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Schwarz-weiß und analog, Teil 231: Waldau

Fomapan 100 #45, 13. Februar 2023
  • Canon EOS 10s, Sigma Zoom 28-70mm f/2,8
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (10.), 8:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Kriegen die Schweine heutzutage eigentlich auch schon früher als früher ihre Ferkel? Es war jedenfalls gerade so Mitte Februar, als wir im Fernsehen den Bericht über die kleinen Wildschweinferkel in der Waldau gesehen haben. Wobei ich ja mittlerweile glaube, dass die jedes Jahr den gleichen Beitrag aus dem Archiv holen! ;-) Habe ich also die Kamera geschnappt und wir sind los. Das war seinerzeit einer der ersten Einträge, die ich mit Fotos aus der Z fc bebildert habe. Zusätzlich hatte ich die Canon 10s mitgenommen, allerdings nur mit dem üblichen Foma 100 drin. Zuvor hatte ich mal ein paar Schrauben an dem dazugehörigen Sigma fest gezogen und seit dem ist das auch wieder etwas stabiler. Müsste nur das Frontelement (das zum Fokussieren da ist) auch mal repariert werden.

Am Anfang habe ich natürlich erst mal das obligatorische Foto vom Herbstlaub des letzten Jahres gemacht. (Av, 1/1500s, f/2,8, 70mm.) Das Objektiv schafft tatsächlich sehr gute Hintergrundunschärfe, vor allem, wenn man es voll rein zoomt und weit öffnet. Dabei bleibt das Blatt selber, das ich angepeilt hatte, trotzdem einigermaßen scharf. Das Objektiv muss also, als es neu und voll funktionstüchtig war, bestimmt nicht ganz günstig gewesen sein. Ich mein, Zooms mit durchgängig f/2,8 sind das eh meist nicht. Das Teil ist aber auch echt ein ziemlicher Trümmer! ;-)


Um die Ecke gab es dann den Detektiv-Hasen zu bewundern. (Av, 1/90s, f2,8, ~50mm.) Der soll den Kindern was über Natur und Gedöns vermitteln. Das Bokeh hinter der Hütte kann schon ein kleines bisschen unruhig wirken. Perfekt sind diese lichtstarken Zooms also auch nicht, aber schon sehr praktisch. Die Wiedergabe der verschiedenen Farben im Hasen ist auch mal wieder fomatypisch ein wenig eigenwillig. Aber insgesamt ein ganz gut wirkendes Foto.

Auf dem Spielplatz habe ich dann - wo wir eben von obligatorischen Fotos sprachen - den Schaukelfanten mitgenommen. (Av, 1500s, f/4, ~50mm.) Die Dinger stehen ja überall rum, und überall, wo ich sie sehe, fotografiere ich sie auch. Ich meine, dieser wäre blau gewesen. Kann mich aber auch nicht so gut erinnern, mein altes Hirn merkt sich nur noch die wichtigsten Dinge! ;-) Schöner Schattenwurf. Etwas abgeblendet wirkt das Objektiv auch gleich viel ruhiger, geradezu sanft im Hintergrund. Könnte man also auch durchaus für Portrait-Arbeiten verwenden.

Neben dem Elefanten stand dann noch eine Ente. Also, ich glaube zumindest, dass es eine Ente sein soll. (Av, 1/500s, f/4, 70mm.) Einmal ein gerades Foto machen! Kann doch nicht so schwer sein. Naja, egal, geht auch so. Die Klettergerüste im Hintergrund sind gerade so unscharf, dass man sie nicht mehr direkt als solche erkennen kann, während der Sand langsam in der Unschärfe verschwindet. Bis auf die leichte Schlagseite eigentlich auch ein brauchbares Bild, dass ich gerne meiner Sammlung von Schaukeltieren hinzufüge. ;-)


Aber besonders gut bei dieser Spielplatzausbeute gefiel mir dieses aufgehängte Seil, das ebenfalls langsam zum Ende hin immer unschärfer wird. (Av, 1/2000s, f/2,8, 28mm.) Im weitwinkeligen Bereich ist da also auch genug Lichtstärke vorhanden, um den Hintergrund schön mit runden Bällen zu füllen. Hätte ich um eine Stufe abblenden sollen, um die Bälle eckig zu bekommen? Um die erste Aufhängung auch noch ganz scharf zu haben? Ich weiß es nicht. Könnte besser sein, könnte schlechter sein, ich bin ein bisschen hin und her gerissen. Trotzdem eines der besseren Bilder aus dieser Serie.

Dann ein Experiment: Das "Netz" der Tischtennisplatte direkt gegen die Sonne. (Av,1/1500s, f/4, 28mm.) Das Ergebnis: Interessantes Flare. Witziger Schattenwurf. Und auch, wenn ich in der digitalen Nachbearbeitung ein bisschen an den Einstellungen spielen musste, hat die Canon hier in dieser schwierigen Situation ein ganz gutes Belichtungsergebnis abgeliefert. Deshalb: Gutes Foto.


