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Abendlicher Hausberg

Abends dann noch kurz vor die Tür, die 10.000 Schritte voll machen. Haben wir allerdings nicht geschafft, weil wir uns wieder mir der Nachbarin festgequatscht haben. ;-) Aber immerhin habe ich ein paar Bilder von den Vorgartenblumen erwischt.


Und ganz wichtig: Vom Kater. Der weicht uns ja irgendwie nicht mehr von der Seite und ich weiß gar nicht, wieso. Und Pferde, Fotos von Pferdes sind auch immer ganz wichtig. Habe übrigens ein bisschen das 28mm Sigma testen wollen, nachdem mir das in Hann. Münden aus der Tasche gefallen war. Seitdem ist der Blendenring ein bisschen steif, während der Fokusring nach ein paar mal Benutzen jetzt wieder ganz gut geht. Optisch scheint es OK zu sein - verwackelte Nachtfotos weit offen sind zwar für die Beurteilung eher nicht so hilfreich, aber ich sehe jetzt keine groben Fehler -, deshalb weiß ich nicht, ob ich es mal auf machen sollte, um nach dem Rechten zu schauen. Bei meinem Glück in letzter Zeit mache ich nur noch mehr kaputt.


Wäre schade, wenn das kaputt wäre, das macht so hübsche Laternen-Flares! ;-) Egal, jetzt geh ich ins Bett und hoffe, dass morgen ein besserer Tag wird.

Regnerischer Hasuberg, 135mm

Gestern also im Regen über den Hausberg. Heute auch wieder Regen, da trifft es sich ganz gut, dass ich diese Bilder heute raushauen kann. Vor allem, weil ich gestern und heute so viele s/w-Bilder gescannt und bearbeitet habe, dass ein bisschen Grün ganz gut tut. Schlechtes Wetter scheint das frische Aprilgrün noch besonders kräftig erscheinen zu lassen. Oder liegt es an mir und dem Weißabgleich meiner D610? Ich weiß nicht, im grauen Wetter gestern kam es mir eigentlich nicht ganz so bunt vor. Aber gut sieht es trotzdem aus.


Der Bauer hat wieder seine Berge aus Kompost aufgeschichtet. Oder wie auch immer man das nennt, wenn man aus Mist Erde gemacht hat. Die ist jedenfalls so braun, dass sie schon fast schwarz erscheint und der Knödel aus Lehm dazwischen leuchtet wie ein Feuer. Naja, übertrieben. ;-)

An dieser Stelle habe ich dann auch auf das 135mm E gewechselt, dass ich eben schnell zum 50er eingesteckt hatte. Das benutze ich in letzter Zeit viel zu wenig. Auch in Kassel hatte ich leider sowieso schon zu viel Gepäck dabei, da wollte ich nicht scho wieder die Rückenverrenkung kriegen und hatte daher nur die "normalen" Objektive dabei. Dabei lassen sich damit so hübsche Bilder von alltäglichen Dingen machen. Natürlich ist der Ölberg dann ein bisschen weiter weg, aber hat auch ein bisschen mehr Kontext. Grünen Kontext, vor allem, wie man sehen kann.


Und auch für Blumen ist das ganz gut geeignet, nur leider ist die Nahgrenze ein bisschen weit weg und ich hatte keine Linsen dabei. Hm, habe ich glaube ich auch noch nie auf diesem Objektiv verwendet, wäre tatsächlich mal interessant, was man damit machen kann. So sind die Löwenzähne halt auch ein bisschen weiter weg, aber trotzdem schön.

Dass die Raubvögel dann so nah kamen, war schon ein Glück, denn die mache ich ja sonst definitv mit dem längeren Tele. Aber auch so habe ich ein paar hübsche Bilder bekommen, auch wenn ich mich nur mäßig angestrengt habe. Hätte bei dem hellen Himmel gut ein, zwei Blenden überbelichten müssen, um die Gefiedermusterungen richtig sichhtbar zu machen. Aber ich habe schon so viele Vögel fotografiert, da kommt es auf die jetzt auch nicht an. ;-)


Im Dorf ist dann die Straße gesperrt, weil Rohre verlegt werden. Was kommt in blaue Rohre mit rotem Deckel? Wasser? Gas? Verlegt in der jetzigen Situation noch wer Gas? Ich habe ja mal wieder voll die Ahnung, wie man merkt! ;-) Aber Hauptsache Bagger und Rüttler fotografiert! Auch die kommen mir heute besonders bunt vor, wie gesagt, muss am Wetter liegen. Feuchte Sachen glänzen ja immer ein bisschen bzw. schlucken das Streulich besser.


Dann man was gemacht, was ich sonst nicht tue, nämlich rechts abgebogen und den Feldweg genommen, wei da haufenweise Pferde standen. Die sind ja auch immer ein bereitwilliges Motive und laufen nur selten weg, im Gegensatz zu den Blumen, es war nämlich sehr stürmisch und die wollten einfach nicht stillhalten. :-D Außerdem mag ich Pferde ja ganz gerne. Also, eigentlich mag ich ja alles Viehzeug - außer Bremsen und Zecken und sowas, was piekt und Krankheitenb überträgt. Pferde sind da sicher, die treten oder beißen höchstens und da halte ich gebührenden Abstand.


