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Schwarz-weiß und analog, Teil 22: Hennefer Industriegebiet

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Da ich heute mal ein bisschen schwarzweiße Fotos bearbeitet habe, die bereits aus der Entwicklung zurück gekommen sind, gibt es heute noch ein paar von der Rolle davor. Müssen ja auch mal aufgebraucht werden. ;-) Und heute haben wir auch tatsächlich ein paar sehr schöne dabei.

Fangen wir mal an mit dem Stromkasten im Industriegebiet. Oder ist es ein Telekom-Kasten? Irgendwas mit Strom halt. ;-) Ist jetzt nicht besonders spannend, aber der Kontrast ist schön raus gekommen. Bei 1/500s und f/2.8 ist die Belichtung ziemlich genau getroffen, auch der Fokus sitzt. Technisch also so gut wie es wird. Vom Motiv her: Wie gesagt, ist jetzt nicht das Spannendste auf der Rolle, aber ganz OK.


Direkt um die Ecke, also eigentlich muss man sich nur einmal umdrehen, da stehen auf dem Betriebshof diese silo-artigen Türme. Als Motiv schon etwas interessanter. Ebenfalls bei 1/500s und f/2.8 ist das Bild etwas überbelichtet, aber mit etwas Nachbearbeitung passt das schon. ;-)


Der "Büffel" steht dann noch ein paar Meter weiter runter die Straße. Steht da direkt vor dem Büro-Gebäude, ganz harmlos, und macht Werbung für ein großes, österreichisches Bauunternehmen. Mit 1/500s und f/4 habe ich hier ein Blendenstufe dunkler belichtet und das hilft dem Bild auch. Weniger Körnchen, weil ich weniger am Gamma drehen musste. Leider etwas schief, aber das liegt mal wieder an mir. Der Winkel ist ansonsten ganz brauchbar.

Das beste Bild heute, finde ich zumindest, habe ich von den Rosen am Zaun gemacht. Das runde Bokeh vom Helios ist trotz f/4 noch recht ausgeprägt, wahrscheinlich weil ich die Rose praktisch schon im Makro-Bereich abgelichtet habe. Die Blüte selber ist richtig schön knackig scharf - so scharf, wie der alte Scanner das noch hin bekommt. Dafür ist sie auch erstaunlich scharf. Der Zaun bringt gleichzeitig noch etwas Tiefe ins Bild. Die Belichtungszeit ist wie immer bei dieser Helligkeit 1/500s.


Das letzte Bild für heute ist wiederum nicht ganz so schön: Ich mein, der Gedanke war ja OK, die Gänse auf dem Feld sind auch ganz gut getroffen, aber da ist einfach nicht genug Auflösung im Scanner und dem billigen Film. Deswegen, ganz OK, aber eigentlich das schlechteste Bild in der heutigen Sammlung. Außerdem war es so hell, dass ich durchaus noch etwas an der Blende hätte drehen können (1/500s, f/4).

RAID Recovery

Nachdem letzte Woche eine von den vier Platten in meinem Desktop abgeraucht ist, habe ich heute mal geguckt, was da los ist. Und siehe da: Einer von den beiden Festplattenlüftern lief nicht, weil, Gründe. (Nachdem ich ihn zwei mal an jeweils andere Molex-Stecker angesteckt habe, lief er plötzlich wieder. Scheinbar Wackelkontakt.)

Jedenfalls: Beim Booten kriegt der Kernel eine Kriese, weil er /dev/md1 nicht mounten kann, weil er das RAID nicht zusammensetzen kann, weil mdadm: bad header magic und mdadm: kicking non-fresh sdc6 from array. Offensichtlich ist das was mit der dritten Platte nicht in Ordnung. Das Internet sagt, ich sollte mal versuchen, die Partition zu failen und zu entfernen, also: mdadm --manage /dev/md1 --fail /dev/sdc6 --remove /dev/sdc6, was Grundsätzlich nach etwas Streiterei mit mdadm auch tatsächlich funktioniert hat; und dann wieder hinzufügen, also: mdadm --manage /dev/md1 --add /dev/sdc6.

Das wiederum hat dann nicht funktioniert; stattdessen erhalte ich böse Meldungen im Kernel-Log, dass der SATA-Link resettet, nachdem bestimmte Sektoren der Platte nicht ansprechbar sind. Klingt also so, als wäre die Platte tatsächlich defekt.

Da ich das System vor, ich weiß gar nicht mehr, wie lang das her ist, zusammengesetzt habe, habe ich keinen blassen Schimmer, welche Platte sdc ist. Mit smartctl -a /dev/sdc kann man aber die Seriennummer auslesen, die zum Glück auch auf dem Label aufgedruckt ist. Stellt sich raus, es ist die dritte von unten. Schwupps, raus, "neue" Platte rein, Stecker alle wieder anschließen, und wieder hochfahren.

