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Schwarz-weiß und analog, Teil 280: Grünes C mit einer Fed 3

Fomapan 200 #5, Juni 2024
  • Fed 3, Industar I-61A/Д
  • Entwicklung: Fomadon P Stock #9 6:00 20°, Adofix 1+5 #7 5:00, Adoflo 1+200
"Eine kleine Fed 3 mit einem sehr schönen Industar drauf? Die nehm ich doch mit!" So sagte ich mir auf einem der Rheinauen-Flohmärkte letzten Sommer. Gesagt getan, und jetzt kommen auch endlich die ersten Testbilder daher, die ich mit dem Teil gemacht habe. Erwartungsgemäß funktioniert eigentlich alles an dem Ding, nur scheint irgendwas die Emulsionsseite des Films zu verkratzen. Ich spekuliere mal auf Rost. Am Anfang des Films ist es schlimmer als am Ende, es scheint also auch mit der Zeit ab zu gehen.

Wir beginnen am Christopherus. (1/250s, f/8.) Sieht doch direkt mal gut aus. Technisch funktioniert hier alles, nur die Kratzer stören. Das alte Industar 61 macht recht scharfe Bilder. Da merkt man, dass die andere Version, die ich davon habe, leider sehr verkratzt ist. Dieses hier sieht hingegen sehr gut aus. Gefällt mir richtig gut! Die alten Ukrainer wussten echt, wie man Objektive baut. Ich hoffe, dass nicht allzu viele davon gerade zerbombt werden... :-/ OK, man muss auch sagen, bei f/8 sollte alles scharf wie Nachbars Lumpi sein! ;-) Die Fed kann halt nur bis 1/500s, wir werden hier also viele, weit abgeblendete Bilder sehen. Vielleicht hätte ich doch einen 100er-Film nehmen sollen!

Auch das zweite Bild zeigt den Herrn Christopherus, allerdings ein bisschen weiter weg. (1/500s, f/8.) Eigentlich ist das erste ja auch das zweite Foto und das zweite das erste. Auch hier: Die Schärfe überzeugt und ist für meinen billigen s/w-Film mehr als ausreichend. Außerdem macht das Fotografieren mit so einer alten Kamera echt Spaß!


Das Nah- und Bokeh-Verhalten habe ich dann mal im hochkanten Portait-Modus getestet; allerdings hatte ich außer einem blöden Gas-Schild gerade nichts und niemanden, der sich bereit erklärt hätte! :-D (1/500s, f/5,6.) Hier habe ich offensichtlich zu stark den Himmel gemessen, f/4 wäre durchaus möglich gewesen. Dann wäre das mit dem Bokeh auch besser testbar gewesen. So ist es halt eine Blende mehr geworden und der Hintergrund ist ein bisschen schärfer, als er es sein könnte. Aber für einen ersten Versuch durchaus brauchbar!

Dann noch schnell eine Kerzenblumendingsgemüse, diese gelben, wie heißen sie noch mal!? (1/500s, f/8.) Auch hier: Unterbelichtet. Das kommt halt davon, wenn man mit dem blöden Handy messen muss. Brauche doch mal einen echten Belichtungsmesser.

Das zugewucherte "Vorsicht: Einflugscheise"-Schild gehört ja mittlerweile auch zu meinen Standard-Bildern. (1/500s, f/4.) Hier stimmt die Belichtung viel besser, die hätte ich auch bei den beiden vorhergehenden Bildern verwenden sollen. f/4 ist ja schon ein kleines bisschen weiter, da kann man sehen, dass die Schärfe auch schon ein bisschen nachlässt. Die Brennnesseln sich ein bisschen weich. f/8 war doch deutlich schärfer. Gut, das setzt allerdings auch voraus, dass ich den Fokus richtig gesetzt habe. Mit so alten Entfernungsmessern ist das ja nie ganz einfach.


Und auf dem letzten Bild: Die Ringe unter der Decke im Huma, wo wir scheinbar nachher auch noch waren. (1/250s, f/4.) Da sieht der unterste, den ich auch anvisiert hatte, schon ein bisschen schärfer aus als die Brennnesseln im Bild davor, was mich vermuten lässt, dass das dann doch wieder mehr an meiner Blindheit als am Objektiv lag. ;-)

Im nächsten Teil geht es nach Bödingen. Mal sehen, was ich da für Bilder mit nach Hause gebracht habe!

