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Blubblubblubb

Juhu, die Telekom hat die Kabel geflutet! Techniker kommt Samstag! Bis dahin: Nix Internet... auch mal ganz schön! (...nicht!)

Ich mein, wenn es ja das erste Mal wäre, würde ich ja sagen, OK, kann passieren. Aber innerhalb der letzten 12 Monate haben wir wahrscheinlich mittlerweile gut ein bis zwei Woche ohne Telefon und DSL verbracht. (Muss mal nachschauen, wie oft ich mich hier im Blog darüber beschwert habe.) Es wird Zeit, dass die Kabel ab- und ein WiMAX-Sendemast (oder ähnliche Technik) angeschafft wird. Langsam geht mir das auf den Keks. Warum haben die auch nicht die Löcher, an denen sie letzte Woche so fleißig gebuddelt haben, mal komplett zu gekippt? Oder wenigstens ne Plane zum Abdecken drüber gespannt? Oder ne Tauchpumpe ins Loch gelegt? ;-) Neeeeeee, ich reg mich wieder auf... Da kann man sich ja auch nur noch aufregen!

Naja, es besteht ja evtl noch Hoffnung: Als ich eben das Haus verließ, saß einer mit Messgerät im Loch vor dem Schaltkasten unten an der Ecke und maß Kabel durch. Mit viel gutem Karma und wenn wir den Göttern der Telekommunikation noch schnell ein Opfer darbringen, könnte vielleicht sogar heute noch was passieren! (Bis jetzt nicht, der Rechner daheim antwortet bis jetzt nicht.)

PS3 EyeToy unter Linux als Skype Webcam

Die Dänen haben endlich Internet, so richtig schnell. Und da die stattdessen kein Telefon mehr haben, mein Bruder aber sein Notebook mit hat, kann man ja Skype benutzen. Ich habe hier eine PS3 EyeToy Camera ("Bus 004 Device 002: ID 1415:2000 Nam Tai E&E Products Ltd. or OmniVision Technologies, Inc. Sony Playstation Eye"), die ich gerne sowohl für Video als auch für Audio benutzten möchte. Wiedermal finde ich keine vollständige Anleitung im Netz, deswegen jetzt dieser Blog-Eintrag, damit ich nicht wieder vergesse, was ich gemacht habe, ich kenn mich ja:

Der Video-Treiber findet sich in der Kernel-Konfiguration unter:
  Device Drivers
    -> <M> Multimedia Support
      -> <M> Video For Linux
      [ ] Enable... API 1
      [*] Enable... API 1 compatibility Layer
      [*] Video Capture Adapters
        -> [*] V4L USB Devices
          -> <M> GSPCA based webcams
            -> <M> OV534 OV772x USB Camera Driver.

Der Audio-Treiber ist der ganz normale USB-Sound-Treiber:
  Device Drivers
    -> <*> Sound Card Support
      -> <*> Advanced...
        -> [*] USB Sound Devices
          -> <M> USB Audio/MIDI driver.

(Was als Modul und was fest in den Kernel kompiliert wird, kann natürlich jeder selber entscheiden. Es kann auch sein, dass noch andere Module aktiviert werden müssen - alles, was hier als <M> markiert ist, ist der Kram, der bei mir vorher nicht sowieso schon an war und den ich jetzt neu dazu genommen habe.)

Skype 2.1 Beta ist in Portage, also reicht ein emerge -av skype (vorher in der package.keywords freischalten). Nach dem Start von Skype erst einmal anmelden, dann in den Options unter Video die "USB Camera-B4.04.27.1 (/dev/video0)" auswählen und unter Audiogeräte als Mikrofon "USB Camera-B4.04.27.1, USB Audio Default Audio Device (default:CARD=CameraB404171)". (Es gibt noch weitere Audio-Devices, aber die ergaben bei mir entweder gar keinen oder nur verzerrten Ton.)

