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Spaziergang zum dritten Nachbardorf

Hennef ist zwar die Stadt der 100 Dörfer, aber langsam gehen mir dann doch die aus, die in fußläufiger Erreichbarkeit liegen. ;-) Heute war jedenfalls Lichtenberg dran: Durch den Wald den Berg hoch, dann über den Bergrücken wieder runter Richtung Stadt. Unterwegs tonnenweise Fotos gemacht (und diversen Blagen ausgewichen, die wegen Virusgefahr alle zu Hause bleiben müssen. Ich mein, das wäre ja sinnvoll, wenn sie denn dann tatsächlich zu Hause blieben, aber nein, die verseuchen mit ihren Klebefingern jetzt die Straßen meiner Stadt... ;-))

Egal, fangen wir mal unten um Wald an. Am Fuße des Waldweges sprudelt ein Bächlein aus einem Rohr und macht lustige Geräusche und hübsche, fontänenartige Wasserspiele.


Danach gab es einige Blüten zu sehen und ein grünes Törchen, das die eine Seite vom Wald von der anderen trennt. (Ja, da steht irgendwo auch so ein hübsches, kleines, rotes Hexenhäuschen, da wird das zu gehören. Ist trotzdem etwas random, finde ich, vor allem mit dem dicken Schloss.)



Nach dem vielen Sturm dieses Jahr ist es schon erstaunlich, dass es noch immer Blätter vom letzten Jahr gibt, die an ihren zweigen hängen.

Oben auf dem Berg angekommen, gab es dann die erste Bachstelze und den ersten Schmetterlnig des Jahres zu sehen. Direkt mal drauf gehalten, aber der Wippstert ist leider so unruhig gewesen, dass ich ihn nie ganz scharf gestellt bekommen habe mit dem 200er. Deswegen habe ich dann beim Schmetterling das 85er genommen, das kann Autofokus, und dann habe ich ein wenig in die Mitte hinein ge-crop-t.


Außerdem hing da so lila-rosanes Gemüse rum, dass mir im Nachhinein als Zier-Johannisbeere identifiziert wurde. Wieder was gelernt. Und ist hübsch. Deswegen "Zier", nehme ich an. ;-)

Ein paar Meter weiter steht der nächste Magnolienbaum. Davon gibt es, habe ich zumindest den Eindruck, ja mittlerweile an jeder zweiten Ecke einen. Ich finde die ja total hübsch, aber die machen wohl eine unglaubliche Sauerei, wenn sie die Blütenblätter weg werfen.



Die Scheune im Gegenlicht fand ich auch ganz nett. Und wenn man das Sigma-Weitwinkel weit genug abblendet, erhält man tatsächlich einen interessanten Sonnenstern. Und sieben-eckige Blenden-Flares und Regenbogen-Ghosts. Eigentlich ganz nett. Hätte das gleiche Bild mal mit dem 20mm Nikkor machen sollen, so zum Vergleich. Mist, vergessen.

Gegenüber stand dann noch dieser weitere blühende Baum. Ich will sagen, dass das vielleicht eine Pflaume ist? Hey, ich kenn mich mit Obstbäumen noch besser aus als mit Vögeln! ;-) Irgendwas Obstigs halt...

Und ein paar Meter weiter ist ja schon der Bauernhof, da steht immer alles Mögliche an landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen rum. Zum Beispiel dieses Prachtexemplar eines Wasauchimmer. :-D Irgendwas mit großen Reifen und Gedöns. Stand direkt um die Ecke vom großen Silo, das direkt am Kuhstall angebracht ist.



Um die Ecke, zwischen den Betonwänden, in denen die Silage für den Winter gesammelt wird, stehen noch mehr solcher Fahrzeuge. Da ja gerade der Winter vorbei ist, wird da auch nichts gelagert, außer vielleicht eben diese Fahrzeuge ud Gedöns.

Danach dann noch den Feldweg hoch, um den Ausblick über Hennef zu genießen.


Von hier ging es dann wieder zurück in die Zivilisation, wo ich die ganzen Blagen gesehen habe, mit Eltern, ohne Eltern, mit Hund, ohne Hund, in groß, in klein, in mittel, also eigentlich in sämtlichen Formen und Farben. Vor allem in kleinen Grüppchen. Soviel zum Social Distancing.