Sony Alpha 7 Mark I

11.2.2025: Die Lieferung!

Im Gegensatz zum Rest der Wirtschaft scheinen meine Geschäfte ganz brauchbar zu laufen. Da kann man sich hin und wieder auch mal eine gebrauchte Kamera kaufen. So können dann auch andere die Wirtschaft ankurbeln. Geld will ausgegeben werden, das ist der Grundsatz des Kapitalismus, und jeder, der ständig auf der Sparbremse steht, hat da was nicht verstanden. Aber bevor ich direkt wieder politisch werde: Hier ein kleiner Überblick über die Sony Alpha 7, die ich mir geleistet habe:


Das Teil hat ja mittlerweile auch ein paar Jahre auf dem Buckel, aber mir reicht eine Auflösung von 24 Megapixel. Außerdem ist das eh mehr oder weniger ein Experiment: Mal sehen, wie viele alte Objektive ich da drauf adaptiert bekomme. Ich habe nämlich a) noch kein einziges E-Mount-Objektiv, noch plane ich b) mir überhaupt eins anzuschaffen. Der Plan ist vielmehr, einen Adapter für die Minolta-AF-Linsen, die ich hier herum liegen habe und die eigentlich viel zu schade sind, als dass ich sie nie benutzen würde, zu adaptieren. Leider kostet der Adapter richtig Asche, sodass ich erstmal nur einen für das Canon-EF-Glas, das ich hier liegen habe, bestellt habe. Der ist aber auch noch nicht da. Ich hoffe, dass er aber zumindest langsam mal versendet wurde. Hm. Ich hatte zwar einen halbwegs bezahlbaren für Minolta in der Beobachtung, aber der ist mir eine halbe Stunde, bevor die Kamera ankam, vor der Nase, sozusagen, weggeschnappt worden. Jetzt warte ich erst mal, ob noch mal ein günstigerer erscheint, oder ob ich das nächst teurere Teil kaufen muss.

Aber bis dahin ist das Body auch schon mal ganz nett anzuschauen. Es ist gut erhalten und der Sensor scheint auch zu funktionieren. Die Akkus sind hingegen wohl alle schon ein bisschen runter genudelt, aber solange es vier Stück sind, auch egal. Die Kamera hat angeblich nur ¨15.000 Schuss hinter sich, wie runter können die Akkus also sein? Wir werden sehen.


Ich habe mich dann bis jetzt also erst mal darauf beschränkt, die Menüführung durchzugucken. Schon was anderes als bei Nikon oder Canon. Man merkt, dass Sony aus der Unterhaltungselektronik kommt. Alles irgendwie... anders... Und wenn ich das verstehe, viel mehr Möglichkeiten, sich mit dem Gerät zu verbinden. Vor allem, man glaubt es kaum, kann man wohl tatsächlich noch Memorysticks statt der SD-Karte einlegen! Das habe ich ja das letzte Mal vor, ich weiß nicht, in der letzten Steinzeit oder so, gesehen! ;-)

14.02.2025: Adapter #1 - Billig für Canon

Und dann kam auch endlich so drei Tage später mal der - gleichzeitig bestellte - Adapter #1 an, der es mir erlaubt, Canon EF Objektive auf diesem Schmuckstück zu verwenden. Der war relativ günstig, erlaubt aber theoretisch eine Steuerung sämtlicher Objektiv-Funktionen, inklusive des Autofokus. Das Ding ist mit einem Branding der Firma Viltrox versehen, aber es gibt davon genügend chinesische Konkurrenz, die das gleiche macht. Frage mich nur, ob die auch besser passen würde. Dieses Ding hier könnte am Mount schon ein bisschen fester sitzen. Muss das so wackeln? Liegt es daran, dass ich wieder mal was gebrauchtes gekauft habe?