Auf dem Weg zu den Wildgehegen kamen wir dann noch an diesem Baum vorbei, den ich auch dokumentieren wollte. (Av, 1/350s, f/4, 28mm.) Hätte ich allerdings schon wieder ein weiteres Weitwinkel für brauchen können. Der Weg verliert sich leider ein bisschen mehr in der Kontrastarmut als in der Ferne, das hätte ich besser machen können, indem ich noch ein bisschen weiter in die Knie gegangen wäre. Aber der arme alte Rücken und die lahmen Beine... :-D Der Baum selber ist schön kontrastig und gefällt mir ganz gut. Man kann aber auch (am oberen Rand) erkennen, dass entweder die Fokuslinse durch die Beschädigung des Schneckengangs nicht ganz plan sitzt oder das Objektiv von sich aus an den Rändern leicht unscharfe Verzerrungen produziert. Müsste ich mal ein Vergleichsgerät haben, das nicht diesen Schaden hat. Am unteren Rand scheint mir der gleiche Fehler jedoch weniger ausgeprägt zu sein, was für mich darauf hindeutet, dass das ganze Frontteil aufgrund der Schwerkraft etwas durchhängt.

Dann kamen wir zu den Schweinen. Die Bilder werde ich jetzt mal etwas zusammenfassen, da sie ja doch alle sehr ähnlich geworden sind. Zum Glück handelt es sich bei Wildschweinen ja um Schwarzwild, sodass da schon mal die besten Voraussetzungen für die s/w-Fotografie bestehen! ;-) Kleiner Fotografen-Witz am Rande! :-D

Die ersten beiden Bilder habe ich aus der Ferne gemacht, was bei der maximalen Brennweite von 70mm natürlich nicht wirklich hilfreich ist. (Av, 1/180s (l) bzw 1/250s (r), f/5,6, 70mm.) Trotzdem sind auf dem linken die Schweine tatsächlich recht gut zu erkennen, selbst wenn man hinein zoomt. Natürlich ist der mäßig gute Foma nicht so hochauflösend wie eine moderne digitale Kamera, aber das ist ja auch nicht der Sinn dieses Hobbys. Auf dem rechten sind die Schweine leider noch ein Stück weiter weg, aber dafür kriegt man einen besseren Überblick über die Anlage. OK, nicht, dass man das unbedingt wollen würde, aber hier ist er! ;-)


Die folgenden drei Bilder sind hingegen alle bei (vermutlich) ähnlichen Zeiten (ich habe nur für das erste Bild eine Zeit notiert) und der gleichen Blende entstanden (Av, 1/180s, f/5,6, 70mm), während das letzte ein bisschen aus der Reihe tanzt, da ich hier über den Zaun hinweg in den Schatten fotografiert habe und dafür die Blende ganz öffnen musste. (Av, unbekannte Zeit, f/2,8, 70mm.) Gerade das letzte ist aber besonders gelungen, weil hier die Alttiere mit ihren gut getarnten Frischlingen perfekt und ohne Zaun dazwischen zu sehen sind. Das mittlerer der ersten drei Bilder ist in der Beziehung auch ganz gelungen, auch wenn das Flare am oberen Rand ein bisschen stört. Das dritte ist leider etwas wackelig, sodass ich annehme, dass das auch der Grund war, weshalb ich die Blende für das vierte weiter geöffnet habe. (Man hat da ja so ein Gehör für; wenn das Schnapp-Surr ein bisschen lang gezogen klingt, ahnt man ja schon Schlimmes. Vielleicht wäre das mal eine Stelle für die Programmautomatik gewesen?)


Ähnlich wie mit den Schweine-Bildern werde ich jetzt auch mit denen vom Damwild verfahren: Die sind alle sehr ähnlich belichtet, nämlich weit offen, da die Mistviecher sich mal wieder an der schattigen Stelle gesammelt hatten. Klar, da sind die Futterautomaten und somit auch die sie fütternden Touristen, die sind ja nicht blöd. (Av, 1/125s (l) bzw 1/500s (die restlichen), f/2,8, 70mm (die linken drei) bzw ~50mm (r).)

Dadurch, dass ich hier allerdings nicht so nach unten gerichtet über einen Zaun hinweg fotografieren musste, wirken die Bilder sehr viel tiefer. Schließlich haben wir im Hintergrund sowas wie eine Horizont-Linie. Den Eindruck verstärkt das weit geöffnete Objektiv durch die Unschärfe noch. Somit ist mir also eine ganze Reihe sehr cooler Bilder gelungen. Die Viecher sind durchweg alle scharf und gut belichtet. (Also, für die vorhandenen Verhältnisse. Man will die ja auch nicht anblitzen und einen Einlauf kassieren! Brauche mal ein Paar dieser zusammenlegbaren Spiegel-Teile, um natürliches Licht auf die Szene zu werfen.) Jedenfalls: Alles sehr schöne Bilder, die mir sehr gut gefallen. Besonders der Typ mit seinem vergleichsweise riesigen Geweih hat was.


