Schwarz-weiß und analog, Teil 323: Einmal Oberpleis, bitte
Fomapan 200 #14, September 2025
Zuerst einmal haben wir hier die Kirche mitten im Dorf, wie immer, denn ganz in der Nähe hatten wir geparkt. (1/250s, f/8.) Sieht gut aus, muss ich nicht viel zu sagen. Jedes 50er macht bei f/8 gute Fotos. Also, ich kenne jedenfalls keines, das nicht wenigstens einigermaßen brauchbare Resultate liefert, wenn es sich nicht gerade um irgendeine Plastiklinse aus einem China-Knipsomaten handelt.
Ein paar Meter weiter habe ich dann die alte Villa im Park ins Visier genommen, wo jetzt wohl mehrere Arztpraxen drin sind. (1/500s, f/4.) Schönes Bild geworden, so quer durch die Nadeln der hier stehenden Bäume hindurch fotografiert. Sieht besser aus als im Original. Ist hier immer ein bisschen schmuddelig, habe ich den Eindruck, obwohl die Stadtreinigung durchaus bemüht ist. Die Leute hinterlassen nur schneller Dreck, als dass die den weg räumen könnten. Aber davon sieht man auf diesem Bild nichts, ist also ein gutes Beispiel dafür, was der Fotograf in seiner Komposition bewusst (oder manchmal auch unbewusst) ausblenden kann. Bilder formen Meinungen. (Und jetzt kommt als nächstes wieder so eine LLM-Hasstirade; denkt euch die einfach hier hin, ihr wisst ja, was ich sonst so schreibe.
)
Hier, in den näheren Ausläufern des nicht-mehr-ganz-aber-eigentlich-doch-Rheinlandes findet man verdammt oft Sticker des 1. FC. So auch am Bücherschrank. (1/250s, f/4.) Ich scheine auch endlich mal das mit dem korrekten Fokussieren hin bekommen zu haben, das ich in den ersten beiden Artikeln ja so bemängelt habe. Scheint also doch eher an meiner Brillenstärke als an der Kamera zu liegen. Hier jedenfalls perfekt gesetzt. Und ich finde, das Bild ist richtig spannend geworden mit der Unschärfe im Hintergrund, den großen Sechsecken, den sehr scharfen Ranken, die übers Dach ragen, und schließlich dem Aufkleber in der Mitte, der den ganzen Lokalstolz in eine Aussage zusammenfasst: Ein Dom, ein Verein!
(Ich bin kein Fußballfan, ich kann nur raten!
)
Das Bobby-Car von der anderen "großen" Firma, das in einer der Straßen jenseits der Schule am Zaun hängt, hatte ich glaube ich auch schon mal. (1/500s, f/4.) Hier habe ich bewusst mal ein bisschen überbelichtet. Mir war gerade danach. So kommen die Strukturen der Reifen richtig gut raus. Die Schatten des Lenkrades gefallen mir auch gut. Nettes Bild. Ja, man hätte es auch bei f/2.8 machen können, wenn ich es eh eine Blende überbelichte, aber das bisschen mehr Schärfe im Subjekt ist schon passend und der Hintergrund ist noch immer mehr als befriedigend unscharf.
Bei der Kunst an der Gesamtschule habe ich wieder ein bisschen zu weit nach hinten fokussiert, was dem allgemeinen Eindruck aber nicht viel macht. (1/500s, f/4.) Hätte natürlich eigentlich auch direkt f/8 nehmen können, hätte zum Wetter gepasst und hier ist eh nicht viel Hintergrund zu sehen, der unscharf hätte werden können. Im Nachhinein hätte ich glaube ich noch ein bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Hätte glaube ich einen interessanteren Winkel ergeben.
Ich glaube, hier war dann irgendwo die Ladehemmung und ich konnte den Mast vor der Schule nicht fotografieren. Das nächste Bild ist dann das Wegekreuz kurz vor der "Innenstadt", als die Kamera dann aus unerfindlichen Gründen doch wieder ging. (1/60s, f/8.) Ich habe den Eindruck, dass das ein ganz kleines bisschen verwackelt ist. Ich glaube, der Spiegelanschlag muss neu gepuffert werden. Das sieht nämlich mehr nach einem Zittern als nach einem Verreißen aus. Ist auch relativ subtil. Muss ich mal entsprechenden Schaumstoff besorgen. Kann ja auch nicht viel schwerer sein als Lichtdichtungen tauschen und ich habe da noch ein paar Kandidaten, wo das nötig ist.
DieIndianerin First Nation Angehörige hat es dieses Jahr tatsächlich sogar in meinen Weihnachtskalender geschafft. (1/1000s, f/2,8.) Weil mein Bruder ja immer meint, meine s/w-Fotos wären so deprimierend. Das trifft auf diese fröhliche Frau nun echt nicht zu. Weiß gar nicht, warum die sich so freut. Die weiß noch nicht, dass die Decken, die der weiße Mann ihr gebracht hat, mit Pocken infiziert sind. Irgendwie so. Kann man an dem Outfit erkennen, um welchen Stamm es sich handelt, oder ist das ein komplett der kolonialistischen Phantasie entsprungenes Produkt?
Von so viel Gedöns kriege ich Kopfaua, deswegen war es ganz gut, dass ich auf dem Weg zum Auto noch diese Apotheke gefunden habe. (1/500s, f/4.) Das A blättert schon ein bisschen und ich hätte ja echt mal den Fussel von der Katze weg retouchieren können, echt jetzt!
