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Herbst

Um es mal in den Worten des Hauses Stark zu sagen: "Winter is coming!" Und zwar unaufhaltsam. Gut, erstmal kommt nur der Herbst, der drängelt sich immer so vor! ;-) Aber es gab heute gleich zwei untrügliche Hinweise, dass der Herbst da ist: Heute morgen um halb 8 im Bad bin ich am Boden fast festgefroren, weil das Fenster nicht mal ganz offen gestanden hatte und nicht mehr viel bis zum ersten Nachtfrost fehlt. Und das zweite Zeichen: Der Baum unten im Wendekreis am Ende der Straße hat wieder eine halb braune Spitze. Der wird ja immer von oben nach unten so leicht schräg gelb und dann braun und dann rot.

Aber beides habe ich heute nicht dokumentiert. Stattdessen habe ich irgendwann gegen Mittag mal das Leegut zum Container gebracht. Und dann bin ich in Rott noch ein bisschen um die Felder gelaufen, weil, wenn man gerade da ist. Geparkt hatte ich ja eh schon am Sportplatz, da bot sich das ja an, gleich mal die Beleuchtung und sowas rundrum zu fotografieren. Muss man ja mal ausnutzen, wenn da gerade mal keiner trainiert und/oder spielt. Ist allerdings alles Videoüberwacht, ich habe mich voll nackig gefühlt! :-D


Man beachte vor allem das ziemlich geile Bokeh rund um die Eicheln. Das 50er macht manchmal richtig interessante Sachen, wenn man es (fast) so weit wie möglich öffnet. (Ich geh ja meist nur bis f/2 runter.)

Auf der anderen Seite des Spielfelds gab es dann noch ein paar prächtige Pilze zu fotografieren. Hätte nach der vielen Trockenheit gar nicht gedacht, dass es so viel Sonne und Trockenheit im Sommer überhaupt noch welche gibt.


Und auch die vielen Beeren und Blumen am Wegesrand deuten ganz eindeutig darauf hin, dass der Herbst vor der Tür steht. Alles schön bunt. Und das Wetter hat ja auch noch mal richtig mitgespielt, nachdem es ja die letzten Tage nicht mehr so schön war. Aber Regen ist gut, ich beschwer mich nicht, das füllt hoffentlich mal endlich das Grundwasser wieder auf.

Ansonsten gab es mal wieder die üblichen Pferde zu sehen. Besonders hübsch, wenn es sich auf dem Rücken wälzt. Immerhin hatte ich das 200mm mit, nachdem ich ansonsten eigentlich nur die Kamera mit dem 50er mit hatte. Wollte mal mit leichtem Gepäck reisen.


Das weiße Pferd stand dann ein paar Meter weiter und guckte mich an. Auch da kam das 200er zu seinem Einsatz, was die schöne Unschärfe im Hintergrund erklärt. ;-) Ich liebe dieses Objektiv.

Um wieder zum Herbst zurück zu kommen: Die Pfaffenhütchen sind auch schon fast ganz aufgegangen. Bald schon kann man die kleinen gelben Beeren, die sich darin verstecken, sehen.


Ansonsten konnte ich mal wieder nicht an diesem wunderschönen Isolator vorbei gehen. Ebenfalls mit dem Tele, eigentlich ja nur, weil ich zu faul war, das Objektiv zu wechseln zwischen den Pferden. Und die Sonnenblumen, die am Zaun standen, habe ich auch gleich noch damit gemacht, bevor ich die bearbeitet habe, die am Straßenrand stehen. Das blühen tatsächlich jetzt noch welche, die sich im Sommer nicht getraut hatten. Alles hatte Wassermangel.


Dann noch alles, was an Bäumen und Büschen hing, fotografiert. Die Eicheln fand ich besonders spannend, die haben ein nettes Bokeh. Wieder Eicheln. Muss so ein Tag gewesen sein. ;-)

Und dann noch so ein gelber Lederhandschuh. Immer diese Klamotten, die irgendwer irgendwo irgendwann verloren hat und dann von hilfreichen Personen auf Zaunpfähle gepinnt werden. Mit dem blauen Himmel dahinter: Super Motiv!


Nebenan dann noch ein Ebereschenbaum, dessen Beeren auch extrem bunt mit dem blauen Himmel dahinter wirkte. Ein paar waren runter gefallen und hatte sich im Zaun verfangen: Schon wieder ein sehr witziges Motiv.