Erstes Tests im Garten haben ergeben: Mehh. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich eben ein Gebrauchtgerät mit dubioser Historie gekauft habe, ob das Teil tatsächlich nur von mäßiger Qualität ist oder ob es am Ende an diesem unglaublich bescheidenen Wetter da draußen liegt - man sieht die Hand vor Augen nicht vor Smog -, aber das mit dem Autofokus funktioniert so naja. Sagen wir mal so: Zum Glück kann ich bei den Canon-Objektiven jederzeit manuell eingreifen. Beim 50er zum Glück nicht so dringend nötig wie bei den anderen. Man braucht so wie in der Steinzeit des Autofokus zwei bis drei Anläufe, damit das Bild tatsächlich scharf wird. Aber dann passt es auch. Manuell funktioniert es hingegen recht gut, das Focus Peaking der Kamera zeigt auch brav die scharfen Kanten an. Wieso der Autofokus also nur so mäßig funktioniert, wer weiß. Vielleicht liegt es ja wirklich an den Spaltmaßen. Der AF mit dem Sigma 24mm ist so jedenfalls praktisch unbenutzbar, wenn ich es nicht auf manuell stelle. Bei den beiden originalen Canons würde ich sagen: Befriedigend bis Ausreichend. Gerade im Unendlichen haben aber alle schwere Probleme. Ein weiterer, tatsächlicher Vorteil ist allerdings, dass an beide Sigma-Objektiven die Blendensteuerung funktioniert. So wird das 28-70/2,8 Normalzoom sogar fast benutzbar. Hier funktioniert der AF auch besser als am 24mm, weil der Motor da drin einfach viel neuer ist.

Ich bin jetzt jedenfalls mal gespannt, was der zweite Adapter so kann, den ich für Minolta-A bestellt habe. Der ist direkt von Sony, kostet daher ein Vielfaches und sollte entsprechend besser Verarbeitet sein. Da rechne ich mit sehr viel weniger Problemen und besseren Ergebnissen.


Ach ja, was man dann übrigens auch machen kann: Ein Nikon-F-Objektiv auf den F-EF-Adapter drehen und das Ganze dann auf dem EF-E-Adapter anbringen. Dann hat man wohl sowas wie eine Doppelfrankensony?! :-D Die Bilder, die diese Kombination macht - hier mit meinem zuverlässigen Nikon Series E 50mm 1:1.8 -, sehen übrigens auch sehr spannend aus. Eigentlich fast besser als das, was die Canon-Objektive produzieren. Vielleicht sollte ich mir zeitnah doch einen F-Adapter besorgen...

PS 16.5.2025: Auch ein Update der Firmware hat nur minimale Verbesserungen bei den eh schon befriedigend funktionierenden Canon-Objektiven gebracht. Die beiden Sigmas scheinen weiterhin unbekannt zu sein und sind mehr oder weniger nur im manuellen Modus zu verwenden. Auch in der Sonne, die heute mal scheint.

15.02.2025: Adapter #2 - Ein originales Sony-Produkt

Es hat dann auch tatsächlich nur einen Tag länger gedauert, dann hatte ich auch den originalen Sony-A-to-E-Adapter LA-EA4 in der Post (die mit dem griechischen Götterboten im Namen). Und siehe da, das Ding ist zwar klobig - wegen der eingebauten Autofokus-Sensoren -, aber dafür nicht schlechter als eine echte SLR, an der ich diese Objektive bisher immer sehr gerne und extrem erfolgreich eingesetzt habe. Da weiß man auch, warum das Teil so schweineteuer war, als es neu war, und ich auch im gebrauchten Zustand noch immer das Drei- bis Vierfache bezahlen musste.