Spaziergang zum anderen Nachbardorf

Nachmittags wurde das Wetter plötzlich wieder besser. Also sofort noch mal raus. Wenn ich vom Virus schon keinen Schnupfen bekomme, dann wenigstens vom Heu. ;-)

Weil ich keinen Bock hatte, die schwere Fototasche mit mir rum zu schleppen, habe ich nur das 28er mitgenommen, deshalb sind alle Bilder, die jetzt folgen, etwas auf der weitwinkeligen Seite. Macht aber nichts, gehen trotzdem.

Angefangen mit Fotos machen habe ich schon ein paar Meter die Tür raus. Unten im Kreisverkehr blüht jetzt auch schon das erste Gemüse, und zwar in Lila. Wenn man mit dem Auto dran vorbei kommt, sieht man das erstmal gar nicht, zu Fuß jedoch kommt man ja praktisch auf Augenhöhe dran vorbei.


Das linke weiß blühende Gemüse stand dann ein paar Meter weiter, während das rechte von mir im Wald entdeckt wurde. Dahin waren wir vom eigentlichen Weg abgebogen, weil wir nochmal nach dem Brückenkopf suchen wollten, sie wissen schon, der, den ich letztens mal von der anderen Seite des Hanfsbachs aus fotografiert hatte. Haben aber mal wieder den Zugang nicht gefunden. Dafür Blumen.

Die Corona-Flasche haben wir ehrlich gesagt etwas früher gesehen, als wir kurz vor dem Nachbars-Dorf waren. Passte aber thematisch besser zur Bank, die ganz auf der anderen Seite steht. Aber was erkläre ich das eigentlich, interessiert doch eh keine Sau! (Siehe Blog-Untertitel!) ;-)


Kaum hundert Meter weiter standen dann die Pferde im Gegenlicht auf der Weide. Brauche wirklich ganz dringend eine Gegenlichtblende für das Objektiv. Obwohl, so tief, wie die jetzt stand, hätte die da wahrscheinlich auch nix gebracht. Dafür ist es dann doch zu weitwinkelig. Jedenfalls war so nicht mehr an Kontrast raus zu holen. Was schon sehr gut ist, wenn man mal das originale Foto daneben halten würde. (Was ich jetzt nicht tue, weil das nur Bandbreitenverschwendung wäre - im Gegensatz zu den restlichen Bildern hier, die voll krass super gut sind!) :-D


Das Hufeisen ist übrigens an den Zaun genagelt und der blaue Blob im Hintergrund ist ein Container. Der steht da schon länger rum, keine Ahnung, was die damit vor haben. An der Brücke habe ich dann noch mal das Alaaf-Schloss fotografiert.


Ganz zum Schluss, schon fast wieder zu Hause, begegneten uns dann noch diese Osterglocken. Jetzt weiß ich auch, warum mein Knie weh tut: Weil ich an jeder dritten Blume wieder Kiebeugen gemacht habe, um ein "gutes" Foto machen zu können! ;-)

Spaziergang zum Nachbardorf

Es ist Sonntagmorgen und die Sonne scheint wie bekloppt. Während ganz Europa vor sich hin siecht, die Grenzen schließt und Hamster kauft, gehe ich lieber spazieren. Social Distancing heißt das neueste anglophone Schlagwort, und wo kann man sich besser von anderen fernhalten als beim Fotografieren diversen Viehzeugs, das einem unerwartet vor die Linse hüpft?

Zum Beispiel diese Amsel, die tatsächlich freiwillig still gehalten hat, bis ich sie scharf gestellt und abgelichtet hatte. Im Center Crop vom 200mm füllt sie (also eigentlich er) fast das ganze Bild aus. Ganz im Gegensatz zum Falken im nächsten Bild, der war eigentlich viel zu weit weg. Und von der Lerche wollen wir gar nicht erst reden, aber die hat so laut gesungen, dass ich einfach ein Foto machen musste. Sinnvoller wäre vielleicht ein Video gewesen, dann hätte man wenigstens was vom Gesang gehabt, aber die Idee kommt mir natürlich jetzt erst, ganz glorreich!


Ansonsten gibt es nicht viel Neues hier oben auf dem Bergrücken. Der aufmerksame Leser meines Blogs wird anhand der folgenden Fotos sicherlich erkennen können, dass ich den matschigen Weg Richtung Söven gewählt habe. Wobei, so richtig matschig wurde es erst nachher bei den Schafen, aber das kommt erst noch. Als ich hier wieder auf die befestigte Straße zurück kam, waren die Schuhe jedenfalls noch einigermaßen sauber.



