Ja, es ist so weit: Eine der beliebtesten Serien der '90er ist bei Netflix verfügbar. (Albern finde ich übrigens in dem Zusammenhang, dass das Netflix-DRM nicht mal Standbild-Screenshots erlaubt! Als ob ich jetzt 25-30 Mal in der Sekunde über meinen Bildschirm wischen würde, um das "abzufilmen"...)
Jedenfalls ist mir das da oben heute zum ersten Mal aufgefallen. "Prehistoric History"...?
Sollten wir es tatsächlich mal schaffen, relativ regelmäßig ein Trekdinner hin zu bekommen. Wäre ja tatsächlich was ganz Neues.
Apropos neu: Hatten heute wieder Neue dabei. Ich hoffe, wir haben niemanden verschreckt. Wir sind ja manchmal schon ein wilder Haufen anarchischer Mega-Nerds. Also, um das mal so zu sagen, wir hatten viel Spaß!
Außerdem haben der Pete und ich beschlossen, dass wir im Dezember zum Ruthe nach Bonn gehen, um seine Schow anzugucken. Da bin ich ja echt mal gespannt...
Vorher - also, vor dem Trekdinner. OK, das beinhaltet natürlich auch vor oben genanntem Beschluss... - haben wir, also J., C. und ich, noch eben ganz schnell C.s alten Kühlschrank ausgebaut und vor die Tür gestellt und den neuen nicht ganz so alten stattdessen aufgebaut. Natürlich ist ein Teil übrig geblieben! So ein Plastik-Dings. So zwei Pinne, die man rechtwinklig verwinkeln kann. So, seltsam, halt. Keine Ahnung, so lang ist das doch noch gar nicht her, dass wir das Teil auseinander genommen hatten.
Jedenfalls, bei beidem hatten wir einigen Spaß.
Edit 3.10.: Das rechtwinklige Dings gehörte gar nicht zum eigentlichen Kühlschrank, sondern zum dazugehörigen Schrank, und zwar unten in die Schublade, so als Zäunchen, damit der Krams da nicht raus fällt, wenn man dran zieht. Wieder schlauer...
Geburtstage sind für mich ja immer so eine Sache: Da wird ein Tag gefeiert, an den man sich selber nicht erinnern kann, von Leuten, die einen daran erinnern wollen, dass man schon wieder ein Jahr näher am Abgrund steht.
Geburtstage können aber auch etwas Nostalgisches haben. Während alle Welt auf die Jagd nach Pokémons geht, saß ich heute zum Beispiel etwas über 4 Stunden vor der PlayStation 4 und habe "Day of the Tentacle" gespielt und mich an meine Schulzeit erinnert gefühlt. Mein Schatz hat nämlich keine Kosten und Mühen gescheut, mir das zu schenken.
Deswegen ist das hier etwas mehr als nur ein Review, es ist auch ein Ausflug in längst vergangene Zeiten, so wie Hoagie zurück in die Kolonialzeit gereist ist. Und ein Ausblick auf die Zukunft, wie Laverne halt mit ihrer - im Nachhinein betrachtet sehr nach einer TARDIS aussehenden Toilette - in ein tentakelbeherrschte Zukunft gereist ist.
Aber erst mal die Gegenwart: Zur Zeit wird ja alles ge-remnake-t oder ge-reboot-et, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Was unterscheidet das DOTT-Remake vom Rest? Nun, zum Einen ist da die Tatsache, das das Spiel einfach ziemlich kultig ist! Zumindest war es das für uns Nerds, damals, im Sommer '93. Kaum zu Glauben, das ist 23 Jahre her! Gespielt wurde damals auf meinem brandneuen Pentium mit 90 Mhz und - wait for it - 4 MB Hauptspeicher! ...ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll! (Der P90 läuft übrigens noch immer. Also, zumindest, als ich ihn vor 2 Jahren das letzte Mal angeschlossen hatte...) Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, war das vielleicht sogar noch auf meinem alten 386er? (Egal, der läuft auch noch immer!)
Heutzutage spiele ich das jedenfalls auf einer PS4, die um Lichtjahre weiter entwickelt ist. Aber das alte Feeling, es ist noch immer da. Auch wenn die Grafik aufgehübscht wurde und das alte Verben-Menü am unteren Rand durch eine controllergerechtere Steuerung ersetzt wurde. (Beides kann man übrigens einschalten: Alte 8-Bit-Klötzchengrafik und dazu passende Verben-Leiste.) Ähnlich wie damals, als schon Monkey Island auf der PS3 wiederveröffentlicht wurde, wurde auch hier mit Liebe auf die Details geachtet.