Nach dem Damwild habe ich dann noch den Wildfutterautomaten mitgenommen, denn der war schließlich der Grund, weshalb die sich hier alle so geknubbelt haben. (Av, 1/125s, f/4, ~45mm.) Hatte hier auf etwas mehr Kontrast gehofft, der hebt sich nicht genug vom Hintergrund ab. Und auch insgesamt ist das Bild nicht ganz so witzig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Geplant war das eigentlich als eines aus der Serie "Automaten, aus denen man kleine runde Dinger ziehen kann" (so wie die Kaugummiautomaten, die ich überall mitnehme), aber das hat nicht so ganz geklappt. Naja, egal, you win some, you lose some.

Dann noch eines der üblichen Efeu-Bilder. (Av, 1/500s, f/4, ~45mm.) Die tiefstehende Februarsonne hat das aber auch mal wieder besonders heftig angeleuchtet. Als Bokeh-Testbild ganz brauchbar, nur habe ich leider schon gefühlt Zehntausend der gleichen Sorte mit anderen Kameras und Objektiven gemacht. Hier habe ich übrigens nicht den Eindruck, dass die Linse allzu sehr durchhängt, wobei es allerdings auch etwas hinein gezoomt ist, sodass dieser Effekt am oberen Rand wahrscheinlich abgeschnitten ist, wenn er denn da wäre.


Die in Reih und Glied stehenden Pfosten haben mich dann so fasziniert, dass ich sie direkt auch noch mitnehmen musste und dabei auch gleich noch sowas wie ein Sonnenuntergangsbild heraus bekommen habe. (Av, 1/500s, f/4, ~45mm.) Sehr witziges Bild, finde ich, auch wenn der Vordergrund ein bisschen heller sein könnte. Da gebe ich aber weniger der Kamera als dem Foma die Schuld, der ist in den unteren Bereichen ja manchmal etwas sehr dunkel. Hätte ich dran denken müssen und vielleicht eine halbe Blende drauf legen müssen. Aber trotzdem sehr interessantes Bild. (Ja, ich weiß, ich habe einen seltsamen Geschmack. ;-))

Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir dann noch diese drei Exemplare Rotwild ausgemacht. (Beide Bilder: Av, 1/250s, f/4, 70mm.) Der Bock war hinter den beiden Kühen her, die es aber irgendwie nicht so spannend fanden, sich den Popo beschnüffeln zu lassen, weshalb sie eher widerwillig bis flüchtig waren. Vor allem, wenn die Touristen auch noch zuschauen, da kann ja keine romantische Stimmung aufkommen! Aber wohin soll man flüchten in so einem engen Gehege? ;-)


Kurz vor dem Parkplatz dann noch diese in einen Baumstamm geschnitzte Kuh gefunden. (Av, 1/90s, f/4, ~60mm.) Weil die Sonne tatsächlich schon recht tief stand, ist der Schattenwurf fast horizontal. Das verstärkt den Kontrast natürlich erheblich und lässt das Kuhgesicht recht plastisch hervortreten. Muh!

Fahrräder muss ich ja auch immer mitnehmen, wenn ich welche finde. (Av, 1/60s, f/5,6, ~50mm.) Besonders, wenn es so innovativ geparkt ist. Ist das eigentlich nur an sich selber festgekettet? Warum hängt das dann da so? Fragen über Fragen. Als Motiv fand ich es jedenfalls ganz witzig. Das blöde Auto im Hintergrund rechts stört mich allerdings immens.


Zum Abschluss dann noch ein Bild voll in die reflektierte Sonne! (Av, 1/2000s, f/2,8, ~50mm.) Straßenschilder werfen ja wirklich extrem viel Licht zurück. Gut, dafür sind sie ja auch extra beschichtet. Hier blendet es aber schon fast, zumindest die Kamera. Der Film ist da an diesen punktförmigen Stellen tatsächlich komplett durchbelichtet, kein Korn mehr zu erkennen. Und selbst das Tag-Graffiti unten dran ist kaum noch erkennbar. Gleichzeitig ist der Himmel im Hintergrund schon bestimmt eine ganze Blende unter. Faszinierend.

Nächstes Mal: Die Reste vom Film, verschossen in Siegburg und hier im Dorf. Habe ich zusammengefasst, weil ich ja sonst nie fertig werde! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 229: Industriegebiet an der Sportfabrik

Fomapan 100 #44, Januar 2023
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Microphen Stock, 11:45 Minuten (9:00+30%), 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Ja, da ist noch immer ein Rest von diesem Film, den ich im Januar verschossen habe. Ich bin wirklich sehr weit hinterher mit der Veröffentlichung meiner s/w-Bilder. Deshalb muss ich mich auch ein bisschen mit meinen Texten beeilen, die könnten dementsprechend etwas kürzer ausfallen.

Heute also im Industriegebiet, in dem sich auch die Sportfabrik befindet. Als erstes habe ich den Güterzug abgepasst, der auf dem Weg nach Beuel war, und habe ihn direkt hinter dem Signal fotografieren können. (A, 1/2500s, f/1,8, Nikon Lens Series E 50mm.) Die weit offene Blende war in diesem Fall nur nötig, weil ich die Äste im Vordergrund gerne möglichst "durchsichtig" haben wollte. Aber die Wirkung ist ganz gut. Ganz brauchbares "industrial" Foto geworden.