Und da sind sie auch schon, die Schafe. Leider waren sie ziemlich weit unten im Tal eingezäunt, sodass ich sie nur von ferne fotografieren konnte. (Ich war zu faul, schon wieder das Tele drauf zu schrauben, schließlich wissen wir alle, wie Schafe aussehen. Wenn nicht, es gibt genug Nahaufnahmen hier im Blog! ;-))

Hier bin ich dann ebenfalls den matschigen Weg weiter. Da es die letzten Wochen ja eigentlich nur geregnet hat, ist offenbar das ganze Oberflächenwasser hier durch die Fahrrillen runter gekommen und in den Pfützen am Ende hat sich Sand, Schluff und wasweißichalles abgelagert. Ein falscher Tritt, schwupps habe ich bis zu den Knöcheln in der Matschepampe gesteckt. Es hat mir fast die Schuhe ausgezogen. Zuerst habe ich das herumstehende Gras benutzt, um wenigstens etwas vom Matsch ab zu kriegen, aber das hat nicht wirklich so toll geholfen. Die nächste einigermaßen saubere Pfütze habe ich dann benutzt, um ein altes Taschentuch zu befeuchten und den gröbsten Dreck schon mal ab zu machen.

Aber zurück zu den Schafen:


So, was kommt noch im "erweiterten Eintrag"? Hm, Aussicht, Blumen, Katze und eine Kapelle. Lohnt sich das, dafür diesen wunderschönen Link anzuklicken? Aber immer! ;-) "Spaziergang zum Nachbardorf" vollständig lesen

Ka(r)nickel am Rhein

Heute haben wir uns am Rheinufer isoliert. War nicht einfach, weil offenbar viele andere den selben Gedanken hatten, aber hier kann man sich wenigstens ein wenig bewegen und ist nicht so eingeengt wie zu Hause. Sind schon extra nicht auf die Bonner Seite gefahren, sondern op d'r schäl Sick geblieben. Trotzdem, sehr viele junge Familien mit ihren Kindern, die auf der neuen (?) Skater-Bahn ihre Ründchen gedreht haben. Die habe ich natürlich nicht fotografiert, sondern nur das Graffiti. Und auch die Blagen auf dem Spielplatz sind tabu. ;-)


Da uns da zu viel los war, sind wir dann quer runter zum Rhein. Eigentlich wollten wir ja über die Brücke gehen, aber wie gesagt, auf der anderen Seite wären sicher noch mehr Leute gewesen. Außerdem ist der nördliche Fuß-/Fahrradweg gesperrt, da wird wohl renoviert. Außerdem hat man hier hübsche Bäume und die fotogenen Hochhäuser auf von Bonn. Also, Posttower und UN-Gebäude und sowas.



Währenddessen schwappt der Rhein schon wieder einiges niedriger durch sein Bett als letztes Mal als wir in Bonn waren. Und im Schutz der Bäume hoppeln diverse Kaninchen rum. (Da es ja unterschiedliche Meinungen dazu gibt, ob es Kanickel oder Karnickel heißt, habe ich mal das einfach mit der tatsächlichen Bezeichnung betitelt.) Die sind niedlich, aber natürlich kamen nach ein paar Minuten die ersten Terrorblagen an und haben die verschreckt. Dann waren sie *schwupps* in ihren Höhlen verschwunden.




Der Halsbandsittich war leider viel zu schnell, um ihn mittig und scharf ins Bild zu kriegen. Aber davon flogen heute mindestens zwei oder drei Paare hier rum, die scheinen auch schon mit dem Brüten anfangen zu wollen. Sind ja auch niedlich. Aber böse, böse Neophyten! ;-)

Auch wenn noch immer Hochwasser im Rhein herrscht, scheinen die Ruderer schon wieder zu trainieren. Oder sich zumindest stromabwärts treiben zu lassen, wenn das Training vorbei ist. Gilt der Ruderverein eigentlich nicht als vermeidbarer sozialer Kontakt? Oder hab ich die Merkel da falsch verstanden? ;-)


Sind dann weiter nach Süden gegangen, unter der Brücke durch und an den modernen Bürogebäuden vorbei, aber hier wurde uns die Personendichte dann irgendwann zu hoch und wir haben den Weg zwischen den Häusern durch genommen, um einigermaßen ungestört zurück zum Auto zu gelangen.



