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Kühe im Rosental

Das Wetter war heute zwar nicht wirklich gut, aber man kann ja nicht immer nur drin sitzen. Also die Kamera geschnappt und mal eben eine kurze Runde um den Hausberg gedreht. Wie immer als erstes Mal das weiße Pferd am Ende der Straße fotografiert. Und die langhaarige Katze, die sich in den Schatten verzogen hatte, wo ich sie nur mit extremen ISO-Werten und dem Tele erwischen konnte.



Ansonsten stand am Straßenrand auch so einiges Interessante herum. Die Löwenzähne machen mit ja nicht so viel aus, weil pollen ja nicht rum, aber diese Kolben sehen mir doch sehr verdächtig nach Heuschnupfen aus! ;-)

Ansonsten habe ich den Rest des Weges mit Fotografien von Jungbullen und -kühen vergeudet. Rindviecher finde ich ja auch immer wieder sehr faszinierend, weil sie immer so treudoof aus der Wäsche gucken. Kuhaugen halt. Außerdem sind die auch alle immer sehr fotogen, besonders wenn sie sich am Ende des Weges so schön aufreihen und gucken. Mit dem 200mm macht man da auch erstaunliche Effekte im Vordergrund.



Zudem ist die Nummer 66435 richtig kamerageil: Der Herr hat sich immer wieder in den Vordergrund gedrängt und wollte mit auf's Bild. Und ich hatte den Eindruck, dass er auch gerne mal eine kleine Streicheleinheit gehabt hätte, wie er den Kopf immer über den Stacheldraht gereckt hat. Ich habe es aber troztdem mal lieber gelassen, weil man ja nicht weiß, ob der Bauer was dagegen hat, wenn alle Corona-Lockdown-Spaziergänger seine Kühe angrabschen. Außerdem geht der Kuhsabbel immer so schlecht von der Kamera-Linse runter! ;-)



Jedenfalls sind Kühe mir immer sehr sympathisch. Sind zwar jetzt nicht so niedlich wie Schafe mit ihren Lämmern, aber nichtsdestotrotz, wenn die nicht so riesig wären, könnte ich mir die auch anstatt Rasenmäher für den Hausgebrauch vorstellen. ;-) Mit dem Vorteil: Täglich frische Bio-Milch! :-D


Auf dem Rückweg dann noch die Amsel mitgenommen (leicht unscharf) und den mobilen Tränke-Wagen. Der stand allerdings auf einer anderen Weide als die Kühe, denn die haben da eine andere Frischwasserquelle.

Schwarz-weiß und analog, Teil 76: Eulenberger Steinbruch

Film: Fomapan 100 #16, Kamera: Olympus OM-10, Januar 2021

Navigation: 74, 75, 76, 77

Heute den ganzen Tag Regen, Regen, Regen. Also gibt es noch einen Artikel aus der schwarzweißen Pipeline. ;-) Ende Dezember, noch bevor die Nikon kaputt gegangen ist, hatte ich beim bekannten Online-Versteigerer ein Weitwinkel für die Olympus gekauft, das dann kurz vor Neujahr tatsächlich hier ankam. Dabei handelt es sich um das Makinon 28mm, das ich ja schon mal hier vorgestellt hatte. Da ich sowieso noch einen Film in der Kamera hatte, habe ich das natürlich direkt mal testen können.

Das erste Bild, das ich mit dem "neuen" Objektiv gemacht habe, ist vom Umspannhäuschen oben am Eulenberg. (Makinon 28mm, 1/250s, f/2,8.) Wie man sieht, es war ziemlich dunkles Winterwetter, sodass ich direkt mal die Offenblende verwenden konnte. In den Ecken wird es dadurch tatsächlich etwas dunkler, aber erstaunlicherweise hält es sich doch in Grenzen. Gleichzeitig ist die Schärfe aber sowohl in der Mitte als auch an den Rändern und in den Ecken durchaus akzeptabel. Wenn man also mal vom eher langweiligen Motiv absieht, macht das Objektiv durchaus einen brauchbaren Eindruck.


Beim zweiten Bild habe ich dann direkt mal einen Bokeh-Test gemacht und einen in der Gegend rum liegenden, stark bemoosten Felsen fotografiert, der wahrscheinlich von Steinbruch hier liegen geblieben ist. (Makinon 28mm, 1/15s, f/2,8.) Der allgemeine Eindruck ist ganz OK. Wahrscheinlich wäre ein teureres Zuiko besser in dieser Disziplin, zumindest wenn ich nach Bildern gehe, die ich im Internet so sehe. Aber für den Preis, den ich bezahlt habe, einfach unschlagbar! (Wahnsinnige 14€ hatte ich bezahlt. Dafür kriegt man ja heutzutage nicht mal mehr eine Kinokarte und ein Popcorn. Mal abgesehen davon, dass man ja eh nicht darf.)

