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Trekdinner in den Rheinauen

Gestern also mal wieder das übliche Pandemie-Trekdinner in den Rheinauen. Man dürfte sich theoretisch zwar wieder in Innenräumen aufhalten, und tatsächlich waren auch alle Anwesenden mindestens einmal geimpft, aber bei den zZt wieder ansteigenden Inzidenz-Werten haben wir uns gedacht: Doch lieber an der frischen Luft! Ist ja auch irgendwie gesünder.


Das Wetter war, wie man auf den Bilder sehen kann, auch einigermaßen dafür geeignet. Ist halt nur so durchwachsen gewesen, aber immerhin trocken. Zumindest in der Zeit, in der wir auf der Liegewiese gesessen haben, brauchten wir keine Jacke. Rundherum konnte man mal wieder die Regenschauer niedergehen sehen, aber bei uns blieb es (vorerst) trocken.

Während des TDs selber habe ich mal wieder diverse Fotos der Anwesenden gemacht, auch wenn das nur insgesamt fünf Personen (mit mir selber) waren. Deswegen gibt es da nur diese fünf neutralen Bilder, die ich da oben eingebaut habe. (Die wahrscheinlich interessantesten Aufnahmen des Nachmittags sind wahrscheinlich eh mal wieder auf Film; habe eine meiner diversen Kameras noch mal mit einem der guten Kodak Gold 200 beladen, das hat letztes Mal nämlich sehr schön funktioniert. Die Abzüge, die ich aus der Olympus bekommen habe, waren wirklich durchweg sehr brauchbar und sind auch alle in einem extra Trekdinner-Fotoalbum - mit echten Fotoecken - gelandet! ;-) Dieses Mal habe ich eine Kamera verwendet, die ich hier noch gar nicht vorgestellt habe, deswegen möchte ich nicht spoilern und deren Bezeichnung jetzt schon ausplaudern. Nur soviel: Ich konnte mehr oder weniger problemlos und nach Herzenslust soviele meiner Nikon-Objektive verwenden wie ich wollte.)


Jedenfalls schweife ich mal wieder ab. Nachdem wir uns dann am Parkplatz von C verabschiedet hatten, sind wir restlichen dann noch bis zum Japanischen Garten rauf gegangen und haben uns da etwas umgeschaut. Leider viel zu viele Menschen hier, deswegen habe ich nur ein paar wenige Fotos gemacht.


Hauptsächlich von den Kois, die da - wahrscheinlich unerlaubter Weise - gerade gefüttert wurden. Die Viecher verfetten auch, wenn sie zu viel Futter kriegen, und für die Gesundheit des Teichs ist das sicher auch nicht gut. Aber am meisten habe ich mich geärgert, dass ich mal wieder das Polfilter nicht dabei hatte, um die Reflexionen auf der Wasseroberfläche etwas zu mindern. Wobei die Wellen schon sehr spannend aussehen.

Vom Japanischen Garten sind wir dann noch runter rum Rhein. Auf dem Weg sind mal wieder die üblichen Posttower-Fotos entstanden, die sich dieses Mal auf Grund der Himmelsspiegelungen in den Glasscheiben aber einigermaßen gelohnt haben. Je später der Abend wurde, desto mehr zogen sich die Wolken vor die Sonne und drohten mit Niederschlag. Aber bis hier hin blieb es noch weiterhin trocken und hat zudem für diese interessante Stimmung gesorgt.


Den Gänsen ist es ja völlig egal, was für Wetter ist. Immerhin habe ich dieses Mal zur Abwechslung auch mal wieder ein paar "normale" Graugänse gesehen. Die sind mittlerweile ja schon fast selten geworden. Überall nur noch Kanada- und vor allem diese neumodischen Nilgänse. Von denen übrigens auch einige anwesend waren.

Die Tretboote hatten allerdings schon zu, sonst hätte es ja doch mal in Erwägung gezogen, zumindest mal nach dem Preis zu fragen. Einmal über den See paddeln, das wollte ich ja eigentlich schon immer mal machen. Hat sich bisher nur noch niemand gefunden, der da mitmacht! ;-) (Ich sollte das nicht zu laut sagen, sonst muss ich das nächste Mal wirklich ins Tretboot. Was mach ich denn dann mit der Kamera solange?)


