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Hausberg-Viecher in 200mm

Es gab heute ungefähr 15 Minuten Sonnenschein, der hat uns raus und einmal über den Hausberg gelockt. Aber es war sehr windig - man könnte fast schon sagen, es war stürmisch: Überall lagen abgebrochene Äste und Zweige herum. Direkt am Anfang, als wir den Hundeweg hoch gegangen sind, habe ich das Tele drauf gemacht, weil ich die Vögel fotografieren wollte. Der eine, der ist dann zwar weg geflogen, aber das Tele habe ich praktisch den ganzen Spaziergang nicht mehr abgemacht. Erst ganz am Ende habe ich das Familienportrait der zwei Ziegen mit dem normalen 50er fotografiert. ;-)

Die Reste das kalten Wetters diese Woche liegen auch noch immer rum. Dieser Eisberg ist wahrscheinlich der Rest eines Schneemanns, der den Berg runter gekullert ist. Würde jedenfalls das Gras erklären, dass da rundrum dran hängt.


Ansonsten Schnocken und Flusenblumen fotografiert. Wenn die sich schon so anbieten. Und da lag dann auch einer der oben besagten Äste, quer über den Weg. Der sieht zwar schon ein bisschen morsch aus, aber trotzdem muss der Wind dann wohl doch recht heftig gewesen sein, um den abzureißen. Wahrscheinlich hat der Druck des schweren, nassen Schnees von letzter Woche da das seinige dazu getan.

Dann habe ich doch noch eine Meise erwischt, für die ich eigentlich das Tele drauf gemacht hatte. Bin mal wieder erstaunt, wie gut auch die auf dieses Format zugeschnittene Bilder aussehen, obwohl das ja doch schon ziemlich alt ist. Gut, es hat recht heftige Chromafehler rund um unscharfen Klamotten in Vorder- und Hintergrund.


Über uns kreiste ansonsten noch der große Vogel, ein Bussard, wenn ich das so sehe. Hab ihn relativ gut erwischt, man kann das Muster unter den Flügeln ganz gut erkennen, nachdem ich ein bisschen am Kontrast gedreht habe. Auch hier wieder ein Ausschnitt aus der Mitte des Bildes.

Auf dem Feld an der Ecke, wo die Straße nach rechts abknickt, war der Schäfer dabei, seinen Zaun einzuholen. Offenbar hatte er die Schafe gerade auf die Weide nebenan geschickt und jetzt musste der umgestellt werden.


Und oben auf der Kuppe war ein einsamer Wanderer unterwegs. Fand das eine ganz nette Szene, so neben dem Jagdhochstand, mit den Wolken dahinter und den Büschen drumherum. Da ich den Menschen auch in diesem Fall nur von hinten drauf habe, denke ich, dass das auch keine Probleme geben sollte. Ich behaupte mal einfach, dass ist Kunst! So! Soll mir mal einer das Gegenteil beweisen! ;-)

Ansonsten: Es frühlingt vor sich hin, die Knospen sprießen und sind kurz davor, aufzugehen. Und dann noch ein paar weitere Schneeglocken. Die blühen noch immer ganz heftig, vor allem die verwilderten.


Aber dann mussten auch noch der Herdenschutzhund und die dazugehörigen Schafe aufs Bild. Allerdings standen und saßen die da alle zwischen den Bäumen rum, sodass ich keine freie Sicht hatte. Aber macht nichts, Schafe habe ich ja zu Hauf, da muss ich nur mal kurz ins Archiv steigen! ;-)

Was noch? Ein Kleiber. Der saß am Vogelhaus und klaute sich Körner, bevor er in den Baum flüchtete, als wir näher kamen. Ist ja ein sehr hübscher kleiner Vogel, vor allem aber, wenn er kopfüber die Äste hoch läuft, finde ich ihn besonders spannend. Hier sitzt er allerdings einfach nur so rum und fröstelt ein bisschen.


Dann noch Amsel, Taube und diese schafartigen Viecher, die hinterm Franz im Tal rum stehen. Die Amsel saß so nah, dass ich sie im Ausschnitt richtig riesig hin bekommen habe. Habe mal wieder den Eindruck, dass das 200mm auf kürzere Distanzen optimiert ist, so wie hier, da halten sich die Chroma-Fehler einigermaßen in Grenzen. Ich mein, wenn man das mit der Taube vergleicht. Gut, die sitzt auch direkt im Hellen, das sind die ja prinzipbedingt stärker.