Aber nicht ohne die Kunst am Wegesrand zu fotografieren. ;-) Weil, Kunst ist ja auch wichtig! Und ich finde ja auch immer, dass Kunst nicht einfach nur Kunst ist, weil ein bekannter Künstler sie geschaffen hat. Im Gegenteil glaube ich ja, dass eigentlich alles ein bisschen Kunst ist. Aber das wird jetzt glaube ich etwas zu philosophisch. Und mit solchen Gedanken kann man auch kein Geld verdienen, also vergessen wir sie besser wieder! ;-)


Auf dem Rückweg haben wir dann noch mal ein paar Kaninchen gesehen. Und da hier auch keine Terrorblagen waren, konnte ich ungestört Fotos machen. Nur leider war es mittlerweile so bedeckt, dass die alle leicht wackelig geworden sind, deswegen nur das eine. Trotzdem niedlich!

Eitorf

Solange wir noch alle vor die Tür dürfen und noch nicht unter #Covid-19 Quarantäne stehen, haben wir einen kleinen Spaziergang durch Eitorf unternommen. Völlig ohne Kontakt zu anderen Menschen, versteht sich. In diesen Tagen lernt man ja, einen großen Bogen um alle Menschen zu machen. Aber das Wetter war ab mittags prächtig und an der Sieg ist Hochwasser, da wollte ich noch ein paar Fotos machen. Bevor, wie gesagt, wir demnächst auch hier chinesisch-italienische Verhältnisse haben. (Obwohl es bei den Chinesen ja wohl mittlerweile wieder bergauf geht, die scheinen den Scheitelpunkt der Infektionswelle wohl hinter sich zu haben.)

Hinterm Bahnhof haben wir geparkt, da gibt es ja seit einiger Zeit einen Parkplatz, auf dem man fast immer ein Plätzchen bekommt. Auf dem Weg in die Stadt kommt man dann an einem der diversen Parkhäuser vorbei, die alle mit dem gleichen, extrem deutschen Schild bepflastert sind. Ich mein, es ist ja jetzt nicht so, dass ich im Parkhaus rum lungern wollen würde, aber solche Schilder sind schon ziemlich krass.


Wie hinter jedem Bahnhof kann man auch hier die Graffiti der lokalen Sprayer begutachten. Ich habe sie zwar alle fotografiert, aber auch alle hier hoch zu laden, das wäre dann vielleicht doch etwas viel. Deswegen nur eine kleine Auswahl:


Den Bagger habe ich einfach mal so aus der Hüfte geschossen. Ist ganz gut geworden, finde ich, dem 28er Weitwinkel sei dank. (Im prallen Licht habe ich heute übrigens auch den leichten Nebel gesehen, den man mir in der Produktbeschreibung versprochen hatte - keine Angst, es ist kein Pilz, aber es sieht so aus, als wäre es mal zu feucht gelagert worden und als hätte sich da eine Schicht Schmutz abgelagert.) Ich fand den Bagger jedenfalls einfach zu witzig, wie der da im Stau stand, als dass ich ihn hätte so davon kommen lassen.

In der Stadt selber haben wir uns mal den Brunnen angeschaut, der da hinter einem der bereits erwähnten diversen Parkhäusern herum steht, den kannte ich nämlich noch gar nicht. Von hier hat man auch schon den ersten Blick auf die Kirche werfen, die sich ja beinahe mitten im Dorf befindet. Rein sind wir nicht, die Türen sahen verschlossen aus. Ich muss allerdings gestehen, ich habe es auch gar nicht erst versucht.


Auf dem Marktplatz gibt es dann noch die üblichen Schaukelgeräte, die - wahrscheinlich ebenfalls auf Grund von Corona - heute auch eher verlassen da lagen. Da konnte ich dann auch ein Foto ohne Blagen machen. Primeln gab es übrigens für einen Euro, sahen gut aus, hätte vielleicht welche mit bringen sollen und bei der Mutter in den Garten pflanzen.

So, noch viel, viel mehr Bilder gibt es, wenn ihr den weiterführenden Link anklickt: "Eitorf" vollständig lesen