Vorm Industriegebiet steht dieser Wegweiser, der ein bisschen was Historisches einrahmt. (A, 1/125s, ~f/3,5, Nikkor 35mm AI.) Leider kann man wegen der Bäume, Masten und all dem anderen Kram keinen perfekten Blick auf das Teil erhaschen, zumindest nicht mit einer Kamera bewaffnet. Und dann ist mir, wie ich nachher erst festgestellt habe, der Blendenring verdreht und zwischen 2,8 und 4 stehen geblieben. Aber wie man sieht, die F90X hat wenig Probleme damit, sondern macht einfach das Beste draus.


Wenn da nicht das blöde Lieferfahrzeug gestanden hätte, wäre das BIld mit dem Tor und der Fassade noch besser geworden. (A, 1/125s, f/4, Nikkor 20mm AF.) Musste hier zum "richtigen" Weitwinkel greifen, weil die Straßen doch sehr eng und zugeparkt sind. Dadurch bedingt habe ich die üblichen Probleme mit dem Geradehalten der Kamera. Je weiter der Winkel, desto schlimmer ist das ja bei mir. Ich schiebe das ja immer auf meinen optischen Knick und die dicke Brille, aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu doof. ;-)

Den Blick über den Zaun und unter dem Glasgang der Tapetenfabrik hindurch habe ich übrigens noch von der anderen Seite gemacht; ich wollte nur einfach die Bilder im Portrait-Format beieinander halten. (A, 1/160s, f/4, 50mm? - Ich glaube, da ist ein Fehler in meinen Aufzeichnungen, das sollte eigentlich mit dem Nikon Lens Series E 135mm gemacht sein, oder?) Auch das ein interessantes "industrial"-Motiv. Sieht das eigentlich nur so aus, oder biegt der dunkle Golf da hinten gerade in die Einfahrt ein? Der sieht etwas verwackelt aus, aber nur ein ganz kleines bisschen... Ich kann mich nicht erinnern, das ist ein halbes Jahr her...


Der richtige Einsatz des 20mm-Objektivs ist ja eigentlich: So nach wie möglich, so weit unten wie nötig und dann noch alles drauf bekommen, wie bei diesem historischen VW-Bus. (A, 1/80s, f/4, 20mm.) Man wird mit einer sehr speziellen Wirkung belohnt, die das Bild so aussehen lässt, als könnte man ein bisschen um die Ecke gucken. Wobei ich wahrscheinlich noch ein paar Zentimeter näher hätte ran gehen können. Aber trotzdem: Eines der besseren Bilder von Autos, die ich in letzter Zeit auf Film gemacht habe.

Der Blick über die Sportfabrik ist hingegen extrem langweilig geworden. (A, 1/200s, f/4, 20mm.) Das passiert, wenn man das Ultraweitwinkel einfach als Weitwinkel einsetzt: Langweilig. Zu viele Autos. Ich hatte gehofft, dass das Weitwinkel den Schornstein weiter in den Hintergrund werfen würde, aber das hat leider nicht geklappt. Schade.

Das normale Weitwinkel eignet sich für sowas viel besser, wie man an dem aus den Schornsteinen aufsteigenden Nebel erkennen kann. (A, 1/400s, f/4, 35mm.) Leider sind die Nebelschwaden nicht kontrastreich genug, dass man sie richtig gut auf dem Foto erkennen könnte. An diesem sowieso recht dunstigen Tag und kontrastarmen Tag sticht der einfach nicht aus dem traurigen Gewölk am Himmel heraus. Dafür ist der Baum im Vordergrund schön silhouettig.


Das Alien aus den Simpsons, das ein paar Meter weiter an die weiße Wand gesprüht war, macht sich da schon besser, da es den nötigen Kontrast von sich aus mitbringt. (A, 1/40s, f/8, 35mm.) Außerdem habe ich hier möglichst weit abgeblendet, um die größte Schärfe zu erzielen. Kommt ganz gut rüber.

Da war ich dann schon auf dem Rückweg zum Auto, der mich durch diese Unterführung unter den Bahngleisen hindurch führte. (A, 1/320s, f/4, 35mm.) Wie man sieht, ich habe mal wieder ein paar mehr Aufnahmen mit dem 35er gemacht. Habe mich leider zu sehr an der Straße orientiert, die offensichtlich seitlich etwa abschüssig ist, genauso wie die Unterführung selber. Deswegen sind die Häuser ein bisschen schief und ich weiß nicht, was irritierender ist! ;-) Ansonsten ein herrlich deprimierendes Bild: Die abgeholzten Büsche am Bahndamm, das dunkle Loch der Unterführung, die Wohnkasernen im Hintergrund, und dann alles auch noch in s/w... Perfekter Sturm, sozusagen.

