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Noch mal, weil es so schön war

Heute noch mal bei der Frau Zahnärztin gewesen und mit die neue Füllung etwas runter schleifen lassen, damit ich das Maul endlich wieder zu bekomme. War aber auch nötig, die Leute fingen schon an, sich zu beschweren, dass ich einfach nicht die Klappe halten kann! :-D

Ernsthaft: Jetzt geht es direkt viel besser; wenn nicht bei jedem Zubeißen wieder Druck auf den Zahn ausgeübt wird, kann vielleicht auch endlich der Heilungsprozess beginnen und mit ganz viel Glück brauche ich dann doch keine Wurzelbehandlung. Trotzdem, obwohl das Abschleifen ja nun wirklich nicht so schlimm ist, zwei mal in der Woche zum Zahnarzt gehen ist schon hart an der Grenze. ;-)

Zahn

Nachdem über Nacht meine Zahnschmerzen unerträglich wurden, bin ich heute Morgen statt in die Uni dann zum Zahnarzt gefahren. Die war dann auch erst mal ratlos, da auf dem Röntgenbild erst mal nichts zu erkennen war. Der Kälte-Test wies allerdings ziemlich eindeutig auf den allerletzten hinteren Backenzahn unten links hin, der mit der guten alten Amalgam-Füllung aus den '80ern. Die hat sie dann auch mal entfernt und darunter einen Riss gefunden, den sie dann mit viel Sorgfalt, Zementunterfütterung und Plastikmasse gefüllt hat. (Außerdem hat sie mir Drogen verpasst, direkt in den Nerv, dass ich jetzt noch leicht schwummrig bin.)


Immerhin, nach dieser Tortur ist der eigentliche Schmerz weg, dafür tut mir jetzt natürlich alles rund um den Zahn weh, wo sie gearbeitet hat. Zahnfleisch ist natürlich wund. Und sie hat beim Abschleifen mal wieder etwas viel stehen lassen, beim Zubeißen drückt es ein wenig. Also erst mal vorsichtig sein. Aber ich bin ja schon glücklich, dass die drohende Entwurzelung fürs Erste abgewendet werden konnte, da hatte ich jetzt nun wirklich keine Lust zu...

Heimwärts

Der Rückweg vom Orga war dieses Jahr besonders spannend: Nachdem wir ja dieses Mal nicht Andis Galaxy genommen hatten, weil der keine Winterreifen hatte (die definitiv nötig gewesen wären) und wir am Freitag ja noch bis mittags gearbeitet haben, sind wir ja ausnahmsweise mal alleine gefahren. Machen wir ja sonst nicht wegen der Spritkosten.

So aber sind wir die südliche Strecke über Limburg-Gießen gefahren. Und weil das so schön war, hatten wir das für den Rückweg auch so geplant. Vor allem traf sich das ganz gut, weil wir so einen kleinen Abstecher nach Herzberg machen konnten, um noch etwas abzuliefern. (Ein kleines Dankeschön für die Meeting-Cache-Wartung. Natürlich hat es wieder was mit Dosen im Wald zu tun! ;-))

Also sind wir erst um 16 Uhr überhaupt erst weg gekommen. Ab Kassel wurde das Wetter dann schon etwas unangenehm, und nachdem wir die A7 verlassen und auf die A5 gewechselt hatten, ging das mit dem Eisregen los. Zwischenzeitlich war nur noch ~50km/h möglich, meine Wischer sind jetzt endgültig hinüber, weil das Zeug ständig - trotz Anti-Freez in der Waschanlage - an der Scheibe angefroren ist und außerdem meinen ja manche Besitzer bayrischer Kraftfahrzeuge, dass die Gesetzte der Physik für sie nicht gelten würden, was sie dazu bewegt, auf 2 Meter aufzufahren... Nachdem wir dann in Gießen auch noch auf die Bundesstraße gewechselt hatten, war dann eigentlich endgültig Land unter. So richtig fahren konnte man erst wieder ab Limburg auf der A3.

Naja, wieder eine Erfahrung mehr gemacht. War zwar anstrengend, aber irgendwie auch spannend. Und wir haben trotzdem nur fünf Stunden gebraucht, also gerade mal eine Stunde länger als G**gle-Maps für die Stecke unter normalen Bedingungen haben will. Und außerdem haben wir für die ganze Strecke - eben weil es so langsam ging - unter 6l/100km gebraucht, was bei meinem alten Auto doch schon recht ansehnlich ist.

Der Brocken

Es ist Orga. Und wie immer, wenn wir uns im Harz versammeln, begeben wir - die dieser Aktivität Zugeneigten - Dosen im Wald einsammeln. DIese Jahr wird das ganze ein wenig davon erschwert, dass es scheinehinternbackenkalt ist und Schnee liegt. Aber das hält einen echten Cacher nicht ab.

Da wir mal was neues erkunden wollten (und ich endlich mal eine Dose in Sachsen-Anhalt machen wollte - gestern auf dem Hinweg waren wir ja schon in Thüringen), sind wir die paar Kilometer rüber zum Brocken gefahren, haben uns in Schierke auf den Parkplatz gestellt und sind los gewandert. Der Vorsatz, tatsächlich bis oben hin zu steigen, wurde zwar nicht von jedem geteilt, aber am Ende standen wir doch ganz oben.

Da es mittlerweile schon etwas später war, stellte sich die Frage: Wie wieder runter kommen? Im Dunkeln durch Schnee und Eis in unbekanntem Terrain herum zu kraxeln, kommt sicher nicht so gut. Daher haben wir uns entschieden, Die Brockenbahn zu nehmen - Deutschlands höchst gelegene Schmalspur-Dampfbahn. Hätten wir uns vorher nach den Preisen erkundigt, hätten wir es sicher gelassen. Ja, die haben bestimmt einiges an Ausgaben, das Ding in dem Wetter am Laufen zu halten. Aber EINUNDZWANZIG Euro pro Person?! o.O


Vor Allem: Wenn wir gewusst hätten, dass man dann vom Bahnhof noch mal 3 Kilometer durch das Dorf zurück zum Parkplatz rennen muss, hätten wir es sicherlich doch gelassen. Der Rückweg den Berg runter wäre inklusive ausgeschilderter Abkürzung nur marginal länger gewesen. :-/ Well, you live, you learn.

Ansonsten finde ich es erstaunlich, dass Petes geliehenes Hero fast bessere Fotos macht als mein SE. Zumindest, nachdem man sie durch die Farbkorrektur gejagt hat, sehen sie gar nicht so schlecht aus.

Lost Place?

Heute mal wieder durch den Wald gerannt auf der Suche nach einer Dose und dabei auf diesen Lost-Place-artigen, verfallenen Turm im Siebengebirge gestoßen (keine Angst, alles auf Wegen zu erreichen und ohne das Naturschutzgebiet zu verletzen, auch wenn die "Wege" teilweise nur noch zu erahnen sind). Dabei eine Horde Wildschweine aufgescheucht sowie ein Reh und einen Hasen (alle zu schnell zum Fotografieren). Ich kam mir jedenfalls vor wie Lara Croft auf der Insel... ;-)