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Überbackene "Mexikanische" Wraps

Wir waren heute mit dem Rad an der Sieg unterwegs. Das bedeutet nicht nur, dass ich mal wieder so viele Fotos gemacht habe, dass ich heute nicht mehr dazu komme, die noch zu bearbeiten und hier zu veröffentlichen - insbesondere, weil das Notebook noch mit Updates beschäftigt ist -, sondern außerdem habe ich auch einen tierischen Hunger. Was bietet sich da mehr an, als die restliche Nudelsoße warm zu machen? Aber schon wieder Nudel?

Also habe ich zwei Dosen rote Bohnen, anderthalb rote Paprika und all das andere Gemüse, was ich noch vom letzten Salat im Kühlschrank stehen hatte, mit in den Topf geworfen, einmal richtig heiß aufgekocht, und - zack - hatte ich die perfekte Füllung für unsere Wraps:


OK, ein echter Mexikaner würde jetzt kopfschüttelnd weg gehen und "vedammte Gringos" fluchen, aber uns reicht das so. Ich habe der Füllung auch extra noch viel Chili und Cumin, hinzugefügt, damit es wenigstens so tut, als wäre es mexikanisch. Dann flugs die Wraps gefüllt, in eine Schüssel gelegt, mit Creme Fraich bestrichen und mit Käse bestreut. Dann bei 160° für 20 Minuten gebacken und noch mal 10 Minuten bei 180° ohne Deckel, damit der Käse schön braun wird. Ach ja, unter den Käse habe ich noch ein paar Tortilla-Chips gebröselt. Macht sich echt gut.

Schwarz-weiß und analog, Teil 23: Siegburg

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Nachdem ich mittlerweile noch drei schwarz-weiß-Filme durch den Scanner gejagt habe und einer davon auch schon fertig nach bearbeitet ist, wird es glaube ich langsam mal Zeit, die letzten beiden Artikel raus zu hauen, die ich hier im Blog noch vorbereitet habe. Heute geht es nach Siegburg und es gibt fünf Bilder zu sehen. Die sind alle nicht sooo überragend, eher so mittelmäßig; aber ganz weg lassen wollte ich sie jetzt auch nicht.

Anfangen will ich heute mit einem Blick auf die Abtei auf dem Siegburger Michaelsberg. Da steht sie zwischen den Isolatoren, die der Deutschen Bahn gehören. Hier, hinter dem Bahnhof, wird der Strom über diese Schaltanlage in die Oberleitungen geleitet, damit die Züge fahren können. Ganz OK, das Bild, finde ich, dieser Kontrast zwischen Technologie und Mittelalter. Bei 1/500s und f/4 ist das Bild schön scharf, vielleicht etwas überbelichtet.


Unten am Fuße des Michaelsbergs steht eine Hecke aus diesen gelben Blumen. Gut, im Schwarzweiß sieht man das Gelb jetzt nicht. Aber vor dem etwas dunkleren Hintergrund macht die sich trotzdem ganz gut. Leider ist sie nicht ganz scharf und bei 1/500s und f/2,8 ist es auch etwas überbelichtet.

Ein paar Meter weiter hat man dann einen schönen Blick auf das Hexentürmchen. Mit Bäumen und Himmel ein ganz nettes Bild. Eigentlich eher ein Touristen-Snapshot, aber das muss ja nicht immer was Schlechtes sein. Hier habe ich ebenfalls f/2,8 und 1/500s verwendet, was das Bild ebenfalls etwas überbelichtet macht, dafür kann man aber auch die Strukturen in den Ästen erkennen.


Die Siegessäule auf dem Marktplatz ist auch immer wieder ein beliebtes Motiv für mich. Aus diesem Blickwinkel schaut Nike mit ihrem Lorbeerkranz mal wieder leicht abgehoben aus der Wäsche. Gut, sie hat ja auch Flügel! ;-) Bei 1/500s und f/4 ist sie auch ziemlich gut belichtet. Ich glaube, unter den heutigen Bildern ist dieses das beste.

Auf dem letzten Bild für heute kann man dann nach den Reihern suchen. Habe völlig vergessen, dass die Scanner-Auflösung beim besten Willen nicht ausreicht, um die Vögel richtig aufzulösen. Der Film selber hätte sicher genug Auflösungsvermögen. f/4 und 1/500s.


So, und das war der vorletzte Eintrag zu diesem Film, einer kommt noch. Im letzten Eintrag kommen noch mal so richtig gute Bilder, vor allem von der Nachbarskatze! ;-) Mal sehen, wann ich dazu komme, den zu veröffentlichen. Das Wetter soll die kommenden Tage ja sehr gut werden, da mache ich ja eher neue Fotos, statt mal die zu veröffentlichen, die ich schon in der Pipeline habe.