An der Ecke, wo man dann zurück auf die Straße gelangt, stand dann noch dieses gehörnte Tier, dass ich zuerst als Ziege betitelt habe, aber je länger ich drüber nachdenke, ist das wahrscheinlich eher sowas schafiges, Heidschuckiges. Da gibts ja auch Sorten ohne Ende. Niedlich aber auf jeden Fall und auch ein gutes Motiv. Wundert mich, dass die Nachbarn nicht aus den Häusern gestürmt kamen, weil ich schon wieder ungeniert alles fotografiert habe, was nicht bei drei auf den Bäumen war.

Am Ende des Dorfs wird dann wohl gerade ein Grundstück für die Bebauung vorbereitet, da stehen diverse Baumaschinen rum. Die waren mit dem 135er vielleicht ein bisschen nah, aber weiter zurück gehen ging gerade nicht und für das 50er waren sie dann wieder zu weit weg. Naja, geht auch so.


Apropos 50er, das habe ich immer wieder hektisch drauf geschraubt, wenn der nächste Regenschauer kam - mit dem 135er passt die Kamera nämlich nicht in die kleine Tasche, die ich dabei hatte. Und bevor alles nass wird... Jedenfalls habe ich dann die Gelegenheit genutzt und die Aussicht damit fotografiert. Muss ja auch sein. Ist zwar nicht das erste Mal, aber mit den frisch auskeimenden Feldern dann irgendwie doch wieder.

Der Botanische Garten am Knast

Heute schon wieder der letzte Tag unseres Besuches bei U in Kassel. Zum Abschluss noch schnell einmal kurz das mittelmäßige Aprilwetter ausgenutzt und mal wo anders hin: Zum botanischen Garten. Habe hier hauptsächlich meinen s/w-Film voll bekommen wollen, damit ich den alsbald entwickeln kann. Deshalb ist das Schloss heute zum Beispiel gar nicht mit auf den Digitalen gelandet. Dafür aber diese junge Frau am Seeufer, die wohl gerade Wasser holt. Oder baden. Oder sowas. Also, vermute ich mal. Keine Ahnung, warum die ansonsten da rum lungert. ;-) Jedenfalls habe ich diverse digitale Fotos von ihr gemacht, um die korrekte Belichtung für die schwarz/weißen zu bekommen. 1/100s und f/4 ist es dann glaube ich geworden.


Auf der Suche nach dem hier versteckten Multi haben wir dann noch ein kleines Eichhörnchen gesehen, aber zum Fotografieren war es viel zu schnell. Hin und her ist es gesprungen und immer wieder hinter dem Baum verschwunden. Für unverwackelte Bilder wäre hier wohl weit mehr Geschwindigkeit gefragt gewesen. Aber bevor ich das ISO höher drehen konnte, war es endgültig weg.


Auf dem Rückweg sind wir dann noch am örtlichen Knast vorbei gekommen. Der hat seine eigene Wachtaube. Sie sitzt am Stacheldraht und passt auf, dass keiner entfleucht, und wenn doch einer Anstalten macht, dann gurrt sie laut und bestimmt! ;-) Oder so ähnlich... :-D


Und dann die Heimfahrt. In Kassel war es, wie man den Bildern entnehmen kann, einigermaßen trocken, aber die ganze Fahrt durchs Hessische Bergland und dann den Westerwald hat es gepisst wie junger Hund. (Ja, ich bin wieder querbeet durchs Land gegurkt, weil es diverse Kilometer kürzer, aber nur ein paar Minuten länger ist. Außerdem mag ich bekanntlich ja keine Autobahnen, die sind mir immer zu langweilig, da schlaf ich auf halbem Weg immer ein und muss ständig Pausen machen.) Selbst hier in Uckerath hat es noch genieselt, als wir beim Discounter waren. Aber hier unten in Lanzenbach: Auch wieder kein Regen. Wie abgeschnitten. Ganz seltsame Wetterlage, mit Regen aus Südost.

Am Herkules

Nachdem ich morgens an der Orangerie diverse Fotos gemacht hatte, nachher auch noch rauf zum Herkules. Die Anfahrt haben wir natürlich mit dem Auto erledigt, aber das heißt nicht, dass wir nicht trotzdem noch mal gut 15.000 Schritte gegangen sind. Und natürlich habe ich noch viele Viele Fotos mehr geschossen, sowohl in s/w als auch in digital. Schlimm mit mir, ich weiß.

Nach der Ankunt oben am Parkplatz als erstes Mal den Blick auf des Halbgottes Popo. Dem kann man ja nicht entkommen, schließlich steht der da oben recht anatomisch korrekt uns ziemlich nackig herum. Als wollte er sein Gesäß der ganzen Welt zeigen, während die guten Stücke Kassel vorbehalten bleiben! *hust* ;-) Durch die dunkle Scheibe des Besucherzentrums hindurch bekommt man einen leichten Polarisationseffekt.


