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Wahltag, Teil 2

Man kommt echt zu nix. Heute wieder für die Mutter einkaufen gewesen, deswegen gibt es nur ein paar Schnappschüsse von gestern, als ich mit J bis zum Wahllokal und zurück gegangen bin. Während sie sich drinnen mit dem Wahlzettel vergnügen durfte, habe ich draußen das Kreuz und den Basketballkorb fotografiert. Zusammenhang? Ich glaube keiner, bin mir aber nicht 100%-ig sicher... ;-)


Die Hühner, die ich schon vor zwei Wochen fotografiert habe, waren auch heute wieder da. Der Hahn auch. Der hatte sich besonders heraus geputzt und hinter seinen Harem her wie der sprichwörtliche Teufel hinter der armen Seele. War von der kleinen Fotosession gar nicht so angetan, hat mich misstrauisch beäugt. Oder vielleicht guckt der auch immer so schääl aus der Wäsche, was weiß ich? ;-) Wie auch immer, wird wohl nichts mit meiner neuesten Idee: "Deutschland sucht das Superhuhn!" Dabei hatte ich schon ein halbes Konzept, dass ich direkt an einen dieser Privatsender verhökern wollte... Die Leute gucken ja jeden Scheiß, warum also nicht auch eine Sendung, in der man für das schönste und talentierteste Huhn voten kann?!



Nebenan saß der Wachhund und guckte ebenfalls ganz genau zu, was ich da machte. Erinnerte mich vom Verhalten her ein wenig an den komischen Hund bei Foghorn Leghorn, falls sich noch wer an den erinnert. Gut, vom Aussehen her jetzt nicht so sehr, aber es schien mir ein wenig so, als hätte er kürzlich was vom Hühnerhabicht über den Dätz gekriegt...

Auf dem Rückweg dann noch ein paar Blüten fotografiert. Man muss sich ja welche aufs Lager legen, wenn jetzt die ekelige Jahreszeit wieder beginnt, wenn nichts blüht und alles vor sich hin fault. Hin und wieder brauche ich da was buntes, lebendiges, und wenn es nur ein Foto einer Blume ist.



Ich mein, nicht dass Pilze nicht auch ganz nett wären, aber sind halt nicht so lebensbejahend wie Blumen. Obwohl, es soll ja auch bunte Pilze geben. Oder solche, die einen bunt sehen lassen, wenn man sie aus Versehen ins Pilzragout tut...

Und das wars auch schon. Viel Neues gibt es nicht zu berichten, außer dass Hennef zum ersten Mal seit Menschengedenken keinen CDU-Bürgermeister gewählt hat. Ich konnte es kaum glauben. In Siegburg auch. Und in Lohmar ist sogar der grüne Kandidat gewählt worden. Erstaunlich. Wahrscheinlich wegen des Fluglärms, der da ja noch unerträglicher ist.

Letzter Sonnenspaziergang im September?

Es war gestern noch mal schön, während heute den ganzen Tag Regen runter gekommen ist. Nicht, dass wir den nicht dringend nötig hätten, aber bevor der Herbst jetzt so richtig los geht, sind wir noch mal schnell raus. Als erstes Mal habe ich die Katzen fotografiert, die auf dem Feld beim Bildhauer nebenan auf der Jagd waren:


Nebenan auf der Weide standen dann noch die üblichen Pferde herum, die habe ich dann auch direkt mal mit dem Tele abgelichtet:


Und wo wir gerade vom Bildhauer reden, da habe ich auch mal wieder zugeschlagen und ein paar Teile fotografiert, die ich bisher noch nicht in meiner Sammlung hatte. Außer dem Wegekreuz, das ich bestimmt schon drei bis fünf Mal hier im Blog hatte.


Auf der Weide am Fahrradweg standen derweil die Rindviecher herum und haben mich kauend angeschaut, ganz locker und lässig.


Da es dann aber doch noch anfing zu regnen, haben wir uns so schnell wie möglich auf den Heimweg gemacht. Da gab es dann noch ein paar Pferde und Ponys:


Schließlich, praktisch direkt vor der Haustür, kroch uns dann noch diese dicke Raupe über den Weg, die ich dann einmal ohne und einmal mit der Nahlinse fotografiert habe. Erstaunlich, die viele Haar die hatte:


So, und das war's. Und ein Blick auf die Uhr verrät, es ist schon wieder nach 12. Sowas. Naja, morgen gibt es sicher nur einen schwarz-weiß-Eintrag aus der Pipeline: Es ist heftiger Regen angesagt!

Spaziergang nach Söven

Es scheint tatsächlich so, als würde das Wetter endlich "schlechter" werden. Also, zumindest kühler. Vielleicht sogar Regen. Nötig wär's ja, selbst die Brombeeren sind am Strauch vertrocknet.


Von den Eichen mal ganz zu schweigen. Alles ein bisschen trocken. Ich wollte gerade noch dazu schreiben: "..., dieses Jahr", aber das ist ja jetzt schon das dritte Mal, dass der Sommer viel zu trocken war.