Das gleiche Hochhaus habe ich dann noch aus etwas näherer Entfernung aufs Korn genommen. (A. 1/40s, f/11, 35mm.) Hier habe ich noch weiter abgeblendet, was bei dem trüben Wetter hart an der Grenze war. Aber so sind die Äste und das Haus beide scharf. Visuell ein ebenfalls ganz ansprechendes Bild, mit dem ich ganz zufrieden bin.


Fassaden hatte ich genügend, deswegen als letztes gleich noch eine. (A, 1/250s, f/4, 35mm.) Hätte noch einen kleinen Schritt weiter nach links treten sollen, um den Winkel noch spitzer zu kriegen. Aber ich glaube, so waren die Reflexionen in den Fenstern besser sichtbar, weshalb ich mich letztlich für diese Position entschieden habe.

Nächstes Mal: Ein Kentmere 400 in Köln, aber mal wieder auf 1600 ISO gepusht. Den hatte ich nämlich zu Weihnachten eingelegt, dann noch ein indoor Trekdinner damit belichtet, und schließlich den Rest verballert, als das Finchen zufällig in Köln war.

Ein Film in der Dusche

Eigentlich wollten wir heute Morgen ja auf den Rheinauenflohmarkt. Aber es regnet. Zum ersten Mal seit langem so ein richtiger Regen. Das könnte gerne mal zwei Wochen anhalten, aber es scheint, als würde es ab morgen schon wieder heiß und schwül. Aber da wie deswegen lieber zu Hause geblieben sind, habe ich mal den Film in die Entwicklersuppe geworfen, den ich mit U alter Kamera, der Konica TC, verbrochen habe, als ich am Rhein war. Lieber der Film wird nass als wir. Wobei das letzte Drittel zwar auch am Rhein entstanden ist, aber in Mondorf, nicht in Oberkassel.


Eine tolle kleine Kamera, jedenfalls. Dieses 40mm finde ich erstaunlich praktisch. Und scharf. Ich hab mir die Bilder jetzt noch nicht im Detail angeschaut, dafür müssen sie ja erst mal trocken werden, aber die Erfahrung zeigt: Werden eigentlich immer perfekt. Und die Kamera läuft auch sehr gut mit den normalen Alkali LR 44, wenn man sich einen Adapter bastelt und das ISO etwas tiefer einstellt. Hatte es jetzt glaube ich auf 64 stehen (statt 100). Die verwendeten Batterien sind auch nicht mehr die frischesten. Und dafür. dass ich die Kamera nur mit der blöden Handyapp abgeglichen und "geeicht" hatte, sieht das doch hervorragend aus. Nur zwei Bilder sind sichtbar unterbelichtet, und da kann ich beim scannen sicher noch was raus holen.

Was mich zu der Frage bringt: Wie weit im Hintertreffen bin ich eigentlich mit den s/w-Filmen? Ich muss die dringendlich mal hier einbauen! Aber heute habe ich mir vorgenommen, mit der Virtuellen Katze (Stray) zu spielen, bevor das nächste Woche aus dem Extra-Gedöns verschwindet... Jaja, wenn Spielen zur Arbeit wird! ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 228: Bonn Beuel

Fomapan 100 #44, Januar 2023
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Microphen Stock, 11:45 Minuten (9:00+30%), 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Ich glaube, es ist mal wieder an der Zeit, einen schönen s/w-Artikel zu veröffentlichen. Irgendwie bin ich nicht dazu gekommen, den entsprechenden Text zu den Bildern, die ich schon seit einer kleinen Ewigkeit hier hochgeladen habe, zu verfassen. Deshalb weiß ich auch gerade nicht so genau, wo ich eigentlich stehen geblieben war. Ach, bei der F90. Tolle Kamera!

Nachdem ich in an der Burg Lede fertig war, habe ich Beuel unsicher gemacht. Dafür habe ich gleich unterhalb dieses Adlers geparkt, den man etwas nördlich der Brücke finden kann. (M, 1/250s, f/4, Nikon Lens Series E 135mm.) Wie man sieht, auch im manuellen Modus kann man tolle Bilder machen, vor allem, wenn man ihn mit der Spotmessung kombiniert. Wie bei alle Fotos, die ich mit dem 135er mache, erstaunt mich die Schärfe und der Kontrast. Ein wirklich schönes kleines Objektiv.

Es wäre nicht Bonn, wenn man nicht irgendwo auf den Herrn Adenauer treffen würde. (A, 1/80s, f/4, Nikon Lens Series E 50mm.) Nur was er denk, das kann man nie so genau sagen. ;-) Ein weiterer Beweis, dass die E-Serien-Objektive richtig gut sind und dass die Kamera, obwohl ca. 20 Jahre neuer, problemlos damit zurecht kommt. Auch hier sind Schärfe und Kontrast einwandfrei.