Fazit: Die Kamera liefert ein recht gutes, wenn auch leicht weitwinkeliges Bild. Der Ton scheint auch OK zu sein, zumindest in einem der Skype-Testanrufe. Jetzt muss ich das ganze nur noch testen, wenn da tatsächlich mal einer online ist. Und ich muss mir noch was basteln, dass ich die Kamera irgendwie am Notebook fest klemmen kann, damit der Winkel nicht so irritierend für die Gegenstelle ist, wenn das Ding so weit unten steht... ;-)

Edit: Das ganze sieht dann ungefähr so aus:

Löcher in der Landschaft

Nach sechs Tagen Buddelei hat es die Telekom dann heute endlich geschafft, uns den Stecker zu ziehen: Von 11 bis 2 hatten wir kein Internet und kein Telefon. Ich mein, ich bin prinzipiell ja ganz froh, wenn die das alte Kabel, in das im Winter immer das Wasser einsickert, endlich austauschen, aber sollte man den Anwohnern nicht vielleicht vorher mal eben kurz Bescheid sagen? Sowas wie ein automatisierter Anruf an alle Betroffenen mit Maschinen-Ansage würde ja schon reichen, dann müsste man sich keine Sorgen machen, dass da was ernsthaft kaputt gegangen ist - wäre ja nicht der erste Bagger, der alles lahmlegt. Aber wahrscheinlich dürfen die das nicht mal, selbst wenn sie wollten...

Unsere DSL-Geschwindigkeit hat sich übrigens nicht merklich geändert, die Leitungskapazität wird von der FritzBox noch immer mit knapp über 6 mbps angegeben - und geschaltet sind weiterhin nur 2. Die Gegestelle ist scheinbar auch noch immer die gleiche. Insofern, nix Neues. Werde trotzdem demnächst noch mal einen Leitungstest veranlassen, vielleicht bekommen wir ja doch mal was mehr.

Nachruf

Jetzt ist es so weit: Das letzte von mir noch regelmäßig benutzte Windows (nämlich 2000) geht in Rente. Heute sind zum letzten Mal Patches und Updates bei Microsoft erschienen, der Extended Support endet damit. (Das heißt: Von jetzt an entdeckte Sicherheitslücken bleiben offen, somit ist jede 2000 Installation mehr oder weniger verwundbar.) Ich glaube, dass war das bisher am längsten supportete System von Microsoft überhaupt, und es wird wohl erst 2013 von XP überholt werden (das wohl 2014 endgültig in Rente geht).

Warum ich als Linux-User diesen Artikel schreiben? Aus Nostalgie: Ich habe zwar schon länger vor 2000 mit Linux experimentiert, doch erst als sich sein Nachfolger XP immer mehr durchzusetzen begann, bin ich komplett zu Linux gewechselt (zuerst auf Suse - Ende 2002 -, dann auf Gentoo - zwei, drei Jahre später, die älteste File ist hier auf meinem Notebook das emerge.log vom Januar 2005, aber mein Desktop lief schon früher mit Gentoo). Mit XP konnte ich mich nie anfreunden, das ganze Look & Feel war irgendwie nichts für mich. (Mittlerweile ist man ja gezwungen, mindestens XP einzusetzten...)

2000 war für mich lange Zeit das Synonym für ein stabiles Windows, kannte ich zuvor doch nur die DOS basierten 3.1 bis ME, die alle Nase lang abstürzten, ständig neu installiert werden mussten und auch ansonsten nur Ärger machten. 2000 hingegen lief und lief und lief. Weder vorher noch nachher habe ich ein Windows seltener zum Absturz gebracht als damals. Und ich habe es intensiv versucht, mit allen Arten von Experimenten, die solche großspurigen Nachfolger wie XP oder Vista ins Straucheln brachten (zB Verschieben einer Installation von einer alten auf eine neue Platte, uralte Treiber für noch uraltere Hardware, und solche Scherze).