Mit fdisk schnell neu partitionieren, und dann mit dem obigen mdadm-Befehl die neue Partition dem Array hinzufügen... Blöd nur, dass das nicht so einfach geht, weil, Gründe. Erst mal wieder die ein --remove und dann auch mal --stop, und dann mit --assemble --scan neu zusammengesetzt. Ah, jetzt!

Aber, nix passiert? Sollte das Rebuild nicht automatisch starten, sobald das Spare hinzugefügt wird? Ein Blick in cat /proc/mdadm behauptet, es gäbe nichts zu sehen. Hm, also, mal mit -o ro gemountet, was jetzt auch geht, da das md1 jetzt nicht mehr als degraded markiert ist. Alle Dateien sind da, das ist schon mal gut. Aber warum wird das Array nicht... öhm... warum ist die Platte-Lampe denn jetzt an? Um... /proc/mdadm sagt jetzt auch, dass das Array jetzt im recovery ist. OK. Hm. Schön? Läuft? Na, dann kann ich in der Zwischenzeit - das Recovery soll fast 200 Minuten dauern - /dev/md0 wieder zusammensetzen und die Swap-Partition auch mit mkswap bearbeiten. Und was mache ich jetzt mit den restlichen 199 Minuten?! ;-)

Alles in Allem: Dafür, dass ich das noch nie machen musste und das originale Zusammensetzen des Arrays (n+1) Jahre zurück liegt, ging das doch recht schnell und problemlos. Also, "schnell". Ich mein, das Software-Array kann jetzt nichts dafür, dass die alten mechanischen Festplatten jetzt nicht unbedingt so wirklich schnell sind. (Nach so ca 5 Stunden bin ich übrigens wieder am Rechner vorbei gekommen und siehe da, das Recovery war dann auch fertig und das Reboot hat einwandfrei funktioniert.)

Spaziergang über den Hausberg

Da im Tal heute die Baustelle eröffnet wurde (die mich auch prompt um halb 8 geweckt hat), haben wir unseren Nachmittagsspaziergang über den Hausberg gemacht, in die entgegengesetzte Richtung. Auf dem Weg habe ich natürlich wir immer Fotos gemacht, besonders von den Gemüsen am Feldrand. Die Felder sind übrigens alle schon abgemäht: Das Jahr geht schnellen Schrittes dem Ende entgegen...


Die abgemähten Felder führen umgekehrt dazu, dass einem überall Strohballen und -rollen begegnen: Mitten im Ausblick auf das Siebengebirge und auch auf voll beladenenen Anhängern, die durch die Gegend gefahren werden.


Auf dem Heimweg gab es dann noch ein Schaf zu sehen, das damit beschäftigt war, die herunter gefallenen Äpfel aufzusammeln und anzuknabbern. So wirklich begeistert war es davon allerdings nicht, sondern hat uns nur laut angeblökt, weil es gerne was besseres hätte. Wie 'ne Katze, so'n Schaf! ;-)


Maispflanzen finde ich übrigens sehr interessant: Oben ganz andere Blüten als unten. Aber das nur am Rande. ;-)

Der Rhein bei Lülsdorf

Heute mal wieder die Viecher von meinem Bruder gefüttert. Danach einen kleinen Spaziergang am Rhein gemacht. Wenn man schon mal da ist, muss man das auch ausnutzen... ;-) Wie immer hatte ich die Kamera dabei, also hab ich drauf gehalten, als die Schiffe vorbei fuhren.



Auf der anderen Seite des Rheins liegt ja die Wesselinger Industrie mit Raffinerie und allem. Da stehen dann auch diese Abfackel-Dinger rum. Die fackelten zwar gerade nicht all zu viel ab, aber etwas danpfiges kam schon oben raus gedampft.

Im Gegensatz zu sonst habe ich auch mal ein paar Hochkantfotos geschossen. Hohe Dinge wie Schornsteine bieten sich ja an. Und Gänse. Gänse sind offenbar auch "hohe Dinge". ;-)


Die Möwe ist leider etwas unscharf, weil zu schnell und mit dem manuellen 200mm nicht so einfach zu erwischen. Da ist die Gans viel einfacher, weil die gegen den Strom nicht wirklich schnell genug davon schwimmen konnte, um aus dem Fokus abzuhauen.



Ansonsten gab es noch Gemüse, sowohl oberhalb als auch unterhalb des Wassers. Und wie wir ja alle wissen, ich fotografiere einfach alles.