Von da aus ging es dann nur noch zurück zum Auto. Weil, man hat ja auch noch andere Dinge vor als nur rum laufen. ;-)

Der letzte Tag im Sommer

Gestern war der letzte Sommertag, ganz offiziell. Heute ist Herbst. Das Wetter ist entsprechend: Während gestern die Sonne geschienen hat und wir noch mal gut 25° verzeichnen konnten, sieht es heute eher herbstlich grau in grau aus. (Wobei mich heute morgen um viel-zu-früh die Sonne geweckt hat, das A***loch! ;-))

Aber nicht nur das, gestern war zudem ein unglaublich langer und anstrengender Tag. Wie ich ja schon angedeutet hatte, durfte ich mal wieder nach Siegburg, musste aber trotz nur Angehörigenstatus' das Wartezimmer nicht räumen, was wiederum bedeutet, dass ich dort keine (digitalen) Bilder gemacht habe. (Was aus den analogen geworden ist, werde ich dann feststellen, wenn ich den Film entwickelt habe. Die beiden LR44 sind scheinbar schwach, sodass manchmal die Minolta den Spiegel nicht wieder runter geklappt hat. Ob das bedeutet, dass sie auch den Verschluss offen gelassen hat, weiß ich nicht. Wie gesagt, werden wir sehen. Müsste mal was mehr investieren und ein paar gute SR44 kaufen, die halten die Spannung besser. Die LR sind ja nicht unbedingt für Kameras empfohlen. Jedenfalls: Mit frischen ging es dann am Nachmittag direkt besser.)


Zurück zu den Bildern hier: Da wir Zeit hatte, nachdem der Termin tatsächlich pünktlich von Statten ging und auch nicht besonders lange gedauert hat, sind wir noch auf den Friedhof. Auch dort habe ich nur ein einziges Bild gemacht: Das erste Rosenfoto dort oben in der ersten Reihe. Die anderen beiden Rosen stehen vor der Garage.

Auch die anderen Blumen sind aus dem Vorgarten. Also, nicht wirklich, die wachsen in Pötten vor der Haustür. Aber close enough.


Das war in Seelscheid. Danach dann mit dem Hasen noch um den Hausberg geschlichen. Hatte ich schon erwähnt, dass wir selten so viele Rehe gesehen haben wie diesen Sommer? Heute schon wieder. Und Greifvögel ohne Ende, auf dem einen Bild sind sogar ebenfalls welche mit drauf, weshalb ich nicht so weit reingeschnitten habe. (Hatte ja nur die kleine Ausrüstung dabei, das 35er und das 135er. Und beim Wechsel habe ich mal wieder nicht gleichzeitig das Profil gewechselt, weshalb letztere alle die falschen Exif-Daten haben. Einfach eine Blende drauf rechnen, passt schon! ;-))


Aber mal wieder machen die Viecher ihrem Namen als "scheues Reh" alle Ehre. Wir waren ja nun wirklich noch mehrere hundert Meter entfernt, da fangen die direkt wieder mit ihrem Fluchtverhalten an. Erstaunlich, die haben seit Generationen keine Wölfe, Bären und Luchse mehr gesehen, aber der schiere Anblick eines Menschen (oder zwei) lässt sie in absolute Panik verfallen. Keine Angst, ich schieße nur Bilder, keine Patronen! ;-)

Auf dem Hundefeldweg standen dann auch schon die ersten dieser gigantischen weißen Knollen. Was ist das eigentlich für ein Pilz? Immer, wenn die im Herbst als erstes aus dem Boden schießen, denke ich, das wären Steine, bis mien Hirn sagt: "Halt, Steine schießen nicht so plötzlich von einem Tag auf den anderen aus dem Boden!" (Also, jedenfalls nicht in unserer Gegend. In Gebieten mit mehr vulkanischer Aktivität kann das schon mal passieren. ;-)) (Watt hat der Spock damit zu tun? :-D)


Ansonsten, nach diesen vielen, stark abgeblendeten Bildern am Ende noch eins mit weit offener Blende: Die im Sommer vertrockneten Nachkommen der Bäume. Sind ein bisschen dunkel geraten, aber dafür haben wir im Hintergrund ein glorreiches Bokeh, an dem ich mich mal wieder kaum satt sehen kann! :-)

Und das war er, der letzte Tag im Sommer. Ansonsten habe ich noch eine ewig lange eMail an einen Kunden geschrieben, was ich in wachem Zustand (heute) vielleicht besser gekonnt hätte. Aber es ist, wie es ist. Muss er jetzt mit leben, wenn ich keinen Sinn gemacht habe. Ich war dann nämlich schon ziemlich am Ende und bin schon im 9 ins Bett gefallen...