Innen hat es einen halbdurchlässigen Spielgel, der einen kleinen Anteil des Lichts nach unten in den Stativ-Sockel umlenkt, in dem offenbar die Sensoren drin sind. Hier passiert dann MaGiE, sodass die Kamera nicht auf das Phasendetektions-Dingsbums-Gedöns angewiesen ist, das bei echten E-Objektiven scheinbar einwandfrei funktioniert, bei den Canon-Objektiven aber so Probleme macht. Die haben sich da schon was bei gedacht, wie es scheint. Und so werden die Bilder gestochen scharf, vor allem auch (zu ca. 95%) direkt im ersten Versuch. Die drei getesteten Objektive, die einwandfrei funktionieren - 28/2.8, 50/1.7 und 100-200/4.5 - machen jedenfalls coole Bilder. Was ich noch testen muss, ist J.'s 28-80/3.5-5.6 (das Kit-Objektiv der Dynax 5) und ihr 100-300/5-6.3 von Tamron, das 35-70/3.5-4.5 von ihrem Vater sowie das 75-300/4.5-5.6 von Sigma, das ich mal von F. vom Trekdinner bekommen habe. (Für lichtschwache Zooms ist das Wetter draußen noch immer viel zu beschissen!)

Update 16.2.2024: Jupp, die Zooms funktionieren alle, manche besser als andere. Das Kit-Zoom von der Dynax 5 geht erwartungsgemäß problemlos, das Tamron meldet nicht die korrekte minimale Blende an den Adapter (immer f/6.3), das Sigma funktioniert einwandfrei. Wo das Kit-Zoom von der 303 ist, muss ich erst noch rausfinden.


Was hingegen - wie in der Betriebsanleitung angegeben - tatsächlich nicht funktioniert, das ist das Minolta AF Zoom xi 28-105mm 1:3.5(22)-4.5. Das ist ein bisschen schade, aber nicht weiter verwundernswert. Diese ganze Technik da drin ist doch ein bisschen viel, das konnten die im Adapter offensichtlich nicht mehr berücksichtigen. Naja, die Blende in dem Ding steckt eh fest, es ist also nicht so schlimm. Schade, wie gesagt, aber nicht schlimm.

Fazit:

Schöne Kamera. Wenn ich jetzt noch durch die diversen Einstellungen durchblicken würde! Wie gesagt, Sony kommt eindeutig aus dem Entertainment-Bereich. Das Menüsystem verbirgt unglaublich viele Settings-Möglichkeiten, ich bin leicht überfordert! ;-) Aber die Bilder sind echt schön, selbst bei beschissenem Wetter mit hohem ISO. Kein schlechter Kauf.

Schwarz-weiß und analog, Teil 279: Tomb Raider Meeting 2024 - mit Bonus: Nächtliche Lichtspiele in Lanzenbach

Kentmere 400@800 #11, 30.05. bis 02.06.2024
  • Nikon F90x
  • Entwicklung: Microphen Stock #4, 10:00+30%=13:00 20°, Adofix 1+5 #7/8 5:00

Boah, eh, wie lange habe ich eigentlich keine s/w-Fotos mehr gemacht? Dieser Eintrag muss jetzt aber mal ganz dringend raus, das nächste Meeting steht ja schon wieder vor der Tür! Ich mein, ich habe gerade die Bilder vom '25er-Orga raus gehauen! Muss sein! Geht auch schnell, denn den Film habe ich ebenfalls ohne Metadaten aufzuschreiben gemacht. Das kommt vor allem da her, dass die meisten Bilder auf diesem Film Personen zeigen, die ich nicht hier ins Internet packen werde.

Zur Erinnerung, wir befinden uns im schönen Bad Grund im Harz und da gibt es auch Stellen, die graffitisiert wurden, als wären wir in der Großstadt; zB diesen Strom-(?)-Kasten. Kann ja durchaus auch ein Telekomkästchen sein. Im Gegensatz zu der Bank mit dem Hundi habe ich es da nicht sooo sehr mit dem Bokeh übertrieben. Die Bank hingegen? Weit offen bei f/1.4 schätze ich mal! Das ausgemauerte Fachwerk hingegen scheint mir bei höheren Blendenwerten gemacht zu sein.


