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Schwarz-weiß und analog, Teil 234: Hennefer Rosenmontag

Fomapan 200 #5, Februar 2023
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Kodak D-76 Stock, 5:00 Minuten, 21°C, Adofix Plus 1+7 (2.), 7:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Nachdem das inoffizielle Orga-Treffen vorbei war und wir wieder heimgekehrt waren, sind am Montag die Jecken durch das Dorf gezogen. (Jaha, so lange liegt der Film hier schon rum, seit Februar, seit Karneval. Ist bald schon wieder so weit!) Wenn das mal kein Grund ist, in die Stadt runter zu gehen und zuzuschauen, wie alle nach Kamelle rufen! ;-)

Die ersten beiden Bilder sind tatsächlich noch vom Film, den ich aus Arnsberg mit nach Hause gebracht hatte. Die beiden sind also auch in Adonal entwickelt, im Gegensatz zum Rest des Films, bei dem ich D-76 verwendet habe. Da ich aber bei beiden die gleiche Kamera verwendet habe und das Wetter offensichtlich das Selbe war, kann man hier vielleicht mal ganz gut sehen, wie sich die beiden Entwickler unterscheiden. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die beiden kaum; erst wenn man in die 4k Bilder hinein zoomt, kann man feststellen, dass das Adonal die Körnung sehr viel stärker heraus bringt und die D-76-Fotos dadurch ein bisschen schärfer wirken. Letztere sehen durchaus etwas gleichmäßiger aus und ich habe den Eindruck, dass der Kodak-Entwickler auch ein bisschen besser mit den dunklen Stellen zurecht kommt, die beim billigen Foma ja gerne mal ein bisschen absaufen. Ansonsten tun sich die Bilder nicht viel. D-76 ist pro Film gerechnet ein wenig teurer, hat meiner Meinung nach aber den sauberern Look. Dafür kann man Adonal praktisch ewig aufbewahren, während einmal angerührtes D-76 irgendwann verfällt. Außerdem fällt beim Adonal die Rechnerei mit irgendwelchen Verlängerungsfaktoren weg, da man die Suppe nach Gebrauch einfach entsorgt. Am Ende kommt es also ganz drauf an, welchen Look man bevorzugt.

Aber zu den Bildern: Als erstes begegneten uns mal wieder diese kleinen Fläschchen mit Vodka-Mix, Magenbitter und anderem Schnappes, die die Dorfjugend geleert und dann stehengelassen hatte. (A, 1/4000s, f/4, 50mm.) Oh ja, es war im Gegensatz zum Sauerland in den Tagen zuvor sehr viel heller und man kann auch sofort sehen, dass das dem Foma sehr viel besser gefällt: Viel mehr Kontrast und Oompf! Die Flaschen sind geradezu unanständig scharf vor dem hellen Hintergrund. f/4 war hier genau die richtige Wahl. An der Struktur der Mauer unter den Flaschen kann man hervorragend den Bereich der Schärfe erkennen und das Leergut ist komplett abgedeckt, während danach alles in absolute Unschärfe zerfließt. Gefällt mir.


Beim zweiten Bild hatte ich gerade den Gaffel-Aufkleber auf dem Koffer am Gleis 9¾ scharf gestellt, als das geschminkte Kind über den Rand schaute, das aus diesem Grund natürlich unscharf ist. (A, 1/3200s, f/5,6, 50mm.) Aber das macht das Bild gerade besonders witzig, oder? Das Unerwartete ist immer... unerwartet! Allerdings, wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich vielleicht auf f/11 hoch gegangen, Licht war ja genug vorhanden.

Gezogen wurden die Karnevalswagen zum Teil von historischen Landmaschinen, bei denen ich ja eh immer direkt parat stehe. (A, 1/1000s, f/4, 50mm.) Dieser alte Hanomag jedenfalls durfte nicht an mir vorbei, ohne dass ich einen Schnappschuss davon gemacht hätte. Der Hintergrund dürfte gerne noch ein bisschen weicher sein, aber in dieser Situation habe ich die Blende so gelassen, wie ich sie eigentlich immer voreingestellt habe.

