JanJans Blog

So. Da ich ja hin und wieder, was ja selten genug vorkommt, meinen Rechner auch mal zum Spielen verwenden möchte, und zwar nciht nur für FreeCiv oder Pingus, brauche ich manchmal auch mal mein Windows. Das hat aber so mächtig rum geätzt, daß ich mich gestern so geärgert habe, daß ich ihm in den Hintern getreten habe: Neuinstallation.

Problem war: Der "Arbeitstationsdienst" ließ sich nicht mehr starten. D.h. kein Samba-Netzwerk-Zugriff. D.h. Scheiße, das. Außerdem ruckelt mein (mittlerweile auch schon in die Jahre gekommenes) Lieblingsrennspiel auch ein wenig heftig, irgendwas ärgert es die ganze Zeit im Hintergrund. D.h. nix 1280x1024. D.h., da ich stolzer Besitzer eines TFT bin, *schmier* *milch* *pixel* *rümpel*. Und das ärgert mich, denn ich weiß, daß das früher einwandfrei ging.

Weiteres Symptom, das ich auch durch die Neuinstallation nicht weg bekommen habe: chkdsk geht nicht mehr auf Laufwerk c:. Er fragt immer brav, ob er das machen soll, wenn ich neu starte, macht es dann aber nicht. Wahrscheinlich ist es eifersüchtig auf das Linux eine Partition weiter! Schlimmer: Auch wenn die Partition nicht "sauber" ist - weil Windoof es mal wieder vorgezogen hat, die Flügel zu strecken, statt runter zu fahren - checkt er nicht. Ich denke, da lag das eigentliche Problem, daß er irgendwelche Dienste nicht starten konnte, weil er die Dateien nicht mehr wieder gefunden hat, die er dafür braucht. (Das "Systemereignisprotokoll" - wer macht eigentlich die Übersetzungen für M$? - behauptete sowas, obwohl die Dateien angeblich da waren.)

Ach ja, TFT: Das ist natürlich am DVI-Port der Grafikkarte angeschlossen. Drei mal dürfen Sie raten, welchen Ausgang Windows beim Installieren/Erkennen der Hardware anschaltet. Und die ersten beiden Male gilt nicht! Kann ich dafür, daß der DVI-Anschluß der Sekundäre ist? Ist das ein Grund, einen Monitor anzuschalten, der nicht da ist, und den, der da ist, abzuschalten? Schlimmer noch, wenn man dann entnervt einen Monitor alten CRT rauskramt und ihn an den VGA-Port anschließt, ist der auch aus, sodaß man mit dem ganzen Gemüse wieder von vorne anfangen kann? *ausrast*

Was lernen wir daraus: Nichts verpaßt einem so schnell einen Herzinfarkt wie Windows.

*räusper* <sing style="grauenvoll">Wer hat am PCMCIA gedreht? Ist es wirklich jetzt irgendwie anders? Soll das heißen, ja ihr Leut, mit dem Cardbus is Schluß für heut?</sing>

Meine alte AllNet Karte, die, die immer so fein mit dem axnet schlagmichtot Modul funktioniert hat, fällt langsam auseinander. Hat ja auch schon ein paar Jahre hinter sich. Deswegen habe ich bei meinem Bruder eine Digitus mitgehen lassen, die der schon seit Jahren im Schrank liegen hat. ISt ne RTL 8139. Wußte nicht, daß sowas auch auf PCMCIA verbaut worden ist, aber egal.

Ich steck die fröhlich in mein mittelaltes Notebook und siehe da... nix. Hm, denk ich mir, muß ich mal gucken, woran das liegt. Also hier und da gefummelt und gedreht und konfiguriert und nix. Schei***.

Eine Kanotix-CD genommen, gebootet, gesteckt, geht. Hm? Wieso? Rumgeguckt. Alles ganz normal konfiguriert. Was einen an diesem Punkt bereits stutzig machen sollte ist die Ausgabe von lspci, die meint nämlich, daß das eine PCI- und keine PCMCIA-Karte ist. Aber egal.

Das Gentoo wieder gestartet. Wie jetzt, es geht? Hä? Ich hab doch gar nichts verändert. Noch mal umgeguckt. Karte läßt sich auch mit cardctl auswerfen und wieder einsetzten und alles ganz normal. Ja spinn I denn?

Rechner noch mal neu gestartet, um das mal zu überprüfen. He, da bleiben ja die Lampen an! Aha! Rechner AUSGESCHALTET und dann neu gestartet. Geht nicht! Na, also. Hm, was ist das, das Kernel-Log sagt was von "cardbus cards are not supported"? Wieso das? Seit wann?

Stundenlang gegoogelt. Noch mal alles durchgeguckt. Jetzt endlich auch mal das Kleingedruckte in der Kernelkonfig gelesen. Was steht da? Ahja: "PCMCIA control ioctl (obsolete)" Obsolete? Since when? Warum sagt mir das keiner? Warum ist das noch an? Und weiter: "If you say Y here, the deprecated ioctl interface to the PCMCIA subsystem will be built. It is needed by cardmgr and cardctl (pcmcia-cs) to function properly. You should use the new pcmciautils package instead (see for location and details)." Ahja! Na denn...

So hab ich's jetzt gemacht und jetzt gehts. Strange. Und ob ich meine WLAN-Karte so vielleicht auch wieder ans Laufen bekomme, ist auch eine 32bit Karte, werden wir sehen, soblad ich sie wieder gefunden habe!

Das sind jedenfalls diese kleinen Haken, die einem das ganze Linux vermiesen können: Da hat man irgendwo das Kleingedruckte beim Kernel-Updaten überlesen, und schon bekommt man einen reingewürgt!

