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An der Talsperre

Heute Abend mal eben schnell das Auto umgeparkt - morgen kommt ja der Müll - mit einem kleinen Umweg über die Talsperre. ;-) Da waren wir schon länger nicht und ich hab mir gedacht, man könnte noch mal Fotos machen. Die Sonne schien gerade so schön, bis sie dann plötzlich hinter den nächsten Wolken verschwand, die heute Nacht wohl wieder Regen bringen werden.


Viel Text gibt es aber nicht zu den Bildern, denn mit den Wolken kam auch der Kopfschmerz. Außerdem muss ich morgen mal wieder ganz früh raus und ich hab sowieso schon viel zu wenig geschlafen in letzter Zeit. Weiß auch nicht, liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht genug rumgelaufen bin in den letzten Tagen, weil wegen dem vielen Regen. (Sagte ich schon, dass es viel geregnet hat?)


Haben es jedenfalls nicht mal rauf bis zum Aussichtspunkt geschafft. Dabei ist es da so schön unten am Wasser. Kann man so schön rüber zur Felswand schauen. Aber als wir auf der anderen Seite der Staumauer ankamen, hatten uns die Wolken bereits überholt und es sah so nach Regen aus, dass wir direkt heim sind.


Ach, und wir haben den Lab-Cache gemacht, der oben auf der Mauer liegt. Also, auf dem Hinweg. Auf dem Rückweg haben wir uns beeilt. Und jetzt mach ich das Notebook zu und geh ins Heiabettchen...

Nach dem Regen: Fledermaus!

Nachdem abends endlich der Regen aufgehört hat, der uns letzte Woche praktisch ununterbrochen begleitet hat, habe ich dann mal schnell die Kamera gegriffen und wir sind vor die Tür. War dringend nötig, denn ich habe in letzter Zeit eh zu wenig Bewegung bekommen. Was kann man schon groß anderes machen, bei dem Sauwetter. Wie gesagt, von mir aus kann es gerne weiter regnen, denn sobald die Sonne raus kommt, wird es schwül. Typisches Rheinlandklima, 95% Luftfeuchtigkeit, sodass man selbst bei nur 20° total matt in der Ecke liegen will.

Egal. Raus und als erstes Mal die Wassertropfen auf den Blüten vorm Fenster mit genommen. Mit dem 50/1.4 kann man sehr schöne Bilder bekommen, ich muss das - falls ich tatsächlich nächste Woche mal meine Kamera mitsamt des 50/1.8 G wieder bekomme - mal ein Shoot-out machen und gucken, welches da bei welchen Blenden das bessere Bild macht. Wird allerdings schwer werden, denn das Wetter soll ja so bescheiden bleiben.


Die Beeren und Blumen sehen natürlich mit ein wenig Feuchtigkeit ganz besonders hübsch aus. Ich weiß auch, warum manche Fotografen nur mit Sprühflasche raus gehen. Aber das wäre ja gepfuscht. Stattdessen habe ich heute ganz auf das natürlich vorkommende Wasser im goldenen Abendlicht gesetzt.

Unter anderem kroch da diese Weinbergschnecke über den Hundeentleerungsweg, den wir den Hausberg hinauf genommen haben. Leider hat die, als sie uns kommen sah, direkt mal die Fühler eingezogen und sie auch nicht wieder ausfahren wollen, solange wir da mit den Kameras um sie herum stand. Eine Schäm-Schnecke, sozusagen! ;-) So von oben herab ist sie aber auch nicht so spannend. Wollte bei der Nässe aber nicht schon wieder in die Knie gehen. Vor allem, weil diese Jeans am Popo schon gerissen ist, weil ich das ständig mache. :-/ (Die Qualität von 501ern war auch mal besser. Wobei J ja behauptet, das wäre gar keine echte, weil die Nähte nicht so seien, wie sie eigentlich müssten. Aber hab ich hier in .de in einem großen Laden gekauft, kann also eigentlich gar nicht sein.)


Der Himmel war heute auch extrem dramatisch, weil von Westen her schon wieder die nächsten Schauerzellen heran flogen. Wir liegen ja noch immer in einer ganz seltsamen Strömung, die kalte Luft aus Norwegen und Island mit Umweg über die Engländer nach Süden schaufelt und hier für herbstliche Temperaturen sorgt. Währenddessen scheinen aber immerhin die Hitzewellen im Süden Europas langsam nachzulassen und damit die Waldbrände. Wobei, kann auch einfach sein, das sie in den Nachrichten aufgehört haben, darüber zu berichten.