Irgendwann war es dann so dunkel, weil die Wolken so dicht wurden, dass auch bei ISO 400 das Nutria verwackelt war. Kurze Zeit später fing es dann auch an zu tröpfeln und schließlich zu regnen, sodass ich von den Kameras auf das Handy gewechselt habe. Deswegen lasse ich diesen Artikel jetzt auch mit einem sich kratzenden Nagetier, jungen Nilgänsen und einem unglaublich widerlich müffelnden Fisch ausklingen. Gut, dass noch niemand das Geruchs-Internet hat! ;-)



Nächsten Monat ist ja schon September. Wenn das Wetter aber weiterhin brauchbar ist, werden wir uns wohl wieder in den Rheinauen treffen. Es sei denn, wir machen beim P im Garten das Raclette an! Der hat sich ja mal wieder freiwillig gemeldet, indem er nicht da war! :-D

Regenbogen nach dem Trekdinner

Heute war mal wieder der erste Samstag im Monat, an dem wir ja traditionell unser Trek Dinner abhalten. Auf Grund der Pest machen wir das ja im Sommer zur Zeit immer in den Rheinauen. Die eignen sich ja hervorragend zum viel rum Laufen, deswegen bin ich jetzt so erledigt, dass es gerade noch für die Bilder vom Regenbogen reicht, der uns kurz nach unserer Heimankunft noch in die Nacht verabschiedet hat.


Wie man sieht, den ersten Bogen kriege ich mit dem 20mm gerade so noch aufs Bild, aber für den äußeren muss ich dann trotzdem noch den Stitcher benutzen. War heute mal wieder gar nicht so leicht, den dazu zu bekommen, alles einigermaßen passend zusammenzusatzen. Im eintönigen Himmel hat der einfach nicht genug Anhaltspunkte, um genauere Berechnungen anzustellen.


Das Ergebnis lässt sich trotzdem sehen. Zum Glück war der oben in der Mitte schon ein bisschen dünn, da fällt das gar nicht so auf, dass das nicht hundertprozentig passt.

So, Bilder aus den Rheinauen also morgen, das schaffe ich jetzt nicht mehr...

Siegburg

Heute ein kurzer Abstecher nach Siegburg. Eigentlich bin ich hier ja nur vorbei gekommen, weil ich in Troisdorf mal wieder Elektroschrott abgegeben habe, und da liegt das ja auf dem Weg.


Aber immerhin habe ich eine Feder bekommen, mit der ich dachte, ich könnte eines der Objektive reparieren. Leider ist die auch nicht stramm genug. Mist. Naja, aber immerhin weiß ich jetzt, was ich nicht brauche! ;-)


Und da ich nur eine halbe Stunde Parkzeit bezahlt hatte, musste ich mich dann auch schnell wieder vom Acker machen. Deswegen nur so ein kleiner Eintrag. ;-)

Schwarz-weiß und analog, Teil 96: Troisdorf - 135mm-Testfilm

Film: Fomapan 100 #22, Kamera: Olympus OM-10, April 2021

Navigation: 94, 95, 96

So, es wird mal Zeit die restlichen Bilder vom Test des Zuiko 135mm zu veröffentlichen. Da ich heute den ganzen Tag damit zu gebracht habe, der Mutter den Rasen zu mähen und das überhängende Grünzeug abzumurksen, trifft sich das ganz hervorragend, denn zu was anderem wäre ich gerade eh nicht mehr in der Lage. Vor allem, weil ich schon wieder einen Film aus der Entwicklung geholt habe, der sich dann demnächst wieder hinten in die Pipeline einreiht. (Wobei mir auffällt, dass ich die Navigations-Links auch mal endlich einbauen müsste, aber da mache ich nur Fehler, wenn ich das heute machen würde.)

Das erste Bild heute: Am Troisdorfer Krankenhaus habe ich mal wieder das Kreuz auf der Kapelle mitgenommen. (Zuiko 135mm, 1/125s, f/8.) Habe mal extra eine ziemlich große Blendenzahl genommen, es war schließlich hell und ich habe mir gedacht, es wäre auch mal was, einen scharfen Hintergrund zu habe. Hat, wie man sieht, auch hervorragen geklappt. Hätte noch einen Millimeter weiter zur Seite gehen müssen, dass das Kreuz mittig im Fenster dahinter gelegen hätte, damit es sich besser abhebt. Aber auch so sieht es ganz gut aus, wenn auch ein kleines bisschen schief, mal wieder. Insgesamt richtig schön scharf und mit dem Gebüsch dahinter auch ganz gut zusammen gesetzt.


Aus etwas größerer Entfernung habe ich dann die Parkplatzbeleuchtung vor dem Krankenhaus abgelichtet, dieses Mal mit einer Blende weiter offen. (Zuiko 135mm, 1/1000s, f/5,6.) Gefällt mir extrem gut , dieses Bild. Deswegen muss ich auch nicht viel dazu sagen. Das Gebäude im Hintergrund hätte noch etwas weiter nach rechts ragen könne, aber passt auch so.