Nächstes Mal (und zum letzten Mal in diesem Film) geht es rauf nach Bödingen. Mal gucken, was ich da wieder fotografiert habe. (Kirche auf jeden Fall, Pferde nur, wenn sie nah genug für das 50er waren.) (Ich hab gerade mal gelupscht: Keine Pferde! Sowas!
)
- Ricoh KR-10x, Rikenon P 1.2 50mm
- Entwicklung: Kodak D-76 Stock #6, 8:00 Minuten, 21,5°C, Adofix Plus 1+5 (?.), 7:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Zuerst einmal haben wir hier die Kirche mitten im Dorf, wie immer, denn ganz in der Nähe hatten wir geparkt. (1/250s, f/8.) Sieht gut aus, muss ich nicht viel zu sagen. Jedes 50er macht bei f/8 gute Fotos. Also, ich kenne jedenfalls keines, das nicht wenigstens einigermaßen brauchbare Resultate liefert, wenn es sich nicht gerade um irgendeine Plastiklinse aus einem China-Knipsomaten handelt.
Ein paar Meter weiter habe ich dann die alte Villa im Park ins Visier genommen, wo jetzt wohl mehrere Arztpraxen drin sind. (1/500s, f/4.) Schönes Bild geworden, so quer durch die Nadeln der hier stehenden Bäume hindurch fotografiert. Sieht besser aus als im Original. Ist hier immer ein bisschen schmuddelig, habe ich den Eindruck, obwohl die Stadtreinigung durchaus bemüht ist. Die Leute hinterlassen nur schneller Dreck, als dass die den weg räumen könnten. Aber davon sieht man auf diesem Bild nichts, ist also ein gutes Beispiel dafür, was der Fotograf in seiner Komposition bewusst (oder manchmal auch unbewusst) ausblenden kann. Bilder formen Meinungen. (Und jetzt kommt als nächstes wieder so eine LLM-Hasstirade; denkt euch die einfach hier hin, ihr wisst ja, was ich sonst so schreibe.
Hier, in den näheren Ausläufern des nicht-mehr-ganz-aber-eigentlich-doch-Rheinlandes findet man verdammt oft Sticker des 1. FC. So auch am Bücherschrank. (1/250s, f/4.) Ich scheine auch endlich mal das mit dem korrekten Fokussieren hin bekommen zu haben, das ich in den ersten beiden Artikeln ja so bemängelt habe. Scheint also doch eher an meiner Brillenstärke als an der Kamera zu liegen. Hier jedenfalls perfekt gesetzt. Und ich finde, das Bild ist richtig spannend geworden mit der Unschärfe im Hintergrund, den großen Sechsecken, den sehr scharfen Ranken, die übers Dach ragen, und schließlich dem Aufkleber in der Mitte, der den ganzen Lokalstolz in eine Aussage zusammenfasst: Ein Dom, ein Verein!
Das Bobby-Car von der anderen "großen" Firma, das in einer der Straßen jenseits der Schule am Zaun hängt, hatte ich glaube ich auch schon mal. (1/500s, f/4.) Hier habe ich bewusst mal ein bisschen überbelichtet. Mir war gerade danach. So kommen die Strukturen der Reifen richtig gut raus. Die Schatten des Lenkrades gefallen mir auch gut. Nettes Bild. Ja, man hätte es auch bei f/2.8 machen können, wenn ich es eh eine Blende überbelichte, aber das bisschen mehr Schärfe im Subjekt ist schon passend und der Hintergrund ist noch immer mehr als befriedigend unscharf.
Bei der Kunst an der Gesamtschule habe ich wieder ein bisschen zu weit nach hinten fokussiert, was dem allgemeinen Eindruck aber nicht viel macht. (1/500s, f/4.) Hätte natürlich eigentlich auch direkt f/8 nehmen können, hätte zum Wetter gepasst und hier ist eh nicht viel Hintergrund zu sehen, der unscharf hätte werden können. Im Nachhinein hätte ich glaube ich noch ein bisschen mehr in die Knie gehen sollen. Hätte glaube ich einen interessanteren Winkel ergeben.
Ich glaube, hier war dann irgendwo die Ladehemmung und ich konnte den Mast vor der Schule nicht fotografieren. Das nächste Bild ist dann das Wegekreuz kurz vor der "Innenstadt", als die Kamera dann aus unerfindlichen Gründen doch wieder ging. (1/60s, f/8.) Ich habe den Eindruck, dass das ein ganz kleines bisschen verwackelt ist. Ich glaube, der Spiegelanschlag muss neu gepuffert werden. Das sieht nämlich mehr nach einem Zittern als nach einem Verreißen aus. Ist auch relativ subtil. Muss ich mal entsprechenden Schaumstoff besorgen. Kann ja auch nicht viel schwerer sein als Lichtdichtungen tauschen und ich habe da noch ein paar Kandidaten, wo das nötig ist.
Die
Von so viel Gedöns kriege ich Kopfaua, deswegen war es ganz gut, dass ich auf dem Weg zum Auto noch diese Apotheke gefunden habe. (1/500s, f/4.) Das A blättert schon ein bisschen und ich hätte ja echt mal den Fussel von der Katze weg retouchieren können, echt jetzt!
Nächstes Mal (und zum letzten Mal in diesem Film) geht es rauf nach Bödingen. Mal gucken, was ich da wieder fotografiert habe. (Kirche auf jeden Fall, Pferde nur, wenn sie nah genug für das 50er waren.) (Ich hab gerade mal gelupscht: Keine Pferde! Sowas!

















