Gans, Katze und Schwäne

Nachdem ich das Paket in Empfang genommen hatte, bin ich noch eine Runde mit Rad und Kamera durchs Dorf gefahren. Mit der Minmalausrüstung: 50er und 135er. An der Unterführung der Autobahn die Gans Voll fotografiert, die mich dort immer anguckt. Prächtige Mütze. Den Fahrradweg runter ist die Gans noch mal voll, aber mit Hut.


Dann durch das Wohngebiet und runter zur Sieg, aber auf dem Weg noch Sonne, Mond und Sterne mitgenommen. Die sind ein bisschen rostig. Die Sterne müssen also Population I sein! ;-) (Kleiner Astronomen-Witz am Rande.)

Dann unten an der Sieg mal wieder das Kreuz vor die Linse bekommen und mal ein paar Details fotografiert. Besonders der Totenkopf hat es mir angetan. Memento mori und so.


Und jetzt zur Hauptattraktion des Tages: Katze auf Jagd. Die war so beschäftigt, dass ich mit dem 135er ganz nah ran konnte und sie sich gar nicht dafür interessiert hat. Niedliche kleine Mieze mit hübscher Zeichnung. Und das Series E 135er macht viel zu gute Bilder, das stelle ich immer wieder fest!


Nach der Katze dann weiter den Fahrradweg entlang und über die Brücke zum Allner See. Da saßen die beiden Schwäne rum, die ich da öfter treffe. Immerhin haben sie mich dieses Mal nicht angefaucht. Das kommt wohl erst wieder im Winter/Frühling, wenn die Territoriumskämpfe los gehen.


Und danach dann heim, war schon spät und ich hatte Hunger. Außerdem wird es ja schon ziemlich schnell dunkel und kalt, der Herbst ist da. Kann man kaum glauben, dass wie vor zwei Wochen noch bei über 30° geschwitzt haben. Also, ich hab's jetzt nicht nachgeguckt, aber es kommt mir zumindest so vor, als wäre es gestern gewesen.

Anhängliche Stallkatze

Nach einem arbeitsreichen Vormittag haben wir uns Nachmittags ein bisschen über das Dorf bewegt. Heute mal wieder die Straße in Richtung Westerhausen hoch, aber dann rechts abgebogen und die Stallkatze getroffen. Wir kennen uns ja schon, die sitzt da ja immer rum. Mittlerweile ist sie ein bisschen zutraulicher geworden, nur das Schlack-Schlack-Schlack des Kameraspiegels hat sie ein bisschen stressig angeschaut, das war ihr nicht geheuer.


Die Kollegenkatze hat sich in der Zwischenzeit nicht aus dem Blumenbeet heraus getraut und weiter das Mäuschen gejagt, das da wohl unter den Blättern rum huschte. Die ist ja nicht so zutraulich, an die habe ich mich also nicht näher herangetraut, um sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Vor der Hauswand hat sie ja auch eher weniger Fluchtmöglichkeiten. Da ich nur das 50mm mitgenommen habe, ist das also "nur" ein Ausschnitt aus der Mitte.

Gegenüber wartete ganz geduldig das Pferd, dass ich vorbei komme und ebenfalls ein Foto von ihm mache. Wie gesagt, man kennt sich ja mittlerweile. Ich komm hier ja häufiger vorbei, zB wenn ich den Waldweg aus dem Rosental hier hoch nehme. Den sind wir dann aber heute nicht gegangen, sondern stattdessen weiter Richtung Straße, die nach Oberpleis führt.


