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Schleimiger Pilz und Graffiti hinterm Bahnhof

Heute die Regenpause ausgenutzt und in die Stadt gelaufen, um ein Brot, eine Chili und ein Glas Nuss-Nugat-Brotaufstrich (den guten, dunklen) zu kaufen. Fehlte nämlich irgendwie im Schrank, insbesondere die Chilischote, die ich heute Abend direkt verarbeitet habe. ...und mir danach ins Auge gefasst habe. Bin jetzt übrigens Zyklop. ;-)

Auf dem Weg in die Stadt haben wir jedenfalls diesen schleimigen gelben Pilz gesehen, der so ein bisschen nach Donald Trumps Frisur aussieht, nur besser und weniger nach Alien. Ähnelt von der Form her den Pilzen, die man manchmal im chinesischen Essen findet, nur dass sie da halt meist dunkel sind. Nicht, dass ich den gelben jetzt essen wollen würde, dafür hat der zu viel Warnfarbe! Ich mein, die Frisur von 45 würde man ja auch nicht essen wollen, so ungesund wie der aussieht... :-D


Hinterm Bahnhof kam die Sonne raus und erleuchteten dort die abschließbaren Fahrradkisten mit ihren Graffiti, die ich dann auch mal abgelichtet habe, bevor die demnächst auch noch mit irgendwelchen Tags übersprüht werden, wie es zur Zeit ja irgendwie überall ist. Früher hatten die Sprüher mehr Respekt vor der Kunst anderer Sprüher, aber die Zeiten sind wohl genau so durch, wie es im Allgemeinen ja irgendwie mit dem Respekt unter den Menschen nicht mehr so weit her zu sein scheint.


Ist schade, eigentlich, denn die Graffiti haben schon eine recht gute Qualität, finde ich. Wie gesagt, ich habe da nicht sooo die Ahnung davon, ich kann halt nur beurteilen, was mir gefällt. Da finde ich dann richtige Motive mit viel Farbe doch irgendwie schon ansprechender als einfach mit 'nem Edding dahin gerotzte Tags, die es eh schon zu Hunderten gibt. (So ein richtig gut gesprühtes fände ich hingegen ja schon fast wieder gut.)

Aber ich rede hier glaube ich über Sachen, von denen ich keinen Plan habe, also halte ich lieber den Mund. ;-)

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Der erste Tag wieder zu Hause und direkt wieder - trotz windigem Wetter bei Orkantief Sabine - einmal ins Dorf gelaufen: Es fehlte noch ein Salat. Wollten ja eigentlich nur bis zum Bauern und seinem Hofladen laufen, aber der macht nur noch zu seltsamen Zeiten auf, also sind wir bis in die Stadt rein.

Unterwegs erst mal diesen seltsamen Schlüsselanhänger im Baum gefunden. Ob der Sturm den da hin geweht hat? Letztes Mal, als wir hier vorbei gekommen sind, hing der jedenfalls noch nicht da...


Auf der Straße lagen auch Reste von herabgestürzten Ästen rum, auf dem Fahrradweg hingegen nur die üblichen kleinen Sachen: Blätter und Zapfen. Also nichts, was einen aus der Ruhe bringen muss. ;-) Überhaupt bin ich vom Sturm ja eher enttäuscht gewesen (was ein gutes Zeichen ist, weil wir eben nicht von herabstürzenden Hausteilen erschlagen worden sind. In St. Augustin hingegen sind wohl ganze Hausdächer weggeflogen; also, sowas will man ja auch nicht haben!)



Um die Ecke, jenseits des Hanfbachs, trafen wir dann auf eine Vespa und die Müllabfuhr. Direkt mal bei beidem mit dem Weitwinkel drauf gehalten. ;-) Den Kaugummiautomaten hatte ich auch noch nicht damit gemacht, also direkt mal nachgeholt. (Als ob der jetzt so wichtig wäre, aber nichtsdestotrotz... Watt mutt, datt mutt! ;-))


Einen Block weiter, jenseits der Schule, wird das Haus, das letztens schon keinen Dachstuhl mehr hatte, jetzt langsam abgebrochen. Schade, schon wieder ein altes Gebäude weniger. OK, sah schon etwas baufällig aus. Trotzdem, ich bin ja etwas nostalgisch. Gegenüber am Tor habe ich dann noch dieses Reh entdeckt:


Anderswo blühen die Schneeglöckchen. Ich habe den Eindruck, dass die dieses Jahr irgendwie spät dran sind. Es ist ja schließlich schon Mitte Februar, hat denen vielleicht das heiße Wetter letztes Jahr auch zugesetzt? Sind die Zwiebeln nicht dick genug geworden? Keine Ahnung... Ich kenn mich nicht aus... Die Krokusse halten sich jedenfalls auch noch sehr auffällig zurück.