Ansonsten war an jenem Tag gegen Ende April gerade Sperrmüll, weswegen ich den natürlich auch direkt fotografiert habe. (Zuiko 135mm, 1/250s, f/4.) Des einen Sperrmüll ist des anderen Motiv! ;-) Hier habe ich blendenseitig etwas experimentiert, indem ich mal nicht auf f/3.5-Offenblende runter gegangen bin, sondern den halben Klick für f/4 genommen habe, den es gar nicht wirklich gibt. Scheint recht gut funktioniert zu haben. Ansonsten, was manche Leute so weg werfen: Teppiche mit fragwürdigem Muster zum Beispiel! :-D ;-)


Knapp daneben standen dann noch gestapelte Stühle in der Sonne. (Zuiko 135mm, 1/500s, f/5,6.) Sahen wirklich nicht mehr so gut aus, kann ich verstehen, dass die bei diesen Sitzflächen in die Tonne gewandert sind. Aber als Motiv machen sie sich ganz gut, besonders mit den richtig kräftig überstrahlten Highlights, die sich so richtig tief in den Film gebrannt haben. Gutes Foto. Auch wieder etwas schief, weil ich dafür so weit runter in die Knie gegangen bin.

Immer zwischendurch muss man ja auch mal das Objektiv wechseln, besonders wenn sich wie hier am Mahnmal das Weitwinkel anbietet. (Makinon 28mm, 1/1000s, f/2,8.) Bei Offenblende habe ich sogar ein ganz kleines Bisschen Unschärfe in den Hintergrund bekommen. Das Auto stört etwas, aber insgesamt sieht das Bild doch ganz gut aus. Vor allem so als Symbol-Kontrast zum Teppich da oben! ;-)


Wo ich gerade dabei war, Steine zu fotografieren, habe ich dann gleich noch mal das Tele drauf gemacht und dieses Gesicht fotografiert. (Zuiko 135mm, 1/1000s, f/3,5.) Leider etwas unscharf, denn ich habe mit dem Schnittbildsucher genau auf die Kante gezielt gehabt zum Scharfstellen und bei der offenen Blende ist die Tiefe nicht groß genug gewesen. Wie man sieht, die Kante ist auch messerscharf geworden. Mein Fehler. Kommt in den besten Fotografenfamilien vor! Aber dafür mache ich ja auch eigentlich diese Experimente, damit ich nachher weiß, wie sich die Objektive tatsächlich im realen Einsatz verhalten.

Dann war gerade noch der Mensch mit dem fahrbaren Rasenmäher unterwegs und ich habe mir gedacht, das gibt doch auch ein Motiv an; vor allem ist es ein Schnappschuss, da kann ich mal testen, ob ich dass so schnell auch trotz Blindheit und minutenlangem Herumfummeln am Fokusring tatsächlich scharf bekomme! (Zuiko 135mm, 1/1000s, f/5,6.) Vorsichtshalber etwas abgeblendet. Hat sogar fast geklappt. Nur scheint es mir fast so, dass der Mäher so stark vibriert hat, dass er trotz der minimalen Belichtungszeit, die diese Kamera kann, noch verwackelt ist. Kann ich mir ja eigentlich nicht vorstellen, aber das Nummernschild sieht in der Tat etwas verzittert aus...


Und zu guter Letzt noch mal das Weitwinkel, um diesen Grenzstein mit abgeblühten Narzissen mit zu nehmen. (Makinon 28mm, 1/500s, f/4.) Gegen das Licht und fast auf dem Boden liegend ist das wirklich ein Experimentalfoto, dementsprechend schief und falsch belichtet ist es auch. Wir merken uns: Gegen das Licht manuell eine Blende korrigieren! Und die Kamera mal gerade halten lernen! ;-)

Nächstes Mal: Mal ein anderes Filmmaterial, nämlich den ersten Fomapan 400, den ich mal testen wollte, für die Objektive, die nicht ganz so lichtstark sind. Die Motive sind hingegen die üblichen: Bilder aus Rott.

Paffrath + Kemper PK Pocket FT Blitz

Bei den Kameras im Keller befand sich auch dieser kleine Blitz, der offensichtlich zu der Agfa Pocket-Kamera gehört. Natürlich sind die Batterien vor 30 oder so Jahren, als die der in der Kiste gelandet ist, nicht entfernt worden. Zum Glück scheint es sich schon um Alkalines gehandelt zu haben, denn die Sauerei hielt sich einigermaßen in Grenzen. Nichts, was man nicht mit ein bisschen verdünnter Essig-Essenz hätte weg machen können. Dafür musste ich das Gerät aber erst einmal komplett auseinander nehmen, denn die Batterien waren so verkrustet, dass der Deckel vom Batteriefach nicht mehr auf ging.