Und dann, am Ende des Eintrags noch die Ziegen. Ziiiiegen! Ich mag Ziegen ja, aber die hier kamen dann angelaufen und schnappten mal wieder nach meinem Kamerabändel. Die fressen auch echt alles. Viecher, weißte! ;-)


Auf mittlere Entfernung mit dem 200mm sehen allerdings auch die interessanter aus, mit der Unschärfe im Hintergrund. Die gucken aber auch mal wieder ganz genau in die Kamera und gucken, was ich da mache. Wahrscheinlich hören die auch den Spiegelanschlag, nehme ich an. Im Gegensatz zu mir, ich höre heute fast gar nichts, weil der schwankende Luftdruck die ganze Zeit die Ohren ploppen lässt. Habe den Eindruck, es ist Apriwetter. Gut, Mitte März kann das schon vorkommen.

Aber das soll es dann auch für heute mal wieder gewesen sein. Mal sehen, morgen soll auch mittelmäßig gutes (trockenes) Wetter werden, vielleicht fahren wir ja noch mal irgendwo hin. Wenn meine Füße nicht so knacken...

Schneechaos im Rheinland (Remastered)

Es hat geschneit. Wenn es im Rheinland schneit, besonders um dieses Jahreszeit, wenn der Boden schon relativ warm ist und sich die so genannte weiße Pracht innerhalb eines Augenzwinkerns in glitschigen Matsch verwandelt, bedeutet das Chaos auf den Straßen. Vor allem, wenn es dann auch noch so richtig viel schneit, wie letzte Nacht. Obwohl es seit dem frühen Vormittag schon die ganze Zeit regnet und die Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt liegen, lag da draußen noch genug Schlodder rum, dass ich ihn zur Mittagspause mal kurz fotografieren gehen konnte.


Wie man sieht, die Blagen haben sofort versucht, Schneemänner zu bauen. Grundsätzlich eignet sich der pappig-nasse Schnee dafür ja ganz gut, man muss halt nur schneller sein als er schmilzt. ;-) Das Schneemänneken an der Bushaltestelle war jedenfalls schon stark in der Auflösung begriffen. Jaja, die Vergänglichkeit alles Irdischen... ;-)

Am Spielplatz mal wieder die üblichen Verdächtigen mitgenommen, die heute alle ein Schneehäubchen hatten. Hatte übrigens ganz kurz entschlossen das 85mm drauf gemacht, weil ich das kleine 50er E auf der analogen drauf hatte: Ich wollte endlich mal den Film voll bekommen, den Kentmere, der da schon seit diversen Trekdinnern und einem Ausflug ins Sauerland drin ist. Hab ich auch geschafft, aber zum Entwickeln komme ich wohl erst so gegens Wochenende.


Zum Glück hatte ich aber auch das 200er gegriffen und in die Tasche gestopft, denn so habe ich die Kraniche nicht verpasst, die hinter den Strommasten entlang in Richtung Osten zogen. Gegen den grau verhangenen Himmel musste ich die ein bisschen stark nachbearbeiten, aber ich glaub, sie sind mir trotzdem ganz gut gelungen. Wegen f/8 musste ich eh erst mal die Schmutzflecken auf dem CCD wegklonen. :-/


Dass die bei dem Sauwetter nicht freiwillig direkt wieder in den Süden verschwinden, wundert mich ja schon etwas. War nämlich wirklich sehr unangenehm feucht draußen. Aber die Bewegung war echt noch mal nötig, seit langem mal keine kalten Füße heute. ;-)

Das lag aber auch daran, dass ich ziemlich zügig unterwegs war. Die Strecke, die ich sonst in einer Stunde mache, habe ich heute in gut 45 Minuten geschafft. Da blieb gerade noch genug Zeit, die eingeeisten Stiefmütterchen zu fotografieren, die über dem Hanfbach auf der Brücke rumhängen.


So, und nachdem ich dann noch geräumt, gesaugt und für heute Abend Kürbissuppe vorgekocht habe, muss ich jetzt eben noch die Spülmaschine ausräumen, weil wir sonst keine Teller haben. Insofern: Man sieht sich! ;-)

Viecher draußen

Hatte ich erwähnt, dass die Nachbarn eine ganz süße kleine Katze haben. So niedlich, wie sie sich in den Frühlingssonnenstrahlen räkelt. Und das Schnäuzchen leckt. Und so lieb auf uns zu wackelt. Und mauzt und schnurrt. Und mir in die Hand beißt, dass es blutet. Und dann davon watschelt, als wäre nichts gewesen. Bestie! ;-)


Ansonsten: Die großen Vögel sind mal wieder unterwegs und tun so, als wären sie Milane. Segeln in der Frühlingssonne und suchen nach den ersten Aufwinden. Oder streiten sich um das beste Revier. Aber immerhin beißen sie mir nicht in die Hand, bis es blutet! ;-)

Nebenbei noch ein paar Bilder von Dingen gemacht, die einem grundsätzlich nicht in die Hand beißen können, bis es blutet: Ein Trecker, ein Flugzeug und die Scheune im Wald. Wobei ich mir beim Trecker und dem Flugzeug nicht sicher bin, aber die habe ich auch noch nie versucht, hinter den Öhrchen zu kraulen.