Am Rheinufer stehen in Beuel ja einige seltsame Gebäude herum, die einerseits nach Plattenbau aussehen, aber andererseits mit dem Ausblick auf die Bonner Skyline bestimmt nicht billig sind. (A, 1/60s, f/11, 50mm.) Hier habe ich mal eines dieser architektonischen Beispiele bei sehr weit geschlossener Blende aufgenommen und so die Schärfe schon fast überbetont: Der ganze Straßenzug dahinter ist ebenfalls scharf. Bei längerer Betrachtung wird mir allerdings ein bisschen schwindelig, denn die Laterne im Vordergrund ist genau so schief wie das Haus, was eigentlich nicht sein dürfte. Ersteres biegt sich schließlich aufgrund optischer Effekte ins Bild hinein, während letztere wohl mal von der Dorfjugend getreten wurde. ;-)

Dann begegnete mir noch ein schräger Vogel, der mir doch aufs Dach kacken wollte, ich kenn die Viecher doch! ;-) (A, 1/400s, f/5,6, 135mm.) Gegen das Licht war die Taube nicht ganz einfach für die Messelektronik, aber sie hat ein akzeptables Bild abgeliefert. Konnte hier halt nicht schnell genug auf die manuelle Bedienung wechseln, die war ja schon am flüchten. (Ich lebe im Rheinland, ich darf das!) Sonst hätte ich die Zeit verdoppelt und vielleicht etwas mehr Struktur in die Unetrseite des Gefieders bekommen. Aber geht auch so.


Das gelbe Gebäude neben der Brücke ist ein interessantes Beispiel dafür, wie der Fomapan manchmal die Farben ein bisschen eigenwillig interpretiert. (A, 1/50s, f/5,6, 50mm.) Oder liegt es an dem bescheidenen Wetter, das wir an diesem Tag hatten? Insgesamt aber immerhin ein architektonisch interessantes Bild, das sogar fast gerade ist. Aufgrund des fehlenden Lichtes konnte ich allerdings nicht über f/5,6 hinaus gehen, was ich bei Gebäuden ja meistens mache.

Apropos Architektur: Ein Treppenhaus mit Glas ist auch immer willkommen. (A, 1/80s, f/4, 50mm.) Hier hat das Schiefemonster wieder zugeschlagen, was man bei solch geraden Linien leider immer besonders sieht. Trotzdem ist das eines der interessanteren Fotos, denn es hält im Bilde fest, weshalb diese Seite des Rheins zum Teil unter Denkmalschutz gestellt werden soll, obwohl es sich um einen bunt durcheinander gewürfelten Haufen von Stilen handel. Sowas würde heutzutage halt einfach niemand mehr bauen. Die 1950er und -60er sind ja doch schon ein bisschen vorbei. Gibt wahrscheinlich auch nicht mehr so viele Beispiele dieser Art von Schieben, die einen solch tiefen Einblick in ein Haus erlauben.


Ein paar Straßen weiter habe ich dann diesen bunten Fisch mitgenommen. (A, 1/125s, f/1.8, 50mm.) Weit offen habe ich den Hintergrund praktisch komplett ausgeblendet. War aber auch nötig, denn es war wie gesagt nicht wirklich hell. Leider weiß ich nicht mehr, welche Farben da in welcher Reihenfolge auf dem Fisch angebracht waren, sonst wäre das auch ein interessantes Vergleichsfoto für verschiedene Farbwiedergabe bei verschiedenem Fotomaterial.

Wenn man mal ein Einhorn in freier Wildbahn trifft, ist es immer gut, wenn man die Kamera im Anschlag hat! (A, 1/400s, f/4, 50mm.) Schließlich sind diese scheuen Wesen Fluchttiere und verschwinden so schnell, dass man manchmal glauben möchte, sie wären gar nicht da gewesen! :-D Als ich dieses Exemplar jedenfalls auf der Baumaschine gesehen habe, musste ich ein Bild machen. Schon ziemlich lässig, wenn man geschätzte 1000 PS unterm Hintern hat und dann auf dem Dach ein Einhornschwimmring liegt! Das ist halt der Vorteil, wenn man im Rheinland ist: Die Leute sind echt offen für alles und jeden! Selbst Einhörner! ;-)


Vor allem so kurz vor Karneval, wenn in Beuel die Wäscherprinzessin ausgerufen wird. Dann hängt immer frische Wäsche über die Straßen gespannt. (A, 1/640s, f/1,8, 50mm.) Hier habe ich tatsächlich ein bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Wäre interessant zu sehen, wie viel stärker dieser Effekt wäre, wenn ich da schon das 1,4er gehabt hätte. Gefällt mir jedenfalls sehr gut, diese Bild!

Um die Ecke stand die Kirche und vor der Kirche stand ein Kreuz, an dem Jesus hing. (A, 1/60s, f/4, 50mm.) Tolle Strukturen in der Mauer, eine Message, die ich zumindest halbwegs unterschreiben kann, also ein gutes Bild. Auch wenn Jesus ein bisschen mager an diesem Kreuz wirkt. Die Wasserspur vom letzten Regen wirkt fast so, als würden seine Füße tatsächlich bluten. Creepy.