Da sich die Masten der Telefonleitungen mal wieder besonders interessant in den vollen Pfützen, die der Regen hinterlassen hatte, gespiegelt haben, habe ich mal wieder eine ganze Reihe Fotos gemacht, die auf den ersten Blick so aussehen, als ständen sie auf dem Kopf. Aber das hat so schon alles seine Richtigkeit. ;-) Finde das ja immer sehr spannend, aber leider kommen die Bilder selten so raus, wie ich mir das vorstelle. Die Winkel sind nie so richtig richtig. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Pfähle doch recht lang sind.


Oben am Berg sind wir dann nach links abgebogen, weil wir uns eigentlich die frisch geschorenen Schafe mal etwas genauer anschauen wollten. Das sind übrigens die kleinen, weißen, unscharfen Punkte, die man da hinter der Schafgarbe (?) sehen kann. (Ich kenn mich damit ja nicht aus. Vielleicht ist es auch nur irgend so eine Sorte von Bärenklau. Ich fotografiere nur, ich weiß nix. ;-)) Hätte die gerne noch einen Ticken schärfer gehabt, aber das Licht war hier unten Richtung Tal schon ein bisschen sehr schwach, da war keine geschlossenere Blende drin.

Aber dafür sind wir dann auch ein Stückchen näher ran gegangen. In dem Moment sind aber direkt wieder die Herdenschutzhunde wach geworden und haben uns böse angeknurrt. Daraufhin haben wir davon abgesehen, noch weitere Bilder zu machen. Ich hab ja eigentlich auch genügend Schaffotos im Archiv. Also, eigentlich. Man kann nie genug Schafe haben! ;-)


Und auf dem Rückweg, den Berg runter, flatterte dann plötzlich Batman über uns hin und her und fing die Insekten, die wahrscheinlich auch der Grund für die tieffliegenden Schwalben waren. Selten bei noch so gutem Licht so nah eine Fledermaus gesehen. Vor allem zirkelte die immer wieder zurück und da habe ich dann mal mein Handy gezückt und ein kleines Video gemacht. Glück gehabt, dass der Akku doch noch nicht ganz leer war. ;-)


Danach kam dann nichts Spannendes mehr und wir sind einfach heim geschlappt. Insgesamt waren wir leider nicht so weit unterwegs, wie ich das eigentlich geplant hatte, aber wie gesagt, die Luftfeuchtigkeit war mir zu hoch und ich habe zwischendurch einfach keine Luft mehr bekommen. Mal sehen, wie es morgen wird, oder ob es wieder nur einen s/w-Artikel aus der Retorte gibt. Mittlerweile hatte ich ja wieder welche auf Halde produziert, aber in den letzten Tagen war es einfach nötig, ein paar raus zu hauen.

Abendspaziergang mit Getier

Vorweg: Ich glaube, wir haben heute den Schwarzstorch gesehen, der im Tal sein Unwesen treiben soll. Leider hatte ich nur die alte gammelige Kamera mit dem 50mm drauf mit, sodass die Bilder - am Ende des Artikels - nicht besonders aussagekräftig sind. Aber das bisschen Zeichnung, dass man an seinem Bauch erkennen kann, sieht doch dem Bild in der Wikipedia sehr ähnlich.

Aber von Anfang an: Nachdem es den ganzen Tag geschauert hat, sind wir erst nach den Nachrichten raus. War recht frisch für Mitte/Ende Juli. Dieses Jahr liegt an der Stelle, wo in den Jahren zuvor immer dieses extra stabile Hoch über Skandinavien rum gegammelt hat, das entsprechende Tief und bewegt sich nicht weg. Das transportiert fröhlich kalte Luft vom Nordpol hier runter zu uns, während südlich der quer liegenden Gebirge rund ums Mittelmeer ein Brandherd nach dem anderen aufflammt. Aber das hatte ich ja letztens schon erwähnt.