Jedenfalls, der Bauer eggt über's Feld und vielleicht bedeutet das ja, dass der was genaueres weiß, was den Regen angeht. Der will seine Felder wahrscheinlich auch mal wieder richtig durchnässt haben.


Selbst der Mais ist dieses Jahr teilweise gerade mal so 1,50m hoch. Lohnt nicht mal, die daneben gefallenen Kolben aufzusammeln.


Und das war's dann auch fast schon wieder. Auf dem Heimweg wurden dann noch die kleine schwarz-weiße Mieze von den Nachbarn von den Hunden von den anderen Nachbarn angekläfft und hat sich danach in die Hecke geflüchtet. Hier sehen wir sie dann, wie sie vorsichtig raus guckt, ob die noch da sind.


Und jetzt ist es tatsächlich schon nach 12. Sowas. Auf ins Bett...

Blankenberg am Nachmittag

Nachmittags war noch immer schönes Wetter, sodass wir, als wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen haben, mal wieder nach Blankenberg zu fahren. Da waren wir dieses Jahr ja schon häufiger, aber ich finde immer wieder Stellen, die sich zu fotografieren lohnen. Leider. Die Platte ist so voll! ;-) Und außerdem müssen alle fleißigen Blog-Leser darunter leiden, wenn ich wieder Bilder poste, die in dieser Form sicher schon zwanzig Mal hier durch gekommen sind. :-D



Oder habe ich dieses Mal doch welche dabei, die ich noch nicht hatte? Also, den Wein hatte ich wahrscheinlich so noch nicht. Das Kreuz aber vielleicht schon. Und die Kirchturmspitze habe ich extra mal mit einer unscharfen Lampe garniert. Zudem ist der Wegweiser nur zur Verwirrung hier drin, wir sind in die andere Richtung gegangen! ;-)

Blankenberg hat diverse Türme zu bieten, sodass in diesem Artikel auch wieder einige davon auftauchen, manche sogar mehrfach. Ich weiß auch nicht, warum ich so gerne Türme fotografiere. Sicher so eine Phallus-Symbol-Geschichte... :-D (Ich sollte keine Texte verfassen, wenn ich diese alberne Grundeinstellung habe. Dann kommen da immer solche Sachen bei raus!)



Der Herr, der den Rasen hinter der Kirche gemäht hat, als wir dort vorbei kamen, hatte seine Kappe hier auf den Pöller gehängt. Entweder das, oder jemand hat sie verloren und ein besorgter Passant hat sie so hergerichtet, damit man sie von Weitem sehen kann und der rechtmäßige Eigentümer sie wieder einsammeln kann. Da ich kein gesteigertes Interesse an Cappies, Läusen anderer Leute und/oder (pseudo?) tschchischen Biersorten habe, habe ich sie auch brav hängen lassen.

Ansonsten habe ich die üblichen Pflanzenbilder dazwischen. Mit extra viel Bokeh heute: Das Wetter sieht zwar auf den ersten Blick nicht nach Herbst aus, aber es wird doch eindeutig dunkler, also zumindest so ein, zwei Blendensufen seit dem Hochsommer, sodass ich auch mal wieder mit völlig offener Blende fotografieren kann...

Und jetzt zur Abwechslung noch mal ein paar hochkante Bilder. Immer wieder sage ich, dass ich das ganz weite Weitwinkel mal wieder mit nehmen muss, insbesondere wenn ich weiß, dass ich Architektur vor die Linse kriege. Aber ich bin immer zu faul, noch ein Objektiv durch die Gegend zu schleppen. So sind die Bilder halt nicht so verzerrt, wie sie sein könnten, da ich nur das 28er dabei hatte.

Beim Portrait-Foto der einzelnen Burganlagen-Teile wäre das 20er auch mal wieder gut zu gebrauchen gewesen. Jaja, "Ultra-Weitwinkel sind nicht dafür gemacht", wird jetzt wieder jemand einwerfen, "um mehr aufs Bild zu kriegen", aber man kann sie trotzdem dafür benutzen! ;-)

Dass mir langsam die Motive ausgehen, sieht man daran, dass ich jetzt schon Lüftungsschlitze ablichte. Ich mein, ja, die haben schon was, mit der roten Wand dahinter, die auch ihre beste Zeit hinter sich hat, aber...

An der Baustelle aus dem Tal die Serpentinen hinauf tut sich was: Ein großer Bagger steht jetzt quer auf der abgefrästen Straße und blockiert den Weg. Der hatte es mir direkt angetan und ich habe ein paar Details verewigt. (So ewig wie Digitalfotos nun mal sind. Andererseits sagt man ja, dass alles, was einmal im Internet ist, da auch nie wieder weg geht. Eine gewagte Aussage dafür, dass das Internet, wie wir es heutzutage kennen, vielleicht mal 30 Jahre alt ist. Das mag manchem wie eine Ewigkeit vorkommen, aber ich dachte immer, eine Ewigkeit wäre etwas länger.)