Vorne habe ich dann mal auf das richtige Weitwinkel gewechselt. (A, 1/50s, f/4, Nikkor AF 20mm f/2,8.) Das benutze ich in letzter Zeit ja recht häufig an der Cropfaktorkamera, aber es ist auch immer wieder erfrischend, das mal im analogen Vollfortmat zu sehen. Um eine Stufe abgeblendet ist alles sehr scharf - wobei das auch offen immer einen guten Eindruck macht. Bei der kleinen Brennweite auch nicht so erstaunlich. Natürlich mache ich hier wieder etwas, wofür ein solches Weitwinkel eigentlich Perlen vor die Säue ist, aber hinter mir ging es nach ein paar Stufen direkt auf die Straße, anders war dieser Shot wirklich nicht möglich. Durch dieses Objektiv wirkt die Tür auch extrem nach hinten versetzt, was mir auch ganz gut gefällt.


Da ich es dann schon drauf hatte, hab ich auch einfach mal die ganze Kirche aus dem Handgelenk aus fast Bodenhöhe mitgenommen. (A, 1/200s, f/4, 20mm.) Ein richtiger Schnappschuss also. Muss man nicht mögen, hat aber was, finde ich. Gerade in s/w an diesem grau-in-grauen Tag ohne Leute auf der Straße.

Tja, und was für ein Zufall, lief mir doch direkt das nächste Motiv über den Weg, das ich mit einer anderen Brennweite nur schwer abgelichtet bekommen hätte: Dieser minimalistische Transporter mit drei Rädern. (A, 1/100s, f/4, 20mm.) Das Einzige, was mich richtig stört an diesem Objektiv ist die relativ nahe Fokus-Einstellgrenze. Eigentlich müsste ich noch ein paar Zentimeter näher an die Motorhaube ran. Aber das ist leider nicht möglich. Schade. Ansonsten nämlich ein nettes Bild.

Für die Frontalansicht der Kirche habe ich dann aber wieder das klassische Nifty Fifty genommen. (A lock, 1/200s, f/2,8, 50mm.) Habe um eine Stufe und eine Kleinigkeit abgeblendet, weil ich die Lampe, die über die Straße gespannt ist, doch noch ein kleines Bisschen scharf haben wollte. Wenn das Bild gerader wäre, wäre es aber besser. ;-)


Dann bin ich runter an den Rhein und habe die wenigen Leute, die da waren, versucht, hinter einem der Bäume zu verstecken, bevor der einsame Vogel weg war. (A, 1/50s, f/8, 50mm.) Weit abgeblendet ist praktisch alles im Bild scharf, was auch meine Intention war. Ja, ich muss nicht immer alles in Unschärfe absaufen lassen, auch wenn ich manchmal gerne das Gegenteil behaupte! ;-) War aber auch hart an der Grenze, denn, wie gesagt, das Licht reichte gerade so dafür aus. Winter. Kaum zu glauben, dass ich hier gerade bei 30° sitze und vor mich hin schwitze!

Kommen wir dann auch langsam zum Ende, das Eingeleitet wird von diesem Wasserspeier. (A, 1/60s, f/4, 50mm.) Er stammt von der Brücke und somit handelt es sich folgerichtig um das "Brückenweibchen". Ich meine, da hing auch eine Plakette daneben, die alles etwas genauer erklärt hat, aber nach einem halben Jahr kann ich mich nicht mehr an Details erinnern.

Ich weiß nur noch, dass die Kackvögel die Rheinnixe besetzt hatten. (A, 1/200s, f/4, 135mm.) Und hier kommt dann wieder meine Vorliebe für unscharfe Hintergründe ins Spiel, wenn ich dieses Bild zu einem der besten auf der Rolle erkläre. Dieses leichte Bokeh, das gefällt mir richtig gut. Und auch insgesamt eine gute Komposition. Schön.


Den Abschluss macht dann ein eher unspektakuläres Foto vom alt-neu-Kontrast, den man hier überall findet und den ich oben ja schon mal angesprochenen hatte. (A, 1/125s, f/4, 50mm.) War ein Experiment, gebe ich zu. Hat nicht die Wirkung, wie ich sie mir erhofft hatte. Dafür ist der architektonische Kontrast dann wohl dich nicht hoch genug. Schade.

Nächstes Mal: Hinter der Sportfabrik, die letzten Bilder dieses Tages.

Schwarz-weiß und analog, Teil 227: Burg Lede

Fomapan 100 #44, Januar 2023
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Microphen Stock, 11:45 Minuten (9:00+30%), 20°C, Adofix Plus 1+5 (8.), 6:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Weiter gehts mit dem bedeckten Januar-Morgen, an dem ich mich von Norden nach Süden langsam bis nach Bonn vorgekämpft habe. Heute geht es aber erst mal an die Burg Lede, ein bisschen weiter westlich von Villich, wo ich mich im letzten Beitrag herum getrieben habe.