Zunächst verlief unser Abendspaziergang nicht groß anders als sonst, ich habe die üblichen Blumen und rostigen Sachen am Straßenrand eingesammelt. Dann haben wir eine kurze Pause an der neuen Wasserstelle am Dorfplatz gemacht. Da kann man sich schön ein bisschen ausruhen und in der nicht vorhandenen Abendsonne sitzen. Die ist heute ja kaum mal wirklich hinter den Wolken hervorgekommen und jetzt hab ich schon wieder die nächste Unwetterwarnung in der Handy-App. Nur als ich den Anhänger fotografiert habe, wurde es kurz mal etwas heller.


An der Stelle schimpfte dann ein kleines Vögelchen ganz furchtbar laut. Weit weg und klein und dunkel: Deshalb habe ich mal die Fotos entwendet, die J mit der Z fc gemacht hat, die sind dann doch ein bisschen schärfe rund schöner als das, was ich mit der alten D100 machen konnte. Bin immer wieder erstaunt, was 20 Jahre technische Entwicklung so mit sich gebracht haben! Jedenfalls, ich kann es nicht genau erkennen, ist das das Mädchen vom Rotkehlchen? Ich hab ja keine Ahnung von Vögeln. Oder überhaupt von Viechern. Kurz darauf haben wir dann auch den Grund für das laute Schimpfen gefunden: Die Katze, die auf die Strohballen gesprungen kam, um sich die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf den Pelz scheinen zu lassen. Niedlich! Fand der Vogel nicht, der in totaler Panik hin und her getitscht ist. Ob der da irgendwo sein Nest hat? Sonst hätte der sich ja wahrscheinlich nicht so aufgeregt...


Und dann war da noch das Reh, das im Wald stand und uns mit großen Augen angestarrt hat, bevor es im Wald verschwunden ist. Süß, wenn nur noch der weiße Bürzel hinten aus den Büschen raus guckt. Besonders eilig hatte es es nämlich nicht. Scheinbar werden wir schon nicht mehr als direkte Bedrohung wahrgenommen.

Währenddessen habe ich noch schnell den Jesus, den Seelöwen, den Bärenklau und die Scheune (verwackelt) mitgenommen. Also wieder eine Serie von Bildern, wie ich sie in jedem meiner Blogeinträge drin haben könnte. Aber da kann ich ja nie dran vorbei gehen. Schlimm, dass Digitalbilder "nichts" kosten, sonst würde ich sicher nicht so viele machen! ;-)


Und zum Schluss dieser sehr, sehr große Vogel mit seinen charakteristischen breiten Flügeln und der schwarz-weißen Zeichnung unter Flügeln und Bauch. Leider kann man nicht sehen, wie rot der Schnabel in natura war. So müsst ihr mir glauben, dass der wirklich feuerwehrautorot war. Somit bin ich mir sehr sicher, dass wir den berüchtigten Schwarzstorch tatsächlich in Aktion beobachten konnten. Da hat ja letztens jemand von erzählt, ich weiß gar nicht mehr, wo das war und wer... Muss ich mal in der Hennef-Gruppe im Fratzenbuch nachfragen. Wenn mir Menschen nur nicht immer so auffen Sack gehen würden! ;-)

Gestern im Kurpark (und drumrum)

Heute war wieder einer dieser berühmten langen Tage, an denen ich zu nichts gekommen bin. Daher ist es ganz gut, dass ich noch ein paar Bilder von gestern habe, als wir in Hennef in den Kurpark gegangen sind, um die neue Trinkwasserstelle zu finden. Die ist da wegen des Klimawandels installiert worden und wir haben sie dann auch irgendwann gefunden. Müsste vielleicht noch ein bisschen deutlicher gemacht werden, wo die sich befindet, so mit Schildern und Pfeilen. Denn so habe ich die eher zufällig gefunden. Vorher aber erst mal Fotos von Vögeln:


Und dann noch ein paar Bilder von der Bank mit der Hilfetelefonnummer - neben dem Klimawandel eines der drängendsten Probleme, dass man/frau nicht mehr alleine durch den Park gehen kann. Irgendwie wird unsere Gesellschaft immer seltsamer. Aber bevor ich hier wieder depressiv oder - schlimmer - radikalisiert werde, lieber schnell noch ein paar Bilder von Schaukel, vergessenem Babysitz und der Hundekotbeutelverteilstation hinterher schieben.


