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Phantome und andere Elementarteilchen

Um dem Rattata einigermaßen zu entgehen, und weil Janas Vater am Freitag Geburtstag hatte, ihre Eltern somit etwas unternehmen wollten, habe ich mich überreden lassen, mit ihnen am Samstag nach Essen zum Phantom der Oper zu fahren. (Müßte das nach neuer dt. Recht-schrei-bung *kreisch* nicht jetzt Fantom heißen?) Da mein Vater mich und meine Mutter vor Jahren ja schon ständig mit den CDs gequält hat, war ich zuerst nicht unbedingt so begeistert, habe mir dann aber gedacht, vielleicht bekomme ich dann mal endlich etwas mehr von der Handlung zu sehen.

Mal von dem fürchterlich ohrwurmig-dramatischen Singsang abgesehen ;-) hat mir die Aufführung recht gut gefallen. Besonders der fliegende Bühnenumbau gibt dem ganzen eine gewisse Dynamik. Trotzdem bin ich noch immer der Meinung, wenn das Phantom mal rechtzeitig zum Psychater gegangen wäre, wärs gar nicht erst so weit gemkommen. Und die gute Christine sollte mal nicht ganz so naiv-blauäugig sein. (Obwohl, auf die Entfernung konnte ich nicht richtig erkennen, was für eine Augenfarbe die Schauspielerin/Sängern hatte!)

Außerdem bin ich ja ein friedliebender Mensch und prinzipiell gegen die Todesstrafe, aber Leute, die im Theater hinter einem sitzen und die ganze Zeit quasseln, sollten an die Wand gestellt, erschossen, viergeteilt und lebendig verbrannt werden. *grmpf*

Gestern wiederum rief Cathy an und wollte uns zum Kino überreden, was wir dann auch haben mit uns machen lassen. Sie wollte sich die Elementarteilchen angucken. Deutscher Film, sowas ist immer direkt abschreckend. Und dann kamen sie, die ganzen psychologischen Probleme einer verkorksten Kindheit, die daraus resultierende Isolation des alternden Individums in einer posthippialen (Fr|L)ustgesellschaft *blalaberrhabarber*... wenn ich mich deprimieren will, guck ich die Nachrichten, dafür muß ich nicht ins Kino gehen und mich noch vor dem Vorspann als potentieller Gesetzesbrecher anprangern zu lassen. Naja, aber was solls, immerhin mal die sauer verdienten Kröten nicht den geldgeilen Hollywoodmachern sondern einem einheimischen Produkt in den Rachen geworfen.

So, und jetzt ist Rosenmontag und mein einziger Trost ist, daß die ganzen "Jecken" sich da draußen im Schneegestöber den Arsch oder beliebige andere Körperteile abfrieren. Wenn die mir nachher mir der Vogelg(e)rippe ankommen...

Ufftata! Tätät!

Gooott, wie ich Karneval hasse. Jedes Jahr aufs Neue stelle ich fest, daß ich kein echter Rheinländer bin. Sinnlose Besäufnisse und von oben verordnete Fröhlichkeit waren mir schon immer ein Greul.

Naja, glücklicherweise bin ich dieses Jahr und bis jetzt noch nicht all zu sehr davon berührt worden, es gab schon schlimmere Jahre. Ich erinnere mich angewidert an die entsprechenden Veranstaltungen die immer in der Schule ab gingen. *grusel*

Überhaupt: 349 Tage im Jahr sind das die größten A***löcher, stocksteif und unlustig bis zum Abwinken, aber in der einen Woche Karneval sind sie alle die dicksten Kumpels und sowas von "ausgelassen"[1]? Nicht mit mir. Und dann kommen die Katholischen am Aschermittwoch auch noch alle mit dem Kreuz auf der Stirn nach Hause?

Reg ich mich schon wieder auf? Scheint so. Dabei gäbe es viel wichtigere Dinge, über die man sich aufregen kann... Zum Glück habe ich das über dieses Rant vergessen. Hm, hat Karneval ja doch was Gutes. :-/

[1] Im Sinne von "auf Freigang aus der Geschlossenen".

Cisco VPN

Hm, die neue Version (4.8.irgendwas) vom Cisco VPN scheint wieder zu gehen. Ich mein jetzt unter XP. Unter Linux hatte ich bisher immer nur die üblichen Probleme. ;-) Muß ich am Montag mal direkt in der Uni ausprobieren. Bisher hatte er ja immer irgendwelche seltsamen Probleme, am Zone Alarm vorbei zu kommen. Naja, ausprobieren, wie gesagt.

