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Saubere Sache

Heute hätte ich es fast geschafft, eine neue Kamera zu bekommen! :-( Der Herr hatte wieder mal Dreck auf dem CCD. Nichts, was man nicht mit ein wenig Druckluft aus dem extra dafür bereit liegenden Blasebalg regeln kann. Dumm nur, wenn man wieder irgendwas schief hält und an die empfindliche Mechanik des Verschlusses kommt: Die Bilder waren zwar wieder sauber, aber dafür ging der hintere Verschlussvorhang nicht mehr richtig auf und zu!

Als das gute Stück dann nur noch schwarze Fotos machte, habe ich den Honda gesattelt und bin zum einzigen verbliebenen Foto-Geschäft hier im Dorf gefahren, um mir mal einen Kostenvoranschlag für die Demontage einer Nikon D100 zu besorgen. Leider musste ich feststellen, dass - nur weil Foto-Geschäft dran steht - nicht jeder der da arbeitet unbedingt eine Ahnung von Kameras hat. Erstmal war der Jungspund der Meinung, dass "der hinterer Verschlussvorhang geht nicht mehr auf" was damit zu tun hätte, dass ich meinen Film nicht mehr aus der digitalen SLR bekäme, und dann wollte er mit als Ersatz eine seiner frisch rein gekommenen 100€-Knipsen andrehen! An dieser Stelle hätte ich am liebsten mit dem Kopf gegen die Glasvitrine gehauen, bis die Schmerzen nachlassen. Seinen Kopf, wohl gemerkt! :-D

Immerhin hat der Besuch doch noch was gebracht: Als ich ihm vorführen wollte, was ein hinterer Verschlussvorhang ist und wie das aussieht, wenn er verklemmt ist, ging er plötzlich wieder. Wahrscheinlich hatte meine Kamera Angst vor dem Typen bekommen! Seit dem habe ich auch keine Probleme mehr gehabt! Puhh, noch mal knapp am wirtschaftlichen Totalschaden vorbei geschrammt. Immerhin ist das Ding mittlerweile 11 Jahre alt und bringt in gutem Zustand bei $onlineAuktionshaus noch so 250 Öcken, und von "gut gepflegt" kann bei meiner Kamera mit ihren 60-70.000 Auslösungen nicht mehr die Rede sein, leider. Und wahrscheinlich hätte eine Reparatur ungefähr genau so viel gekostet.

"Repariertes" Board

Ja, die Mutter beschwert sich immer, dass ich gleichzeitig andere Sachen mache, wenn ich mit ihr telefoniere, und sie hat recht, aber manchmal kommt dabei sogar war rum: Zum Beispiel diese wunderschöne Lötstelle!


Naja, gut, "schön" ist das jetzt nicht unbedingt, aber es geht wieder. Ich weiß ja auch nicht, warum die Leiterbahn da unbedingt durchbrennen musste.

LGA

Mit vier Netzteilen und einem DVD-Laufwerk drauf gestapelt geht es. Aber auf die Dauer nicht die Lösung, irgendwie.
Nach insgesamt drei Tagen Ratlosigkeit ob eines sporadisch abstürzenden und dann nicht mehr starten wollenden Rechners habe ich den Fehler gefunden, und der Fehler heißt: Intel. Alternativ auch Foxconn, die für das Board zuständig sind. Denn: Irgendwann im Jahr 2004 fand Intel es gut, CPUs in LGA-Bauweise zu fabrizieren. Nun sind acht Jahre eine lange Zeit und offensichtlich lässt mit der Zeit die "Spannkraft" des Sockels und des aufgesetzten Kühlers nach, was zu sporadischem Kontaktverlust führt. Was als Vorteil (weniger mechanische Belastung) gedacht war, wird zum Nachteil. PGAs halten, bis das Packageing reißt, LGAs hingegen... Nun ist der Pentium 4 auch dafür bekannt, nicht unbedingt der kühlste Prozessor seiner Generation zu sein und das ständige Aufheizen und Abkühlen hinterlässt offenbar seine Spuren!

Abhilfe: Bis jetzt... keine. Irgendwie ist es keine Lösung, die CPU samt Kühler die ganze Zeit fest an das Board zu drücken. Dann läuft er zwar, aber die Bedienung wird mit nur einer Hand etwas schwierig! ;-)