Heute bei meinem Bruder gewesen. Der rief so um 7 an, daß er Probleme mit einem Rechner hat, den er verkaufen will. Ein Athlon 64 3700 auf einem Asus A8N Board. Mit einer S-ATA Maxtor Platte. Windows installiert sich nicht. Platte wird zwar wunderbar vom Bios erkannt, aber wenn man was drauf kopieren will: Nada.

Hingefahren, er hatte da eine Kanotix CD, mit der man Booten konnte und ansich sehr flott und fein. Erkennt auch die Platte, als /dev/sda läßt sie sich ansprechen und fdisk-en. Aber wenn man die Partitionstabelle schreiben will, ups was ist das? fdisk hängt? dmesg: SCSI-Problem. Hm. DMA abgeschaltet. Geht? Hm-hm. Kabel getauscht. Schau mal einer an, Partitionieren geht also jetzt auch mit DMA. mkntfs braucht ein halbes Jahr, weil es die Partition so richtig formatiert. Aber besser ist das vielleicht auch, dann findet man vielleicht eher noch ein Problem, das sich sonst erst im Betrieb bemerkbar macht.

Windows-CD rein, F6, Treiberdiskette, scheint alles zu gehen, fängt an zu installieren, startet neu, nix. Nix? Nix. Nicht mal ein "ntldr not found". Hm... *stundenlang rumprobier* Hm...

Langer Rede kurzer Sinn: Offenbar braucht man auch noch einen Bootsektor. Den hatte ich natürlich vergessen! Wo soll fdisk den auch her bekommen? Mein Bruder hatte in seiner Not nämlich die Platte zwischenzeitlich einmal low level formatiert, was auch immer das bei S-ATA-Platte heißen mag. Dadurch gab es keine Partitionstabelle und keinen Bootrecord mehr. Interessanter Weise hat das Low Level Format auch mit dem nicht ganz sauberen Kabel funktioniert... Jedenfalls, auf die Idee, sich selber mal einen Boot-Sektor zu schreiben, da ist das Windows-Setup offenbar nciht drauf gekommen. Schließlich hat es ja in eine vorhandene Partition installiert, die muß ja irgendwo her kommen! Hat wohl keiner dran gedacht, daß die auch von einem Betriebssystem angelegt worden sein könnte.

Immerhin, so habe ich mal einen wirklich flotten Rechner gesehen, wenn auch nicht in Aktion: Zusätzlich zu dem Kram von oben war da auch noch eine 256MB Radeon X850 und ein Gigabyte Speicher drin. Das wird ein richtig schöner Spielerechner... Schade, nicht meiner! Andererseits, nach dem Streß mit der Platte, da bin ich doch froh, daß ich hier noch immer nur alte, gammelige IDE-Lauferke habe!

Ach ja, ich habe mir ein Gehäuse geleistet! Kommt (hoffentlich) irgendwann nächste Woche.

So, jetzt ist gleich 1, ich geh ins Bett.

Heute auf KDE 3.5 geupdatet. Ging erstaunlich reibungslos. Sogar das SolSeeK geht wieder. Schade, das die vom Soho immer noch ihren CCD "ausbacken".

Jedenfalls, 3.5: Alles noch bunter geworden. Obwohl eigentlich nicht so viel wie damals der Unterscheid zwischen 3.3 und 3.4. Naja, aber gefallen tut es mir trotzdem. Bleibt zu hoffen, daß auch der eine oder der andere Bug gefixt wurde.

Habe heute aus dem Sauserver die RealTek 8139c Karte asugebaut und gegen eine alte 3com 3c905 ausgetauscht, also etwas, das noch was wert war, zumindest als es gekauft wurde. Hat aber nichts gebracht, meine Netzwerkprobleme liegen wohl doch am Kabel.

Bei der Gelegenheit mußte ich nun aber den Rechner auf schrauben und an seinen Innereien rum fummeln. Nichts besonderes, das mach ich ja dauernd, und auch die kleinen Kratzer und Schnitte, die einem so ein Gehäuse verpaßt, sind nicht Thema dieses Eintrags.

Vielmehr möchte ich noch mal drauf hin weisen, daß ich SCSI nicht mag. (Oder mag es mich nicht? Kommt aufs Gleiche raus!) Jedenfalls, daß der Rechner plötzlich und ohne Vorwarnung eine Kernel-Panic hatte, hat mich doch etwas erstaunt. Aber, als er dann beim Reboot das eine von den beiden SCSI-Laufwerken nicht wieder gefunden hat, machte die Fehlerquelle dann doch recht schnell klar: Ich war ans Kabel gekommen! Das hat gereicht. Ich habe es beim Einbauen der neuen Karte wohl ganz leicht berührt. Und als ich den Rechner dann zum Testen der Karte laufen hatte, hat es sich wohl noch ein Stück bewegt, und da hat er den Kontakt zum Brenner verloren und ge-panic-t.

Abschließend bleibt also festzustellen: Wie gut, daß wir uns heutzutage nur noch mit SCSI als Protokoll rumzuschlagen haben! Sobald ich mir ein UDMA-IDE-Kabel besorgt habe, fliegt der SCSI-Kram endgültig aus dem Sauserver raus und wird gegen den alten LG-DVD-Brenner ersetzt. Wenn das Ding ganz viel Glück hat, bleibt's wegen dem Zip-Laufwerk doch noch drin, aber das muß ich mir noch schwer überlegen, das Teil habe ich schließlich auch seit Jahren nicht gebraucht.