Und dann war es auch schon wieder an der Zeit, mich auf den Heimweg zu machen. Musste noch einkaufen. Und dann ist auch noch eine von den Festplatten im RAID abgeraucht, aber dazu habe ich heute echt keine Laune mehr, die werde ich dann wohl die kommenden Tage mal austauschen müssen... Gerade, wo ich die Fotos vom Handy ziehen wollte, weil die Cloud schon wieder voll ist. Das neue Handy macht einfach viel zu große Fotos! ;-)

Saturn und Jupiter

Während ich die letzten fünf Nächte immer mal wieder den Kometen gejagt - aber nur zwei Einträge bisher dazu verfasst - habe, habe ich mich auch immer ein halbes Mal um die eigene Achse gedreht und in die andere Richtung Saturn und Jupiter abgelichtet. Die sind zur Zeit auch beide jeweils ein lohnendes Objekt für sich genommen, und da sie im Nachthimmel auch gerade so nah beieinander stehen, leicht zu lokalisieren. Schließlich ist Jupiter der hellste "Stern", der momentan im Süden direkt nach Sonnenuntergang zu sehen ist.

Fünf Aufnahmen an aufeinander folgenden Tagen von Jupiter
Fünf Aufnahmen an aufeinander folgenden Tagen von Jupiter.

Aber während man bei Jupiter sehr schön die vier Galileischen Monde erkennen kann, wie sie jeden Tag an einer anderen Stelle stehen - Jupiter ist verdammt schwer und die Monde dementsprechend so schnell, dass sie in ein paar Tagen bereits einmal ganz rum sind -, sieht das bei Saturn seltsam aus, eher so, als würde mich einer veräppeln wollen:

Fünf Aufnahmen an aufeinander folgenden Tagen von Saturn.
Fünf Aufnahmen an aufeinander folgenden Tagen von Saturn.

Von dem kleinen, hellen Punkt, der dem Saturn am nächsten zu stehen scheint, könnte ich mit viel gutem Willen ja noch sagen, dass er sich langsam aber sicher von links nach rechts bewegt. Aber was macht der andere Punkt da? Hin und her hüpfen?

Gut, OK, wahrscheinlich ist es am ehesten so, dass ich tatsächlich immer einen anderen Winkel hatte: Das Stativ hat nie an der gleichen Stelle gestanden und im Dunkeln hatte ich auch keinen Bock, die kleine Wasserwage anzugucken und es genau auszurichten. Deshalb ist es schon möglich, dass der äußere Punkt mit ganz viel gutem Willen eine elliptische Bahn um den Flatsch in der Mitte zieht, die ihn in etwas unter 16 Tagen (Umlaufzeit von Titan) wieder an den Ausgangspunkt zurück bringen würde. Fünf Tage wären ungefähr ein Drittel dieser Umlaufzeit und das würde schon ganz gut zu der Menge, die er sich da bewegt hat, passen. Dann wäre der innere Punkt tatsächlich einer der inneren Monde, den ich praktisch immer ungefähr an der selben Stelle in seinem Umlauf erwischt hätte. Oder möglicherweise auch unterschiedliche, je nachdem, welcher gerade weit genug von seinem Heimatplaneten entfernt ist, dass er aus dem Bereich der Überstrahlung durch Überbelichtung raus lugt.

Ich habe echt keine Ahnung! Aber was ich mir noch vorstellen könnte: Der entferntere Punkt ist tatsächlich einer der (größeren) inneren Monde, die ja alle eine recht kurze Umlaufzeit zwischen ca. anderthalb (Enceladus) und viereinhalb (Rhea) Tage haben, weswegen der Punkt so wild hin und her hüpft innerhalb der ca. 24 Stunden, die zwischen den einzelnen Aufnahmen liegen; und der einzige Grund, weshalb der nähere Punkt, der dann vielleicht Titan wäre, so nah am Saturn ist, liegt an der Projektion in die Kameraebene. Dann läge er also sehr viel weiter hinten, praktisch auf der entfernten, der Rückseite des Saturn, und es scheint nur so, als würde er sich so nah anschmiegen. Aber ich fürchte, dafür hat er sich dann innerhalb von einem Drittel seiner Umlaufzeit zu wenig bewegt. Theorie 1 wäre also wahrscheinlicher.

Die Dritte Möglichkeit ist natürlich, dass ich einem roten Hering hinterher laufe, und die Punkte überhaupt gar keine Monde von Saturn sind, sondern irgendwelche zufälligen Hintergrundsterne, die aus der rauschenden Suppe von Pixeln hervor stechen, weil ich das ISO und die Belichtungszeit bis zum maximal Möglichen ausgereizt habe, um überhaupt irgendwas aufs Bild zu kriegen. Das wäre ein typischer Fall von "ich sehe was, weil ich erwartet habe, dass ich was sehe." Dann würde ich mich allerdings in Grund und Boden schämen! ;-)

Soviel zu meinem unsoliden Halbwissen. Falls jemand eine gute Erklärung für meine Beobachtung hat, ich bin ganz Ohr! ;-)