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PSP: Sid Meier's Pirates!

Nach langer, langer Zeit habe ich mir mal wieder ein Spiel für meine PSP zugelegt. In letzter Zeit benutze ich die ja hauptsächlich zum Paperless Caching (indem ich die geocaching.com-Seiten speichere und auf dem Memorystick ablege).

Aber jetzt war es mal wieder so weit: Das Dreckswetter da draußen deprimiert, da muss man mal was zum Aufheitern haben. Und was bietet sich da mehr an, als in der Karibik die spanische Flotte zu vermöbeln und hübsche Señoritas in dunklen Spelunken nach dem neuesten Piratentratsch auszufragen. Also habe ich mir Sid Meier's Pirates! (kann man auch bei Amazon kaufen) zugelegt.

Das Spiel ist auch mittlerweile wieder etwas älter (auf der UMD ist eine Firmware 3.03 enthalten, aktuell ist 3.90, glaube ich) und deswegen für unter 20€ zu bekommen - mehr gebe ich im allgemeinen ja nicht für Spiele aus, frei nach dem Motto: Wenn ein Spiel gut ist, ist es auch noch 6 Monate nach dem Erscheinungstermin gut.

In diesem Fall haben die Programmierer eben dieses Motto allerdings auf 20 Jahre ausgeweitet: Das Spielprinzip ist noch immer das gleiche wie damals auf dem C64. Nun gut, die Grafik ist natürlich um einiges hübscher und es scheinen auch einige neue Quests dazu gekommen zu sein, aber bereits nach knapp zwei Stunden Spielzeit habe ich meine lange verschollene Schwester befreit und ein, zwei Piraten was auf die Mütze gegeben, sodass ich jetzt schon der 6st gefürchtetste Pirat der Karibik bin. Im Grunde also nicht schlimm, dass die am Spielprinzip nichts geändert haben, so habe ich mich sehr schnell zurecht gefunden - vielleicht hätte ich auch eine höhere Schwierigkeitsstufe wählen sollen. Und wahrscheinlich bin ich sowieso der einzige, der sich noch an die C64-Version erinnern kann. *tatter* ;-)

Was hingegen etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Geschwindigkeit, mit der mein Schiff durch die Karibik - nun ja, wie soll ich es nennen? - brettert. War das ganze früher eher von epischer Länge und man hatte alle Jubeljahre mal ein spanisches Schiff am Haken, so kommt mir das jetzt eher vor wie auf einer viel befahrenen Autobahn zur Stoßzeit.

Und auch die Gouverneurs-Töchter werfen sich einem recht schnell an den Hals - und dann heißt es: tanzen! Wie im echten Leben bin ich auch im Spiel viel zu hektisch dafür. Aber trotzdem habe ich schon das ein oder andere Herz erobert. ;-)

Insgesamt würde ich dem Spiel zZt ungefähr **** 4 Sterne von 5 geben, mit der Möglichkeit, dass es auch noch ein halber mehr oder weniger werden könnte. Denn wie schon das Vorbild wird auch diese Neuauflage wahrscheinlich irgendwann etwas sehr repetitiv: Verschollene Familienmitglieder suchen, Schiffe Kapern, Schätze heben, durch die Gegend segeln, ich fürchte, das könnte langweilig werden. Andererseits scheinen kleine Nebenquests die Geschichte etwas aufzulockern: So habe ich Unterwegs ein paar europäische Vertriebene aufgegabelt und in einem Hafen meiner Wahl ansiedeln dürfen.

Hasi Lee #62 (71)

Hasi Lee #62 (71)
Was hat der Hasi denn da in der Hand? Dies und vieles mehr (?) erfahrt Ihr in meinem neuesten Hasencomic, pünktlich zu Ostern!

Sturmschäden

Andernorts stranden Schiffe, Bäume und ganze Wälder knicken um und Innenstädte werden überschwemmt. Hier ist das ganze weniger dramatisch, dafür aber auch etwas unangenehm: Heute morgen gegen 1 war kurz der Strom weg. Eigentlich war es nur eine winzige Unterbrechung, aber wir haben einfach zu viele Geräte an einer Sicherung hängen, der Einschaltstrom lässt regelmäßig die Sicherung rausfliegen. Der Kühlschrank und die Kühltruhe sollen natürlich nicht die ganze Nacht stromlos bleiben, also mal wieder das übliche Spiel: Alle Steckdosenleisten auf "aus" und dann die Sicherung wieder rein, dann der Reihe nach die Steckdosenleisten wieder auf "an". Schein soweit auch alles in Ordnung, ich also wieder ins Bett.

Einzig unseren Server habe ich nicht wieder neu gestartet, ich ging einfach mal davon aus, dass mitten in der Nacht keiner drucken oder surfen wollte, und somit auch nicht unbedingt eine IP-Adresse per DHCP bekommen müsste. Als ich den Rechner heute morgen jedoch wieder angeschaltet habe, hängte er sich bereits nach kurzer Zeit immer mal wieder auf. Kein gutes Zeichen. Immerhin ist der alte K6 jetzt mittlerweile 10 Jahre alt. Zwar hat er zuvor auch immer mal wieder Stress gemacht - erwähnte ich schon mal meine Abneigung gegen SCSI? - aber ansonsten läuft dieser Rechner seit seiner Anschaffung einwandfrei. Bis er dann jetzt plötzlich gar nichts mehr sagte.

Ich also das gute Stück von seinem angestammten Platz entfernt und auf geschraubt. Drinnen alles in Ordnung, kein Schwelgruch, keine durchgebeulten Kondensatoren, kein überhitzter CPU-Kühler. Was also dann? Vielleicht eine der Steckkarten? Alles raus, nix. Auch Batterie raus, um das BIOS zurück zu setzten, brachte nichts.

Bis ich dann die Grafikkarte getauscht habe, dann lief er einwandfrei an. Karte also kaputt? Weit gefehlt, denn ich geb ja nicht so leicht auf und habe die alte Karte noch mal testweise eingesetzt. Und siehe da, geht wieder... denkste. Er startet den Kernel: CRC-Error. Speicher vielleicht kaputt? Memtest sagt nein. Oh, und beim nächsten Bootversuch läufts ja auch wieder... denkste. Nachdem alles wieder eingebaut war: Aufgehängt beim Hochfahren von eth1. Wie jetzt? Karte noch mal raus, anderer Slot, und mal ohne eingestecktes Netzwerkkabel. Jetzt gehts? Ja. Nachdem ich jetzt also sämtliche Karten einmal durchgeshuffelt habe, läufts wieder. Da fragt man sich doch glatt, wie sowas zustande kommt, und ich kann nur sagen: Man weiß es nicht.

"Der Schwarm"

1000 Seiten in einer Woche, kein schlechter Schnitt. Eigentlich ein ganz interessantes Buch, streckenweise etwas sehr langatmig. Für einen SciFi sogar einigermaßen ineinander schlüssig und sehr gut recherchiert. Insgesamt nur ein paar kleinere, zu vernachlässigende Fehler (die ich schon längst wieder vergessen habe), die aber vielleicht auch einfach nötig sind, um die Spannung aufzubauen.

Fazit: Werde nie wieder Hummer essen. ;-)