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Osterkranz

Heute mal wieder was aus der Küche, das hatten wir ja schon länger nicht mehr. Da heute Ostersonntag war, habe ich mal einen Hefekranz gebacken. Mit Marzipan und Mandelblättern. Stifte wären besser gewesen, aber ich hatte keine. Geht auch so.


Habe mal wieder eines dieser Rezepte vom WDR getestet. Da kommen eigentlich Rosinen rein, aber hier im Haushalt gibt es ja Personen, die sowas nicht essen. Deswegen habe ich Stücke vom Marzipanblock gemacht und stattdessen die rein geworfen.

Ansonsten ist das richtig altmodisch: Habe zum ersten Mal seit Jahren aus der Hefe und dem halben Mehl einen Vorteig gemacht. Sonst mach ich ja auch nur Pizza, da ist das nicht so wirklich nötig. Denke ich jedenfalls, weil es schneller geht. Außerdem soll der ja auch nicht so aufgehen wie Kuchen.


Nachdem der Kranz dann geflochten war, noch mit Ei bestrichen und mit Hagelzucker garniert und ab in den Ofen. Das Ei wurde sehr schnell sehr dunkel, deswegen musste ich auf halbem Weg die Hitze reduzieren. Hat aber nichts gemacht, der Teig ist trotzdem in der angegebenen Zeig gar gewesen. Liegt vielleicht dran, dass unser Ofen grundsätzlich etwas heißer ist als auf der Skala am Knopf steht.

Und, schwupps, dann war er auch schon fertig. Hübsch ist er ja nicht, weil etwas unförmig, nicht ganz rund und so. Aber nachdem ich ihn etwas habe abkühlen lassen und dann angeschnitten habe, war er ziemlich perfekt. Und das Marzipan: Hmmm, lecker, lecker lecker lecker lecker! ;-)


Danach bin ich noch ein bisschen Fahrrad gefahren, wegen des vielen Zuckers! :-D Hat mir ein bisschen einen Zuckerschock verpasst und mich ein gaaanz kleines bisschen hyperaktiv werden lassen. Deswegen mal eben noch eine der alten Kameras (die Chinon) mit einem der besseren Filme (Kentmere) befüllt und bis nach Siegburg geradelt und so um die 20 Fotos verschossen. Da kann ich ja mal wieder gespannt sein, was die so werden.

Geburtstagssushi

Gestern Abend zur Feier des Tages beim lokalen Ableger der großen bösen Sushi-Kette gewesen. Aber immerhin gibt es sowas hier und man muss nicht mehr bis nach Bonn fahren. Ich muss echt überlegen, wann wir davor das letzte Mal Sushi hatten. Muss Ostern vor drei Jahren gewesen sein. Oder vielleicht sogar vier, das Ostern vor drei Jahren waren wir nämlich glaube ich nur in Altenahr statt des traditionellen Ostersushis.

Der Laden war jedenfalls ziemlich voll und so mussten wir noch eine Viertelstunde eine oder zwei Runden über den Marktplatz drehen. Als wir dann an der Sieg angekommen sind, hat der nette Mensch hinter der Theke uns angerufen und gesagt, dass jetzt wieder ein Platz frei wäre. Danach leerte sich das Restaurant auch recht zügig, sodass man auch keine Angst vor Corona haben musste. Das ist der Vorteil hier in der Pampa: Da werden auch Freitags schon im 8 die Bürgersteige hochgeklappt! :-D


Nach dem Anruf als schnell zurück gegangen und an Tisch 1 platzgenommen. Was wir haben wollten, hatten wir ja schon vorher zu Hause aus der Take-Away-Karte heraus gesucht, sodass wir nur noch Nummern angeben mussten. Wie immer haben wir zu viel bestellt, wir hätten die Vorspeise durchaus weglassen können. Aber so ein Tempura zum aufwärmen ist auch mal wieder ganz nett, auch wenn mir das Exemplar hier ein wenig zu durch war.


Algensalat und Miso waren hingegen sehr lecker. Auch wenn ich vom Sesam leichte bis mittelschwere Probleme im Magen hatte. Aber das habe ich ja immer, Sesamkerne sind halt nicht das am leichtesten zu verdauende Körnergedöns. Danach kam dann die riesige Sushi-Platte, bei der wir es wirklich nur ein ganz kleines bisschen übertrieben hatten! Aber musste auch mal sein. Das sieht auf der Karte immer nach so wenig aus, aber wenn man es dann vor sich hat...


Hatten auf jeden Fall einen sehr schönen Abend und ein Schwätzchen oder zwei. Langsam gewöhnt man sich nach diversen Lockdowns und Selbstisolationen wieder an menschliche Stimmen! ;-) Auch wenn die Inzidenz-Zahlen ja nachwievor gigantisch sind. Aber immerhin fallen sie ein bisschen. Mal sehen, wie das wird, wenn jetzt die Maskenpflich überall aufgehoben ist und die Bekloppten wieder alles anhusten können, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, statt sich endlich mal impfen zu lassen.......