Ich habe übrigens wieder hauptsächlich das Sigma-Zoom verwendet, das hat sich als ganz praktisch herausgestellt, wenn ich gleichzeitig die Bilder mit der analogen Filmkamera und dem 50mm machen will. Kein ständiges Objektivwechseln und an der D610 kann ich auch durchaus mal zwei oder drei Stufen im ISO hoch gehen, was bei Film ja eher nicht so einfach möglich ist. Deswegen sind die auch alle bei ISO 200 gemacht.

Nur für Telefotos - wie hier beim Herrn Pan, der da unten in seiner künstlichen Höhle sitzt - habe ich dann mal wieder das gute alte Nikon 200mm AI drauf geschraubt. In manchen Situationen ist Lichtstärke und eine lange Brennweite halt nicht zu schlagen!


Da ich so viele Bilder gemacht habe, musste ich hier im Blog mal wieder ein bisschen platzsparend vorgehen und habe dementsprechend mal ein paar mehr Bilder zusammengefasst, als ich es normalerweise zu tun pflege. Thematisch passen die kleinen gelben Blümchen jetzt nicht so hundertpro hier dazu, aber sie mussten halt weg. ;-)

Mehr Bilder, vor allem von den spannenderen Dingen als dem Herkules und seinen Kumpanen, gibt es im "erweiterten Artikel": Klick! "Am Herkules" vollständig lesen

Orangerie

Es war Sieben in der Früh und ich konnte nicht mehr schlafen. Statt mir jetzt den Morgen mit DuRöhre und Fratzenbuch um die Ohren zu schlagen, habe ich lieber die Klamotten angezogen und bin mal schnell runter zur Orangerie, um ein paar Bilder zur morgendlichen goldenen Stunde zu schießen. Auf dem Weg dahin wieder durch die Unterführung und wieder ein paar Graffiti eingepackt.


Auf der Wiese unterwegs saß dann ein Eichhörnchen, dass leider mal wieder genau in dem Moment weg gelaufen ist, als ich es endlich scharf gestellt hatte. Deswegen ist es nicht nur ein bisschen bewegungsunscharf, sondern auch so allgemein. Da ist die Orangerie einfacher zu fotografieren, die kann nicht weglaufen.

Mein Hauptziel war es ja mal wieder, ein paar Fotos auf den s/w-Film zu bekommen. Der war ja jetzt angebrochen, der musste ja auch weg. Und so ein bisschen Architektur und halbnackte Statuen machen sich da immer gut. Wenn also in ein paar Wochen endliche die entwickelten s/w-Bilder hier vorbei kommen, nicht wundern, wenn einige Motive doch ganz ähnlich schon bekannt waren. Wie zB der Herkulespickel oder eben die Gemäuer der Orangerie.


Und die Jungs und Mädels auf dem Dach der selben. Die machen sich ja immer besonders gut in s/w. Vielleicht, weil die eh schon so farblos, dafür aber mit Moos und Flechten überwuchert sind. Da oben auf dem Dach werden sie wohl auch eher selten gekärchert und die Luftverschmutzung hinterlässt gerne ihre Spuren. Kassel ist halt doch noch immer eine Autofahrerstadt. Wobei anzumerken ist: Ich fühle mich hier fast wie zu Hause in Köln - die fahren hier beinahe genauso, sagen wir mal, kreativ! ;-)

Mit den architektonischen Details könnte ich mich ja tagelang beschäftigen. Also, jetzt von einem fotografischen Standpunkt aus. Leider verstehe ich ja von Architektur und den dazugehörigen Epochen und Stilen nur mäßig viel. Also, eigentlich ja gar nichts, aber das darf man ja nicht zugeben, sonst gucken die Leute wieder auf einen herab, obwohl sie selber ebenfalls nicht den blassesten Schimmer haben! :-D


Deshalb vielleicht auch diese kleine fotografisch festgehaltene Aussage: "Asia-Fastfood - Mehr hat Kassel nicht verdient!" ;-) Keine Ahnung, was da eigentlich angeprangert wurde, aber ich habe jetzt das daraus gemacht! Wenn man schon kopiert - jedes Foto ist schließlich nur eine Kopie der Realität -, muss man es schon kreativ machen.

So wie das Foto von der Durchgangsbehinderungskette, die da neben dem eigentlichen Durchgang zwischen den Pfosten gespannt war, bei der ich extra so lange gewartet habe, bis Frauchen aus dem Bild war, ihr Hund aber noch unscharf im Hintergrund läuft. Oder bei dem Graffiti mit den Spiralaugen. Was der wohl geraucht hat, als er das da hin gesprüht hat?! ;-)


So, dann bekam ich langsam Hunger und bin den Berg wieder hoch, am Frühstückstempelchen vorbei und über die Brücke heimwärts. Schließlich waren das jetzt schon 8000 Schritte am frühen Morgen und wir wollten am Nachmittag ja noch den Herkules erklimmen - der ist dann im nächsten Eintrag zu finden. (Leider ohne erklimmen, denn 6€ pP war uns dann doch ein bisschen happig für eine diesige Aussicht.)