Enten im Kurpark

Kurzer Spaziergang im Kurpark, nachdem es kühler geworden ist. Haben Enten gezählt. Es sind so um die 17. Die müssen sich noch mal irgendwie vermehrt haben.



Keine Ahnung, vielleicht Zellteilung. Sowas. Jedenfalls kann man die jungen kaum noch von den alten unterscheiden, höchstens noch an den teilweise raus stehenden fluffigen Flauschfedern.



Ansonsten hocken die hauptsächlich im Gras rum und pennen. Und im Kurpark ist auch alles wie immer. Also, außer einem auf dem Kopf stehenden Fahrrad. Keine Ahnung, wer das da hin gestellt hat.


Als wir dann zu Hause vor der Tür standen, fiel dem Hasen noch dieser sehr interessante Motterich auf. Handelt sich wohl um den hinterhältig-bösartigen invasiven Buchsbaumünsler. Sowas... Wir haben gar keine Buchsbäume. Gut, wir haben ja auch keinen Kater...

Trekdinner in den Rheinauen (Teil 2)

Gestern war der erste Samstag im Monat, das bedeutet: Trekdinner! Während in Berlin 20.000 Vollpfosten demonstriert haben, weil sie keine Maske tragen wollen und lieber auf das Geschwurbel von möchtegern-prominenten Suppenkaspern hören, und während die Infektionszahlen wieder extrem ansteigen, möchte das Trekdinner nicht zu den Nasenpimmeln gehören, weil wir alle zumindest rudimentäre Kenntnisse der dahinter stehenden Wissenschaft haben. Also haben wir uns wieder, genau wie letzten Monat, mit reichlich Abstand in den Rheinauen getroffen. Gut, war jetzt auch einfach: Wir waren zu Viert. Es hatte den ganzen Vormittag noch kräftig geregnet, aber sobald die Sonne raus kam und die Temperaturen auf die 30 Grad zu strebten, wurde es tatsächlich etwas waschküchig, sodass einige der Angekündigten lieber zu Hause geblieben sind. Auch verständlich. Im Nachhinein war es auch wirklich sehr warm, besonders direkt unten am Rhein. Solange wir uns im Schatten aufgehalten haben, ging es aber ganz gut.


Wie man sehen kann, hatte jeder sein eigenes Essen mit gebracht. Normalerweise wird ja immer alles rum gereicht, aber auch hier haben wir coronabedingt auf ein "richtiges" Picknick verzichtet, damit man nicht mit der Salatschüssel auch gleich die Infektion rum reicht.

In den Rheinauen selber fand eine seltsame Kulturveranstaltung statt, es war also schon mal etwas lauter als normalerweise. Umpf umpf umpf dingeling, sozusagen. Gut, kann man ignorieren, wenn man sich weiter weg setzt. Aber auch sonst war es gut gefüllt, auch wenn das Ordnungsamt hauptsächlich zu nah unter Bäumen geparkte Grills zu bemängeln hatte und niemanden wegen Verstoßes gegen Abstandsregeln anhalten musste. (Die Schlümpfe waren ja auch alle in Berlin.) Ich habe wie immer haufenweise Fotos gemacht und auf den meisten sind auch tatsächlich keine Leute zu sehen: Es kann also gar nicht so voll gewesen sein.


Haufenweise Fotos bedeutet auch, dass ich einen "erweiterten Artikel" anlege. Wer sich also mit einem allgemeinen Bericht über unser Trekdinner (mit Eis im Hörnchen und einem gefundenen Geocache) zufrieden gibt, der kann im Prinzip jetzt aufhören zu lesen. Wer aber noch niedliche Nilgansküken, Schwäne und einen Nutria sehen möchte, der sollte unbedingt noch den Link anklicken: "Trekdinner in den Rheinauen (Teil 2)" vollständig lesen

Sternenfotos von letzter Woche

Ich war so beschäftigt letzte Woche, dass ich jetzt erst dazu komme, mal die ganzen Fotos von der Kamera zu ziehen. Von NEOWISE ist ja leider nicht mehr viel zu sehen: Nur der Kern leuchtet noch recht hell, der Schweif ist praktisch komplett weg. Aber andere Phänomene sind trotzdem einen Blick in den Himmel wert.