Die erste Frage, die ich mir stelle, ist: Ist das eigentlich eine Burg oder ist das ein normales Wohnhaus, das auf den Grundmauern einer alten Burg gebaut wurde? (1/80s, f/2,8, Nikkor AI 35mm 1:2.) Wie man an den Belichtungswerten sehen kann, es war wirklich ganz schreckliches Licht, aber dafür ist das Bild noch immer ganz ansehnlich geworden. Nur die Sonnenuhr an der Wand, die bringt gerade echt nicht viel. Aus diesem Blickwinkel bekommt man einen ganz guten Überblick über die Anlage, die ich zwischen die beiden Bäume ein bisschen eingerahmt habe. Ganz brauchbares Foto, dem deutlich an Licht fehlt. So sieht das ein bisschen aus, als würde es aus einem alten, schwarzweißen Horrorstreifen strammen. Wo ist der Pöbel mit Heugabeln, der die Herausgabe des Monsters fordert?! ;-) Und dann ging mir ein Licht auf, die eigentliche Burg steht ein paar Meter weiter rechts! Ich Dussel! :-D


Das Tor an der Einfahrt hat ein bisschen mehr Kontrast mit bekommen, selbst bei diesem Wetter. (1/50s, f/2,8, 35mm.) Irgendwie sieht das Bild mal wieder ein bisschen schief aus. Etwas ungewöhnlich für das 35er sind die äußersten Ecken heute mal ein bisschen verzerrt. Muss wohl daran liegen, dass ich es so weit öffnen musste bei der Dunkelheit. Insgesamt gefällt mir das Bild aber auch ganz gut.

Über die Mauer hinweg habe ich dann die steinerne Brücke fotografiert, die wohl über den einstigen Burggraben führte. (1/25s, f/4, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8.) Habe hier versucht, ein bisschen Kontext mit einzufangen, deswegen das Weitwinkel. Aber irgendwie ist der Kontrast zwischen Gemauertem und dem Rest nicht wirklich hoch, die Brücke kommt gar nicht richtig raus. Die unterschiedlichen Farben, die man hier nicht sieht, werden offenbar auf einen ziemlich ähnlichen Grauton abgebildet. Schade. In Persona sah das viel besser aus.


Und dann die eigentliche Burg, die doch einigermaßen imposant in der Gegend rum steht und schon eine gewisse Verteidigungsfähigkeit und Abwehrbereitschaft vermittelt, sogar noch heute und ohne Burggraben. (1/40s, f/4, 28mm.) Hübsch, ich glaube, ich sollte jetzt im Sommer noch mal da hin, schauen, ob des dann weniger trist aussieht. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich auf die (gefakete) Katze auf dem Dach lenken. ;-) Und von Muster auf den Fensterladen wird mir schwummrig! :-D

Dann noch die Allee, die zum Tor hoch führt, winterkahl. (1/40s, f/4, 28mm.) Ebenfalls ein ganz nettes Foto, das wahrscheinlich mit ein paar Blättern an den Bäumen interessanter aussehen würde. Etwas mehr Kontrast könnte dem Bild auch nicht schaden, aber bei den Lichtverhältnissen... Dabei ist der Film ja schon um eine Blende gepusht...

Dann noch ein bisschen die nähere Umgebung angeschaut und dabei dieses Leihrad im Bach gefunden. (1/80s, f/2,8, Nikon Lens Series E 50mm 1:1,8.) Räder fotografiere ich ja auch immer, da musste ich mal gleich diese Misshandlung dokumentieren. Wer macht denn sowas? Leider war es mir zu steil und zu matschig, ich habs nicht wieder da raus bekommen.


Als weiteres Kontrastprogramm zur kleinen Burg nebenan habe ich dann noch die Flaschen- und Kleidersammlungs-Container mitgenommen. (1/160s, f/2,8, 50mm.) Wie man an der Bordsteinkante sehen kann, das Bild ist eigentlich gerade, was mir eher selten passiert - die Container sind so schief. Warum man mit diesen Dingern die schöne Landschaft so verschandelt, wer weiß. Wahrscheinlich ist das der einzige Platz, der weit genug von bewohntem Gebiet entfernt ist, dass sich die Anwohner nicht beschweren, wenn es hin und wieder mal klirrt. Wo kämen wir da hin, das ist ja fast so, als würde man ein Windrad aufstellen! Überall gerne, solange es mich nicht betrifft. :-/

Dann noch mal die Burg über den Zaun von der anderen Seite. (1/160s, f/2,8, Nikon Lens Series E 135mm.) Bin immer wieder erstaunt, was das 135er E so kann, selbst bei dem Wetter weit offen. Cooles Bild. Fast perfekt, die Einrahmung durch die Äste am oberen Rand könnte noch ein bisschen besser sein. Ansonsten: Gut. Leider auch etwas kontrastarm.


Zum Abschluss noch ein Bild von der modernen Brücke (oder eher Rohr unter der Straße). (1/200s, f/2,8, 123mm.) Dieses Bild habe ich hauptsächlich wegen des Geländers gemacht, das auch ganz gut raus gekommen ist. Ansonsten leider ein bisschen langweilig. Immerhin ist der Kontrast gut.

Nächstes Mal geht es nach Bonn Beuel. Dann gibt es auch etwas Rheinblick.