenn mich mit Pflanzen fast so gut aus wie mit Kunst!
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Auf der gegenüberliegenden Seite der Agger standen noch viel mehr. Apropos "andere Seite": Es ist so wenig Wasser in dem Fluss, dass man eigentlich trockenen Fußes disen hätte durchqueren können. Es muss wirklich ganz dringend mal ausgiebig regnen! Immerhin soll es heute wohl im Osten Deutschlands ein bisschen mehr Wetter geben, vielleicht hören da dann mal die Wälder auf zu brennen. Wünschenswert wäre es ja. Aber wie gesagt, nicht dass wir nicht auch mal so richtiges Scheißwetter brauchen könnten. Anhaltendes Scheißwetter. Der strahlendblaue Himmel geht mir langsam eh auf den Sack.
Was das trockene Wetter für Nebenwirkungen hat: Hier ist es ja im Allgemeinen etwas feuchter, aber dieses Jahr ist das Gras braun und verdorrt und nur die härtesten Pflanzen wie die Disteln hatlen sich. Und am Waldrand fallen die ersten Bäume um. Die geben offenbar einfach auf. Wenn die ersten Herbststürme demnächst über das Land wehen, werden wir davon wohl noch einige zu sehen bekommen. In dem trockenen Boden können die sich nicht mehr festhalten.
Die Disteln haben allerdings den Vorteil, dass sie den vielen, vielen Schmetterlingen, die es dieses Jahr gibt, eine gewisse Nahrungsgrundlage bieten. Es war sehr warm und trocken im Frühjahr, das scheint insgesamt der Insektenwelt relativ gut getan zu haben. Nicht nur Schmetterlinge, auch diverse Wespenarten haben sich dieses Jahr extrem vermehrt. Insgesamt glaube ich aber noch immer, dass uns einige Arten abhanden gekommen sind, zum Beispiel die, die man früher immer auf der Windschutzscheibe kleben hatte.
An dem kleinen Altärchen unter dem Baum habe ich dann ausgiebig Hochkantfotos geschossen. Bietet sich an, vor allem mal wieder das Kreuz mit (fast) Offenblende. Was da auf den Baum gemalt ist: Ist das ein Fledermausgesicht? Oder sollen das Teufelshörnchen sein? ich fand es jedenfalls witzig und habe es meiner Sammlung hinzugefügt. Wie so ein Borg, der alles assimiliert!
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Maria hält das Jesuskind aber auch irgendwie seltsam von den Putten um sie herum weg. Als ob sie sagen wollte: "Ihr kriegt nix!" Währenddessen spielt der Kleine mit der Weltkugel! Nicht fallen lassen, das gibt nur wieder Erdbeben!
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Das war jedenfalls das Weiteste, was wir uns vom Parkplatz entfernt haben. Von hier aus ging es dann zurück zum Parkplatz und ich habe nur noch wenige Fotos gemacht, hauptsächlich für meine kleine Wegweiserpfhalserie. Aber es gibt da tatsächlich noch einen einzigen ausgeschilderten Weg, der durch die Düne führt. Ich dachte, die Wege hätten sie alle zu gemacht. Die Gelegenheit haben wir jedenfalls schnell noch beim Schopf gepackt und sind schließlich mit Sand in den Schuhen am Parkplatz angekommen. Fotos habe ich da allerdings keine mehr gemacht, wir wollte dann auch irgendwann mal wieder heim, es war langsam Essenszeit. (Jetzt 'n Müsli. Also, jetzt. Gestern Abend gabs Burger. Jaja, tote Kuh ist schlecht für's Klima, aber ich strecke die 400g Biohack ja schon auf vier Portionen, das sollte auch für was zählen. Muss mal die Heuschreckenburger probieren, die sollen ja viel bessere Futterverwerter sein. Also, die Heuschrecken jetzt.)
Und mit diesem Foto eines Peace-Symbols am Pöller möchte ich diesen Artikel abschließen und endlich mein Müsli essen gehen, das ich mir jetzt selber schon seit einer halben Stunde verspreche! Wird ja auch langsam mal Zeit, es ist schon halb 11. Bis später!
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