Kleine Schnapsflaschen sind uns nicht nur ein Mal begegnet, die konnte man praktisch an jeder Ecke finden. (A, 1/200s, f/4, 50mm.) So auch hier vor der Sparkasse im Schatten, wo ich die Blende ebenfalls nicht verändert habe, aber man an der Zeit sehen kann, dass der Schatten gleich zwei Blendenstufen ausmacht. Wieder hübsche Unschärfe im Hintergrund, wie ich es von diesem meinem E-Serien 50mm ja gewohnt bin. Einer der besten Käufe, die ich je getätigt habe, das Teil.


Dann ein sehr schnelles Foto vom Tiger, der vorbei gefahren kam. (A, unbekannte Zeit, f/2, 50mm.) Um ein bisschen mehr Separation zwischen Motiv und Hintergrund hin zu bekommen, habe ich hier die Blende praktisch ganz geöffnet, was auch sehr gut funktioniert hat. Zugleich sitzt der da in einem schön hellen Fleck und ich habe recht gut die Belichtung für diese Stelle hin bekommen - ich nehme an, ich habe die Spotmessung und die Exposure Lock Taste verwendet. Da es aber schnell gehen musste, habe ich mir weder diese Details noch die resultierende Zeit notiert.

Karneval und Día de Muertos sind zwar jetzt nicht unbedingt das Gleiche, aber warum nicht mal einen Umzugs-Wagen mit einem entsprechenden Motiv? (A, 1/6400s, f/4, 50mm.) Mexico lässt grüßen. Dieser bunte Totenkopf kommt jedenfalls auf dem s/w-Film extrem gut rüber, finde ich. Ich bin ja eh immer wieder erstaunt, was die s/w-Fotografie für Perspektiven eröffnet, wenn man solche übertrieben farbigen Motive damit aufnimmt. Zugleich ist der Himmel im Hintergrund ebenfalls ziemlich schön geworden, auch wenn man hier an den Rändern wieder sehen kann, dass diese leicht heller und fleckiger geworden sind, was wahrscheinlich an meiner Rotationsmethode liegt. Nachdem ich auf Inversionen umgestiegen bin, habe ich das nämlich - wie gesagt - nicht mehr so stark wahrgenommen.

Normalerweise mache ich ja keine Aufnahmen von Personen, aber wenn man im Zug mitgeht und sich dann auch noch so in Pose wirft, wenn man die Kamera sieht, dann ist das glaube ich als Einverständnis zu werten, dass man nachher auch im Internet landet, oder? Ich mein, es ist das Jahr 2023, ALLES landet im Internet! ;-) (A, unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Und das Ergebnis ist auch ein ziemlich cooles Bild. Wenn die die Leute jetzt noch kennen würde, würde ich denen mal einen Abzug zukommen lassen. Müsste eh mal den Vergrößerer in Betrieb nehmen, nachdem ich extra Papier und Entwickler dafür gekauft habe...


Die erste Geistinger Garde kam dann wohl auch als nächstes vorbei und ich habe diesen erstaunlich vollen Bart mitgenommen! ;-) (A, 1/800s, f/4, 50mm.) Wir standen hier ja zwischen Kreisverkehr und Bahnübergang, sodass die Wagen immer wieder anhalten mussten, um letzteren nicht zu blockieren. Schließlich gingen immer wieder die Schranken runter - auch an Karneval fahren Züge. ;-)

Noch ein altes Zugmaschinen-Gerät, dieses Mal ein luftgekühlter Eicher. (A, 1/320s, f/4, 50mm.) Das Ding machte einen ziemlichen Krach und schüttelte sich bei jeder Bewegung, aber trotzdem hat das Kind problemlos schlafen können. Ich bin immer wieder erstaunt, da kommt wohl der Spruch her "schlafen wie ein Baby!" Leider ist auch dieser Schnappschuss ein bisschen schief geworden. Trotzdem, auch hier würde sich ein Abzug lohnen, den man den stolzen Eltern zukommen lassen könnte, wenn ich die denn kennen täte. ;-)