Bis dahin bleibt nur hoffen, dass das alles endlich mal irgendwann ein Ende nimmt. Leider nahm auch unser Abend ein Ende, was ich etwas schade fand. Haben dann noch zum 42sten Mal das Dschungelbuch geguckt. Da hat Disney jetzt eine Warntafel davor gemacht, dass der Film alt ist und irgendwelche Vorurteile enthält. Ja ach! Es ist ein Disney-Film! ;-) Als Erwachsener merkt man diese Sticheleien und Seitenhiebe ja tatsächlich, wenn man drauf achtet, aber als Kind damals wäre mir das nie aufgefallen. Vielleicht auch, weil man nicht täglich damit konfrontiert war. Was auch immer...

JGA

Es ist nicht ganz einfach, einen Wochenendausflug zu unternehmen und trotzdem gleichzeitig pünktlich Blog-Einträge zu veröffentlichen. Deswegen muss ich das heute (Montag) machen, denn ich habe es zwar geschafft, die Bilder noch täglich pünktlich zu bearbeiten und hochzuladen, aber nachts um 12 hatte ich dann doch besseres zu tun, als noch diverse Texte zu verfassen. Außerdem wäre nach 3 Stunden Fahrt, 2 Stunden Lasertag und 4 Stunden Party auch wahrscheinlich nichts Sinnvolles mehr dabei rum gekommen.

Aber von Anfang an: Scharro will demnächst Hai raten spielen und so wurden wir denn von den Organisatoren ihres Jnuggesellinnenabschiedes gefragt, ob wir denn teilnehmen möchten. Nachteil: Findet halt in Kassel statt! Vorteil: Nach über (n+1) Monaten bietet das nicht nur die Gelegenheit, zumindest einen Teil der Bekloppten endliche mal wieder zu treffen, sondern auch, neue Bekloppte kennenzulernen! ;-) Nach über zwei Jahren Pandemie ist das die perfekte Gelegenheit, endlich mal wieder ein paar dieser verloren geglaubten Social Skills wiederzufinden... ;-)


Da ich Autobahnen jedenfalls nicht leiden kann, die Scenic Route durchs Land 60 km kürzer ist und auch nur 15 Minuten länger dauert, sind wir also Landstraße nach Kassel gefahren. Altenkirchen, Herfort, Marburg und dann auf die A49 für die letzten 30 Kilometer oder so. Machen wir ja eigentlich immer so. Dieses Mal meinte aber der 1. April, dass er uns und die restlichen Autofahrer verarschen müsste und es hat einen Wintereinbruch gegeben, wie ich ihn selten erlebt habe. Zumindest nicht im April, wo doch rundrum die Blumen und Bäume schon alle blühen. Zwischendurch, nachdem wir den Westerwald verlassen hatten und in das entsprechende hessische Bergland eingedrungen waren, konnte man kaum noch die Hand vor den Augen sehen, bzw. den Vordermann hinterm Wischer. Eigentlich nur noch weißes Gestöber, so hat es geschneit. Das Auto sah dann so wie auf den Bildern oben aus, als wir nach dreieinhalb Stunden bei Ute ankamen. (Wo wir dann übrigens auch 2x übernachtet haben.)


Die besagten Social Skills bestanden erstmal darin, dass wir uns gegenseitig mit Infrarot-Lasern bekriegt haben. Ein anz seltsames Gefühl, wenn einen gefühlten Katzensprung entfernt sich Menschen gegenseitig mit echten Waffen umbringen. Jaja, da kommt wieder der kleine Pazifist in mir durch, ich kann ja auch nichts dran machen. "War, what is it good for?" Und sowas. Aber wenn ich damit jetzt anfange, dann wird dieser Artikel gar nicht fertig.

Das war jedenfalls schon extrem sportlich, also hatten wir nachher entsprechenden Hunger. Somit ist der Rest der Bilder unverfängliche Restaurant-Fotos ohne Leute, denn man will ja niemanden im Internet haben, der das nicht selber so will. Außer Scharro, die ist manchmal sehr unscharf im Hintergrund.


Wie man sieht, hatte eine der JGAlerinnen einen Instax-Kamera dabei. Ich dachte, die würden die Bilder auf Thermopapier drucken, aber das ist tatsächlich wie früher echte Chemie! Ich bin entsetzt! Sehen auch entsprechend niedrig aufgelöst und retro aus. Aber fand ich trotzdem extrem spannend. Wenn man eine anständige Linse vor den Film halten könnte, wäre die Qualität vielleicht besser. Müsste ich jedenfalls mal schauen, ob es auch wieder Filme für die "echten" Polaroids gibt, von denen wir ja wahrscheinlich jeder noch eine haben... ;-)

Ansonsten gab es sehr leckeres Essen. Ich habe es zwar nicht besonders gut vertragen, weil ich so spät ja nie gut wegstecke, aber qualitativ und geschmacklich hatte das schon was. Vielleicht lag es auch daran, dass ich wieder die Reste gegessen habe, die bei meinem Hasen noch übrig waren. Hatte jedenfalls nachher ein gewisses Völlegefühl. :-D


Und das war der erste Tag, den wir in Kassel waren. Wenn ich nachher noch Zeit habe, schreibe ich noch was zum langweiligen zweiten Tag, an dem ich nur ein paar Fotos in der Stadt gemacht habe.