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Ein paar Testbilder mit dem 50/1.4

So, da heute ein nasser, nasser, heißer Tag war, und wir eigentlich vor hatten, raus zu gehen, es dann aber gelassen haben, weil es ein heißer, nasser, nasser Tag war, gibt es heute Fotos von Mitte letzter Woche, als ich das AF Nikkor 50mm 1:1.4 im Empfang genommen und zum ersten Mal auf die D100 geschraubt habe. Hübsche Bilder von Gemüse habe ich da gemacht, während wir einmal ums Dorf gelaufen sind.


Leider sind in letzter Zeit mal wieder die Flugzeuge besonders tief und laut, deswegen hatte ich auch gleich mal die Chance, eins zu fotografieren, auch wenn es für 50mm ein bisschen weit weg war. Nebenbei auch noch die Schnecke am Telekomschaltkasten und das Rechts-Vorbeifahren-Schild mitgenommen. Letzteres ist ein besonders interessantes Beispiel für Dinge, die passieren, wenn man es mit dem samtig weichen Bokeh übertreibt und die Blende ganz auf macht. Wenn man nämlich ein bisschen auf die rechte Seite neben dem großen blauen Schild schaut, sieht man im Hintergrund - oder eher gesagt, man sieht es nicht - das 50 km/h Schild, das vor den Serpentinen steht. Sieht ein bisschen nach einer Zielscheibe aus.


Und dann gab es noch die Pferde, die auch viel zu weit weg waren, die ich aber trotzdem fotografiert habe, einfach um auch ein paar andere Bilder mit anderen Blendenwerten machen zu können. OK, f/2,8 ist jetzt nicht sooo zu, aber ich finde es ganz interessant, dass das Objektiv um zwei Stufen abeblendet schon extrem scharf ist. Ich mein, weit offen ist es schon OK, aber. Egal, mit der alten Kamera ist das eh nicht so besonders gut zu erkennen. Wo ist noch mal meine D610? Ach ja... Mist...


Jedenfalls sind wir dann rechts übers Feld und runter zum Bach und auch da im Halbdunkel konnte ich die Blende weit auf machen und trotzdem noch eine Bewegungsunschärfe im Wasser erreichen. Nebenbei wollte ich dann ncoh ein paar hochkante Bilder machen, deswegen habe ich das dann auch einfach gemacht.


Dann rüber auf die andere Seite vom Bach und die übliche Strecke durch den Wald. Da stand dann dieses Reh mal wieder mitten im Feld und war auch viel zu weit weg für diese Kamera-Objektiv-Kombi. Aber immerhin habe ich es drauf und selbst in dem Ausschnitt da unten sieht es ganz gut aus. Wenn ich aus einem 3008 Pixel breiten Bild, das bei 1,5x Verlängerung mit einem 50er gemacht wurde, 1920 ausschneide... lande ich ungefähr bei 120mm Äquivalent, oder? 50*1.5*1.5666...=117,5? Mach ich doch richtig, oder? Puh, Mathe mit Zahlen, das war noch nie so meine Stärke.


So, und jetzt hab ich eben vor einer halben Stunde geduscht, bin aber schon wieder nass geschwitzt. Hatte ich erwähnt, dass es nass, nass, feucht, heiß und nass ist?! Ach ja, und zweimal war der Strom weg. Das erste Mal so für ne halbe Sekunde, das zweite Mal auch, aber dann ging er direkt wieder aus und kam erst so nach 10 Minuten wieder. Und als die Fritzbox dann was von "überprüfen Sie ihre Kabel" erzählte, hatte ich schon Angst, dass wir kein Internet mehr haben werden, bis die Telekom das Glas ins Haus legt, weil der Blitz den Schaltkasten getoastet hat und sich das ja nicht lohnt, das noch zu reparieren! :-D Kam dann aber doch irgendwann wieder. Glück gehabt. Puh! ;-)

Vorbereoitung des Street Food Festivals

Und dann habe ich da noch die fehlenden Fotos vom Freitagabend, als wir in der Stadt waren und nachher im Kurpark. Da haben wir nämlich geschaut, was und wie viel die schon für das Street Food Festival aufgebaut hatten. War aber nicht so viel.

Geparkt hatten wir an der Kirche, weshalb das auch mein erstes Motiv des Abends war. Eigentlich hauptsächlich die alte Kamera auf das Abendlicht zu kalibrieren. Schlimm, habe da am Freitag übrigens mal angerufen, was aus meiner D610 geworden ist, aber bisher hatte der Herr B noch nichts davon gehört und nächste Woche ist er im Urlaub. Gut, nicht, dass ich ihm das nicht gönnen würde, aber ich will meine Kamera zurück haben! :-/


Von der Kirche aus sind wir unter der Unterführung an der Meys Fabrik durch und den üblichen Weg hinten rum durch diesen Fußgängerweg geschlichen, auf dem bestimmt einst auch mal Schienen der Bröltalbahn lagen. Unterwegs das ein oder andere Graffiti mit genommen und auch ein bisschen Efeu, alles im Weitwinkel und auf kurze Distanz. Das 20mm Nikkor ist auf dieser Kamera echt gut geeignet. Aber das hatte ich ja schon öfter gesagt.