Gleiches gilt für La Diva in ihrem dreirädrigen Transporter, der mit Blumen und Girlanden geschmückt war. (A, unbekannte Zeit, f/4, 50mm.) Ich bin ja eigentlich kein großer Karnevals-Fan, aber es macht Spaß, Menschen zuzuschauen, die Spaß haben! Das muss man dem Karneval auf jeden Fall lassen. Deshalb auf jeden Fall ein Foto, das sich gut im Archiv macht, dokumentiert es doch das, was wir im Allgemeinen als Kultur bezeichnen. Und der Straßenkarneval ist definitiv ein Kulturgut.

Was ich da als nächstes fotografiert habe, kann man gar nicht so gut erkennen, weil die unterschiedlichen Blütenfarben kaum unterscheidbar sind, aber der Dateiname verrät es dann doch: Ein Minion im Käfig! (A, 1/2000s, f/4, 50mm.) So viel Alufolie! Aber durchaus eine gute Idee, denn die glänzt metallisch und man hat so den Eindruck, dass es sich tatsächlich im Metallstäbe handelt und nicht bloß um Pappmaché. Und auch hier kann man sehen, dass die Leute Spaß hatten, als sie das gebaut haben. Und auch wenn ich ein Karnevalsmuffel bin, möchte ich allen anderen ihren Spaß nicht absprechen. Immerhin bekomme ich so die Gelegenheit für Fotos, auch wenn diese - so wie dieses Mal - nichts geworden sind. ;-)


Am Straßenrand lag dann in einem der Vorgärten eines Neubaus dieser Stuhl herum und ich konnte nicht dran vorbei gehen! (A, 1/3200s, f/4, 50mm.) Wenn der nicht so verbogen wäre, könnte man ihn glatt noch benutzen. Aber selbst, wenn man das Rohr wieder gerade bekommen würde, ist die Frage, wie lange der mich aushalten würde. ;-)

So, das war dann auch schon wieder das letzte Bild für diesen Eintrag. Nächstes Mal: Ein bisschen rund um Lanzenbach.

Mal wieder auf dem Friedhof

Mal wieder einen kleinen Gang über den Seelscheider Friedhof absolviert und dabei ein paar Bilder gemacht. Im Prinzip die gleichen wie immer. Ich mein, es gibt halt nur so viele Fotos, die man machen kann. Aber wie man an Büschen und Bäumen sehen kann, es geht auch schon wieder so langsam in Richtung Herbst: Die Beeren an den Stachelbüschen sind schon wieder reif, an den Kastanien hängen dieses Jahr auch extrem viele und große Früchte, die Linden haben auch extrem viele Bömmelchen. Der massige Regen diesen Sommer hat der Natur tatsächlich ganz gut getan.


Wie das Wetter die letzten Jahre war, sieht man daran, dass ja sogar das Efeu teilweise eingegangen ist. Immer, wenn ich da dran vorbei komme, muss ich da einen Schnappschuss mitnehmen. Ansonsten rundrum auf den Gräbern die üblichen Dinge mitgenommen: Engelchen und Laternchen, nur so zum Beispiel.

Wie es aus Eimern geschüttet hat, das sieht man zum Beispiel an den Rosen. Nicht nur hier auf dem Friedhof sehen die ziemlich verregnet aus, auch die Hecken am $Discounter (dem mit A) sehen total zermatscht aus. Und im Mülleimer lagen auch diverse, die die Leute schon von den Gräbern entfernt und dann weg geworfen hatten. Für ein Foto waren sie aber noch gut genug.


Wenn die Sonnenblumen auftauchen, ist das Jahr ja eigentlich schon gegessen. Scheinbar gibt es davon dieses Jahr ganz besonders große Exemplare. Oder werden die extra immer größer gezüchtet? Ich finde Sonnenblumen ja grundsätzlich eigentlich sehr hübsch, aber die sind selbst mir ein bisschen zu groß.