Dann noch ein paar Pferde fotografiert, denn auch die sind lieb und niedlich und beißen einem nicht in die Hand, bis es blutet. Gut, OK, auch bei denen gilt: Viel zu weit weg, als dass ich das testen könnte, aber ich bin mir sicher, dass die mich nicht beißen würden, dass es blutet, wenn ich sie hinter den Ohren kraulen würde. Treten, vielleicht. Oder laut wiehren! Aber nicht beißen! ;-)


Und ganz am Ende noch das süße kleine gepunktete Pony. Das würde mich auch nie in die Hand beißen, dass es blutet. Obwohl, so gierig wie das guckt! ;-)

Rösrather Frühling

So, und jetzt bin ich total platt. Weil: Erst für die Mutter einkaufen, dann die Kamera da stehen lassen, also noch mal auf Dorf hoch, dann, wenn man schon in der Gegend ist, nach Rösrath und da an der Sülz entlang. War zwar insgesamt nicht so weit zu laufen, aber ich habe jetzt erstmal platte Füße. Und die SD-Karte ist außerdem fast schon wieder voll. Deswegen muss ich auch diesen Eintrag mal wieder splitten.


Frage mich, wie der Sandsack da oben in den Baum gekommen ist. Ist das so ein Hundespielzeug, das man werfen kann (und in diesem Fall vielleicht ein bisschen zu hoch geworfen wurde)? Oder ist das ein Gewicht, das irgendwann mal von einem Heißluftballon abgeworfen wurde? ;-)

Dann nach links abgebogen und uns die alte Schleuse angeschaut. Die ist schön verrostet und alles was verrostet ist, wird fotografiert. Von vorne, von hinten, von der Seite, mit offener Blende, mit geschlossener Blende, mit allen Zeiten, die einem zur Verfügung stehen. Muss sein! ;-)


Diese Zahnräder haben es mir besonders angetan. All diese Metallgestänge, die da ineinander greifen. Frage mich, wie funktionstüchtig das noch ist, so abgenudelt wie das zum Teil aussieht. Ich mein, das Holz ist schon ein kleines bisschen modrig.

Nebenbei fließt die Sülz vor sich hin und ist ziemlich klar, das hat mich schon ein bisschen verwundert. Kaum Schwebstoffe im Wasser, man kann fast überall bis zum Boden schauen. Wobei, da wo es ein bisschen turbulent strömt, ist das schon ein bisschen schwieriger. ;-) Dafür hüpfen und tanzen dort die Tropfen, was man nur im Einzelbild genau sehen kann.


Das klare Wasser spiegelt vor allem ganz toll und so habe ich auch noch den ein oder anderen auf dem Kopf stehenden Baum mitgenommen. Nebenbei knospen dort die Bäume schon ganz heftig. Und an einigen der Äste hängt noch das Gras vom letzten Hochwasser fest.


Und wenn ich irgendwo Strom sehe, wird der natürlich auch direkt mal fotografiert. Das betrifft sowohl Masten als auch die Umspannanlage und ganz besonders die Isolatoren. Ich weiß ja auch nicht, warum mich das als Motiv immer so magisch anzieht.


Am Umspannwerk haben mich besonders diese Notabschaltungs-Kästen erstaunt. Besonders groß gesichert scheinen die ja nicht zu sein. OK, wenns brennt, muss die Feuerwehr wahrscheinlich schnell was unternehmen können - ich weiß ja nicht, ob in den Trafos nicht irgendein Öl zum Kühlen drin ist. Wird schon seine Richtigkeit haben... Ansonsten haben wir dann noch einen Mast mit Mond und Flugzeug.


Auf dem Rückweg dann an der Burg Eulenbroich vorbei gekommen und dort den hübschen Haupteingang mitgenommen. Bewacht wird der noch immer von den alten Mörsern auf der Brücke über den Burggraben. Daneben noch bei der Klostermühle vorbei gegangen, da gab es früher richtig gutes Essen. Ewig nicht mehr da gewesen, bestimmt bald 20 Jahre...

Am Teich nebenan gibt es übrigens nicht nur Enten sondern auch Rallen. Mit ein bisschen Crop habe ich sie hier ganz groß rausgebracht. Leuchtend gelbe Schenkel, wusste gar nicht, dass die auch unter Wasser so bunt sind.


So, und jetzt die Pollen aus den Haaren waschen. Schlimm, alles juckt und tränt. Das sind die schlechten Seiten des Frühlings. Aber ab morgen soll es ja eh wieder kühl und durchwachsen werden, am Wochenende sind sogar Schneeschauer angesagt. Da hab ich ja jetzt echt keinen Bock drauf.