Nachdem wir gestern so viel rum gelaufen sind, dass uns allen ein wenig die Füßchen weh tun, sind wir heute in der Nähe geblieben. Einfach mit den Rädern ein wenig die Berge rauf und runter, damit man sich nicht ganz so faul vorkommt.
Wieder haben wir festgestellt, dass die Gegend hier eigentlich ganz hübsch ist. Nun haben wir aber bisher auch mehr oder weniger viel Glück mit dem Wetter gehabt, muss man ja mal sagen. Zu Hause geht wettermäßig wohl gerade heftig die Post ab, mit Gewitter und sintflutartigen Regenschauern. Dann doch lieber bei Sonnenschein in Sachsen rum gammeln.
Heute dann Görlitz. Wie man an der Menge der Fotos unten sehen kann, bin ich ein wenig, wie soll ich sagen, überenthusiastisch gewesen... Aber Görlitz ist wirklich eine sehr sehr schöne Stadt. Wenn man in der Gegend ist, auf jeden Fall mal angucken gehen!
Am Abend sind wir dann doch noch nach Neugersdorf gefahren. Hatten zu wenig Bewegung, scheinbar. Sind jedenfalls noch ein wenig durch die Außenbezirke gelaufen, bis hin zu einer der drei Spreequellen. Wusste ich gar nicht, dass die von hier unten kommt...
Nachdem wir gestern so lange und so weit unterwegs waren, haben wir uns heute mal kurz über die Grenze begeben und uns Rumburk etwas genauer angeschaut. Mit dem Rad ist das wirklich nicht weit und es geht auch nur ganz wenig den Berg rauf.
Direkt hinter der Grenze stehen ein paar alte Militärfahrzeuge, die wir bereits bei unserer Ankunft gesehen hatten. Ob die noch von der ehemaligen Grenztruppe übrig geblieben sind? Wer weiß. Der aus Holz geschnitzte Alf dazwischen jedenfalls ist wirklich faszinierend lebensecht, da hatte der Künstler ein genaues Auge!
Hier in der Gegend gibt es wirklich sehr nette alte Stadtkerne, etwas, was bei uns zu Hause irgendwie alles erst kaputt gebombt wurde und danach im Rausch der Moderne untergegangen ist. Und auch hier in Tschechien sieht man die voranschreitenden Restaurierungsarbeiten. Und den Leerstand, genau wie in Sachsen. Ist ja auch wirklich eher ländlich hier.
Wie man sieht, das Wetter war heute ja eh nicht so prickelnd, aber für einen Fahrradausflug hat es durchaus gereicht. Mitten auf dem Marktplatz wurden wir dann übrigens von zwei anderen deutschen Fahrradtouristen angesprochen, ob wir denn wüssten, was die Tschechische Krone denn so wert wäre. Keine Ahnung, natürlich. Haben die beiden dann zur Bank/Wechselstube geschickt.
Auf dem Heimweg haben wir dann noch kurz in Sebnitz angehalten. Auch ein hübsches Städchen. Nicht mehr viel los um diese Tageszeit, außer beim Dönerladen, da brummt das Geschäft!
OK, OK, das Panorama hat einen Stitching-Fehler, aber ich hatte heute schon genug Probleme mit Hugin...