Was mich zum Damals bringt: Das Einzige, an dem ich längere Zeit knobeln musste, war mal wieder, wie ich der Katze das Mause-Spielzeug wegnehme. Damals™ habe ich das Spiel offensichtlich so ausgiebig gespielt, dass ich es noch immer auswendig kann. Wie gesagt, 4 Stunden ist jetzt sicherlich kein Rekord, aber dafür, dass ich mir jeden Dialog angehört und jede Cut-Scene angeschaut habe, doch schon nicht schlecht.
Die Zukunft? Jetzt wird das Ganze noch mal ausgiebig mit angeschalteten Audio-Kommentaren gespielt und dann schreibe ich vielleicht sogar einen Walkthrough. Ach ja, das integrierte Maniac Mansion wird natürlich auch noch ausgiebig getestet. Ich muss dringend mal ein paar der anderen Lösungswege spielen, ich erinnere mich nur noch an die Dave-Michael-Bernard-Lösung... Gut, ist jetzt auch schon ~28 Jahre her, dass ich das das erste Mal gespielt habe...
Gestern 25€ für zwei Kinokarten ausgegeben. Ich glaube, die spinnen, die Römer! Und dann war die Hälfte vom 3D (rechts) auch noch unscharf, kontrolliert das eigentlich keiner? Kann der Film jetzt zwar nix dafür, aber muss ja mal gesagt werden!
ATTENTION: HERE THERE BE SPOILERS! Weiterlesen auf eigene Gefahr.
Wofür der Film schon was kann, bzw. der Scientific Advisor: Mag ja sein, dass ich jetzt wieder klugscheißerisch klinge, aber es ist einfach nur falsch, wenn Captain Kirk in seinem Sicherheitsgurt hängt, wenn das Schiff ganz alleine von der Schwerkraft beschleunigt abwärts fällt. Wenn sie jetzt noch extra beschleunigen würden - was, um Fahrt aufzunehmen, was der Sinn des Manövers war, durchaus klug erscheinen würde -, würde er vielleicht noch in den Sitz gedrückt werden. Ansonsten, solange er einfach fällt, wäre er in diesem Moment (fast) schwerelos, genauso wie der Rest seiner Mannschaft. (Fast: Alle fallen schließlich genau so schnell wie ihr Schiff. Das wird allerdings etwas durch die Reibung mit der Atmosphäre gebremst.) Jetzt haben die da vielleicht künstliche Schwerkraft, aber die zieht ihn vielleicht in Richtung des Decks, aber sicher nicht zum Planeten runter.
Würde mich ja auch nicht so furchtbar aufregen, wenn dieser Fehler nicht ständig und immer wieder gemacht würde, und zwar in allen möglichen Filmen. Bei irgendeiner 08/15-Action-Produktion interessiert mich das jetzt weniger, aber wenn "Science Fiction" dran steht, sollte man meinen, dass sich irgendwer mal mit der Science hinter der Fiction beschäftigt hat.
Zur Handlung.
Stumpfe ich ab, oder war das der bisher beste Film von JJ? Er hat selber nicht Regie geführt, wahrscheinlich liegt es daran, und ich weiß nicht, wie viel er am Drehbuch mit geschrieben hat. Im Prinzip war die Handlung ganz solide und in sich schlüssig: Der frustrierte Captain hat keinen Bock mehr auf den stumpfsinnigen Job, er hatte sich das wohl actionreicher vorgestellt; derweil wird Spock mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert, nachdem er vom Tod seines Alter Ego erfährt. Beide denken darüber nach, die Enterprise zu verlassen.
Doch die ihnen übertragene Mission entwickelt sich rasch zu einem Desaster und beide müssen ihre kleinlichen Probleme dem Big Picture unterordnen, wobei sie entdecken, dass sie sich eigentlich genau am richtigen Ort und zur richtigen Zeit befinden.
Dieser Film ist ganz klar eine Kirk-Spock-McCoy-Geschichte. Scotty spielt ebenfalls noch eine größere Rolle, erfährt allerdings relativ wenig Charkterentwicklung. Die restliche Brückencrew ist eigentlich nur zum Stichwort-Geben gut. Was ich persönlich schade finde, denn z.B. Uhura kann ganz schön zuhauen und hätte durchaus mehr Szenen verdient gehabt. Sulu und Checkov treten ebenfalls eher als Supporting Characters auf.
OK, wir haben nur zwei Stunden Zeit, da kann man sich nicht um jeden kümmern.
Gut gefallen haben mir beide weibliche Nebenrollen, sowohl die böse Verräterin - auch wenn hier die Handlung von Anfang an recht leicht zu durchschauen war - als auch das gestrandete Mädel, das die Crew am Ende mit nimmt und zur Akademie schickt. (Da scheint man ja alle zu verklappen, die man jetzt so direkt nicht mehr brauchen kann, die aber zu schade sind - und zu viel Text hatten -, sie einfach da hocken zu lassen, wo sie gerade sind.)