Ansonsten, kein Friedhof ist komplett ohne eine Lilie. Diese hier mit ihrer extremen Färbung vor dem dunklen Split fand ich dann aber schon sehr krass. Da habe ich gleich mal die Blende weit geschossen, um die Staubblätter und die restlichen Detail möglichst scharf zu bekommen. (Hatte ich erwähnt, dass ich jetzt wenigstens mal einen Kostenvoranschlag für meine D610 hatte? Kann sich ja nur noch um Wochen handeln.)


So, und jetzt noch was stumpfsinnig im Fernsehen gucken und das Hirn abschalten. Bis später.

Blaubeerpfannkuchen

Die Frequenz, in der ich hier von Blaubeerpfannkuchen berichte, ist erschreckend hoch in letzter Zeit. Keinen Monat ist es her, da hatten wir die letzten und jetzt riecht es hier schon wieder so lecker nach Pfannkuchen! Schlimm! Schlimm, schlimm! Aber nachdem ich heute zu nichts anderem gekommen bin, gibt es eben nur Bilder von Pfannkuchen. (Also, ich bin schon zu was anderem gekommen, als nur Pfannkuchen zu backen, aber das hat hier alles nichts im Blog zu suchen. Interessiert sicher auch keinen, dass der sachverständige Mensch sich mein Auto angeschaut hat, dass ich mit den Telekommunisten über die Glasfaser geredet habe und nebenbei dann tatsächlich ENDLICH zumindest mal einen Kostenvoranschlag für meine Kamera habe! Hat ja auch nur seit fricken Mai gedauert! Und da war noch mehr, was aber die Öffentlichkeit sicher nichts angeht. ;-))


Also Blaubeerpfannkuchen! Das ist ja immer so ein Essen für die Seele, wenn man mal wieder down ist. Liegt auch an der Menge Zucker, die man da auf einmal zu sich nimmt, das hebt die Stimmung. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ich von zu viel Pu, der Zucker, und Zimt Kopfschmerzen kriege, wenn das High vorbei ist. ;-) Jaja, die Droge Zucker, don't get me started! Aber Ahörnchensirup ist auch praktisch flüssiger Zucker, somit also nicht wirklich besser. Wobei das Bio-Zeugs, das wir da gerade haben, sogar noch süßer ist. Wusste nicht, dass das geht.


Und jetzt? Ich weiß auch nicht. Hätte ich auch genau so gut noch einen s/w-Eintrag vom Stack poppen können, davon liegen ja noch genug herum. Kämen die auch mal unter die Leute, die vielen hübschen Fotos. Naja, morgen vielleicht, da werde ich nämlich wieder keine Zeit für gar nichts haben.

Mittagspause, Entwicklungspause

Heute mal kurz zwischendurch noch zwei Filme entwickelt. Der eine ist der vom letzten Wochenende, und das ist auch der, von dem die Bilder da unten sind. Der andere ist gestern mit der Post gekommen und gehört M. Den hat er mir zugeschickt, weil er wohl aus Versehen die Kamera geöffnet hat, ohne den Film zurückzuspulen. Er hatte da ein bisschen mehr Vertrauen in mich als in das Großlabor. Ich fühle mich geehrt! ;-)

Ich habe dann zur Feier des Tages mal den Jobo-Tank ausprobiert. Denn zwei unterschiedliche Filme mit völlig unterschiedlichen Zeiten wollte ich nicht in die gleiche Suppe legen. Außerdem wollte ich den Foma 400 von mir auch mal mit D-76 ausprobieren, was ich hiermit jetzt auch getan habe. Sieht gut aus.