Nun ist so ein Bagger aber auch weiter nicht das faszinierenste, was Blankenberg zu bieten hat. Da sind dann wieder die Türmchen und Türme. Mit einer schön weit abgeblendeten Blende kriegt man auch aus dem Sigma 28mm einen einigermaßen brauchbaren Sonnenstern heraus gequetscht. Auch, wenn die anderen Objektive durchweg einen schöneren produzieren. Liegt das nur an meiner etwas abgenudelten Second-(Third?)-Hand-Version, oder sind die Blendenlamellen grundsätzlich so geformt, dass man keine spitzeren Spitzen bekommen kann?



Wenn man dann faul auf der Bank in der Burgruine sitzt und mit dem 200mm Tele das Stadtmodell fotografiert, sieht das mit der dahinter liegenden Unschärfe auch sehr interessant aus. Fast wie gewollt. ;-)

Unten im Kräutergarten war dann doch einiges los: Ein Mann mit Klemmbrett guckte sich alle Pflanzen ganz genau an. Machen die hier irgendwelche Zählungen, Inventur? Während ich dann die Blumen auf dem Boden sitzend mit dem 200mm heran geholt habe, kam dann der Leiter einer Kleingruppe auf mich zu, ob ich nicht mit dem Handy ein Gruppenfoto machen könnte. Hab ich dann, und es entwickelte sich eine kurze Fachsimpelei über Nikon-Kameras und -Objektive.



Aber auch der schönste Nachmittag muss irgendwann enden und so sind wir schließlich wieder zurück. Aber nicht, ohne nicht noch den Bonus eingesammelt zu haben, der zum Lab-Cache gehört. Also offiziell heute mindestens zwei Dosen gemacht! Jaahaa, denn wir haben endlich mal diese seltsame Lab-Cache-App ausprobiert, die es jetzt von geocaching.com gibt. Weiß jetzt nicht, warum das "Lab"-Caches sind, denn das,w as wir hier in Blankenberg gemacht haben, hätte genau so gut auch ein Where I Go sein können... Aber halt öfter mal was Neues.

Spaziergang am Wahltag

Heute war Wahltag. Ich hatte ja schon vor längerer Zeit per Briefwahl gewählt, um mir zu Coronazeiten den Weg ins Wahllokal zu ersparen. Aber J musste ja auch - auch wenn sie im Nachhinein meint, sie hätte auch lieber Briefwahl machen sollen -, und so sind wir bei bestem Spätsommerwetter zu Fuß zum Wahllokal gewackelt. Unterwegs habe ich mal wieder Blumen bei den Nachbarn unten an der Kreuzung fotografiert:



Brom- und andere Beeren haben wir hingegen weiter unten neben der Bank im Tal gefunden. Sehr fotogen.

Direkt neben dem Wahllokal befindet sich ein Gehege für Hühner. Hübsche Hühner. Hühner, die sich Löcher im Boden gebuddelt haben, um sich dort hinein zu kuscheln. Und er Hahn ist auch ein ganz besonders Hübscher, der vor allem einigermaßen still gehalten hat, als ich ihn so porträtiert habe:



Mit ins Wahllokal bin ich nicht gegangen, was soll ich auch da, ich hatte meine Stimme ja wie gesagt schon in meinem Wahlkreis abgegeben. Als J dann wieder zurück kam, brach da auch so ein bisschen die Hölle los, da kam ein ganzer Schwung Wahlwilliger mitsamt Kind und Kegel. Deswegen sind wir recht schnell geflüchtet und den Berg hoch zum nächsten Cache, und zwar einer, an dem wir im März schon mal ohne Stift gestanden haben. Der ist leider in den letzten Wochen irgendwann archiviert worden. Mist. Wieder ein Logbuch, in dem wir nicht drin stehen.

Deswegen sind wir weiter zum nächsten, auch wenn der ein, zwei Kilometer in die falsche Richtung liegt. Der ließ sich dann zum Glück unproblematisch finden. Schön war danach der Blick über Siegburg hinweg nach Köln. Wer die Dom-Ohren im Wald findet, darf sie behalten! ;-)



Dann noch quer über den Golfplatz. Hier gab es neben Fahnen und Golfern und Golfbällen auch noch einen Jesus mit Blumen in den Haaren. Steht ihm besser als die Dornenkrone.

Als es dann nur noch zwei, drei Kilometer bis nach Hause war, kamen wir noch an den Schafen vorbei, die usn blöd angeguckt haben. Also, eigentlich nicht blöd, sondern eher so, wie Schafe im Allgemeinen immer gucken: Etwas misstrauisch und allzeit bereit, los zu rennen.



Und zum Abschluss noch ein paar Äpfel und eine Schwebfliege auf den Blumen am Wegesrand. Außer dem Mais sind die meisten anderen Felder ja mittlerweile abgeerntet, deswegen ist es da im Hintergrund so braun am Boden.

Zu Hause angekommen habe ich dann erst mal den Wasserhahn leer getrunken. Für Mitte September ist es doch gut warm und es soll die kommenden Tag ja noch mal an die 35°C werden. Bin mal gespannt.