Bei den Pferden hing dann noch das passende Zaumzeug am Baum. Und dann noch am Jesus vorbei, der hier über den Verkehr und die Kühe wacht. Weil ich mal wieder nur so wenige hochkante Fotos gemacht habe, ist hier die Reihenfolge ein bisschen durcheinander. ;-)


Unten auf dem Feld fand ich dann diesen Baum ein Foto wert und ich habe mir mal wieder gewünscht, ein noch viel schnelleres Objektiv zu habe. Mit f/1,8 kriege ich einfach nicht so viel Unschärfe in den Hintergrund, wie ich es gerne hätte, dafür war der dann doch noch ein bisschen weit weg. Wäre ich näher dran gegangen, hätte er aber nicht mehr in den Frame gepasst. Hier wäre so ein voll krasses f/1,4 oder gar f/1,2 genau das, was ich mir wünschen würde, aber die sind ja so unglaublich schweinepopoteuer!

Egal. Auf dem Heimweg in Söven dann noch die Schafe getroffen, die damit beschäftigt waren, die heruntergefallenen Äpfel zu vertilgen. Wenn die mal keine Bauchschmerzen kriegen, die rochen teilweise schon ein bisschen vergoren. Nicht, dass die nachher da rum torkeln und auf den Herdenschutzhund fallen! ;-)


Und das war im Großen und Ganzen der heutige Tag, zumindest was Fotos betrifft. Jetzt ist es schon sehr, sehr spät und ich bin sehr, sehr müde. Deswegen wars das dann auch für heute.

Esel, Schafe, Jungbullen und zwischendurch Garagenflohmarkt

Nachdem es die letzten Tage ja immer nur geregnet hat - die Natur dankt - und wir die restlichen Tage auch keine Zeit hatten, sind wir dann heute mal wieder vor die Tür gekommen. Haben die letzte Woche unsere Schritte ja überhaupt gar nicht voll bekommen, deswegen heute ein kleines bisschen mehr: Rauf nach Söven, da war Garagenflohmarkt. Aber unterwegs erst mal die schwangeren Eselin fotografiert und ihre Kumpanen.


Dann durchs Dorf gestriffen und dort an (fast) jedem Stand angehalten, durfte aber die alte Hardware nicht mitnehmen. Schade. ;-) Nee, irgendwann im Winter werde ich wohl tatsächlich noch mal einen neuen PC bauen. Bevor es mir mit dem so geht wie mit meinem Auto und der auch bald noch volljährig wird! ;-)

Unterwegs natürlich keine Leute fotografiert, die möchten das sicher nicht, auch wenn ich nicht weiß warum, wo ich mir doch immer so Mühe gebe. Stattdessen lieber Blumen und anderes Gemüse und einen Briefkasten dazwischen.


Und dann auf dem Abstieg ins Tal hinab dir üblichen Schafe getroffen. Möh! Wenn will, dass sie in die Kamera gucken, tun sie es nicht. Und umgekehrt. Viecher. Fast so wie die Katze! ;-) Trotzdem mal wieder die Gelegenheit, das 200mm auszupacken. Immer, wenn ich das längere Zeit nicht benutzt habe, bin ich erstaunt, was das für schöne Fotos macht.


Nach den Schafen dann das Rosental runter und dort noch eine kleine Herde Jungbullen gesichtet. Also auch alles wie immer. Frage mich, ob das noch immer die gleichen wie im Frühjahr sind. Muss mal die Nummern vergleichen. Ich nehme ja nicht an, dass die mehr oder weniger eindeutig sein werden? Keine Ahnung, ich mein, die sollen ja schon irgendwie unique sein, sonst kollidieren die nachher in der Datenbank des Veterinäramts. Hohohaha, als ob die 'ne Datenbank hätten im voll durch-digitalisierten deutschen Neuland! :-D ...obwohl die ja jetzt bald Glasfasern kriegen da oben auf dem Dorf. Dann sind die Bauern bald weiter als die Ämter.


Und dann waren wir auch schon schnell wieder zu Hause. Habe tatsächlich auch was mit nach Hause gebracht: Ein "Vater und Sohn" Buch mit Copyright von 1936. Dachte, die wären älter. Habe dann mal ein bisschen im Wikipedia-Artikel gestöbert, warum diese für die damalige Zeit schon einigermaßen aufmüpfigen Zeichnungen überhaupt durch die Zensur gekommen sind. Alles schon irgendwie deprimierend, wenn man bedenkt, dass es genug Leute gibt, die wieder in diese Zeiten zurück wollen...