Den Kentmere von M habe ich dann nur "normal" mit Adonal gemacht, weil ich da ganz genau weiß, was passiert, wenn ich das benutze. Und was soll ich sagen, es ist tatsächlich einiges noch ganz gut raus gekommen. Gut, da wo der Film flach in der Kamera lag, ist er natürlich durchbelichtet, aber wo er aufgewickelt war, sind die Bilder ziemlich normal geworden. Und der Jobo 1000 Tank funktioniert auch hervorragend. Die Spule funktioniert allerdings anders als die vom großen Paterson, das muss man den Film wohl mehr von Hand fixieren, also am Rand mit dem Daumen festhalten. Die scheint keine Festhaltekugeln zu haben. Hat natürlich den Vorteil, dass der Film sich beim Öffnen auch nicht verknicken kann, was mir schon öfter mal passiert ist bei den Paterson-Spulen. Und er ließ sich auch besser aufwickeln. Ich glaube, ich werde den demnächst mal öfter benutzen, wenn ich nur einen einzelnen in Adonal mache. (Wenn ich anderen Entwickler nehme, fülle ich die Paterson-Dose ja immer bis zum Anschlag mit 'nem halben Liter.)

So, und jetzt hier noch mein Film unter der Dusche, wo er fein vor sich hin trocknet. Sieht mal wieder ganz gut aus. Hatte ja noch keinen Foma 400 in D-76 probiert. Der Entwickler war jetzt auch schon das 9te Mal in Benutzung, musste also 80% an Zeit drauf legen. Trotzdem sieht er ziemlich genau richtig entwickelt aus. Trotzdem, muss dann wohl mal neuen kaufen. Ein mal noch, dann sollte der auch durch sein. Wird ja auch nicht jünger. Ist schon vom Mai, glaube ich. Was stand da noch mal drauf, wie lang der haltbar ist? Halbes Jahr oder drei Monate? Weiß nicht mehr...


Somit habe ich dann ja mal wieder einiges zu Scannen am Wochenende. Glaube nicht, dass ich das unter der Woche schaffe. Zu viel zu tun. So wie jetzt. Deswegen beende ich diesen Text dann jetzt auch mal. Bis später.

Schwarz-weiß und analog, Teil 233e: Tombraider Orga im Sauerland - Kreuzbergkapelle

Fomapan 200 #3 und #4, 17. und 18. Februar 2023
  • Nikon F90x, Nikon Series E 50mm 1:1.8, Nikon Series E 135mm 1:2.8, AF Nikkor 20mm 1:1.8, Nikkor AI 35mm 1:2, Sigma High-Speed Wide 28mm 1:1.8
  • Entwicklung: Adonal 1+50, 9:00 Minuten, 20°C, Adofix Plus 1+5 (11.+12.), 10:00 Minuten, Adoflo II 1+200
Der letzte Teil unseres Sauerland-Ausflugs geht schnell: An der Kreuzbergkapelle habe ich nur noch wenige Bilder gemacht. Das lag zum einen am nassen Februar-Wetter - was mich bei der Belichtung des 200er Films schon etwas eingeschränkt hat -, zum Anderen daran, dass doch nicht so viele Motive zu sehen waren, wir ich gehofft hatte. Gut, nach dem langen Tag war ich auch ein bisschen übersättigt.

Aber Schafe gehen immer. (M, 1/200s, f/8 (links) bzw. f/4 (rechts), 200mm.) Ja, beim ersten habe ich wohl nicht den Blendenring auf "offen" gedreht, bevor ich abgedrückt habe, deswegen ist das Bild schon ziemlich unterbelichtet gewesen. Im Gimp habe ich dann schon sehr heftig an der Kurve drehen müssen, um das Schaf noch so gut raus zu bekommen, wie es da jetzt im ersten Bild zu sehen ist. Schon erstaunlich, dass ich den Scan im 2 Stufen pushen konnte, ohne dass es allzu schlimm aussieht. Aber zum Glück habe ich das noch rechtzeitig gemerkt, daher sieht natürlich das zweite Bild mit der korrekten Blende sehr viel besser aus! Ziemlich schmutziges Tier, so ein Schaf, da kann es blöken so viel es will! ;-)