Erstaunlich, wie viele Schrauben man früher in solchen Geräten hatte. Heutzutage wäre das alles nur noch auch Plastik und gesteckt oder verklebt. Irgendwas, was ein Roboter halt hin bekommt, ohne drüber nachdenken zu müssen. Echte Wertarbeit! ;-)

Um mal einen Eindruck dessen zu vermitteln, was passiert, wenn man die Batterien nicht aus einem Gerät nimmt, bevor man es einlagert: Hier eine Ansicht der beiden UCAR-Batterien, die da drin waren. Hmmm! Lecker! Elektrolyt überall! Vor allem in der Ledertasche von innen macht sich das richtig gut. Auch die habe ich mit verdünnter Essigessenz ausgewaschen und dann etwas länger gewässert und zum Trocknen draußen aufgehängt. Ich hoffe, dass mir das Leder das nicht zu krumm nimmt. (PS: Sieht eigentlich ganz gut aus, zumindest hat es keine Wasserflecken auf dem Leder gegeben.)


Während die Tasche eingeweicht hat, habe ich mich des Elektrolyts angenommen, das im Batteriefach alles verkrustet hatte. Zum Glück ist das nicht so dünnflüssig wie die Sauerei, die die ganz alten Batterien aus den 1970ern und früher hinterlassen; es hat sich also nicht allzuweit über die Platinen verteilt. Ich nehme an, dass das Teil auch auf dem Kopf in der Kiste gelegen hatte, sodass der Großteil nach "unten" auf den Batteriefachdeckel und daran vorbei in die Tasche gelaufen ist.

Den Deckel habe ich jedenfalls in der Essigessenz für ein paar Minuten einlegen müssen und dann mit einer Feile grob nachbearbeitet, um durch den Rost durch zu kommen. Sieht ziemlich mitgenommen aus, da müsste eigentlich ein neues Metall-Dings rein. Hab ich aber nicht, muss also erst mal so gehen. Ist ja jetzt auch nicht so, dass ich vor hätte, das Teil groß noch zu benutzen, es geht mir hier eher um substanzerhaltende Maßnahmen.


Danach habe ich das ganze gut trocknen lassen und wieder zusammen gebaut. Sieht nach dieser Grundreinigung gleich nicht mehr so schäbig aus. Vor allem, wenn der Blitz auf der dazugehörigen Agfamatik steckt.

Nachdem ich dann noch zwei mehr oder weniger frische AA-Zellen gefunden hatte, habe ich auch gleich mal den Smoke Test gemacht. Nach all den Jahren sind die Kondensatoren sicher nicht mehr die frischesten und ich hatte Angst, dass die mir um die Ohren fliegen würden, wenn sie zum ersten Mal seit Menschengedenken wieder laden sollen. Erstaunlicherweise ist nichts dergleichen passiert. Sie scheinen aber schon etwas gelitten zu haben, denn es dauerte ungefähr eine halbe Ewigkeit, bis das typische Pfeifen eine Frequenz erreicht hatte, die meine alten Ohren gerade noch so wahrnehmen können.


Und dann hat er los geblitzt, ohne dass ich die Test-Taste gedrückt habe! Ich nehme an, dass da irgendwo ein Kurzschluss drin ist oder die Taste von meinem fachmännischen zusammensetzen fest stecket, muss ich noch mal auf machen und rein gucken. Entweder das, oder das bisschen Elektronik in dem Ding hat mehr gelitten als auf den ersten Blick ersichtlich. Aber wie gesagt, hier handelt es sich um Technik, die ich wahrscheinlich eh nicht mehr benutzen werde, sondern um ein Teil für die Vitrine! ;-)

Ansonsten finde ich es einigermaßen erstaunlich, dass man im Netz praktisch gar nichts zu dem Teil findet. Offensichtlich stammte das damals schon aus Fernost, aber PK (Paffrath + Kemper) war wohl offenbar eine Kölner Firma, in dessen Auftrag dieser Blitz gebaut wurde; bestimmt ist das Ding mit irgendwas anderem baugleich und es wurde nur die Frontplatte entsprechend mit dem passenden Namen versehen. Auch über die Firma selbst ist praktisch gar nichts mehr zu erfahren, die muss also schon untergegangen sein, bevor das Internet erfunden wurde... Insofern habe ich hier wohl gerade ein kleines bisschen Foto-Geschichte dokumentiert. ;-) Auch, wenn ich nicht wirklich viel dazu sagen kann. Außer, dass der Blitz wohl zu der Agfamatik gehört und die aus der Mitte der 1970ern stammt. Ich schätze also mal, dass der gleich alt ist.