Ähnlich sieht es bei den Crains aus, die hier schon fast traditionell im Steinbruch aufgestapelt werden. (Makinon 28mm, 1/125s, f/2,8.) Etwas schief, das Bild, aber das ist ja mein Markenzeichen! ;-) Gefällt mir aber ganz gut, zum Beispiel der Regentropfen, der sich am mittleren Stein gebildet hat, ist schön scharf und die Falten auf einzelnen Steinen kommen auch gut raus, während die Bäume im Hintergrund gut unscharf sind, wenn auch vielleicht etwas unruhig. f/2,8 ist jetzt ja heutzutage eher schon im mittleren Bereich der Lichtstärke anzusiedeln, auch bei Weitwinkeobjektiven. Irgendwas mit f/2 wäre wahrscheinlich stärker ausgewaschen, aber wie gesagt: Für 14€? Kann man nicht meckern!


Wenn man nämlich von kurz vor der Minimaldistanz einen Schritt zurück macht, sieht das Bokeh gleich viel besser und weniger unruhig aus. (Makinon 28mm, 1/250s, f/2,8.) Nicht nur, dass es sich um ein sehr schönes Bild handelt, gleichzeitig sind die Steine extrem scharf und der Hintergrund schön weich. Unten in der linken Ecke sieht das Bild etwas unscharf aus, aber nur, wenn man wirklich ganz genau hinschaut. Außerdem ist der Sand und Matsch da in der Ecke eh nicht so strukturiert, dass man das wirklich sehen könnte.

Um auch mal die anderen Blenden testen zu können, habe ich dann mal etwas weiter zu gedreht - bei den Lichtverhältnissen nicht ganz einfach - und den Krater von oben fotografiert. (Makinon 28mm, 1/30s, f/4.) Schon nur um eine Blende abgeblendet mindert die Vignettierung an den Ecken schon sehr und steigert zugleich die Schärfe ungemein. Fokussiert hatte ich auf Unendlich und sowohl die Bäume im Vorder- als auch im Hintergrund sind praktisch gleich scharf. Leider ist der Kratersee etwas dunkel geworden, ansonsten wäre das Bild eines meiner Favoriten bisher, was das Makinon angeht.


Ähnlich sieht es bei der Baum-Silhouette aus, die ich dann noch auf dem Rückweg auf der anderen Seite des Steinbruchs mitgenommen habe. (Makinon 28mm, 1/125s, f/4.) Ebenfalls auf Unendlich fokussiert ist der Baum im Vordergrund gerade noch so unscharf, was in der heruntergerechneten Version kaum wahrnehmbar ist. Die Vignettierung in den Ecken ist ähnlich wie im Bild davor. Ansonsten: Ein nettes Winterstimmungsbild.

Und zuletzt noch der alte Backsteingemäuerrest. (Makinon 28mm, 1/60s, f/5,6.) Hier habe ich dann mal eine mittlere Blende verwendet und die Vignettierung ist praktisch völlig weg und auch die Unschärfe in den Ecken ist kaum noch wahrzunehmen. Ich denke also, dass die maximale Schärfe ungefähr so in diesem Bereich zwischen f/5,6 und f/8 liegt. Ansonsten ist auch dieses Bild etwas dunkel geworden; ich hätte da durchaus manuell eingreifen und eine Stufe höher belichten können. Scheinbar habe ich endliche eine Anwendungssituation gefunden, in der die Olympus OM 10 nicht hundertprozentig "richtig" belichtet (bzw. so, wie ich es möchte), nämlich wenn der einheitlich graue Winterhimmel doch so hell ist, dass er den Vordergrund zu tief in die Dunkelheit drückt. Dass der Foma-Film im dunklen Bereich auch etwas schwächelt, hilft natürlich auch nicht, da ist auch in der Nachbearbeitung nicht mehr viel raus zu holen.

So, ich hoffe, diese kleine Fotostrecke mit Bildern dieses doch eher exotischen Objektivs war informativ. Nächstes Mal gibt es wieder einen Mix aus Weit- und Normalwinkel-Aufnahmen, und zwar aus dem Bereich der Hennefer Innenstadt (bis hinaus zum Allner See).