Beim Baumstumpf musste ich lange herum probieren, bis ich schließlich mit dem "Gesicht" zufrieden war. (A, 1/250s, f/2, 50mm.) Die (fast) offene Blende sort dafür, dass es sich wenigstens ein bisschen vom farblich sehr ähnlichen Hintergrund absetzt. Finde ich aber schon ziemlich böse, dass sie ihm die Wanderwegschilder auf die Stirn genagelt haben. Jaja, ich hab wieder Phantasie mit Hitze, ich gebe es unumwunden zu! ;-) (Wo kommt der Spruch eigentlich her? Schon wieder verlässt mich mein Googel-Glück. Stattdessen "meinten sie Fantasie?" Nein, ich schreibe das mit Ph, ich bin so alt, danke! ;-))

Da es sich bei der Kapelle wohl um was katholisches handelt, führt natürlich ein Pilgerpfad mit Bebilderung den Berg hoch. (A, 1/60s, f/4, 50mm.) So frontal und mit dem kahlen Busch dahinter hat das schon was. Sieht ein bisschen moderner aus, als ich mir sowas im allgemeinen vorstelle. Das Material sieht hier im Foto allerdings künstlicher aus als in natura. Man kann die dargestellte Szene tatsächlich noch recht gut erkennen, obwohl das ja nun wirklich nur einen Bruchteil des Negativs ausmacht. Trotzdem, ein besserer Film wäre hier wohl nicht falsch gewesen.


Und dann noch ein Geocacher-Gruppenfoto vor der Kapelle, und wieder fehlt nur der Fotograf! (A, 1/250s, f/4, 50mm.) Wenn jetzt alle noch die Augen offen hätten, wäre das gar nicht so schlecht. Aber die Kapelle im Hintergrund sieht auch ganz gut getroffen aus. Hübsch, hätte ich gerne auch mal rein geschaut, aber es war abgeschlossen. Gut, hier mitten im Nichts ist das vielleicht auch ganz sinnvoll. Sonst hat man nachher zwei Kapellen, wenn Sie verstehen, was ich meine! ;-)

Immerhin konnte ich durch das Fenster fotografieren und habe dort den Altar gefunden. (A, 1/15s, f/1,8, 50mm.) Gut, dass ich die Kamera für dieses Foto gut abstützen konnte, denn die Zeit ist doch schon weit jenseits der Grenze, die ich noch verwackelungsfrei aus der hand schießen kann. Leider ist das Bild aber durch die weit offene Blende und das Fenster hindurch ein bisschen unscharf. Aber immerhin ist überhaupt was zu erkennen.


Ich muss zugeben, am Stromkasten habe ich nachträglich mal wieder etwas rotiert, denn das Foto war ziemlich schief. (A, 1/100s, f/4, 50mm.) War nicht viel, aber es hat mich unheimlich gestört! ;-) Ansonsten: Ich mag diese leicht "industrial" angehauchten Motive ja ganz gerne, besonders wenn sie an alten Gebäuden wie so einer Kapelle zu finden sind. Thematischer Kontrast und so. Aber auch helligkeitsmäßiger Kontrast ist in diesem Bild viel zu finden. Die Kiste war halt weiß, der nach oben führende Kabelschacht glänzend-metallisch. Ich hab 'nen komischen Gescmack, mag ja sein, aber mir gefällts.

Zum Schluss noch ein Blick nach oben zum Türmchen. (A, 1/800s, f/4, 50mm.) Die Wolken hatten sich mittlerweile zu einer einzigen Wand aus Hochnebel zusammengetan, dementsprechend ist am Himmel nicht viel zu sehen. Dafür fällt umso mehr die Konstruktion des Türmchens ins Auge, die Streben, die Beleuchtung, all das. Außerdem ist das Bild tatsächlich richtig gerade, da musste ich nix drehen! ;-)

Nächstes Mal: Die letzten beiden Bilder dieses Films und dann der Anfang eines neuen beim Rosenmontags-Zug in Hennef!