(Nachtrag 20.2.2006, 16.06: Wahnsinn! Geht wieder! Ich weiß nicht, aber irgendwas müssen die geändert haben, daß das endlich geht, sogar bei meiner kaputten Konfiguration!) :-)

Altmetallsammlung

Interessant, was man aus alten Computerteilen wieder zusammengebaut bekommt:

In der Uni-Altrechnersammlung hatte ich ein ASUS P2L97-S mitgehen lassen (Pentium 2 (Slot) Board, mit Adaptec-SCSI-Controller drauf), um Janas CPU zu testen. Die stellte sich dann jetzt als tatsächlich defekt heraus, jedenfalls sagte das neue Board damit genau so wenig wie das alte. Woraufhin ich den Celeron, den ich ebenfalls in der Tonne gefunden hatte und der so lieblos von seinem Lüfter getrennt worden war, mal drauf gesteckt und belüftet habe. Und siehe da, es geht. (Ist sogar ein 366Mhz Modell, Wahnsinn!)

Eine Festplatte hatte Jana ja auch noch in ihrem alten Rechner, die habe ich direkt mal übernommen, und das darauf enthaltene Win98 startet auch direkt und erkennt alles ganz brav. Hm, der muß sich ja ziemlich einsam fühlen, der einzige Rechner mit einem Win 98 drauf. Naja, außer meinem uralten Notebook, aber das zählt nicht wirklich! ;-)

Als Grafikkarte habe ich meine alte Nvidia TNT genommen, ich hätte da zwar noch eine 4MX, aber ich glaube, das Board mag höchstens AGP 2x und ich weiß nicht, ob die Karte sowas noch kann.

Ach ja, eine Sound Blaster 16, die ich im Unimüll gefunden habe, habe ich auch noch verbaut. Man will ja auch Ton haben. ;-) Und wenn die Grafikkartentreiber endlich installiert sind und auch sonst alles läuft, teste ich mal die zwei Platten, die ich auch noch aus der Uni habe mitgehen lassen. (Ich verspreche, ich werde alles darauf enthaltene an die zuständigen Stellen weiterleiten ungesehen ins Datennirvana schicken; ich glaube nämlich, die Platten hätten die mir nocht einfach so überlassen dürfen, von wegen Datenschutz und so... Naja, ich denke aber mal, da die Dinger eh zum Recycling (also nicht zur Endlagerung) vorgesehen waren, haben die die vorher formatiert oder sonstwie gelöscht, wahrscheinlich mit dem großen Magneten im Physiker-Keller (=Cyclotron). ;-))

Als Ram verwende ich übrigens mal wieder den kaputten 512er Riegel, der nur noch bis 128 MB geht. Macht aber nix, das Board erkennt eh nur die ersten 128 MB! ;-)

Alles in allem also recht erfreulich, nach dem Reinfall mit dem 486er, den ich bis jetzt nicht wiederbeleben konnte, obwohl ich glaube, daß es einfach nur an der OnBoard-Grafik liegt, die auf den falschen (ewig breiten mit LCD beschrifteten) Ausgang ausgibt. Aber ohne Jumpertabelle bin ich aufgeschmissen...

Bleibt noch eine S3 Trio 64, die ich im Müll gefunden habe und mit der ich bis jetzt noch nichts anzufangen weiß. Naja, schaumama! ;-)

Nachtrag 19:11h: Die 4 GB SCSI Platte ist tot, die 2 GB IDE enthält nur Schrott und einen nicht zugewiesenen Bereich. Offenbar waren die kompromittierenden Daten in einer eigenen Partition abgelegt, die man dann gelöscht hat, als das Ding ausgebaut wurde. Nicht, daß ich was gesucht hätte! *g*

Kaffee, Kaffee, Kaffee... und alte Rechner

Schlaucht ganz schön, den ganzen Tag rum laufen und Tee und Kaffee kochen. Besonders, wenn die alle so durstig sind. ;-) Aber heute habe ich wenigstens Jana dabei, die hilft (ganz wichtig) und leistet mir Gesellschaft (noch viel wichtiger). Jetzt sitzten wir hier im Glasgang und warten, das das große Trinken anföngt, und erfreuen uns derweil an der wahnsinnigen Erfindung namens WLAN.

Da habe ich gestern ganz ermattet das Rechenzenrum verlassen, um mich auf den Nachmittagstee vorzubereiten, was sehen meine armen alten Augen da? Sechs oder sieben große Gitterkisten voll mit altem Hardware-Schrott. Das Rechenzentrum mistet aus, offenbar. Den Hausmeister gefragt, der meint: "Nimm mit, watt wesch is, is wesch!" Hatte nur leider keinen Schraubenzieher dabei. Das ist mir heute dann natürlich nicht noch mal passiert. Leider waren die richtigen Schätze schon alle geplündert (alles, was noch aus diesem Jahrtausend stammt, war bereits gefleddert). Trotzdem habe ich mich noch mal ins Getümmel gestürzt und ein paar SIMM-Module sind der Lohn der schweren Arbeit. Außerdem hatte ich gestern schon einen alten C64 (Model G) vor der sicheren Verschrottung gerettet. Der geht sogar noch, nur muß ich ihn wohl mal aufmachen und die Masse wieder fest löten, damit das Bild nicht so kribbelt...

Mal sehen, wenn ich Zeit habe, poste ich heute Abend mal ein Bild meiner Ausbeute. Jetzt muß ich mich um den Tee kümmern.