Am Straßenrand stand dann noch eine Lilie, die ich auch in s/w nicht einfach so stehen lassen wollte. Macht sich erstaunlich gut auf diesem Medium. Überhaupt bin ich mal wieder vom Kentmere völlig überzeugt: Wenn man ihn nur um die eine Stufe auf 800 pusht, kann man fast keine Unterschiede zu einer normalen Stock-Speed-Belichtung/Entwicklung erkennen. Insgesamt mag ich ja eh kontrastreiche Bilder, gerade im s/w-Bereich, was man daran sehen kann, dass ich es am Anfang meiner s/w-Phase so vor 5 Jahren schon mal ein bisschen übertrieben habe! ;-)

Aber zurück zu den Bildern: Der Wegweiser zum Hübischenstein ist mäßig interessant, während ich den Döner-Wagen auf dem Supermarktparkplatz schon witziger fand. Den habe ich zu Dokumentationszwecken direkt mal mitgenommen. Eigentlich könnte man mal wieder einen Döner... ;-)

Die Tote Amsel habe ich dann schon auf dem Rückweg aus dem Dorf mitgenommen. Die passt natürlich so richtig gut zum s/w-Thema; da gebe sogar ich zu, dass die vielleicht ein ganz kleines bisschen morbide ist! Aber das arme Tier hat so wenigsten noch ein Memento-Mori-Motiv abgegeben. Armes kleines Verkehrsopfer. Wegweiser und Lore dürfen natürlich auf keinem Bad-Grund-Film fehlen, daher diesmal frontal, aber auch nicht interessanter als sonst.


Zwischendurch haben die Hunde auch mal geschlafen. Und wenn sie von draußen aus dem Sauwetter, das wir hatten, rein kamen, mussten sie auch hin und wieder mal geföhnt werden, weil sonst stinken die ja zum Himmel. Hunde halt. Das tun sie ja alle!

Das waren dann auch schon alle zeigbaren Bilder aus Bad Grund. Hier am Ende des Filmes habe ich dann noch ein paar nächtliche Laternen auf dem Weg von Lanzenbach in Richtung Stadt mitgenommen:


Eigentlich ganz interessante Bilder. Damit wollte ich hauptsächlich mal austesten, wie Film so auf diese ziemlich dunkle Dunkelheit reagiert. Nämlich so; und jetzt weiß ich es. ;-)

Beim Nächsten Mal: Endlich mal wieder Test-Bilder. Ich hatte auf einem der Rheinauen-Flohmärkte eine Fed 3 mitgenommen, die wollte keiner. Die habe ich als erstes Mal ins Grüne C geschleppt.

Schwarz-weiß, analog und Spezial: TR-Orga Teil 4 - Sonntag morgens im Schnee

Am Sonntag Morgen sind ja immer schon wieder sämtliche Gedanken bei der Abreise. Da ich aber noch fast einen hlaben Film in der Kamera hatte und ich keine Böcke besaß, die mich dazu gebracht hätten, den auch noch mit nach Hause zu nehmen, habe ich mich vor die Tür begeben und einfach mal alles mitgenommen, was ich finden konnte. Das fing mit dem Wasserspeier vor dem Haus am Vordach an. Dann ging es um den erstaunlich krummen Kirchturm von Stockum herum und dahinter ein wenig Richtung Wald, wo wir letztes Jahr ein bisschen gecachet hatten. Allerdings bin ich bei diesem Wetter nur bis zum Friedhof gekommen.


Wie gesagt, weiterhin lag der Kentmere 100 in der F801 und vorne drauf war das 35-70/2,8. Mehr hatte ich nicht dabei und das hat auch in diesem Fall ganz gut ausgereicht. Ich mein, normalerweise bin ich ja nur mit einem 50er bewaffnet, das geht ja auch! Das kleine bisschen mehr Flexibilität sei mir hin und wieder auch mal gegönnt. ;-)

Das Thema dieses kleinen Ausflugs war: Schnee! Schnee, Schnee, Schnee, Schnee! Davon hatten wir dieses Jahr hier oben im Sauerland definitiv genug. (Als wir dann am Nachmittag zu meinem in Drabenderhöhe abgestellten Honda zurück kamen, war da doch deutlich weniger davon. Und hier unten im Rheinland, naja, OK, auch ein bisschen, aber doch bei weitem nicht die tiefe und geschlossene Schneedecke wie hier oben auf den Bergen!)