Nachdem der Hofladen jetzt dicht war, sind wir wieder zurück ins Dorf gegangen und unterwegs habe ich mal die spiegelnden Dinge, die uns begegnet sind, fotografiert. Da bin ich wie Elstern, spiegelnde, glitzernde Sachen ziehen mich magisch an und ich muss sie mitnehmen. Zumindest als Foto, wenn schon nicht "in Echt".


Zurück heißt in dem Fall, dass wir bei der Warth raus gekommen sind und die Kirche fand ich bei dem heutigen klaren, stürmischen Wetter ganz besonders fotogen. Ebenso das Burger-Schild, das normalerweise das Essen des Tages ankündigt. Stand unterm Dach, damit der nicht weg fliegt.


Nachdem wir den Salat besorgt und während es draußen dann geregnet hat, waren wir zum Glück gerade im großen bösen $Elektronikladen, da haben wir also nichts von mit gekriegt. Was Passendes haben wir da allerdings auch nicht gefunden. Ist auch besser so, lieber nicht schon wieder zu viel Geld ausgeben. ;-)


Das große gelbe Parkhaus finde ich in dem Licht schon ganz interessant. Ob man da auch sein Pferd unterstellen kann? ;-)

Bad Grund, Orga 2020, Teil 3: Pavillon und Lost Place im Wald

Vom Bergbaumuseum weiter bin ich zum Aussichtspunkt am Pavillon weiter geschlichen, auch wenn da zwischendurch der Pfad auf Grund von Rodungsarbeiten irgendwie nicht mehr vorhanden ist. Aber wenn man weiß, wo man hin will, geht's schon.


Der Pavillon ist ein nettes kleines Örtchen mit seinen vielen angeklebten Steinen und einem Alter, das ziemlich genau dem meinen entspricht. Besonders witzig finde ich den Herrn Einstein. ;-)


Von da aus bin ich weiter zu den alten verlassenen Hotels oben auf dem Berg geschlichen, um mir die Ruinen mal etwas genauer anzuschauen. Ist schon ganz witzig, die zu erforschen, aber so wirklich rein habe ich mich nicht getraut, denn mittlerweile sind die so baufällig, dass man Angst haben muss, dass einem was auf den Kopf fällt.


Den Keller habe ich mir jedenfalls nicht genauer angeschaut, sondern nur durchs Fenster fotografiert.


Auch die zweite Ruine ist schon sehr spannend. Die hat ein recht großes Foyer und ich kann mir gut vorstellen, dass das mal ein sehr nettes kleines Hotel war. Ist eigentlich schade, dass das alles so verfällt. Aber mittlerweile ist es auch schon zu spät, da noch irgendwas von zu retten, denke ich...


So, und von hier aus wollte ich ja eigentlich direkt die anderen Cacher treffen gehen, aber da die länger brauchten als gedacht, bin ich dann doch erst mal zum Haus zurück, dann konnte ich wenigstens auch noch mal Pipi machen... ;-)

Bad Grund, Orga 2020, Teil 2: Bergbau im Harz

Heute war ein ereignisreicher Tag, deswegen gibt es gleich drei Einträge. Der erste behandelt die bewegte Geschichte des Bergbaus im Harz. Wir waren ja schon mal vor längerer Zeit im Bergbaumuseum, heute bin ich nur am Zaun entlang geschlichen und habe ein paar Fotos gemacht. Wobei, zuerst einmal muss man ja dem Wegweiser folgen:


Unterwegs gibt es bepflanzte Loren und den scheuen Harzer Metall-Elch zu entdecken:


Das schöne am Bergbaumuseum ist, dass man gar nicht mal unbedingt da rein muss, um spannende Dinge zu entdecken. Den Turm sieht man ja schon von Weitem, aber auch die kleineren Ausstellungsstücke sind schon durch den Maschendrahtzaun hindurch interessant.




Schade ist nur, wer Details erfahren möchte, ist drauf angewiesen, zu den üblichen Öffnungszeiten vorbei zu schauen. (Ich weiß nicht, wann die sind; das ist so lange her, dass wir da drin waren, dass ich mich nicht mal mehr erinnern kann, ob die tatsächlich nur nach Voranmeldung auf machen...)