Auch der Grundtenor der Story war ganz OK: Einigkeit und Gemeinschaft, in der die Unterschiede der Individuen akzeptiert werden (Föderation), vs. den ewigen Kampf gegen sich selber und alle anderen (die "Bösen"). Klingt schon fast nach Star Trek. Dass am Ende der Schurke drauf geht, statt dass man ihn zurück in die Gemeinschaft integriert, naja, ist halt ein Film, der einen großen Wumms am Ende haben muss. Vor allem gefiel mir, dass es sich wieder um eine Original Story handelte, und nicht wieder um etwas Aufgewärmtes vom Vortag wie letztes Mal mit dem Khan.
Alles in Allem also ein solide gemachter Film. Was mich erstaunt hat, denn die ersten beiden waren mit zu viel Lense Flare und künstlich aufgebauschtes Drama und technischer Schnickschnack und out-of-character Herzschmerz. Aber selbst die paar Spock-Uhura-Szenen waren dieses Mal nicht überflüssig, sondern haben einem tatsächlich die Motivation der Charaktere etwas näher gebracht.
Was die Trick-Technik angeht: Wie immer in letzter Zeit etwas übertrieben, aber das muss heutzutage wohl so sein. Ohne gigantische Explosionen kann man wohl keine Filme mehr verkaufen. Insgesamt aber weniger als in den letzten Filmen, und vor allem an passenderen Stellen. Trotz viel Action hatte man auch mal Zeit für ruhigere Szenen.
So, genug des Lobes. Jetzt die Sachen, die ich albern bis widersinnig fand:
Eines hatte ich ja schon eingangs erwähnt. Das nächste wäre für mich der Plot Twist, der am Ende den Schwarm so weit dezimiert, dass die Föderation wieder eine Chance hat. Ich bin ja immer für Gitarrensolos zu haben, aber dass man damit und einem UKW-Sender den Feind so verwirren kann, dass er gleich in die Luft geht... eher albern - da ist dem Schreiber wohl keine logischere Idee gekommen, wie man diesen übermächtigen Feind wieder los wird, schließlich sollen ja die "Guten" am Ende gewinnen.
Und das Motorrad? OK, mag zum Charakter des Captain Kirk passen. Aber mal ganz ehrlich, wenn das Ding seit über 100 Jahren unbenutzt auf einem fremden Planeten rum steht, dann hat es mindestens die letzten paar dutzend Wartingsintervalle verpasst. Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Gummireifen mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst haben dürften. Und überhaupt: Nette Idee, um Action rein zu bringen, aber Kirk auf dem Motorrad erscheint mir persönlich wieder so, als würde man ihn krampfhaft zum Badass stilisieren wollen. Also auch eher so lala.
OK, wahrscheinlich bin ich auch wieder überkritisch. Da war noch mehr, aber ich will jetzt nicht auf jede Kleinigkeit eingehen.
Fazit: Kurzweilige Unterhaltung, die schon eher wieder in die Richtung dessen geht, was mir das Label "Star Trek" verspricht. Nicht perfekt, aber gut, und für mich persönlich der erste richtige Lichtblick nach den ersten beiden Filmen, die mich persönlich eher abgeschreckt haben.
Bleibt zu hoffen, dass die neue Serie im kommenden Januar hält, was sie verspricht.
Und schon wieder eine FedCon rum. Dieses Mal war es die Nummer 25. Waren jetzt nicht so viele interessante Leute da, die kannten wir alle schon. OK, manche werden jetzt protestierend aufspringen und rufen: "Aber William Shatner!" Ja, schon, kannte ich aber trotzdem schon. Und viel Neues erzählt der ja auch nicht. "Als ich letztens an meinem neuen Buch geschrieben habe..."
Bilder von der ganzen Veranstaltung gibt es übrigens wie immer hier: StrangeNewWord.com
Wie auch immer, es waren natürlich auch wieder ein paar Quatschköppe dabei - immer, wenn jemand von der Voyager-Crew dabei ist, kann man mit einem Lachflash rechnen -, sodass wir am Ende doch einiges an Spaß hatten. Außerdem geht man da ja auch hin, um sich mit Freunden zu treffen. Was wir gemacht haben. Was auch wieder Spaß macht.
Und dann waren auch noch alle ganz aus dem Häuschen, dass ja das 50 jährige Star Trek Jubiläum war. Und dass schon so viele Schauspieler von der originalen Crew nicht mehr unter uns weilen. Und dass es nächstes Jahr eine neue Serie gibt, die man vielleicht sogar auch hier wird gucken können, wenn man Glück hat.
Mal sehen, wann wir Karten für's nächste Jahr kaufen. Da die Schlange fürs nächste Mal bereits vor der Opening im Foyer saß, hatten wir irgendwie keinen Bock mehr, man kann es auch übertreiben. Versuchen jetzt, gegen Ende des Jahres auf den Balkon einsortiert zu werden. Mal was anderes. Keine Ahnung, wie die Fotos von da oben werden, aber ich habe eh schon so viele...