Am Mittwoch waren wir noch mal in Blankenberg, aber es war sehr dunstig und Wolkenschwaden zogen im Nordwesten durch, sodass da schon alleine aus dem Grund keine anständigen Kometenbilder bei rum gekommen sind. Dafür sind mir ein paar gute von der Verteidigungsanlage gelungen:


Wenn man ganz genau hin schaut, kann man sogar zwischen Turm und Baum im gelblichen Nebelschlodder den Kometen sehen. Aber nur mit ganz viel gutem Willen.

Auf dem einen Foto, das ich ganz am Anfang gemacht habe, ist er zumindest genau in der Bildmitte und man kann sogar noch etwas Schweif erahnen. Aber insgesamt war es in die Richtung heute einfach viel zu hell wegen der vielen Bewölkung.


Dafür machen sich Saturn und Jupiter zwischen den Bäumen ganz gut und auch seine Monde waren mit von der Partie, zumindest teilweise. Die können natürlich nicht mit unserem Mond mithalten, auch wenn sie sich so sehr Mühe geben, dass sie sogar in dem 85mm-Shot zu sehen sind!

Unserer hingegen zeigte sich noch immer ziemlich genau in der Mitte seiner zunehmenden Phase. Krater sind mal wieder ganz gut zu erkennen:


Nebenbei habe ich dann noch ein paar Bilder von Kassiopeia und der darunter liegenden Andromeda-Galaxie gemacht. Habe sogar einige Aufnahmen mit kurzer Belichtung hin bekommen, die ich dann nachher zusammen bzw übereinander gestackt habe, um eine höhere Belichtungszeit zu simulieren, aber ohne die blöde Streifenbildung wegen der Erdrotation und so. Ganz OK geworden.

Das gleiche Spiel habe ich allerdings gestern Nacht noch mal versucht, und hier ist das Ergebnis tatsächlich sehr gut. OK, man kann keine Strukturen erkennen, was aber mit dem 200mm Objektiv ohne Nachführung und auf gut Glück und Augenmaß im GIMP übereinander gelegt auch nicht zu erwarten war:


Wie man sehen kann, war es gestern sehr viel klarer und dadurch kommen die Details sehr viel besser raus. Allerdings war es tagsüber sehr heiß, also viel Luftbewegung in der Atmosphäre. Trotzdem, für meine amateurhafte Ausrüstung bin ich ganz zufrieden damit.

Aber mein Hauptziel war es ja eigentlich, noch mal etwas vom Kometen zu sehen zu bekommen. Also hatte ich den Abend damit begonnen, die Kamera in die ungefähre Richtung zu halten und mich langsam ran zu tasten. Geendet hat das dann mit ebenfalls einem gestackten Bild. Aber viel Schweif ist einfach nicht mehr übrig, die beste Beobachtungszeit ist wohl durch. Naja, der nächste Komet kommt bestimmt... ;-)



Wie man sieht, ist der Komet mittlerweile auf seiner Bahn bis in die Corona Berenice geflogen. Also, zumindest sieht das von unserem Standpunkt auf diesem kleinen, unbedeutenden blauen Planeten so aus.

Was gab es sonst noch am Himmel zu bestaunen? Der Mond ist schon fast wieder voll. Ich bin jedes Mal erstaunt, wie schnell so ein Monat rum ist. Eben noch war Neumond oder man hat nur die ganz dünne Sichel über den Horizont streifen sehen, und schon ist er wieder (fast) voll und (beinahe) rund. Kann mir schon vorstellen, dass unsere Vorfahren das für Magie gehalten haben...


Die beiden anderen üblichen Verdächtigen, Jupiter und Saturn, habe ich auch noch mal dabei, Mittlerweile glaube ich, dass das unten links im Saturn-Bild tatsächlich ein Hintergrundstern ist, denn es ist mittlerweile so weit weg vom Saturn, dass ich nicht glaube, dass da noch eine Bindung besteht. (Vor allem wenn man die Entfernung bedenkt, die zwischen mir und Saturn liegt.) Das bedeutet, dass der einzige noch sichtbare kleine Punkt, der mittlerweile nach oben und etwas links (so bei ca 1 Uhr) steht, der Titan sein muss. Macht wohl am meisten Sinn. Hoffentlich. Vielleicht. Möglicherweise. Meldet sich ja keiner bei mir, der sich auskennt! ;-)


Zum Abschluss noch mal ein Weitwinkel-Blick Richtung Andromeda. Das Bild ist eigentlich auch wieder nur zum Einnorden gedacht gewesen, damit ich weiß, wo ich mit dem Tele hin zielen muss, aber es gefiel mir so gut, dass ich es auch mal einfach so hier rein stellen wollte. Ich glaub, ich bin dann für's Erste auch wieder durch mit Sternenfotos, zumindest bis im Herbst Orion über den Horizont geschlichen kommt! ;-)