Schwarz-weiß und analog, Teil 75: Köln-Bilderstöckchen

Film: Fomapan 100 #16, Kamera: Olympus OM-10, Januar 2021

Navigation: 74, 75, 76, 77

Heute keine Zeit für nix gehabt, deswegen also nur einen ganz kurzen, schwarz-weißen Artikel zusammengeschrieben. Die Fotos habe ich ja immer schon im Voraus hier hochgeladen, wie man ja auch an den "fortlaufenden" Artikelnummern erkennen kann, die seit langem nicht mehr fortlaufend sind. ;-)

Die vier Fotos von heute sind entstanden, als ich die D610 am Ende des letzten Jahres zur Reparatur nach Köln gebracht habe. Klingt jetzt interessanter, als es ist, denn der Nikon-Service ist ja in Bilderstöckchen und da ist außer Industriegebiet nicht viel gebacken. (In SimCity wäre das sowas wie "medium industrial".) Alle Bilder sind heute noch mit dem Zuiko 50mm f/1.8 gemacht - aber im nächsten Artikel kommen die ersten Aufnahmen mit dem eher sehr günstigen 28mm Makinon Weitwinkel.

Das Spannendste hier ist wahrscheinlich tatsächlich der zwischen den anderen, relativ flachen Gebäuden weit in den Himmel aufragende Schornstein der Brauerei. (1/250s, f/5,6.) Immerhin verpasst das nicht sonderlich ansprechende Wetter mit seinen leicht strukturierten Wolken im Hintergrund dem Bild noch eine gewisse Dramatik. Und die Tatsache, dass ich es hochkant geschossen habe, passt auch ganz gut dazu. Auch hier bin ich wieder davon erstaunt, dass der Belichtungsmesser der OM-10 trotz viel grellem Licht im Hintergrund es geschafft hat, sowohl die Wolken als auch die Gebäude im Vordergrund erkennbar abzubilden. Ob das jetzt künstlerisch gewollt ist, sei mal dahin gestellt - ich hätte vielleicht lieber noch eine Blende drauf gelegt und die Gebäude nur noch als schwarze Silhouette abgebildet, während der Himmel so richtig drohend herüber kommt. Aber insgesamt kann man nicht meckern.

Nach dem nächtlichen Regenschauer spiegelte die Straße, an der der Service-Punkt liegt, noch ein kleines bisschen in der Morgensonne. (1/500s, f/4.) Ich fand den Fluchtpunkt am Ende der Straße ganz interessant und wie sich alles auf diesen hin ausrichtet. Leider ist das Bild nur ein ganz kleines Bisschen schief geraten, aber bei solchen Aufnahmen fällt das immer direkt sehr auf. Finde ich. Ansonsten hat es die verschlafene Morgenstimmung - zwischen den Tagen, mitten im Corona-Lockdown, ergo: Keine Sau unterwegs - ganz gut eingefangen und das s/w gibt dem Ganzen ein bisschen einen melancholischen Anstrich.



Neben der Imbissbude keine 100 Meter vom Nikon-Service entfernt steht dieser alte, grüne, abgemeldete und verbeulte Mercedes aus den 1970ern. (1/60s, f/1,8.) Der dürfte sogar noch ein bisschen älter sein als die Kamera, mit der ich dieses Foto gemacht habe. Meine Ex-Tante hat so einen auch vor Jahren. Vielleicht hat sie den sogar noch immer, die Dinger sind ja unverwüstlich. Bei Offenblende kann man mal wieder bewundern, wie scharf die Bilder mit dem Zuiko trotzdem werden. Klasse Foto, finde ich, definitiv das Beste am heutigen Tag und auch eines der besseren auf diesem Film.

Und zu guter Letzt: Das Bahn-Betriebswerk, bis zu dem ich allerdings nicht noch extra hoch gelaufen bin, weil man da eh nicht auf das Gelände kommt. (1/125s, f/2,8.) Oder es zumindest nicht sollte, so rein aus sicherheitstechnischen Gründen. Außerdem lies das Wetter dann doch stark nach, wie man auch an den Belichtungszeiten der Fotos insgesamt sehen kann. (Das vom Brauereischornstein war ja praktisch direkt in die Sonne fotografiert und ist trotzdem gut zwei Blendenstufen von Sunny Sixteen entfernt. Beim Benz war das vielleicht noch, weil der ja im Schatten stand, aber hier jetzt wird das ganz deutlich, wenn ich mit dem Licht fotografiert habe.)