Gut, ein bisschen was anderes ist schon dabei: So ist das Bild da oben in der untersten Reihe mittig das Haus Buntspecht, in dem wir genächtigt haben. Ist übrigens eigentlich ganz urig und empfehlenswert, wer sowas mag. Ist halt Selbstversorger für größere Gruppen, die Leute muss man erst mal zusammen kriegen. Wir haben da ja mittlerweile auch so unsere Probleme. Aber ich wollte es einfach mal auf Film fest halten.

So, und das war schon meine kleine Sonderausgabe von "schwarz und weiß und analog". Mal sehen, wann ich endlich dazu komme, den Berg an Fotos abzuarbeiten, der noch hier liegt! Vielleicht sollte ich das immer etwas lockere angehen. So wie in diesen vier Einträgen. Das geht doch deutlich schneller zu schreiben! ;-)

Schwarz-weiß, analog und Spezial: TR-Orga Teil 3 - Sorpe

Gewässer machen sich auf Fotos auch immer gut. Ich müsste dringend mal wieder an die Nordsee. Bis dahin tut es hoffentlich auch das Vorstaubecken der Sorpetalsperre. ;-) Hier sind wir Samstag mittags/nachmittags unterwegs gewesen. Schön da. Wenn auch ein bisschen viele Leute, bei denen ich immer drauf achten musste, dass sie mir nicht ins Bild laufen. Bei den s/w-Bildern auf Film ist das wichtiger als bei den Wegwerf-Digitalen, die ich vor Ort prüfen und bei Bedarf einfach noch mal machen kann.


Auf dem Rundweg waren, wie bereits berichtet, lauter so kindertaugliche Motive zur Weihnachtsgeschichte aufgestellt. Ganz nett gemacht, as alles. Zum Teil versank hier aber ebenfalls alles im hohen Schnee, wie bereits auf den bisherigen Bildern zu sehen. Aber da ich jetzt eh einen neuen Film einlegen musste und das Wetter sehr viel heller erschien, bin ich auf den Kentmere 100 gewechselt. Daher kribbelt es nicht ganz so viel in den Bildern. Die Entwicklungszeiten (in ID11/D-76) unterscheiden sich ja nur um 30 Sekunden, sodass ich die ganz dreist immer gemeinsam entwickle, wenn ich beides benutzt habe. Geht auch hier ganz gut. Das grelle Licht im Schnee ist neigt eh ein bisschen dazu, alles zu überstrahlen, da ist es ganz gut, wenn ich den Film ein bisschen kürzer entwickle. Wobei der Kentmere extrem gutmütig ist, sowohl in den Highlights als auch in den dunklen Schattierungen. (Nicht wie der Foma, bei dem gerne mal die Schatten absaufen.)


Ansonsten bin ich auch hier mit der Leistung von Kamera und Objektiv sehr zufrieden. Nur für die Viecher, die weit weg auf dem See vor sich hin gedümpelt sind, habe ich mal auf das 200er gewechselt. Erstaunlich, ich glaube, in diesem Eintrag sind die meisten Bilder, die nicht mit dem 35-70 gemacht sind! Gut, macht auch Sinn: Freier Blick am Seeufer, da kann man auch mal eine längere Brennweite raus holen. Aber es sind trotzdem nicht mal eine Hand voll! Das zeigt dann doch, dass 35-70mm eigentlich völlig ausreichend sind für die meisten Gegebenheiten.


Auch hier finde ich die Kombination von Schnee und s/w-Film sehr passend. Gerade die Boote, die hier am Ufer lagen, sind doch sehr spannend geworden. Aber auch das Bisschen an "Architektur", das hier zu finden ist, macht sich ganz gut: Das DLRG-Häuschen zB. Darf man hier eigentlich schwimmen, oder sind die nur dafür da, die Segler aus dem Wasser zu ziehen, wenn sie aus dem Boot fallen?


Hübsch hier, jedenfalls, und ich frage mich, wie es hier wohl im Sommer aussehen mag. Man müsste tatsächlich mal her kommen, wenn es hell und grün ist. Das ist dann aber mehr was für einen Farbfilm. ;-)

Nächste Eintrag: Noch mal durchs Dorf. Da hatte ich tatsächlich nur die Analoge dabei. Auch ganz spannend, sich mal wieder nur auf alte Technik zu verlassen.