Es ist jetzt lange, lange her, dass ich Windows als produktives System eingesetzt habe, aber eine Installation existiert bei mir noch: Auf einem alten, geerbten AMD K6-2 mit 256MB fühlt sich eine MSDNAA richtig wohl. Da das Ding so gut wie nie läuft, wird diese Installation auch noch etwas länger leben, als Testplattform für HTML, das in einem IE6 *uärgs* getestet werden soll (auch wenn ich von jetzt an offiziell keine Rücksicht mehr auf IE6 nehmen werde, da es jetzt kein unterstütztes System mehr gibt, auf dem der überhaupt noch läuft) und anderen Windows Code, den ich hin und wieder mal so von mir gebe...

Wie auch immer, hier geht eine Ära zu Ende, zumindest für mich. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass M$ verpflichtet werden sollte, den Code ihrer nicht mehr supporteten Systeme offenzulegen, damit man als Enduser die gröbsten Fehler ausbügeln kann, aber das ist wohl ziemlich unwahrscheinlich, das sowas jemals passiert. ;-) Ich bin in der Beziehung halt verwöhnt...

libpng12.so

Dass das ein pain in the butt werden würde, meine drei regelmäßig genutzten Gentoos auf die neue libpng hoch zu ziehen, war mir ja schon von Anfang an klar, insbesondere, weil gleichzeitig auch ein KDE-Update und eine neue glibc in Portage angekommen sind. (Gleichzeitig zumindest für mich.) Also habe ich, vorsichtig wie ich nun mal bin, mit dem Rechner angefangen, der am wenigsten im produktiven Einsatz ist, nämlich meinem alten Athlon XP draußen auf dem Flur. Wider Erwarten lief auf dem Rechner alles sowas von glatt (nach einem Tag Komplilierungszeit und diversen revdep-rebuilds), dass ich mich schon gefragt habe, ob ich irgendwas falsch gemacht hatte.

Als nächstes war dann mein eigentlicher Desktop dran: Auch hier so gut wie keine Probleme, und da das Ding ja doch ein paar Jährchen neuer ist, auch innerhalb von zwei, drei Stunden fertig.

Zuletzt also das Notebook, dass ich bei der derzeitigen Wärme am meisten brauche (draußen arbeiten ist ja auf Grund von WLAN heutzutage kein Problem mehr). Außerdem dauert es erfahrungsgemäß auf der ollen Kiste ja am längsten, nicht nur, weil der Prozessor nicht mehr unbedingt Stand der Technik ist, auch die Platte gehört ja eher zu der langsameren Sorte.

Und siehe da: Hier gab es die schwerwiegendsten Probleme bisher. Liegt ja vielleicht daran, dass das auch das älteste Gentoo ist, das ich noch im Einsatz habe, möglicherweise sollte ich doch mal eine Neuinstallation in Betracht ziehen. Jedenfalls haben sich diverse Pakete über eine fehlende libpng12 beschwert, die es gar nicht mehr gab. Nach etwas genaueren Untersuchungen stellte ich fest, dass wohl offenbar nicht die Pakete selber das Problem waren, sondern welche, von denen diese abhängen und selber von etwas abhängen, was wiederum von der libpng abhängt. Das klingt kompliziert, ist es aber auch; daher ein Beispiel: strigi hängt von etwas ab, was von qt-gui abhängt, welche von libpng abhängt. Portage scheint das nicht auflösen zu können, und so lange die installierte lib noch an libpng gebunden ist, reicht die diese Abhängigkeit fröhlich nach oben durch, sodass auch neu kompilierte Pakete sich an die alte libpng12 binden möchten. Was natürlich einen Linker-Fehler ergibt, denn es gibt ja nur noch eine libpng14.

Mit Hilfe von equery depgraph und grep libpng also auf die Jagt gegangen. Hoffe, dass ich jetzt alle erwischt habe.