Das wars, mehr gibt es heute nicht. Wobei das schon mehr war, als ich für heute eigentlich eingeplant hatte. Nächstes Mal gibt es Test-Bilder vom Makinon, gemischt mit welchen, die mit dem wirklich vorzüglichen 50mm Zuiko entstanden sind. Ich habe mich wirklich ein bisschen in dieses Objektiv (und somit auch in die zugehörige Kamera) verguckt, muss ich gestehen. (Ich sollte mir vielleicht günstig ein zweites besorgen und dann auf Nikon F umbauen, das geht bei OM-Objektiven relativ gut, da sie sehr ähnliche Auflagemaße haben. Naja, wenn ich mal wieder Geld und Zeit für sowas habe...)

Pferde im Hanfbachtal

Heute 26° und Sonnenschein. Also trotz des gleichzeitigen Sturms schnell die Kamera geschnappt und raus, um den Frühling zu genießen. Äpfel und Kirschen blühen zum Beispiel:



Allerdings nicht ganz einfach, die Baumblüten scharf zu stellen, wenn der Wind die die ganze Zeit hin und her bläst. Da sind unbewegliche Dinge wie Statuen und Schilder sehr viel einfacher:



Oder Dinge, die bodennäher gebaut sind: Butterblümchen und blaue Iris. Und dann wird es auch schon Zeit für die heutige Hauptattraktion: Perde. Ganz viele Pferde. Naja, ehrlicherweise insgesamt so ungefähr fünf unterschiedliche. ;-)


Besonders witzig sind die, wo sie sich gerade im Gesicht kratzen. OK, für die Pferdchen selber jetzt nicht so, weil die Fliegen wahrscheinlich ziemlich jucken. Ich krieg ja schon die Krise, wenn ich die nur höre. Die Kühe haben wahrscheinlich ähnliche Probleme, aber die waren dann doch so weit weg, dass ich keine Fliegen ausmachen konnte. ;-)


So, und zu guter Letzt noch ein paar zweifarbige Tulpen. Die sind auch hübsch, vielleicht nicht so sehr wie die Pferde, aber.


Und das war das. Jetzt widme ich mich wieder ganz meinen Kopfschmerzen und dem dazu gehörigen Heuschnupfen... :-/

Kurzer Abendspaziergang

Nachdem der Verein vom Hasen heute ja vorzeitig Meister geworden ist, gab es zum Abendessen die passenden Meisterwaffeln, sodass ich mich jetzt extrem aufgebläht fühle. Und deswegen sind wir noch ein bisschen vor die Tür gegangen, um die ganze Butter und den Zucker und so weiter wieder - zumindest teilweise - los zu werden. Und direkt um die Ecke gab es auch direkt was neues zu sehen: Eine Iris.


Die Erdbeere mit der kleinen Ameise drin ist auch ein sehr brauchbares Motiv und stand direkt daneben. Da musste ich also nicht mal die Nahlinse wieder neu drauf schrauben. Sind übrigens die einzigen beiden, die ich mit der Nahlinse gemacht habe. Die Tulpen beim Nachbarn sind trotzdem mit dem 50mm gemacht, aber dann habe ich die Mitte ausgeschnitten. Hatte das 85er aus der normalen Standardausrüstung mal wieder nicht dabei, weil: Gewicht. ;-)

Den Hundefeldweg rauf blühen die Kirschen ganz heftig, während die ersten Löwenzähne sich bereits in Pusteblumen verwandelt haben. Hier bin ich dann übrigens auf das 28er gewechselt, weil es doch schon so dunkel war und ich so weniger Angst vor'm Verwackeln haben musste. ;-)


Für die Blumen am Wegesrand habe ich dann sogar mal das automatische ISO eingeschaltet. Mache ich ja so selten, aber es ist da zwischen den Bäumen schon so dunkel gewesen, dass ich selbst bei Offenblende nicht mehr genug Licht bekommen habe, da war das mal die perfekte Gelegenheit.

Etwas weiter rauf gab es dann noch den üblichen Stacheldraht. Mit viel Unschärfe im Hintergrund ist der immer interessant als Motiv.


Und dann wurde es wirklich richtig dunkle und ich habe die Kamera weg gesteckt, weil, bringt dann ja auch nichts mehr. Gut, rum schleppen musste ich sie dann trotzdem noch. Und dann kam da doch noch eine Stelle, an der ich das 200mm brauchen konnte, obwohl ich eigentlich gedacht hatte, ich hätte lieber das zu Hause lassen sollen: Der rote Himmel unter den Wolken.


So, und da wir noch immer im Lockdown leben, mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen, mussten wir ja noch vor 10 wieder zu Hause sein. Nicht, dass der Blockwart uns noch verpfeift! ;-)