Auf dem Marktplatz angekommen, standen dort bereits schätzungsweise die Hälfte der Food Trucks herum, die wir dann gestern gesehen haben. Da natürlich kaum Leute unterwegs waren - in der Innenstadt werden auch freitags bereits um fünf die Bürgersteige hochgeklappt -, konnte ich mich ein bisschen besser austoben, da ich nicht so viel Rücksicht auf Leute nehmen musste, mir ständig ins Bild laufen. Da ist ja gerade bei Weitwinkelaufnahmen gerne mal der Fall, dass sich da einer zur Seite rein schleicht.


Nebenbei natürlich auch den Müll fotografiert, den irgendwelche Leute abgestellt hatten und dann weg gegangen sind. Ich nehme an, das war der Testbecher, ob die Slush-Maschine auch funktioniert. Sieht ja schon ziemlich ekelig aus, wenn das so langsam in der Abendsonne vor sich hin schmilzt. Apropos Abendsonne, am Freitag Abend war ja recht gutes Wetter, deshalb ist es ein bisschen schade, dass wir gestern eher so durchwachsenes hatten und es uns auf dem Hinweg auch noch richtig nass geregnet hatte. Da regnet es einmal in zwanzig Wochen, und dann natürlich genau dann, wenn man raus will! ;-)


Ansonsten war das Kinderkarussell schon aufgebaut, nur noch mit einer blauen Plane abgedeckt und unten schaute nur ein Rad raus. Das sind ja so Fotos, die ich gerne mache. Also direkt drauf gehalten. Obenrum ist das aber auch ganz spannend, besonders dieser blaue Hase mit dem Zylinder oben drauf. Vor allem, wenn in der Abendsonnen ungefähr hundert(tausend) Insekten über seinem Hut tanzen.


Danach sind wir noch ein bisschen durch die Gegend geschlendert und schließlich unterm Bahnhof zurück in Richtung Kirche, wo wir geparkt hatten. Allerdings habe ich die Gelegenheit genutzt, dass auf dem Spielplatz/Jugendtreffpunkt mal keiner war und ich mich ungestört austoben konnte. Es gibt nämlich tatsächlich noch neue Motive zu entdecken. Nicht, dass ich nicht eh alles fotografieren würde, was nicht schnell genug "Persönlichkeitsrechte!" ruft... ;-)


So, und dann sind wir wie gesagt noch Enten im Kurpark gucken gewesen. Aber die sind ja schon im entsprechenden Artikel verwurstet worden. Deshalb wird es jetzt Zeit. Bis später mal.

Street Food Festival Hennef

So, heute waren wir auf dem Street Food Festival in Hennef. Nicht ganz so groß wie damals, als wir in Bonn auf dem waren, aber für das eher bescheidene Wetter und die Tatsache, dass Hennef nun mal doch eher eine Kleinstadt ist, gar nicht so schlecht besucht. Es hilft natürlich auch, dass hier keiner Eintritt verlangt, wie das in Bonn der Fall war. Eigentlich hätte ja Trek Dinner sein sollen, aber da die Hälfte der Leute keinen Bock hatte oder andere Verpflichtungen, haben wir uns C geschnappt und sind eben einfach zu dritt her gekommen.


Vom Essen habe ich eher wenig fotografiert, obwohl das alles ganz interessant war. Wir hatten erst indische Samosas, dann den chinesischen Nudel-Wok, dann ein bisschen Süd/Mittel-Amerikanisches Süßkartoffel-Chili, polnische Piroggen-Teigtaschen und dann sind wir erstmal ein bisschen spazieren gegangen. Einmal runter zur Sieg und zurück zum Markt. Wir sind zwar von zu Hause aus schon zu Fuß die dreieinhalb Kilometer bis zum Markt gegangen, aber nach den vielen Kalorien war es schon mal wieder nötig, den alten Spruch mit "jeder Gang macht schlank" zu bemühen. ;-)


Besonders, weil wir danach noch einmal auf den Marktplatz zurück gekehrt sind, um noch eine Portion spanische Churros zu kaufen. Hmm, perfekter Nachtisch! Mit Zimt und Zucker, das ist ja eh das Beste, was es gibt. Mit denen in der Hand sind wir dann die Hauptstraße runter in Richtung Heimat, als und dann noch der Eisladen auffiel. Da J und ich dieses Jahr glaube ich überhaupt erst ein einziges Eis hatten - ich glaube das war in Mondorf -, haben wir uns trotz des inflationsbedingten Preises von wahnsinnigen 1,50€ pro Kugel - Das sind drei Mark! Das sind sechs Ostmark! Das sind 30 Mark auf dem Schwarzmarkt! - jeder eins genommen. Und dann sind wir wirklich heimwärts und unterwegs geplatzt.


War aber ganz nett. Könnte man öfter hin gehen. Das ist ja mittlerweile weit verbreitet, dass es praktisch überall einmal im Jahr so ein Festival gibt. Ist ja auch eigentlich relativ einfach zu organisieren für die Stadt: Der Platz auf dem Markt ist am Wochenende ja eh eher ausgestorben, die paar Tische und Bänke bringen die Gewerbetreibenden meist selber mit und dann muss man nur noch ein paar mehr oder minder exotische Fressbuden finden, die bereit sind, ein bisschen Standmiete zu zahlen. Schade ist also eigentlich nur, dass wir mal wieder gar nicht alle durchprobieren konnten. Nun bin ich auch nicht so der Fan von Currywurst mit Fritten, aber die gab es auch und so sollte auch für den eher traditionellen Geschmack alles vorhanden sein.