Sind dann noch schnell rüber zum Kunden, wo ich flott die Rechnung eingeworfen habe. Auf dem Weg dahin habe ich diesen LKW gefunden. Habe ich den schon mal fotografiert? Nebenbei: Habe ich eigentlich alle Bilder heute weit offen gemacht? Die Blendenbälle sind alle so sehr rund und wenig bis gar nicht eckig. Danach dann aber schnell wieder zurück zum Kurpark, denn wir mussten die letzte Station des Lab-Cache noch erledigen, den wir nebenbei eingesammelt haben.


Und da ist sie dann, die Trinkwasser-Station. Gut, dass wir jetzt sowas haben. Denn wenn das in Zukunft noch heißer wird... Dieser Sommer bricht ja wohl schon wieder einige Rekorde, vor allem was die Luftfeuchtigkeit angeht. Ich hab vom Schwitzen schon ganz wunde Kopfhaut. Morgen soll es ja so richtig brutal werden, weil das Tief über England die Mittelmeerhitze von über 40° hier hoch schaufelt. Am Wochenende dann wohl Entspannung. Mal sehen, ob wir es mal vor die Tür schaffen, aber mir tun die Knochen echt weh. Viel zu heiß und feucht.

Abends zum Spielplatz

Der Plan war, einmal ums Dorf, so wie immer. Aber auf den Feldern wurden wir von einer wild gewordenen Horde Bremsen, Mücken und sonstigem stechenden und beißenden Viehzeugs angegriffen, sodass wir nicht den Weg durch den Wald gewählt haben, sondern stattdessen lieber durchs Dorf gegangen sind, denn da gab es keine solchen Belästigungen. Schweine warm und megaschwül war es trotzdem, besonders als es dann anfing zu tröpfeln.


Faszinierend war allerdings der Abendhimmel, an dem sich die Wolken immer wieder aufs Neue aufgetürmt haben, nur im wieder in sich zusammen zu fallen. Diese unerträgliche Luftfeuchtigkeit kann also visuell zumindest auch ganz hübsch sein. Und je später es wurde, desto klammer wurde alles. Ist ja auch klar, wenn es tagsüber um die 35° war und dann plötzlich innerhalb von zwei Stunden die Temperatur auf 25° runter geht, dann weiß die übersättigte Luft nicht mehr, wohin mit der ganzen Feuchtigkeit. Und das produziert dann nette Wolken und Streifen und Sonnenuntergang dahinter.


Wie man sieht, bin ich auch wieder an dem Schiff/Boot/Yacht/Whatever vorbei gekommen, wo ich das 50er mal wieder weit offen getestet habe. Der eigentliche Test kam dann aber erst ein paar hundert Meter später, als wir den Spielplatz erreicht habe, wo ich mal wieder die Möwe mitgenommen habe. Die sieht eigentlich ganz gut aus, aber was mich ein bisschen irritiert, das ist das Bild von der Bank: Hier hat sich doch einiges an Chroma-Fehlern eingeschlichen. Die habe ich in machen Belichtungssituationen schon mal gesehen, aber ich kann sie beim besten Willen nicht reproduzieren. Dass das Bild bei f/1,4 ein bisschen weicher wird, ist ja durchaus nachvollziehbar, aber wenn man die Möwe mit der Bank vergleicht... Ich glaube, ich kann das nur auf den miesen Autofokus in der D100 schieben, der hier nicht genau die Bank scharf gestellt hat und deswegen sich so ein lila Halo drumherum gebildet hat. Zudem war die Zeit auch recht langsam und vielleicht spielen da auch Verwackelungseffekte eine Rolle. Nun ist die Auflösung aber leider nicht so hoch, dass ich das genauer investigieren könnte... Ich hab das Bild trotzdem mal hier rein getan, auch wenn es motivlich jetzt eher scheiße ist, aber es zeigt doch ganz gut, welche (zwar sehr seltenen, aber doch vorhandenen) Probleme ich manchmal mit dem 50/1,4 habe.


Auf dem Heimweg, es war schon schwer dunkel, begegnete uns dann noch so ein leuchtend gelbes Etwas. Auch auf den Fotos bin ich mir nicht so sicher, was das ist. Einfach nur Sägemehl, wo der Busch gekürzt wurde? Oder ist das sowas schleimig Pilziges? Ganz seltsam, jedenfalls. Ich mein, man kann selbst im Foto sehen, wie stark das in der bereits untergegangenen Sonne noch vor sich hin geleuchtet hat: Drumherum ist mindestens 2 oder 3 Blenden unterbelichtet und das Gelb brennt noch immer in den Augen...